DE969074C

DE969074C - Absperrschieber mit leicht auswechselbaren Gehaeuse-Dichtringen

Info

Publication number: DE969074C
Application number: DEST7206A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Michael Knoerlein
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1953-10-27
Filing date: 1953-10-27
Publication date: 1958-04-30

Description

Die Erfindung betrifft leicht auswechselbare Gehäuse-Dichtringe in Absperrorganen, insbesondere in Absperrschiebern für Hochdruck-Heißdampf, die in die Rohrleitungen eingeschweißt werden.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar, wobei Abb. ι einen Absperrschieber im senkrechten Schnitt und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. ι zeigt, werden lose Dichtringe verwendet, die unter Zwischenlage einer Dichtung und unter Verwendung eines Bajonettverschlusses auf den Sitz gepreßt werden. Das Gehäuse ist mit ι bezeichnet. Die losen Dichtringe 2 sind gegen die Dichtungen 3 gepreßt. Die Dichtung 3 kann bei Dampftemperaturen bis etwa 480⁰ C aus einem Asbestring, einer sogenannten It-Platte, bestehen. Bei Temperaturen über etwa 480⁰ C wird zweckmäßig ein gespurter Ring aus hartem, nicht rostenden Werkstoff gewählt, dessen scharfkantige Kämme, die auf genaues Maß gefertigt sind, durch ao den hohen Anpreßdruck des Bajonettverschlusses in den verhältnismäßig weichen Werkstoff des Gehäuses ι und des Dichtringes 2 gepreßt werden, so daß eine einwandfreie Dichtung auch für hohe Drücke entsteht. Die Dichtringe 2 sind also auf der der Dichtung 3 zugekehrten Fläche weicher als die gespurten Dichtungsringe. Die vorderen Dichtflächen 5 sind mit einem gegen Reibverschleiß widerstandsfähigen Sonderwerkstoff gepanzert oder nitriert.

709 964/17

Der Anpreßring6 des Bajonettverschlusses würde beim Versuch, ihn zu lösen, fressen. Ebenso würde der Sitzring 2 auf seiner Auflage auf dem Gehäuse fressen, wenn er mit dem Anpreßring 6 direkt verschraubt wäre, wie es an sich bei einer ähnlichen Ausführung mit Ringen aus nicht rostendem Stahl bekannt ist, und zum Auswechseln auf seiner Auflage gedreht werden müßte. Eründungsgemäß wird daher ein Zwischenring 7 vorgesehen, der Außengewinde trägt. Der feststehende Anpreßring 6 trägt Innengewinde. Er ist durch eine eingesetzte Stange 8 in bekannter Weise gegen Verdrehen gesichert. Anpreßring 6, Zwischenring 7 und Dichtungsring 2 sind aus gehärtetem, nicht rostendem Werkstoff oder aus Nitrierstahl gefertigt, damit sie auch nach längerer Betriebsdauer ohne zu fressen aufeinander arbeiten können. Der Anzug erfolgt im Gewinde, d. h. im Außengewinde des Zwischenringes 7 und im Innengewinde des Anpreßringes 6.

Der Bajonettverschluß zwischen diesem Anpreßring und dem Gehäuse kann ohne Anzug ausgeführt werden, was die Dreharbeit am Gehäuse vereinfacht. Durch Anziehen des Zwischenringes 7 mittels eines Spezialschlüssels können die Dichtungsringe 2 mit großer Kraft auf ihre Unterlage gepreßt werden. Das Gewinde auf den Ringen 6 und 7 ist selbsthemmend, so daß ein selbsttätiges Lösen nicht zu befürchten ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Absperrorgan mit leicht auswechselbaren Sitzringen, insbesondere Absperrschieber für

Hochdruck-Heißdampf, die unter Zwischenschaltung eines gegen das Gehäuse abgestützten Ringes aus warm- und verschleißfestem Werkstoff dicht gegen das Gehäuse gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorerwähnten, am Gehäuse abgestützten Ring und dem Sitzring ein weiterer Ring aus warm- und verschleißfestem Werkstoff geschaltet ist, der ein Gewinde aufweist, mittels dessen der Sitzring gegen das Gehäuse anpreßbar ist.
2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde an dem zweiten, zwischengeschalteten Ring mit einem Gewinde an dem am Gehäuse abgestützten Ring zusammenwirkt.
3. Absperrorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Gehäuse abgestützte Ring mit dem Gehäuse durch einen Bajonettverschluß verbunden ist.
4. Absperrorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sitzring und dem Gehäuse eine Dichtung -eingelegt ist, die aus einem gespurten Ring aus hartem, nicht rostendem Werkstoff mit scharfkantigen Kämmen besteht, die sich in an sich bei Sitzringen bekannter Weise beim Anpressen in den Werkstoff des Sitzringes und des Gehäuses eingraben.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 83 178; französische Patentschrift Nr. 775 203; britische Patentschriften Nr. 418 451, 586885.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5 509656/264 1.56 (709 964/17 4.58)