DE968865C - Elektronen-Blitzgeraet fuer periodische Blitzfolge - Google Patents
Elektronen-Blitzgeraet fuer periodische BlitzfolgeInfo
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/30—Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp
- H05B41/34—Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp to provide a sequence of flashes
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- Discharge-Lamp Control Circuits And Pulse- Feed Circuits (AREA)
- Stroboscope Apparatuses (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 3. APRIL 1958
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21f GRUPPE 84oi INTERNAT. KLASSE H01 j
B 23316 VIIIc12if
Dr. Waldemar Wehnert, Berlin-Dahlem
ist als Erfinder genannt worden
Deutsche Elektronik G.m.b.H., Berlin-Wilmersdorf
Elektronen-Blitzgerät für periodische Blitzfolge
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 12. Dezember 1952 an
Patentanmeldung bekanntgemacat am 8. Dezember 1955
Patenterteilung bekanntgemacht am 20. März 1958
Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät mit aus einem Speicherkondensator betriebener,,
nicht selbstzündender Gasentladungsröhre mit selbsttätiger periodischer Auslösung der Lichtblitze
für photographische Aufnahmezwecke. Es ist näheliegend, diese periodische Blitzauslösung mittels
eines separaten Zeitschaltwerkes vorzunehmen, das entweder elektrisch oder mechanisch den Auslösekontakt
des Elektronenblitzgerätes zum Ansprechen bringt. Es ist auch bekannt, den Zündstromkreis
der Gasentladungsröhre über eine spannungsabhängige Steuerröhre zu schalten, der ein
Teil der Ladespannung als Betriebsspannung zugeführt wird, deren Gittersteuerspannung aber durch
einen mechanischen Kontaktgeber, durch eine Oszillator-Schaltung, eine Kippschwingung oder
in Selbsterregungsschaltung periodisch beeinflußt
wird. Bekanntlich ist die Helligkeit des Blitzes bei diesen Geräten eine Funktion der im Kondensator
aufgespeicherten Energie. Diese ergibt sich aus der Kapazität C des Speicherkondensators und der an
den Speicherkondensator angelegten Spannung U zu
Ct/2
709 914/21
Da die Spannung quadratisch eingeht, mit Spannungsschwankungen aber immer gerechnet werden
muß, ergibt sich, daß unter Umständen erhebliche Energieschwankungen und somit auch starke
Unterschiede in der Helligkeit der einzelnen Blitze auftreten können. Die Aufnahmen können infolgedessen
Ergebnisse vortäuschen, die jedoch lediglich durch die verschiedene Blitzhelligkeit verursacht
sind.
ίο Gemäß der Erfindung wird die- Spannung des
Speicherkondensators oder ein Teil dieser Spannung der Gitterelektrode einer Impulsröhre, in
deren Anodenkreis in bekannter Weise die Primärwicklung der Zündspule der Gasentladungsröhre
geschaltet ist, als Steuerspannung zugeführt, so daß die Auslösung der Lichtblitze periodisch und
selbsttätig erfolgt.
Diese Spannung, die z. B. von einem Gleichrichter-Aggregat geliefert werden mag, wächst zunächst
nach einer e-Funktion. Sobald eine bestimmte, wahlweise vorgegebene Spannung erreicht
ist, wirkt nun diese Spannung selbst oder ein Teil davon entweder direkt oder unter Zwischenschaltung
einer besonderen Steuerröhre als Steuerspannung auf das Gitter einer Impulsröhre, z. B. einer Gastriode,
derart, daß die Impulsröhre, die zunächst für den Strom gesperrt ist, stromdurchlässig wird. Im
Anodenkreis der Impulsröhre liegt die Primärwicklung der Zündspule für die Blitzröhre. Der bei
Stromdurchlässigkeit der Impulsröhre auftretende' Stromstoß durch die Primärwicklung der Zündspule
bewirkt dann seinerseits die Auslösung des Blitzes in bekannter Weise. Hierbei entlädt sich
der Speicherkondensator bis zur Löschspannung der Blitzröhre. Anschließend erfolgt eine erneute
Aufladung des Speicherkondensators, bis wieder die vorgegebene Spannung erreicht ist, bei der selbsttätig
dann der Blitz wieder ausgelöst wird. Da der Gitterspannungswert bei vorgegebener Anodenspannung
für die Impulsröhre, bei der die Stromdurchlässigkeit einsetzt, eindeutig festliegt, so· kann
infolgedessen eine Auslösung des Blitzes erst dann und nur dann erfolgen, wenn dieser Gitterspannungswert
erreicht ist. Dieser ist aber durch die erfindungsgemäße Schaltung von der Spannung am
Speicherkondensator abhängig, so daß die Spannung am Speicherkondensator und damit die
Betriebsspannung für die Blitzröhre beim periodischen Auslösen des Blitzes immer denselben Span-So
nungswert und damit gleiche Helligkeit des Blitzes aufweisen muß.
Zweckmäßig wird man bei der Festlegung der während des periodischen Betriebes gewünschten
Betriebsspannung nicht den durch das Aufladegerät maximal möglichen Spannungswert wählen, sondern
so weit unterhalb dieses Wertes bleiben, daß mit Sicherheit die Spannungsschwankungen, die
maximal am Aufladegerät durch Schwankungen, z. B. des Netzes, auftreten können, die vorgegebene
Betriebsspannung der Blitzröhre nicht unterschreiten.
Die zeitliche Folge der selbsttätig periodisch ausgelösten Blitze ist dabei zunächst durch die Aufladezeit
des Speicherkondensators gegeben. Diese ist aber bei konstanter Kapazität des Speicherkondensators
abhängig vom Innenwiderstand der Spannungsquelle, die zur Aufladung des Kondensators
dient. Durch Einschaltung eines Regelgliedes, z. B. eines regelbaren ohmschen Widerstandes,
in die Ladeleitung kann man die zeitliche Folge der Blitze in einfacher und definierter Weise
variieren. Bei dieser Art der Änderung der Blitzperiode erfolgt die Blitzauslösung stets bei gleicher
vorgegebener Spannung am Speicherkondensator und damit mit konstanter Helligkeit.
Die Periode der Blitzfolge kann jedoch auch bei konstantem Innenwiderstand der Spannungsquelle
für die Aufladung des Speicherkondensators dadurch verändert werden, daß man den Spannungswert der Steuerspannung verändert. Man erhält
damit eine frühere oder spätere Öffnung der Impulsröhre für den Stromdurchgang. Da bei dieser
Art der Regelung der Blitzfolge jedoch eine kürzere bzw. längere Zeit je nach eingestellter Periode für
die Aufladung des Speicherkondensators zur Verfügung steht, wird sich auch die Spannung am
Speicherkondensator mit dieser Regelung ändern, in der Weise, daß bei schnellerer Blitzfolge die
Helligkeit des einzelnen Blitzes vermindert und dementsprechend bei langsamerer Blitzfolge die
Helligkeit vergrößert wird. Die Helligkeit des Blitzes ist also eine Funktion der eingestellten
Periode und ist nicht willkürlich einstellbar. Für die jeweils eingestellte Periode ist jedoch auch
hierbei die Helligkeit für die einzelnen Blitze konstant.
Ist es nun wünschenswert, auch die Helligkeit der Blitze willkürlich einzustellen, so werden beide genannten
Regelungsarten kombiniert angewendet. Durch sinngemäße Veränderung der Steuerspannung
und des Innenwiderstandes des Aufladekreises ist es dann möglich, die Blitzfolge und die
Helligkeit des Blitzes unabhängig voneinander beliebig, aber definiert zu regeln.
Gemäß weiterer Erfindung sind Schaltmittel vorgesehen, um die eingestellte Blitzfolge vom Augenblick
des Einschaltens des Gerätes an einzuhalten. In der Abbildung ist eine beispielsweise Schaltung
für ein Gerät mit periodischer Blitzfolge nach dem Erfindungsgedanken schematisch gezeigt.
Von einem Transformator mit den Sekundärwicklungen 2 und 3 wird die Spannung V1 an der Wicklung
2 gleichgerichtet und dem Speicherkondensator 4 über den Regulierwiderstand 5 zugeführt.
Mit Hilfe dieses Widerstandes wird die Aufladezeit des Kondensators variiert. Die Spannung des Kondensators
wird direkt an die Blitzröhre 6 gelegt. Außerdem liegt an dieser Spannung der Spannungsteiler
7, 8 sowie ein Relaiskontakt 14' in Reihe mit einem Schutzwiderstand.
Die Spannung V2 der Wicklung 3 des Transformators
dient nach der Gleichrichtung als Betriebsspannung für die Elektronenröhre 10 (Steuerröhre)
und die Impulsröhre 11 (Gastriode) und iefert weiter die Betriebsspannungen für die Relais
12, 13 und 14.
Sieht man zunächst von den Relais mit den Relaiskontakten 12', 13', 14' ab, so ist die Wirkungsweise
dieser Schaltung folgende: Nach dem Einschalten des Gerätes wird der Speicherkondensator
auf die Spannung V1 aufgeladen. Nach Erreichen des vorgegebenen Spannungswertes wird die
Steuerröhre 10, die zunächst ihre Anodenspannung über die gestrichelte Leitung 9 erhalten soll, durch
den negativen Spannungsabgriff am Widerstand 7 (Steuerspannung) gesperrt, und am Widerstand 15
verschwindet damit der Spannungsabfall, der bis dahin die Impulsröhre 11 gesperrt hatte. Die Röhre
11 läßt jetzt den Strom, den der Kondensator 16 als
Spannungsquelle liefert, impulsartig durch die Primärwicklung der -Zündspule 17 fließen, wodurch
die Blitzröhre 6 zum Zünden kommt. Hierdurch bricht die Spannung am Speicherkondensator 4 zusammen,
die Steuerröhre 10 wird durch das Verschwinden der negativen Spannung am Widerstand
7 wieder geöffnet. Der Spannungsabfall am Widerstand 15, der durch den nun fließenden
Anodenstrom der Steuerröhre hervorgerufen wird, sperrt jetzt seinerseits die Impulsröhre, so daß die
Kondensatoren 4 und 16 sich wieder aufladen können. Dieser Vorgang wiederholt sich periodisch.
Die Einstellung der periodischen Blitzfolge bzw. der Betriebsspannung der Blitzröhre 6 erfolgt durch
die Widerstände 5 und 7.
Bei der soeben beschriebenen vereinfachten Schaltung besteht jedoch noch der Nachteil, daß
der erste Blitz nach Einschaltung des Gerätes unter Umständen viel früher kommen kann als der
eingestellten Blitzfolge entspricht, da unter Umständen vom vorhergegangenen Betrieb noch eine
mehr oder weniger große Restladung am Kondensator 4 vorhanden sein kann. Um bereits den ersten
Blitz nach der genauen, vorgegebenen Zeit und Betriebsspannung, die der eingestellten Blitzperiode
entspricht, zur Auslösung zu bringen, ist die in der Zeichnung angegebene Relaisschaltung vorgesehen,
die wie folgt arbeitet: Nach dem Einschalten des Gerätes fließt ein Strom durch die Relaiswicklung
12, die an Stelle der gestrichelt gezeichneten Leitung 9 in der Anodenzuleitung zur Röhre 10
Hegt und die Arbeitskontakte 12/ und I2n' besitzt.
Durch 12/ wird das Relais 13, durch ein i?C-Glied
verzögert, erregt. Kontakt I2n' legt Spannung an das Relais 14, das seinerseits den Kontakt 14'
schließt und damit den Speicherkondensator 4 kurzschließt. Hierdurch wird der Kondensator 4 zunächst
spannungslos. Nach Ablauf der Verzögerungszeit des Relais 13 wird der Kontakt 13' geöffnet,
das Relais 14 damit stromlos und der Kurzschluß durch Kontakt 14' wieder aufgehoben, so
daß nunmehr der normale Ladevorgang und damit der periodische Ablauf erfolgen kann.
Die Entladung des Kondensators kann auch auf andere Weise erfolgen; die Relaisschaltung ist vor
allem dann wichtig, wenn das Blitzgerät umschaltbar für Hand- und automatischen Betrieb ausgeführt
wird.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Elektronenblitzgerät mit aus einem Speicherkondensator betriebener, nicht selbstzündender Gasentladungsröhre mit selbsttätiger periodischer Auslösung der Lichtblitze für photographische Aufnahmezwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Speicherkondensators (4) oder ein Teil dieser Spannung der Gitterelektrode einer Impulsröhre (11), in deren Anodenkreis in bekannter Weise die Primärwicklung der Zündspule (17) der Gasentladungsröhre (6) geschaltet ist, als Steuerspannung zugeführt wird, so daß die Auslösung der Lichtblitze periodisch und selbsttätig erfolgt.
- 2. Elektronen-Blitzgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen parallel zum Speicherkondensator geschalteten Spannungsteiler (7, 8), an dem eine zur Änderung der Blitzperiode, vorzugsweise einstellbare negative Vorspannung für das Gitter einer Steuertriode (10) abgegriffen wird, in deren Anodenkreis ein Widerstand (15) liegt, und dadurch, daß das Gitter der Impulsröhre über einen Vorwiderstand mit dem anodenseitigen Anschluß des Widerstandes (15) und ihre Kathode mit seinem anderen Anschluß verbunden ist.
- 3. Elektronen-Blitzgerät nach Anspruch 2 mit regelbarer Blitzfolge, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des Einflusses der Blitzfolgezeit auf die Blitzhelligkeit an sich bekannte Mittel zur Regelung des Innenwiderstandes des Ladekreises für den Speicherkondensator vorgesehen sind.
- 4. Elektronen-Blitzgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine als Zeitschalter wirkende Relaiskette aus einem ersten Relais (12), das anzieht, sobald das Gerät eingeschaltet wird, und mit einem ersten Arbeitskontakt den Stromkreis eines parallel zum Speicherkondensator liegenden Entladewiderstandes schließt und mit einem zweiten Arbeitskontakt ein zweites Relais (13) mit Anzugsverzögerungerregt, dessen Ruhekontakt ebenfalls im Entladestromkreis liegt.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 478 904, 2 478 905.Hierzu τ Blatt Zeichnungen© 509598/106 11.55 (709 914/21 3.58)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB23316A DE968865C (de) | 1952-12-12 | 1952-12-12 | Elektronen-Blitzgeraet fuer periodische Blitzfolge |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE968865C true DE968865C (de) | 1958-04-03 |
Family
ID=6961154
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEB23316A Expired DE968865C (de) | 1952-12-12 | 1952-12-12 | Elektronen-Blitzgeraet fuer periodische Blitzfolge |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968865C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478905A (en) * | 1933-08-16 | 1949-08-16 | Harold E Edgerton | Electric system |
US2478904A (en) * | 1939-12-30 | 1949-08-16 | Harold E Edgerton | Light-flash-producing system |
-
1952
- 1952-12-12 DE DEB23316A patent/DE968865C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478905A (en) * | 1933-08-16 | 1949-08-16 | Harold E Edgerton | Electric system |
US2478904A (en) * | 1939-12-30 | 1949-08-16 | Harold E Edgerton | Light-flash-producing system |
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