DE970526C - In einen Handgriff eingebaute Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer Industrie- und Kuechengeraete - Google Patents

Description

• In einen Handgriff eingebaute Antriebsvorrichtung, insbesondere für Industrie- und Küchengeräte Die Erfindung betrifft eine in einen Handgriff eingebaute elektrische Antriebsvorrichtung für Küchen- und Haushaltskleingeräte und Industriekleinwerkzeuge.
• Für elektromotorisch angetriebene Handwerkzeuge, wie Bohrer u. dgl., werden vorwiegend bei kleinem Leistungsbedarf Universalmotoren verwendet, deren Gehäuse bei zur Motorachse gleichlaufender Werkzeugachse zugleich als Handgriff dienen. Sie sind dadurch nicht der physiologischen Haltung und Form anzupassen. Man ist deshalb auch. dazu übergegangen, Handgriffe nach Pistolenart anzusetzen. In Verbindung mit den durchweg notwendigen Übersetzungsgetrieben wirken sie dann deswegen bei ihrer Handhabung ermüdend, weil der Schwerpunkt vom Handgriff abgerückt ist. Die sehr oft für Haushaltsgeräte durchweg günstigere Stellung der Werkzeugachse senkrecht zur Motorachse erfordert ein zusätzliches, aufwendiges Kegelgetriebe. Selbst dadurch wird der Schwerpunkt im Handgriff nicht sehr viel näher gerückt. Daneben sind aber auch Handwerkzeuge mit Wechselstrommotoren bekanntgeworden, bei denen nun infolge der niedrigen Drehzahl das Werkzeug unmittelbar auf die Motorachse gesetzt werden konnte. Zur Handhabung erhielt das Motorgehäuse einen Handgriff, der etwa senkrecht zur Motor-und Werkzeugachse stand. Diese Ausführungen sind aufwendig und unbeholfen; sie wurden vereinfacht durch konstruktive Vereinigung des Gehäuses mit dem Handgriff und gleichzeitiger Teilung des Gehäuses und des Handgriffes nach einer Ebene parallel zur Motorachs . Es ist auch eine Teilung senkrecht zur Motorachse bekanntgeworden. In beiden Fällen sind beide Teile Träger des Motors und gegebenenfalls des Montagezubehörs. Das hat genau übereinstimmende Paßflächen sowohl am Motor als auch an den Gehäuseteilen zur Voraussetzung und damit trotzdem noch immer eine aufwendige Fertigung zur Folge.
• Gegenstand der Erfindung zur Vermeidung dieser Nachteile ist eine in einen Handgriff eingebaute elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere für Industrie- und Küchengeräte, bei der die unmittelbar gleichachsig mit dem angetriebenen Gerät verlaufende Läuferachse etwa senkrecht zur Längsrichtung des Handgriffes und der Schwerpunkt des Gerätes etwa in dessen Längsachse ihm möglichst naheliegen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein flach gebauter Spaltpolmotor in ein nur aus zwei Teilen bestehendes senkrecht zur Motorachse in eine obere und untere Hälfte geteiltes, längliches, flaches, sich zu einem Handgriff verjüngendes, keulenförmiges Gehäuse eingebaut ist, wobei die obere, dem freien Wellenende des Motors gegenüberliegende Hälfte des Gehäuses alleinige Trägerin des Motors, des Schalters und aller Zu- und Verbindungsleitungen ist. Diese dadurch gekennzeichnete erfindungsgemäße Ausführung gilt nur in ihrer Gesamtheit. Eine solche Antriebsvorrichtung hat den bekannten Ausführungen ähnlicher Art gegenüber vor allem den Vorteil einer flachen, handlichen Bauform; die senkrechte Stellung der Motorachse zum Handgriff ergibt sich organisch. Das Gewicht ist sehr niedrig, wodurch die Handhabung weiter erleichtert wird. Die unmittelbare gleichachsige Kupplung von Motorwelle und Arbeitsgerät vermeidet zusätzliche Getriebe und damit die mit diesen. verbundenen Störungen. Im übrigen wird hierdurch das Arbeitsgeräusch nicht unerheblich verringert.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Fig, I in. einer Draufsicht und, in Fig. 2 in einem vertikalen Längsschnitt; Fig. 3 bis 5 zeigen Beispiele für die von, der Vorrichtung angetriebenen Geräte.
• Das langgestreckte Handgriffgehäuse ist in eine obere Hälfte Io und in eine untere Hälfte II längs geteilt, wobei die beiden durch die Schrauben I2 und I3 verbundenen Gehäusehälften an dem stielartigen rechten Ende die Einführungsbuchse 14 des Anschlußkabels I5 einklemmen und die obere Gehäusehälfte Io den Schalter I6 des Antriebsmotors I7 enthält.
• Der Antriebsmotor I7 wird, wie die Zeichnung zeigt, von einem flachgebauten Spaltpolmotor gebildet, dessen außermittiger Läufer senkrecht zur Längsrichtung des Handgriffes liegt. Auf der nach unten durchgeführten Motorwelle I8 ist fliegend eine Kupplungsbuchse I9 befestigt, in welche die Stiele der anzutreibenden Geräte, wie z. B. des Schneebesens 2o, des Quirls 2I, des Gummiventilators 22, eines Flockenwicklers od. dgl., zur Kupplung mit der Motorwelle I8 einsteckbar sind.
• Auf der Motorwelle I8 ist weiter, und zwar zwischen Kupplungsbuchse I9 und der unteren Gehäusehälfte I I, fliegend ein kleiner Lüfter 23 befestigt, welcher einem Kühlluftstrom erzeugt, der von der Öffnung 24 oberhalb der Motorwicklung über die Wicklung zu der die untere Wellendurchführung konzentrisch umgebenden Austrittsöffnung 25 führt. Die Motorwärme wird damit wirksam abgeführt, der Motor kann höher belastet und damit zur Erzielung einer bestimmten Leistung kleiner ausgeführt werden, was wiederum der mit der Erfindung angestrebten Verringerung der Baumasse und Verringerung des Gewichtes zugute kommt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. In einen Handgriff eingebaute elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere für Industrie-und Küchengeräten bei der die unmittelbar gleichachsig mit dem angetriebenen Gerät verlaufende Läuferachse etwa senkrecht zur Längsrichtung des Handgriffes und der Schwerpunkt des Gerätes etwa in dessen Längsachse ihm möglichst naheliegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein flach gebauter Spaltpolmotor in ein nur aus zwei Teilen bestehendes senkrecht zur Motorachse in eine obere und untere Hälfte geteiltes, längliches, flaches, sich zu einem Handgriff verjüngendes, keulenförmiges Gehäuse eingebaut ist, wobei die obere, dem freien Wellenende des Motors gegenüberliegende Hälfte des Gehäuses alleinige Trägerin des Motors, des Schalters und aller Zu- und Verbindungsleitungen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Kombination eines außerhalb des Gehäuses auf die Antriebswelle aufgesetzten Zentrifugallüfters mit einer ihn gegen Berührung abdeckenden Kupplungsbuchse.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem Lüfter außerhalb des Gehäuses erzeugte Kühlluftstrom von einer Öffnung oberhalb der Motorwicklung in der oberen Gehäusehälfte ungefähr quer durch das Gehäuse über die Motorwicklung zu einer dies Wellendurchführung in der unteren Gehäusehälfte konzentrisch umgebenden. Austrittsöffnung geführt ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß sie als Industriegerät, z. B. zum Antrieb eines Flockenwicklers, dient. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Küchen- und Haushaltsgerät, z. B. zum Antrieb eines Schneebesens, eines Quirls, dient. 6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Antrieb eines Ventilatars dient, dessen Flügel in an sich bekannter Weise aus elastischem Werkstoff, insbesondere Gummi, bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 854 969, 681 142, 627 135, 597 982,-519 090, 410 126; deutsche Patentanmeldung S 502 VIIIb/2I dl (bekanntgemacht am 14. 2. 1952) ; deutsches Gebrauchsmuster 1 645 ö91; österreichische Patentschrift Nr. 164 074; französische Patentschrift Nr. 825 304; USA.-Patentschriften Nr. 2 6o6 947, 2 621 433-