DE968382C

DE968382C - Anordnung zur Kontaktschonung fuer in Bruecken- oder Spannungsteilerschaltung betriebene Waelzregler

Info

Publication number: DE968382C
Application number: DES24532A
Authority: DE
Inventors: Franz Ludwig V Bernus; Dr Johannes Goerner
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1951-08-23
Filing date: 1951-08-23
Publication date: 1958-03-20

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 20. MÄRZ 1958

S 24532 VIIIb j2i c

Bei den Wälzreglern oder ähnlichen mit einer Kontaktbahn versehenen Reglern sind die einzelnen Regelkontakte der Kontaktbahn mit Anzapfstellen eines Widerstandes verbunden. Häufig werden solche Regler in Brücken- oder Spannungsteilerschaltung betrieben; dann ist der Widerstand an eine Spannung angeschlossen, von der durch den beweglichen Kontakt jeweils ein gewisser Anteil abgegriffen wird. Da solche Regler verhältnismäßig oft und rasch betätigt werden, sind namentlich im Arbeitsbereich die Kontakte einem gewissen Verschleiß unterworfen. Dadurch werden der sichere Stromübergang und die leichte Beweglichkeit des Reglers, zu dessen Antrieb oft nur eine kleine Kraft zur Verfügung steht, gestört.

Der Anordnung gemäß der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kontaktbelastung für in Brückenoder Spannungsteilerschaltung betriebene Wälzregler herabzusetzen und damit eine weitgehende Kontaktschonung zu erreichen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Wälzkontakte und Anzapfstellen des Teilerwiderstandes ständig über jeder Schaltstufe fest zugeordnete Widerstände miteinander verbunden sind.

Die Einschaltung von Widerständen zur Herabsetzung der Schaltleistung ist z. B. bei Sprungschaltern für Stufentransformatoren bekannt. Hier handelt es sich aber nicht um die Erzielung einer gleichmäßigen Stromverteilung bei Überbrückung zweier Kontakte, sondern nur um die Herabsetzung der Schaltleistung. Zudem werden die Widerstände bei Sprungschaltern immer nur kurzzeitig für die Dauer des Umschaltvorganges eingeschaltet, während die erfindungsgemäß

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eingeschalteten Widerstände entsprechend der Regelgeschwindigkeit unter Umständen einer Dauerbelastung unterworfen werden.

Zur Verwirklichung der Erfindung genügt es unter Umständen, wenn sich die Widerstände auf den Arbeitsbereich des Reglers beschränken. Für die seltener betätigten, gegen die Enden der Kontaktbahn zu liegenden Kontakte können sie unter Umständen weggelassen werden.

ίο Es empfiehlt sich, den Verbindungswiderstand einen Widerstandswert von der ein- bis zehnfachen Größe der benachbarten Widerstandsstufe des Teilerwiderstandes zu geben. Am besten legt man die Widerstände so aus, daß wenigstens im Arbeitsbereich die Spannungsdifferenz zwischen sich trennenden Kontakten unterhalb der Feinwanderungsgrenze des Kontaktwerkstoffes liegt. Diese hegt bei Silberkontakten etwa bei 0,37 V, bei Kupferkontakten bei etwa 0,43 V. Durch eine solche Maßnahme werden die Kontakte wesentlich geschont.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert: An Anzapfstellen eines an Spannung liegenden Teilwiderstandes 1 (Fig. 1) sind die einzelnen Regelkontakte 2 einer Kontaktbahn 3 über Widerstände 4 angeschlossen. Durch 5 ist ein Wälzbügel angedeutet, der durch Wälzbewegung mit den einzelnen Regelkontakten in Verbindung gebracht werden kann. Wären die Widerstände 4 nicht vorhanden, dann würde sich eine Stromverteilung gemäß Fig. 2 ergeben, und es würde sich über benachbarte, durch den Wälzkontakt 5 überbrückte Kontakte 21, 22 fast der gesamte, durch strichpunktierte Linie angedeutete Teilerstrom 6 schließen. Durch den Kontakt 21 fließt außerdem noch in der Hauptsache der Arbeitsstrom 7 des Reglers. Infolge der starken Strombelastung durch den Strom 6 werden beim Schalten die Kontakte stark beansprucht.

Dieser Nachteil tritt bei der Anordnung nach der Erfindung nicht auf, wie dies Fig. 3 zeigt. Da hier die Kontakte 21,22 durch Widerstände 4mit Anzapfstellen des Teilerwiderstandes 1 verbunden sind, nimmt der Teilerstrom 6 trotz der Überbrückung der Kontakte 21, 22 in der Hauptsache seinen Weg durch den Widerstand i, und nur der wesentlich schwächere Arbeitsstrom 7 des Reglers geht durch die Kontakte hindurch. Man kann nun die Widerstände ohne weiteres so abgleichen, daß die Kontaktspannung unterhalb der Feinwanderungsgrenze der Kontakte 2 und5 liegt. Dann bleiben die Kontaktflächen glatt, der Regler kann leicht betätigt werden und hat eine große Lebensdauer.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

ι. Anordnung zur Kontaktschonung für in Brücken- oder Spannungsteilerschaltung betriebene Wälzregler, dadurch gekennzeichnet, daß Wälzkontakte (2) und Anzapfstellen des Teilerwiderstandes (1) ständig über jeder Schaltstufe fest zugeordnete Widerstände (4) miteinander verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungswiderstand einen Widerstandswert von dem ein- bis zehnfachen Wert der benachbarten Stufe des Teilerwiderstandes aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine solche Auslegung der Widerstände (1, 4), daß wenigstens im Arbeitsbereich die Spannungsdifferenz zwischen sich trennenden Kontakten (2, 5) unterhalb der Feinwanderungsgrenze des Kontaktwerkstoffes liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Bödefeld-Sequenz, »Elektrische Maschinen«·, 1944, S. 88;
deutsche Patentschriften Nr. 172 687, 741 834.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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