DE967575C

DE967575C - Verfahren und Vorrichtung zum Vorreinigen von Gefaessen

Info

Publication number: DE967575C
Application number: DES35848A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Stegemann
Original assignee: Seitz-Werke GmbH
Current assignee: Seitz-Werke GmbH
Priority date: 1953-10-14
Filing date: 1953-10-14
Publication date: 1957-11-21

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Vorreinigen von Gefäßen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorreinigen von Gefäßen vor deren Eintritt in die Gefäßkörbe auf der mit einem Kipptisch versehenen Beladeeinrichtung einer Gefäßreinigungsmaschine. Bei Gefäßreinigungsmaschinen, z. B. für Flaschen, ist es üblich, diese durch einen Zubringerstab auf den Kipptisch zu schieben, worauf dieser in eine Schräglage gebracht wird, so daß die Gefäße gegen ein Gleitblech rutschen und über Spritzdüsen zur Innen- oder auch Außenv orreinigung der Gefäße gelangen. Müssen sowohl große als auch kleine Gefäße gereinigt werden, so rutscht das kleine Gefäß beim Absenken in die Schräglage eine verhältnismäßig lange Strecke hinab, wodurch ein .harter Aufschlag entsteht, der die Gefahr einer Beschädigung des Gefäßes mit sich bringt, insbesondere bei Glasflaschen, die an der Mündung leicht verletzt werden können.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht darin, daß die Gefäße auf dem Kipptisch vor dessen beendeter Kippbewegung eine zusätzliche Vorschubbewegung erhalten. Zur Ausführung des Verfahrens ist außer dem üblichen Mitnehmerstab zum Einschieben der vorgereinigten Gefäße vom Kipptisch in die Gefäßkörbe ein zusätzlicher Mitnehmerstab vorgesehen, der 'den Vorschub der bereits auf dem Kipptisch befindlichen Gefäße ausführt. Der Mitnehmerstab ist vorteilhaft ebenso wie der an sich vorhandene Mitnehmerstab an einer umlaufenden Kette befestigt und bewirkt innerhalb der Taktzeit der Maschine den zusätzlichen Vorschub der Gefäße auf dem Kipptisch. Dieser Stab ist leicht abnehmbar, wird bei großen Gefäßen entfernt und kann je nach den verschiedenen Größen der Gefäße an verschiedenen Stellen der Umlaufkette befestigt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schematische Darstellung einer Beladeeinrichtung mit Kipptisch, Abb: 2 und 3 die Einrichtung für kleine Gefäße in waagerechter und schräger Lage und Abb. q. einen Nachschubstab in Vorderansicht. Flaschen i i werden zu mehreren in einer Reihe auf eine Aufgabeleiste 12 eines mit Rutschleisten 26 versehenen Aufgabetisches 25 gestellt und von einem umlaufenden Stab 13 mitgenommen, der an seinen beiden Enden an je einer umlaufenden Kette 21 befestigt ist. Die Flaschen werden mit Hilfe des Stabes 13 auf einen um Bolzen 1q. schwenkbaren Kipptisch 15 geschoben, der ebenfalls mit Rutschleisten 25' ausgerüstet ist. Dieser Kipptisch senkt sich darauf in die in Abb. 3 gezeigte Stellung ab, wobei die Flaschen in der Schräglabe gegen ein Gleitblech 16 rutschen und über Spritzdüsen 17 zu liegen kommen. Durch die Spritzdüsen 17 werden die Flaschen innen mit Reinigungsflüssigkeit, z. B. warmem Wasser oder warmer Lauge, zum Zwecke der Vorreinigung ausgespritzt, und gleichzeitig können Flüssigkeitsreste auslaufen. Nach beendeter Vorreinigung geht der Kipptisch 15 wieder in die Horizontallage gemäß Abb. i zurück. Ein Stab 18 an einer zweiten umlaufenden Kette i9 ist inzwischen so weit vorgelaufen, daß er die eben hochgekommene Flasche am Boden erfaßt und über den Kipptisch in einen inzwischen in der Beladestellung angekommenen leeren Flaschenkorb 2o einschiebt. Gleichzeitig bringt der Stab 13 der unteren Kette 21 eine neue Reihe zu bearbeitender Flaschen auf den Kipptisch.
Sind nun auch kleine Flaschen zu reinigen, so wird der Stab 13 deren Boden auch nicht weiter als den der großen Flaschen auf den Kipptisch 15 schieben, so daß kleine Flaschen 24 auf dem Kipptisch ein beträchtliches Stück fallen müsen, um mit der Mündung über die Düsen 17 zu gelangen. Um diesen hohen Fall bei dem Kippen des Tisches 15 zu vermeiden, ist an der Umlaufkette i9 ein Zusatzstab 22 (Abb. 2) eingesetzt, der bei der Bearbeitung großer Flaschen fehlt. Die kleine Flasche wird nun unmittelbar, nachdem der Stab 13 die Flasche auf den Kipptisch 15 geschoben hat, von dem zusätzlichen Stab 22 erfaßt und so weit vorgeschoben, daß ihr Mundstück ungefähr die Lage des Mundstückes der großen Flaschen erreicht. Jetzt erst senkt sich der Kipptisch in die Schräglage, und die kleine Flasche 2q. rutscht mit ganz geringem oder ohne Fall gegen das Rutschblech 16.
In Abb. q. ist der Stab 22 in der Querlage gezeigt. Die Umlaufkette trägt Lappen 23, die bei großen Flaschen leer mitlaufen. Bei, kleinen Flaschen wird der Stab 22 an diese Lappen befestigt. Sind Flaschen unterschiedlicher Längen zu reinigen, so sind mehrere Lappen 23 vorgesehen, und der Stab 22 wird jeweils an demjenigen Lappen befestigt, welcher der Länge der zu verarbeitenden Flaschen entspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vorreinigen von Gefäßen vor deren Eintritt in die Gefäßkörbe auf der mit einem Kipptisch versehenen Beladeeinrichtung einer Gefäßreinigungsmaschine, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Vorschubbewegung der Gefäße auf dem Kipptisch vor dessen beendeter Kippbewegung.
2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Mitnehmerstab (18) zum Einschieben der vorgereinigten Gefäße (i i, 2q.) vom Kipptisch (15) in die Gefäßkörbe (2o) ein zusätzlicher Mitnehmerstab (22) vorgesehen ist zum Vorschub der bereits auf dem Kipptisch (15) befindlichen Gefäße.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Mitnehmerstäbe (18, 22) tragenden Kette (i9) mehrere Haltelappen (23) angebracht sind zum Befestigen von Mitnehmerstäben (22) in verschiedenen Lagen, je nach der Größe der zu verarbeitenden Flaschen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 431 a.13.