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Fahrspielzeug, insbesondere Lastenfahrspielzeug Die Erfindung bezieht
sich auf ein Fahrspielzeug, insbesondere Lastenfahrspielzeug, das mit einem mechanischen
oder elektrischen durch Batterien gespeisten Antriebswerk versehen ist, das gegebenenfalls
auch mit einem Teil des dem Antriebswerk nachgeschalteten Über- oder Untersetzungsgetriebes
in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht ist. Nach der Erfindung wird vorgeschlagen,
das Gehäuse in Form eines Gepäckstückes, z. B. einer Kiste, eines Koffers od. dgl.,
auszubilden und in oder auf dem Fahrspielzeug in entsprechend vorbereiteten Halterungseinrichtungen
auswechselbar und leicht lösbar zu befestigen und das Antriebswerk mit eineue Schalthebel
zu versehen, der bei abgenommenem Gehäuse das Antriebswerk stillsetzt
und
bei aufgesetztem Gehäuse zum Antrieb freigibt.
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Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, kleineren Kindern ein sie besonders
anregendes Spielzeug zu geben, das sich nach sorgfältigem Beladen mit einem Gepäckstück
in Bewegung setzt und durch Abnehmen des Gepäckstückes stillgesetzt wird. Bei Benutzung
eines Federlaufwerkes besteht außerdem der Vorteil, daß durch Abnehmen des Gehäuses
das Federlaufwerk Mquemer aufgezogen werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß das Fahrspielzeug
mit wenigstens einer schwenkbaren Ladewand versehen sein kann, welche beim Herunterschwenken
den Schalthebel in die Einschaltstellung und beim Hochklappen in die Verriegelungsstellung
für den Antrieb bewegt.
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Weiterhin kann bei dem Fahrspielzeug nach der Erfindung ein parallel
geführter und unter Federspannung stehender Haken vorgesehen sein, der in eine Öffnung
in dem als Kiste oder Koffer ausgebildeten Gehäuse zur Lagezentrierung eingehängt
wird. Zur weiteren Zentrierung können ferner noch im Fahrspielzeug bzw. im Gehäuse
Zentrierstifte und entsprechende Rastlöcher vorgesehen sein.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. i bis 6 dargestellt.
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Fig. i zeigt ein nach der Erfindung vorgeschlagenes Lastenspielfahrzeug
in Form eines Dreirades m einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt; Fig. 2 zeigt
das in Fig. i dargestellte Spielfahrzeug in einem Schnitt von oben; Fig. 3 zeigt
das Spielfahrzeug gemäß Fig. i und -- in einer Ansicht von vorn; Fig.4 zeigt das
Triebwerksgehäuse in Form eines Koffers.; Fig. 5 zeigt die Anwendung der Erfindung
bei einem vierrädrigen Lastkraftwagen in einer Seitenansicht; Fig.6 zeigt das in
Fig.5 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer Ansicht von oben und teilweise im
Schnitt.
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Das in den Fig. i bis 4 dargestellte Spielfahrzeug besteht im wesentlichen
aus einer vorderen Ladefläche i und einem hinteren Fahrwerksteil 2, der mit einem
Führersitz 3, einer Fahrerfigur 5 und einem Lenkrad 4 versehen ist. Das Hinterrad
6 ist um eine senkrechte Achse 7 mittels des Hebels 8 zum Kurvenfahren schwenkbar
eingerichtet. Unterhalb der Ladefläche i ist die Achse 8" im Fahrgestell mit zwei
angetriebenen Laufrädern 9 gelagert. Die Ladefläche i ist zu beiden Seiten und hinten
mit einer Bordwand io. versehen und weist vorn eine um eine in Fahrtrichtung liegende
Achse i i hochschwenkbare Bordwand 12 auf.
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Zum Antrieb des Dreirades dient z. B. ein Federlaufwerk, das innerhalb
eines aufsetzbaren, als Koffer ausgebildeten Gehäuses 13 untergebracht ist. Zum
Aufziehen des Federlaufwerkes dient in bekannter Weise das Vierkant 14. Das einen
Koffer darstellende Gehäuse 13 ist seitlich unten mit einer schlitzförmigen Öffnung
15 versehen, aus der die Zähne eines Zahnrades i$ vorstehen. Zum Ein-und Ausschalten
des Triebwerkes dient ferner ein seitlich in dem Gehäuse 13 vorstehender Hebel 17,
der beispielsweise durch eine Feder in der in Fig.4 dargestellten Lage so festgehalten
ist, daß das Triebwerk abgeschaltet ist. In der Plattform i des Fahrwerkes ist weiterhin
ein: Schlitz 18 vorgesehen, und unterhalb dieses Schlitzes 18 weist die Fahrwerkswelle
8a ein Ritzel i9 auf. Zum Befestigen des kofferförmigen Triebwerksgehäuses ist die
hintere Bordwand io mit einem Zentrierstift 2o versehen, wobei das Gehäuse 13 eine
entsprechende Stelle mit einer Rastöffnung aufweist. Eine weitere Zentrierung des
kofferförmigen Gehäuses 13 auf der Plattform i erfolgt durch einen Haken 21, der
an der Unterseite der Plattform i parallel geführt ist und unter Spannung einer
Feder 22 steht. Zur Erhöhung des Spielreizes ist um eine Achse 23 ein .zweiarmiger
Hebel 24 drehbar gelagert, der über ein Antriebsritzel 25, ein Zahnrad 26 und einen
in dem Schlitz 27 des Hebels 24 liegenden Zentrierstift 28 eine Schwingbewegung
in Fahrtrichtung ausführt. Das obere Ende 29 dieses Hebels 24 ist als Kopf eines
Tieres, im vorliegenden Fall einer Gans, ausgebildet.
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Die Handhabung und Wirkungsweise des in Fig. i bis 4 dargest\-llten
Spielzeuges ist die folgende: Das in dem als Koffer ausgebildeten Gehäuse 13 vorgesehene
Federlaufwerk wird getrennt vom Spielfahrzeug in bekannter Weise aufgezogen, wobei
durch den Hebel 17 ein Ablaufen des Triebwerkes verhindert wird. Sodann wird unter
Hochklappen der Bordwand 12 der Triebwerksgehäusekoffer auf die Plattform aufgesetzt','
wobei der Zentrierstift 2o in die entsprechende Rastöffnung eingebracht und der
Haken 21 durch Herausziehen und Einrasten in die entsprechende Zentrieröffnung den
Koffer auf der Plattform i festhält. In dieser Stellung sind die Räder 16 und i9
miteinander in- Eingriff gebracht. Wird nunmehr die Bordwand 12 um die Achse i i
heruntergeschwenkt, so drückt diese gegen Ende der Schwenkbewegung auf den Hebel
17, wodurch das Triebwerk entriegelt wird und das Fahrzeug sich in Bewegung setzt.
Durch Verschwenken des Hebels 8 kann das Fahrzeug auch eine Kurvenfahrt ausführen.
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Die Fig.5 und 6 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einem Lastkraftwagen,
bei dem beispielsweise Batterien und ein Elektromotor in einer Kiste 30 untergebracht
sein können, welche in nicht näher dargestellter Weise auf der Plattform 31 des
Lastautos festgelegt ist. Aus der Unterfläche der Kiste ragt ein Ritzel 32 hervor
das durch eine entsprechende Öffnung .der Plattform. 31 mit dem Kronrad 33 in Eingriff
gebracht wird. Das Kronrad 33 befindet sich auf einer Zwischenwelle 34, die ein
Zahnrad 35 trägt, das m,it einem Ritzet 36 auf der Fahrwerkswelle 37 im Eingriff
ist. Mit der Fahrwerkswelle 37 sind die Laufräder 38 des Lastkraftwagens verbunden.
Das Ein- und Ausschalten des Triebwerkes kann beispielsweise mittels eines Druckknopfes
39 erfolgen, der durch Hochklappender hinteren Bordwand
40 eingedrückt
wird und damit den Kontakt für den Antrieb schließt.