DE970050C - Vorrichtung zur Veraenderung der induktiven Kopplung - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Veränderung der induktiven Kopplung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderrung der induktiven Kopplung zwischen zwei Kreisen. In vielen Fällen, z. B. bei, der Verwendung einer solchen Kopplung in Filtern, Schwingungskreisen u. dgl., ist es nun. erwünscht, daß die Induktivitäten der beiden miteinander gekoppelten Spulen .bei der Veränderung der Kopplung konstant bleiben. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen ein beweglicher magnetischer Kern zwischen einem Paar von gleichsinnig in Reihe geschalteten Wicklungetn und einem Paar von gegensinnig in Reihe geschalteten Wicklungen geführt wird.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, da,ß man eine Vorrichtung zur Veränderung der induktivere Kopplung mit konstanten I.nduktivitäten der beiden Kreise schaffen kann, bei der nur ein Kreis mit einem Paar von i:n Reihe geschalteten Wicklungen angeordnet sein muß. Es ist die berechtigte Forderung, besonders bei höheren Frequenzen-, die Kopplungsvorrichtungen möglichst zu vereinfachen und deren. Abmessungen zu verringern. Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst, indem der Kern in. allen seinen Stellungen die eine Spule voll durchsetzt, insbesondere mit seinen beiden Enden weit überragt und in die zweite Spulte, die aus zwei symmetrisch zur ersten Spule angeordneten Teilspulen entgegengesetzten Wickelsinns besteht, mit seinen beiden Enden so hineinragt, daß sich die Induktivitäten der Teilspulen bei einer Verschiebung des Kernes in gleichem .Maße aber entgegengesetztem Sinne ändern. Hiebei sind die Spulen baw. Spulenteile hintereinander angeordnet und werden von einem gemeinsamen. koaxial angeordneten Kern. durchsetzt, vorzugsweise derart, daß der Kern in. der Nullstellung, d. h_ bei der kleinsten Kopplung .zwischen; den beiden. Spulen, mit je einem Ende gleich weit in je eine der beiden Teilspulen hineinragt.
• Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigt die Figur. Innerhalb der gestrichelten, Linnen. ist dort die erfindungsgemäße !induktive Kopplung dargestellt. Die beiden miteinander gekoppelten Spulen 1,:2 sind koaxial hintereinander angeordnet und werden von dem gemeinsamen magnetisierbarem Kern 3 durchsetzt. Der Kern 3 ist :in der Nullstellung gezeigt, bei der er in die beiden in Reihe geschalteten Teilspulen. 2" und a" der Spule 2, die symmetrisch zur Spule i angeordnet sind, mit seirnen, beiden Enden: gleich weit hineinragt. Die beiden Teilspulen 2' und 2" haben entgegengesetzten Wicklungssinn. Da sie beide mit der Spule i in gleichem Maße, jedoch in entgegengesetztem Sinne gekoppelt sind, isst die Kopplung zwischen den Spulen. i und 2 in der gezeigten Stellung des Kernes 3 praktisch gleich Null. Wird der Kern 3 in irgendeiner Richtung, .z. B. in der Figur nach oben verschoben, so bleibt die Induktivität der Spule i erhalten, .da der Kern die Spule vollkommen durchsetzt und mit seinen beiden Emden sehr weit überragt. D.ie Induktivität der Teilspule 2' nimmt dagegen zu. Diese Induktivitätszunahme wirkt sich aber nicht auf die gesamte Induktivität der Spule 2 aus, da durch das Verschieben des Kernes 3 mach oben die Induktivitä,t der zweiten Teilspule 2" ein gleichem Maße abnimmt, wie die der Spule-2' zunimmt. Die Kopplung zwischen den Spulen i und 2 ist dagegen vergrößert worden, da die Kopplung der Teilspule 2' mit der Spule i größer geworden, die der Teilspule 2" dagegen kleiner geworden ist, so daß sich die beiden Kopplungen nicht mehr wie in der Nullstellung des Kernes aufheben können. Eine Eigentümlichkeit der vorliegenden Kopplung ist es ferner, daß die Phase der Kopplung um i8o° gedreht wird, je nachdem., ob der Kern -3 aus seiner Nullstellung nach obern oder ,nach unten. verschoben: wird. -Diese erfindungsgemäße Kopplung eignet sich besonders als Kopplung für Bandfilter und vor allem für die Kopplung von zwei Schwingkreisen, d.ie ihre Resonanzfrequenz bei. der Änderung der Kopplung nicht ändern sollen. In der Figur ist eine solche Schaltung gezeigt, bei der die beiden Spulen i und 2 je mit einer Induktivität 4, 5 und einem Kondensator 6, 7 zu je einem Schwingungskreis zusammengeschaltet sind.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Veränderung der induktiven Kopplung zwischen zwei Kreisen, bei welcher unabhängig vom Kopplungsgrad die den einzelnen Kreisen zugehörige Induktiv ität konstant bleibt und wobei .zur Einstellung des Kopplungsgrades ein die Kopplungsspulen durchdringender magnetisierbarer Kern verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus drei axial hintereinander angeordneten Spulen besteht, von denen die mittlere dem einen Kreis und die beiden symmetrisch angeordneten äußeren Spulen unter- sich gleicher Größe, aber zueinander entgegengesetzten Wicklungssinnes, hintereinandergeschaltet dem anderen Kreis zugehören, und daß der magnetisierbare Kern in seiner Länge so bemessen ist, daß er in jeder möglichen Stellung die mittlere Spule voll durchsetzt und bei der Mittelstellung mit den Enden so weit in die symmetrischen Teilspulen hineinragt, daß sich deren Induktivitäten bei Verschiebung des Kernes in gleichem Maße, aber im entgegengesetzten Sinne ändern.
2. 2. Kopplungsvörrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern in der Nullstellung (kleinste Kopplung) mit je einem Ende gleich weit in je eine der beiden Teilspulen: hineinragt.
3. 3. Verwendung einer Kopplungsvorrichtung nach Anspruch i oder 2 für Bandfilter, insbesondere für die Kopplung zweier Schwingkreise (s. Figur). In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 209 748.