DE96735C - - Google Patents
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- DE96735C DE96735C DENDAT96735D DE96735DA DE96735C DE 96735 C DE96735 C DE 96735C DE NDAT96735 D DENDAT96735 D DE NDAT96735D DE 96735D A DE96735D A DE 96735DA DE 96735 C DE96735 C DE 96735C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/02—Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 81: Transportwesen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung bezw. Verbesserung der durch die
Patente Nr. 69089 und Nr. 78507 geschützten Maschine, mittelst welcher Papiersäckchen hergestellt,
selbstthätig mit einer abgemessenen Menge Material gefüllt und dann geschlossen werden, so dafs ein vollständiges Päckchen
gebildet wird.
Bei den genannten Maschinen wird die Materialmenge, die verpackt werden soll, durch
eine Vorrichtung abgewogen bezw. abgemessen, die in auf einander folgenden Zeitabschnitten
Materialmengen in einen Zuführungskanal hineinschafft. Die oben offenen Papiersäckchen werden
mittelst einer anderen Vorrichtung hergestellt. Jedes Säckchen wird, nachdem es so weit fertig ist, unter den erwähnten Zuführungskanal
befördert und mit Material gefüllt, worauf dann der Obertheil des Säckchens durch eine andere Vorrichtung zugefaltet wird.
Das fertige Päckchen endlich wird getrocknet und aus der Maschine herausbefördert.
Diese älteren Maschinen waren besonders dazu eingerichtet, ungemahlenen Kaffee und
ähnliche Materialien zu verpacken. Bei der Herstellung der Papiersäckchen wurde der zum
Verkleben der Ränder nöthige Klebstoff zunächst auf einen flach liegenden Papierbogen
aufgetragen, aus welchem dann durch Faltung das oben offene Säckchen hergestellt wurde;
letzteres wurde sodann mit dem Material gefüllt und sein Obertheil fast unmittelbar darauf
zugefaltet. Diese Art der Päckchenbildung genügt beim Verpacken von Kaffee u. dergl.,
aber nicht von Zucker, Salz und anderen, Feuchtigkeit ansaugenden Materialien, weil beim
Auftragen von Kleister oder sonstigem Klebstoff dem Säckchen Feuchtigkeit zugeführt
wird, die auf das an den geklebten Rändern liegende Material schädlich einwirkt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine, mittelst welcher Zucker und andere
Feuchtigkeit ansaugende Materialien selbstthätig in Säckchen verpackt werden, wobei zum Verschliefsen
des offenen Theiles der Säckchen Leim als Klebstoff statt des Kleisters verwendet
wird. An der Maschine sind aufserdem noch verschiedene andere Verbesserungen getroffen
worden.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht einer solchen Maschine, Fig. 2 die Seitenansicht, von rechts
gesehen, Fig. 3 die Hinteransicht, Fig. 4 einen mittleren Längsschnitt nach Linien 4-4 von
Fig. i, 3, 5 und 6, Fig. 5 einen Schnitt nach Linien 5-5 von Fig. 1,2, 3 und 4, Fig. 6
einen tiefer liegenden Schnitt nach Linien 6-6 von Fig. 1,2, 3 und 4; Fig. 7 zeigt theils
eine Ansicht von vorn und theils einen Schnitt nach Linien -j-j von Fig. 4, 5 und 6; Fig. 7 a
eine Hubscheibe mit Hebel und Stange, die in Fig. 7 nicht genügend sichtbar sind.
Die übrigen Figuren zeigen Einzelheiten der Mechanismen, und zwar zeigen Fig. 8, 9 und 10
die erste Klebvorrichtung; Fig. 11 zeigt einen Querschnitt nach Linie 11 - 11 von Fig. 5 ;
Fig. 15 bis 20 zeigen theils in Ansicht, theils
im Schnitt die Vorrichtung zum Falten und Auftragen des Klebstoffes auf den Boden des
Säckchens und zum Niederlassen des letzteren in die Tasche; Fig. 21 zeigt die Antriebsvorrichtung für das Taschenrad, Fig. 22 einen
senkrechten Querschnitt nach Linie 22-22 von Fig. 33; Fig. 23 bis 32 zeigen im Schnitt und
in Ansicht Einzelheiten der Vorrichtung zum Auftragen des Klebstoffes auf den O bertheil
des Säckchens; Fig. 33 bis 40 zeigen Ansichten zum Schliefsen des Obertheiles des Säckchens
und Fig. 41 bis 44 die Vorrichtungen zum Herabbefördern der fertigen Päckchen aus den
Taschen nach der Trockenvorrichtung und zum Durchführen durch dieselbe; Fig. 45 zeigt
schaubildlich die einzelnen Wellen mit Scheiben und Rädern, Fig. 46 eine schematische Oberansicht
zur Erläuterung der Bahn, weiche die Säckchen und Päckchen durch die Maschine verfolgen; Fig. 47 zeigt das mit Klebstoff versehene
Blatt Papier, aus welchem das Säckchen gebildet wird; Fig. 48 und 49 zeigen waagerechte
Schnitte und insbesondere den Vorgang der ersten Fallung des Papiers um den Former,
Fig. 50 bis 52 den Vorgang des Schliefsens des Säckchenbodens, Fig. 53 und 54 den Vorgang
des Schliefsens des Päckchenobertheiles; Fig. 55 zeigt eine Vorderansicht und Fig. 56
eine Abwickelung der im Kreise angeordneten Taschen zur Säckchenaufnahme.
Unterhalb der Fig. 56 sind die Mafsstäbe für die verschiedenen Figuren gezeichnet.
Zunächst wird im Folgenden die Herstellung des Säckchens, das Füllen desselben und das
Fertigstellen des Päckchens nur mit Bezugnahme auf die Theile der Maschine beschrieben,
die unmittelbar bei der Bildung des Säckchens bezw. Päckchens betheiligt sind.
In Fig. 47 bezeichnet α den Bogen Papier, auf welchen bei b bl Klebstoff aufgetragen wird
und welcher nach den punktirten Linien gefaltet werden soll. Der bei bl aufgetragene
Klebstoff erstreckt sich über die Breite des Säckchens bei b'2 b2 hinaus. Ein Stofs Papierbogen
befindet sich auf einem Tische A (Fig. 5); diese Papierbogen werden hier einer nach dem
anderen 'mit Klebstoff versehen und von dem Stofs abgehoben. Dies bewirken die Abheber
B (Fig. 4), die absatzweise um eine senkrechte Welle B1 sich drehen und zwischen
diesen Drehbewegungen ab- und aufwärts sich bewegen. Der Abheber geht gegen eine mit
Klebstoff überzogene Platte C (Fig. 5 und 8) nieder, von der am Abheber sitzende Vorsprünge,
die den Klebstoffstellen b b1 in Fig. 47 entsprechen, Klebstoff aufnehmen. Der Abheber
geht dann aufwärts, macht eine Schwingbewegung über den Tisch A hinüber und
senkt sich dann auf den Papierstofs herab. Hierbei überträgt er den Klebstoff auf das
oberste Blatt α und nimmt beim Hochgehen das anhaftende Blatt mit sich. Der Abheber
dreht sich sodann und geht gegen einen Tisch D herab, gegen den er das Papier
drückt, um den Klebstoff wirksam auf das Papier zu übertragen. Hierauf geht der Abheber
wieder hoch und dreht sich nun, bis er über einen Kipptisch E gelangt; dann senkt
er sich gegen diesen Tisch, während letzterer waagerecht liegt (Fig. 8), und legt das Papierblatt
flach darauf. Ein Abzieher c (Fig. 4 und 7) geht nunmehr abwärts und hält das
Blatt gegen den Tisch am Platz, während der Abheber B hochgeht, so dafs das Blatt von
diesem abgezogen wird, worauf der Abheber sich dreht, um wieder über die Klebstoffplatte C zu treten. Der Abzieher c geht nun
hoch und läfst den Papierbogen auf dem Tische E zurück, der jetzt eine Kippbewegung
macht (Fig. 4), bis er senkrecht steht, gleichzeitig rückt er vorwärts und bringt das Papierblatt
gegen einen aufrechten, rohrförmigen Former F.
Der nachgiebige, mittlere Theil e des Tisches
klemmt das Papier gegen den Former, während beim weiteren Vorgang des Tisches die
Seiten des Blattes, wie in Fig. 48 gezeigt, um die Seiten des Formers herumgebogen werden.
Während dieser Bewegung bleibt der mittlere Theil e an seiner Stelle, da die Bewegung von
seinen Federn, die sich zusammendrücken, aufgenommen wird. Der Tisch hält in der
Stellung Fig. 49 an und eine Faltklinge G (Fig. 48) geht dann vorwärts und schiebt einen
Lappen des Papiers abwärts, worauf eine Faltrolle G1 vorrückt und den anderen Lappen
des Papiers, an welchem sich der Klebstoff b (Fig. 47) befindet, herunterdrückt, so dafs dieser
Lappen auf ersteren sich auflegt. Die Rolle geht dann wiederholt über den Lappen bezw.
seinen Klebrand, wie in Fig. 49 gezeigt, und bringt dadurch die mit Klebstoff versehenen
Flächen mit einander in Berührung, wodurch der aufrechte Klebrand des Säckchens gebildet
wird. Der Kipptisch E geht dann wieder zurück und läfst die um den Former gebildete
Papierhülle von der Form eines Rohres al mit viereckigem Querschnitt unter der Wirkung der
Rolle G1 (s. a\ Fig. 12).
Der Boden des so gewonnenen Papierrohres mufs dann zur Bildung des Bodens des Säckchens
hereingefaltet werden. Der Theil des Papiers, der unten über den Former vorsteht,
unterliegt zu diesem Zwecke zunächst der Wirkung einer Faltklappe H, die an einem
Schlitten H1 drehbar ist. Diese Faltklappe
bewegt sich wie in Fig. 14 aus Stellung 1 (s. Fig. 15) in die Stellung 2, worin sie ihre
Einwirkung auf das ' Papier begonnen hat (s. Fig. ι 5 a), und setzt ihre Bewegung fort, bis
sie den ersten Lappen zur Bildung des Säckchenbodens heraufgeklappt und dabei in eine annähernd
waagerechte Stellung sich gedreht hat (wie bei 3, Fig. 14; s. auch Fig. 15 b), worauf
die Klappe in die Stellung 4 zurückgeht und sich in die Stellung 1 abwärts dreht. Diese
erste Faltklappe biegt also den ersten Lappen des Säckchenbodens hoch, wie aus Fig. 50 ersichtlich.
Bei ihrer Vorwärtsbewegung folgen ihr zwei Faltflügel I, welche, kurz nachdem
sie die Stellung 3 erreicht hat, an jede Seite derselben treten. Bei diesem Vortreten drehen
sich die Flügel gegen einander, wie in Fig. 13 gezeigt ist. Im äufsersten Punkte ihres Vorganges
drehen sich die Flügel von einander hinweg (wie in Fig. 51), ziehen dadurch den
klebstoffhaltigen Papierlappen nieder und bilden die Seitenlappen zu dreieckigen Ohren d aus.
Gleichzeitig geht eine andere Faltklinge / von der entgegengesetzten Seite gegen die Faltklappe
H vor und legt den zweiten klebstoffhaltigen Papierlappen auf den ersten. Nachdem
die Faltflügel / ihre Drehung nach aufsen begonnen haben, und während die Faltklinge J
vorgeht, bewegt sich die Faltklappe H aus Stellung 3 nach Stellung 4 (Fig. 14) zurück,
und zwar so weit vor der Faltklinge J, dafs ein Beschmieren des Papierlappens mit Klebstoff
vermieden wird. Während die dreieckigen Papierohren d durch die Faltflügel /
nach aufsen gedreht gehalten werden, schwingen zwei Tupfarme K hoch und übertragen Klebstoff
(Leim oder dergleichen) auf diese Ohren in den Stellungen dL (Fig. 51 und 16) derselben
, worauf sie sofort wieder zurückschwingen. Hierauf drehen sich die Faltflügel / einwärts, drehen dabei die Papierohren
d mit, während die Faltklinge J in ihrer Stellung bleibt, um den Säckchenboden
flach liegend zu erhalten und ein Zerknittern des Papiers zu verhindern, bis diese Ohren
über ihre senkrechte Lage hinaus gedreht worden sind, worauf die Faltklinge J aus dem
Eingriff mit den Papiersäcken zurücktritt. Die Faltflügel I drehen die dreieckigen Ohren nach
einwärts ungefähr bis in die in Fig. 17 gezeigte Stellung und halten die Ohren in derselben,
bis ein Kolben M, der inzwischen hochgegangen ist, auf sie trifft, wie in Fig. 17 dargestellt,
um die Ohren gegen Zurückklappen zu sichern, worauf die Faltflügel / zurückgezogen
werden und von den Ohren hinweg in die Stellung Fig. 18 gelangen, worauf alsdann
die Faltklappe H aus Stellung 4 in Stellang 1 (Fig. 14) zurückschwingt.
Sobald die Faltflügel aus dem Wege gegangen sind, vollendet ■ der Kolben M seinen
Hochgang und faltet dabei die Papierohren d flach auf den zweiten Lappen des Säckchenbodens
und drückt den letzteren fest gegen einen Kolben L, der in dem Former F angeordnet
ist und zeitweilig dessen Boden bildet. Dieses. Quetschen des Säckchenbodens hat die
Wirkung, dafs der Klebstoff bei bl und der
Leim bei dl die Lappen des Säckchenbodens fest mit einander verbindet und dadurch das
oben offene, in Fig. 52 dargestellte Papiersäckchen vollendet. Die Faltrolle G1 (Fig. 49),
die bis zu diesem Augenblick den aufrechten Klebrand des Säckchens gehalten hat, rollt
sodann von dem Former herab.
Das so hergestellte Papiersäckchen a2 mufs
nun von dem Former hinwegbewegt und in eine der Taschen N (Fig. 4 und 5) abwärts
getrieben werden. Zu diesem Zwecke bewegen sich die Kolben L und M gleichzeitig abwärts
(sobald die Rolle G1 das Säckchen freigegeben hat), halten den Säckchenboden zwischen sich
gefafst und ziehen so das Säckchen von dem Former herab, wobei sie es abwärts in die
Tasche und in die in Fig. 18 dargestellte Lage befördern. Die Tasche N wird sodann ein wenig
verengt, um das Säckchen zu fassen, worauf der Kolben L aus dem Säckchen heraus in
seine Stellung innerhalb des Formers geht.
Die Taschen N sind im Kreise an einem Rade P (Fig. 5) angeordnet, das absatzweise
gedreht wird, um bei jeder Absatzbewegung eine leere Tasche zur Aufnahme eines fertigen
Säckchens unter den Former einzustellen. Die Taschen können verengert und erweitert werden,
um das Papiersäckchen zu erfassen bezw. loszulassen. Bei dem dargestellten Beispiel
wird dies dadurch erzielt, dafs die innere oder hintere Wand f einer jeden Tasche beweglich
ausgeführt ist (Fig. .18). Die Taschen, die offen sind, bewegen sich im Kreise über einem
ringförmigen Tische O (Fig. 6), der ein Loch hat, durch welches der Kolben M hindurchführt.
Wenn die Taschen vorrücken, werden die Papiersäckchen über diesen Tisch verschoben.
Die Taschen sind an ihren äufseren Seiten offen (wie in Fig. 33 dargestellt) und
werden durch Einstellung gegen eine festliegende Wand g verschlossen, die zweckmäfsig
mit einem Hohlraum gl (Fig. 23) versehen ist, um Dampf oder heifse Luft zum
Erwärmen der Aufsenseiten der Papiersäckchen einlassen zu können. Dieser Hohlraum kann
dampfdicht ausgeführt werden, oder es können Dampfröhrchen durch ihn fortgeführt werden,
wie in Fig. 23 dargestellt ist.
Indem die mit Klebstoff versehenen Längsränder b der Papiersäckchen gegen die Aufsenseiten
der Taschen gedrückt werden, legen sie sich gegen diese erwärmte Wand und werden
dadurch getrocknet. Um auch die klebstoffhaltigen Ränder an den Säckchenböden zu
trocknen, ist der Tisch O auf einem Theile seines Umfanges mit einem Dampf- oder Heifsluftmantel
O1 versehen, der in punktirten Linien in Fig. 6 und im Schnitt in Fig. 22 dargestellt
ist. Um ausreichende Zeit zum Trocknen der Ränder an den Seiten und Böden der Säckchen
zu gewinnen, werden letztere, bevor sie gefüllt werden, eine längere Zeit in den Taschen
gehalten. In dem dargestellten Beispiel mit
Taschen sind leere Säckchen zum Trocknen
in etwa 33 Taschen enthalten, was sich bei
einer etwa 21 Päckchen in der Minute herstellenden Maschine zur gründlichen Trocknung,
der jedes Säckchen etwa go Secunden lang
unterliegt, als genügend erwiesen hat.
Taschen sind leere Säckchen zum Trocknen
in etwa 33 Taschen enthalten, was sich bei
einer etwa 21 Päckchen in der Minute herstellenden Maschine zur gründlichen Trocknung,
der jedes Säckchen etwa go Secunden lang
unterliegt, als genügend erwiesen hat.
Gelangt das Säckchen in die Einfüllstellung,
so wird es mit einer Menge Material gefüllt,
die durch' einen Trichter mit Füllrumpf Q
(Fig. 2 und 5) eingeführt wird. Die Tasche
stützt das Säckchen gegen den eindringenden
Materialstrom ab und verhindert das Platzen
desselben.
so wird es mit einer Menge Material gefüllt,
die durch' einen Trichter mit Füllrumpf Q
(Fig. 2 und 5) eingeführt wird. Die Tasche
stützt das Säckchen gegen den eindringenden
Materialstrom ab und verhindert das Platzen
desselben.
Jedes gefüllte Säckchen wird, wenn es in
die Stellung über den Stiften h h1 (Fig. 2) gelangt, mit seinem Inhalt gehörig geschüttelt,
indem es angehoben und gesenkt wird, dadurch, dafs die Stifte durch Löcher in dem
Tische schnell auf- und abgehen. Bevor das
Schütteln beginnt, wird das Säckchen durch
Ausweiten der Tasche in letzterem gelöst.
die Stellung über den Stiften h h1 (Fig. 2) gelangt, mit seinem Inhalt gehörig geschüttelt,
indem es angehoben und gesenkt wird, dadurch, dafs die Stifte durch Löcher in dem
Tische schnell auf- und abgehen. Bevor das
Schütteln beginnt, wird das Säckchen durch
Ausweiten der Tasche in letzterem gelöst.
Leim oder ,ein sonstiger Klebstoff wird sodann auf die oberen Theile des Säckchens
gebracht, um die Lappen beim Einfalten des
oberen Theiles an einander zu kleben. Jedes
Säckchen wird zunächst an seiner linken Seite
(Fig. 46) mit Klebstoff durch die Faltflügel r1 r2
eines Falthebels R1 (Fig. 29) versehen, indem diese Flügel Leim von den Stellen s1 s'2
eines Klebstoffträger 5 (Fig. 29) abnehmen
und den Klebstoff auf das Säckchen übertragen, wobei derselbe an die Aufsen- und
Innenflächen des Säckchens an geeigneten
Stellen aufgebracht wird. Die Flügel, die bei
der Aufnahme von Leim aus einander geklappt
liegen, klappen gegen einander hin und fassen
das Säckchen, wie in Fig. 26 gezeigt, zwischen
sich. Beim weiteren Vorrücken wird das
Sä'ckchen an seiner rechten Seite mit Klebstoff
versehen (Fig. 46); dies erfolgt durch die Flügel
rz ιΛ eines Falthebels i?2, die Leim von den
Theilen sz sl des Klebstoffträger S aufnehmen.
Die Flügel der Falthebel R1 R2 schliefsen die
Seiten des Säckchens zwischen sich, wie im
oberen Theile von Fig. 29 dargestellt ist. Beim
Vorrücken in die nächste Stellung (s. Fig. 16)
wird die hintere Seite des Säckchens durch
den Flügel r5 eines Falthebels R3 mit Leim
versehen, welchen der Flügel r5 von dem
Theile ss des Klebstoffträgers 5 (Fig. 29) abnimmt.
gebracht, um die Lappen beim Einfalten des
oberen Theiles an einander zu kleben. Jedes
Säckchen wird zunächst an seiner linken Seite
(Fig. 46) mit Klebstoff durch die Faltflügel r1 r2
eines Falthebels R1 (Fig. 29) versehen, indem diese Flügel Leim von den Stellen s1 s'2
eines Klebstoffträger 5 (Fig. 29) abnehmen
und den Klebstoff auf das Säckchen übertragen, wobei derselbe an die Aufsen- und
Innenflächen des Säckchens an geeigneten
Stellen aufgebracht wird. Die Flügel, die bei
der Aufnahme von Leim aus einander geklappt
liegen, klappen gegen einander hin und fassen
das Säckchen, wie in Fig. 26 gezeigt, zwischen
sich. Beim weiteren Vorrücken wird das
Sä'ckchen an seiner rechten Seite mit Klebstoff
versehen (Fig. 46); dies erfolgt durch die Flügel
rz ιΛ eines Falthebels i?2, die Leim von den
Theilen sz sl des Klebstoffträger S aufnehmen.
Die Flügel der Falthebel R1 R2 schliefsen die
Seiten des Säckchens zwischen sich, wie im
oberen Theile von Fig. 29 dargestellt ist. Beim
Vorrücken in die nächste Stellung (s. Fig. 16)
wird die hintere Seite des Säckchens durch
den Flügel r5 eines Falthebels R3 mit Leim
versehen, welchen der Flügel r5 von dem
Theile ss des Klebstoffträgers 5 (Fig. 29) abnimmt.
Wenn das Säckchen nun in die nächste
Stellung (Fig. 46) gelangt ist, so wird dasselbe
oben durch die in Fig. 33 bis 40 dargestellten
Vorrichtungen geschlossen. In dieser Stellung
ruht das Säckchen auf einem nachgiebigen
Tische i (Fig. 6, 34 und 40). Beim Einrücken
in diese Stellung findet eine geringe Verengerung
der Tasche N statt, wodurch ein Druck auf
das Säckchen entsteht. Behufs Schlielsung des
Stellung (Fig. 46) gelangt ist, so wird dasselbe
oben durch die in Fig. 33 bis 40 dargestellten
Vorrichtungen geschlossen. In dieser Stellung
ruht das Säckchen auf einem nachgiebigen
Tische i (Fig. 6, 34 und 40). Beim Einrücken
in diese Stellung findet eine geringe Verengerung
der Tasche N statt, wodurch ein Druck auf
das Säckchen entsteht. Behufs Schlielsung des
Säckchens wird sein oberer Lappen, der nicht mit Klebstoff versehen ist, zunächst hereingefaltet
und auf das eingefüllte Material flach durch eine Faltklappe T (Fig. 34, 35, und 36)
gelegt, die an einem Schlitten T1 sitzt und die in Fig. 39 veranschaulichten Bewegungen macht,
indem sie aus Stellung 1 durch die Stellungen 2 bis 3 vorrückt. Durch dieses vereinigte Vorrücken
und Abwärtsschwingen der Faltklappe wird der Papierlappen einwärts gefaltet, ohne
dafs ein Einreifsen stattfinden kann. Der Faltklappe T folgen- zwei Faltflügel U (Fig. 33
und 37), die in die Mündung des Säckchens eintreten und dann an jeder Seite der Faltklappe
T nach aufsen schwingen, wodurch sie die rechte und linke Seite des Obertheiles des
Sä'ckchens zu dreieckigen Rohren j (Fig. 53) ausbilden. Während dies stattfindet, wird der
hintere Lappen des Säckchens auf den vorderen niedergezogen, wie in Fig. 53 dargestellt ist,
wobei die erste Faltklappe T aus Stellung 3 (Fig. 39) in Stellung 4 so früh zurückgezogen
wird, dafs ein Beschmieren derselben mit Leim von der hinteren Klappe vermieden wird.
Wenn die Faltklappe T zurückgeht, bewegt sich ein Faltarm V auf der entgegengesetzten
Seite des Säckchens über den hinteren Lappen desselben und legt ihn auf den vorderen
Lappen nieder. Dieser Faltarm, der senkrecht etwas beweglich ist, trägt eine Rolle / (Fig. 34).
Auf diese Rolle / senkt sich ein Kolben W herab, wodurch der Faltarm V niedergedrückt
wird, um den oberen Schlufstheil des so gebildeten Päckchens ein wenig niederzudrücken.
Während der Faltarm V niedergedrückt wird, schwingen die Faltflügel U einwärts, nehmen
dabei die dreieckigen Ohren j mit sich und falten das Papier gegen die Aufsenkanten des
Faltarmes V, der sodann zurückgezogen wird. Wenn die Faltflügel U sich einwärts gedreht
und fast die dreieckigen Ohren oben auf das Säckchen niedergelegt haben, geht der Kolben
nochmals abwärts, und sobald die Papierohren von ihm gefafst sind, so dafs sie nicht mehr
nach oben zurückschlagen können, werden die Faltflügel U von den Lappen hinweggezogen,
und wenn sie aus dem Bereich des Kolbens W treten, setzt letzterer seinen Niedergang auf die
Lappen des Päckchens- fort und vollendet dessen Schliefsung (Fig. 54). Hierbei kann das
Päckchen mehr oder minder auf den nachgiebigen Tisch ζ niedergedrückt werden, wodurch
Unregelmäfsigkeiten in der Päckchenhöhe ausgeglichen werden. Die Papierohren werden durch den bei 209 (Fig. 53) aufge-,
tragenen Leim zusammengehalten. Der Niedergang des Kolbens W verhindert, wie erwähnt,
das Zurückschlagen der Papierohren. Der Kolben geht dann wieder hoch, so dafs ein
folgendes Säckchen unter denselben geführt werden kann.
Bei der nächsten Bewegung der Tasche wird das geschlossene Päckchen in die ■ Stellung
Fig. 46 geführt, in welcher es aus der Tasche herausgestofsen wird. In dieser Stellung steht
das Päckchen wie in Fig. 41 zwischen den senkrecht beweglichen Kolben XY. Die Stellung
des Kolbens Y zeigt Fig. 6. Der Kolben X steht so hoch, dafs das Päckchen frei darunter
hinweggehen kann, selbst wenn seine Ohren j etwas zurückgeschlagen sind (Fig. 55). Der
Kolben X geht dann abwärts und drückt bei seiner ersten Bewegung die Ohren j wieder
flach auf das Päckchen. In diesem Augenblick beginnt der Kolben Y niederzugehen und
beide Kolben X und Y gehen nun zugleich abwärts und nehmen das Päckchen a3 zwischen
sich . und führen es aus der Tasche N in die Stellung Fig. 42. Die Kolben verweilen in
dieser Stellung, während ein .Stöfser Z das Päckchen herausstöfst und in einen Abführungskanal A1 befördert.
In dem Augenblick, wo das Päckchen unter dem Kolben X hinweggeschoben wird, treten
die Ohren unter die Deckwand m dieses Kanals A1, so dafs sie nicht zurückschlagen
können, falls der Leim noch nicht genug getrocknet sein sollte. Der Stöfser Z geht bis
in die punktirte Stellung Fig. 42 vor und bringt das Päckchen auf ein Transportband n,
das am besten aus einer Anzahl Ketten besteht, und unter einen Riemen ρ (Fig. 42, 43
und 44). Wenn der Stöfser Z das Päckchen unter dem Kolben hinweggeschoben hat, geht
letzterer wieder hoch und gestattet die folgende Bewegung der Tasche N, · und ebenso geht
Kolben Y hoch. Nachdem dieser aus dem Bereich des Stöfsers herausgetreten ist, geht
der Stöfser in seine Ausgangsstellung zurück.
Die Päckchen a3 werden durch den Abführungskanal
hinter einander abgeführt. Sie liegen dabei auf den Transportketten n\ der
Riemenp bewegt sich mit derselben Geschwindigkeit wie die Ketten. Die Wände des Kanals
werden zweckmäfsig mit Dampfräumen q (Fig. 43) versehen, um den. Kanal zu erwärmen und
das Trocknen des Leimes, der den Obertheil •der Päckchen zusammenhalten soll, zu befördern.
Der Kanal A1 ist auf dem ersten Theil seiner Länge ringsum geschlossen und
geht später bei A^ (Fig. 41) in eine offene
Rinne über. Der Riemen ρ wird über diese Rinne durch Rollen p1 geführt, die zwischen
den oberen Schienen eines Rahmens t gelagert sind, der niederbewegt werden kann, um den
Riemen oben gegen die Päckchen durch die Wirkung von Federn i2 (Fig. 41 und 44) zu
drücken. Der Rahmen if ist an einem Ende
geschlitzt und an Stiften if1 (Fig. 41b) geführt. Durch diesen Kanal gelangen nun die zwischen
den Ketten η und dem Riemen ρ gefafsten Päckchen nach einander auf einen Abführungstisch u.
Zur Uebertragung der Bewegungen dienen folgende Vorrichtungen:
Die einzelnen Wellen sind aus dem schaubildlichen Lageplan (Fig. 45) in ihrer gegenseitigen
Anordnung ersichtlich. Die Uebertragung der Kraft durch Riemen und Riemscheiben erfolgt auf eine Welle 50 mit den
Schnecken 51, von denen jede mit einem
Schneckenrade 52 in Eingriff steht. Die beiden Schneckenräder 52 sitzen auf einer senkrechten
Welle 53 bezw. 54; letztere Wellen übertragen durch Kegelräder ihre Drehung auf waagerechte
Wellen 55 bezw. 56, die oben über die Maschine fortreichen und die waagerechte Welle 57 bezw. die senkrechte Welle 58
antreiben. Die Welle 53 treibt durch Kegelräder eine waagerechte Querwelle 59. Die
Welle 54 treibt durch Kegelräder eine waagerechte Längswelle 60, und letztere treibt eine
waagerechte Querwelle 61. Alle diese Wellen, ausgenommen Welle 50, haben gleiche Geschwindigkeit,
und jede macht auf jedes Päckchen, das fertig die Maschine verläfst, eine Umdrehung.
Die Bauart des zur Aufnahme des Papiers dienenden Tisches A und der Klebstoffabheber
B ist in dem Zusatz-Patente Nr. 78507 bereits beschrieben. . Im vorliegenden Falle
drehen sich die Abheber B nur in der entgegengesetzten Richtung. Der Tisch A wird
von einem Arm 41 getragen (Fig. 5), der an einem Schlitten 42 sitzt, welcher durch eine
in festen Lagern liegende Schraubenspindel 43 gehoben und gesenkt werden kann. Diese
Spindel, welche den Papierstofs in dem Maafse hebt, wie Bogen abgenommen werden, trägt
ein Schaltrad 44, das durch die Klinke 45 eines Hebels 46 bewegt wird, welcher seine
Drehung von einer Hubscheibe 47 mittelst Hebels 48 und Stange 49 erhält. In dem erwähnten
Zusatz-Patente finden sich die Einrichtung und Wirkungsweise des Kipptisches E
und seines Antriebes, wie auch des Abziehers c und seines Antriebes beschrieben.
Vorliegende Erfindung besteht in einer neuen Vorrichtung zum Aufbringen des Klebstoffes
auf die Abheber B. Der Klebstoff befindet sich in einem oben offenen Behälter 62 (Fig. 5,
7, 8, 9 und 10), der nach Befinden unten mit einem Dampfraum 63 versehen sein kann, um
nöthigenfalls den Klebstoff warm zu halten. Die Klebstoffplatte C liegt waagerecht und ist
auf- und abheweglich. Dieselbe geht in die punktirte Stellung Fig. 9 nieder und dann in
die in dieser Figur in vollen Linien dargestellte Stellung, verweilt in dieser, bis sie unter der
Wirkung eines Abstreicharmes 64 den überschüssigen Klebstoff abgegeben hat, hierauf
geht die Platte C in die Stellung Fig. 10 hoch, wo sie stehen bleibt, während der Abheber B
sich senkt und Klebstoff von ihr entnimmt,
worauf die Klebstoffplatte wiederum in den Klebstoffbehä'lter zurücktritt. Der Abstreicharm
64 tritt über sie vor, während sie im Klebstoff untertaucht (Punktirung Fig. 8) und
dreht sich, wenn dann die Platte C wieder in die in vollen Linien dargestellte Lage Fig. 9
hochgeht, über sie fort in die in Fig. 8 in vollen Linien dargestellte Lage. Dadurch,
dafs die Platte C jedesmal unter die Klebstoffoberfläche tritt, bleibt sie stets feucht; es findet
also stets eine Erneuerung der Klebstoffschicht auf der Platte statt, so dafs ein Austrocknen
ausgeschlossen ist.
Im dargestellten Beispiel wird die Klebstoffplatte C von einem senkrechten Schlitten 65
getragen, der durch Stange 66 mit einem Arm 67 verbunden ist, welcher bei 68 drehbar
ist und dessen anderer Arm eine Rolle trägt, auf welche eine Hubscheibe 69 (Fig. 7 und 8)
der Welle 55 einwirkt. Der Abstreicharm 64 sitzt an einer schwingenden Welle 70, an
welcher oben ein Arm 71 sitzt, der durch Stange 72 mit einem Hebel 73 verbunden ist,
welcher auf einer senkrechten Achse 75 sitzt und eine Rolle trägt, auf welche die Curvennuth
einer Hubscheibe 74 der Welle 54 einwirkt (Fig. 5, 7 und 8).
Der Abzieher c ist an einem senkrechten Schlitten j6 (Fig. 7) angebracht und wird
durch einen Hebel yj mittelst einer nicht dargestellten
Hubscheibe der Welle 56, wie im erwähnten Zusatz-Patent beschrieben, bewegt.
Der Kipptisch E ist an einen Schlitten 78 angelenkt (Fig. 4 und 11), der seine Bewegung
durch eine Stange 79 mit Hebel 80 (Fig. 4) von einer nicht dargestellten Hubscheibe der
Welle 57 erhält. Die Kippbewegung des Tisches E erfolgt durch eine nicht dargestellte
Hubscheibe der Welle 57, die auf einen Hebel 82 wirkt, mit welchem der Arm des Tisches E
durch Stange 81 verbunden ist (Fig. 4). Alles dies ist im Zusatz-Patente bereits beschrieben.
Der Former F und die Kolben L und M
sind im Wesentlichen von der gleichen Bauart; ihre Antriebsvorrichtung ist im Wesentlichen
auch die gleiche wie die im Zusatz-Patente beschriebene. Der Kolben L ist an einem
senkrechten Schlitten 83 angeordnet, der in Nuthen des Formers F geführt ist und durch
eine Stange 84 (Fig. 4) mit einem darüber liegenden Hebel verbunden ist, der durch eine
nicht dargestellte Hubscheibe der Welle 56 bewegt wird. Der Kolben M ist an einem
senkrechten Schlitten 86 (Fig. 4) angebracht, der durch eine Stange 87 mit einem an einem
Zapfen 89 drehbaren Hebel 88 verbunden ist, dessen kurzer Arm eine Rolle trägt, die der
Einwirkung einer Hubscheibe 90 der Welle 59 (Fig. 4) unterliegt.
Die Faltklinge G und Rolle G1 werden in die in dem älteren Patent dargestellten Stellungen
geführt, die in Fig. 5 punktirt angegeben sind. Die Klinge G wird von einem waagerechten Schlitten g 1 getragen, der durch
einen Hebel 91' von einer Hubscheibe 92 der
senkrechten Welle 53 getragen wird. Die RoIIeG1 ist an einem waagerechten Schlitten 93
angebracht, der durch Stange .94 und Hebel 95 von einer nicht dargestellten Hubscheibe der
senkrechten Welle 54 bewegt wird.
Zum Bewegen der den Boden des Säckchens faltenden Werkzeuge dient folgende Vorrichtung.
Der Schlitten H\ der. die Faltklappe H
trägt, ist durch Stange 96.(Fig. 12) mit einem Hebel 97 verbunden, welcher auf dem Zapfen 89
drehbar ist und durch eine Hubscheibe 98 (Fig. 12a) der Welle 59 getrieben wird. Die
Schwingbewegungen der Faltklappe H werden durch eine Hubscheibe 101 (Fig. 12) mittelst
Stange 99 und eines Hebels 100, der auf einem Zapfen 89 drehbar ist, übertragen.
Die übrigen Werkzeuge zum Falten des Säckchenbodens unterscheiden sich nach Einrichtung
und Wirkung und auch in ihren Antriebsmitteln nur wenig von den im erwähnten Patente beschriebenen Werkzeugen. Die Faltflügel
/ sind an schwingenden Wellen angeordnet, die in einem Schlitten 102 liegen, der
vor- und rückwärts bewegt werden kann. Der Schlitten wird durch eine Stange 103 und
einen Hebel 104 (Fig. 12) von einer Hubscheibe 105 (Fig. 1) bewegt. Um die Schwingung auf die Faltflügel zu übertragen, sind
ihre Wellen als lang gezahnte Rädchen 106 ausgebildet, in welche Zahnstangen .eines Schlittens
107 eingreifen,, die quer zum Schlitten 102
geführt sind und durch eine Stange 108 (Fig. 5) bewegt werden, welche an einen Hebel 109
greift, der auf der senkrechten Welle 75 sitzt und durch eine Hubscheibe 110 (Fig. 1) bewegt
wird. Die hintere Faltklinge / macht eine einfache Hin- und Herbewegung und ist
an einem Schlitten 111 (Fig. 12 und 4) angebracht,
der durch Stange 1.12 mit einem Hebel 113 verbunden ist, auf dessen, oberen Arm
eine nicht dargestellte Hubscheibe; der Querwelle
57 wirkt. Die Hubscheiben und sonstigen Einzelteile, welche hier nicht angegeben sind,
sind bereits in dem erwähnten Patente beschrieben.
■ Die Vorrichtung zur Bewegung der. klebstoffauftragenden Tupfarme i£ ist folgende:
Der in einem Behälter 115 (Fig. 4 und. 12) befindliche
Leim oder sonstige Klebstoff wird, wenn nöthig, durch Dampf oder ein sonstiges Heizmittel, das in eine Ummantelung 116 des
Behälters eingelassen wird, erwärmt. . Der Leim wird durch einen senkrecht beweglichen Kolben
117 emporgeführt. Dieser Kolben geht bis nahe an den Behälterboden herab und steigt bis
über den Behälter empor (Fig. 12 und 18), in
welcher Stellung dann der Leim auf die Tupf-
arme K übertragen wird, worauf der Kolben
wieder herabgeht. Der Kolben 117 tritt waagerecht von einem senkrechten Schlitten 118
(Fig. ι und ig) vor, der durch eine Stange 119
mit einem bei 121 drehbaren Arme 120 verbunden
ist, welcher mittelst Hubscheibe 122 der Welle 56 bewegt wird. Der Kolben 117
ist mit zwei stellbaren Stiften 123 versehen, die verschieden hoch im Kolben einstellbar
sind. Die .Tupfarme K können nahezu eine halbe Umdrehung machen, wie in Fig. 20a
dargestellt, und können beide auf einer schwingenden Welle sitzen. Da indessen eine
solche Welle der Bewegung der Faltwerkzeuge HI hinderlich sein würde, so wird jeder
Tupfarm am besten auf einer Hülse 124 (Fig. 16) angebracht, die auf einem Zapfen des
festen Gestells drehbar ist, wie Fig. 13 rechts zeigt. Auf jeder Hülse sitzt ein Zahnrad 125,
in das eine senkrecht verschiebbare Zahnstange 126 greift. Diese Zahnstangen.sind durch
Stangen 127 (Fig. 20) mit einem bei 1.21 (Fig. 1)
drehbaren Arme 128 verbunden und letztere werden durch eine Hübscheibe 12g der Welle 56
bewegt.
Die Wirkung dieser Theile ist folgende:
Der Kolben 117 tritt aus der Leimmasse nach oben heraus und überträgt Leim auf die Tupfarme K, während letztere sich in der Stellung befinden, die in Fig. 18 bezw. in Fig. 20 a in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Der Kolben geht dann ein wenig abwärts und bleibt einen Augenblick in' dieser Stellung stehen, um die Leimmasse zwischen sich und den Tupfarmen zu vertheilen. Dann geht der Kolben wieder nieder in den Leimbehälter, während die Tupfarme rechtzeitig in die in Fig. 20 a punktirte Stellung emporschwingen und dadurch Leim auf die herausgeklappten, dreieckigen Papierohren , d (Fig. 16) übertragen. Die Tupfarme schwingen dann wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, worauf durch den hochgehenden Kolben wiederum Leim auf sie übertragen wird. Bei jedem Eintauchen des Kolbens in die Leimmasse wird letztere umgerührt und gleichmäfsig gemacht; die Kolbenfläche ist stets feucht,, so dafs ein Antrocknen des Leimes ausgeschlossen ist.
Der Kolben 117 tritt aus der Leimmasse nach oben heraus und überträgt Leim auf die Tupfarme K, während letztere sich in der Stellung befinden, die in Fig. 18 bezw. in Fig. 20 a in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Der Kolben geht dann ein wenig abwärts und bleibt einen Augenblick in' dieser Stellung stehen, um die Leimmasse zwischen sich und den Tupfarmen zu vertheilen. Dann geht der Kolben wieder nieder in den Leimbehälter, während die Tupfarme rechtzeitig in die in Fig. 20 a punktirte Stellung emporschwingen und dadurch Leim auf die herausgeklappten, dreieckigen Papierohren , d (Fig. 16) übertragen. Die Tupfarme schwingen dann wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, worauf durch den hochgehenden Kolben wiederum Leim auf sie übertragen wird. Bei jedem Eintauchen des Kolbens in die Leimmasse wird letztere umgerührt und gleichmäfsig gemacht; die Kolbenfläche ist stets feucht,, so dafs ein Antrocknen des Leimes ausgeschlossen ist.
Die Bauart des Taschenrades P ist folgende: Das Rad P (Fig. 4) . besteht aus einem
Ringe 130, der durch Speichen mit einer Nabe 131 verbunden ist, die,-sich um eine
feststehende, senkrechte Achse.132 drehen kann. Oben ist der' Ring 130 flach (Querschnitt
Fig. 17), und oben sind in gleichen Abständen von einander Flantschenstücke 133 aufgeschraubt,
die aus flachen Wänden mit Seitenflantschen 134 und radialen Wänden 135
(Fig. 33) bestehen. Diese Wände 135 bilden die Seitenwände der Taschen, N. Die Taschen
haben keine Aufsenwand, sondern werden vielmehr aufsen durch die festliegende Wand g ■
begrenzt. Ihre beweglichen, inneren Wände/ stellen aufrechte Platten dar, die je von einem
Schlitten 136 vortreten. Der Schlitten 136 bewegt sich in Bezug auf die Drehungsachse
radial und gleitet auf der oberen Fläche des Ringes 130, wobei er von den überhängenden
Seitenflantschen 134 des Flantschenstückes 133 an seinen entgegengesetzten Seiten geführt wird.
Durch diese Bauart wird die Herstellung und das Zusammensetzen der Theile sehr erleichtert.
Zum Antrieb des absatzweise sich bewegenden Taschenrades P dient die aus Fig. 21 ersichtliche
Vorrichtung. Der Ring 130 ist an seiner unteren Seite in gleichen Abständen von;
einander mit Einschnitten 1 37 versehen, je einem für eine Tasche. In diese Einschnitte tritt· ein
Schaltriegel 138 und ein Sperrriegel 139-ein-.·
Der erstere sitzt an einem Schlitten 140, der in radialen Führungen eines Armes.141 liegt,
welcher um die Welle 132 sich lose dreht. Dieser Arm wird mittelst einer Stange 142 und
eines Hebels 143, der um einen Bolzen 144 drehbar ist und an seinem kürzeren Arme eine
Rolle trägt, die durch Hubscheibe 145 der Welle 54 geführt wird, in Schwingung versetzt.
Der Arm 141 schwingt hierbei aus der in vollen Linien dargestellten Lage in die
punktirt angegebene Stellung Fig. 21, so dafs der Schaltriegel 138 das Rad P um einen
Taschenabstand weiter dreht. Der Riegel 13g, der in fester Führung 151 liegt, tritt nun in
einen Einschnitt hinein, worauf der Riegel 138 zurücktritt. Diese Bewegungen werden von
.einer Hubscheibe 146 (Fig. 21a) übertragen,
deren Curvennuth auf die Rolle eines Hebels 147 wirkt, der auf einem Bolzen 148 drehbar ist.
Der eine Arm dieses Hebels ist durch eine Stange 149 mit dem Sperrriegel 13g verbunden,
während der andere Arm durch Stange 150 mit dem den Schaltriegel 138 tragenden Schlitten
140 verbunden ist. Die beiden Riegel werden somit abwechselnd vor- und zurückbewegt,
derart, dafs stets ein Riegel den Ring gefafst hält, bevor der andere herausgetreten
ist. Nachdem Riegel 138 zurückgezogen ist, schwingt Arm 141 in seine Ausgangsstellung
zurück und bringt den Schaltriegel 138 in eine Linie mit dem nächsten Ringeinschnitt, worauf
dieser Riegel vortritt, während der Sperrriegel 13g zurückgezogen wird.
Um Ungenauigkeiten im Abstände zwischen dem Schlitten 140 und Hebel 147, die durch
das Ausschwingen des Armes 141 entstehen, auszugleichen, ist am Ende der Stange 150 ein
Schlitz 152 vorgesehen, in welchen ein Stift 153
am Ende des Hebels 147 eintritt, so dafs durch Einstellen einer Schraube 1 54 das erforderliche
Maafs des todten Ganges geregelt werden kann. Das Ausschwingen des Armes 141 veranlafst
eine genügende Verschiebung der Stange 150,
um den Stift 153 von dem einen Ende des
Schlitzes nach dem anderen zu verlegen, so dafs, wenn der Hebel 147 bewegt wird, er den
Schalt- und Sperrriegel zugleich bewegt.
Um die Taschen N zu erweitern bezw. zu verengern, ist der Schlitten 136, der die bewegliche
Wand f trägt, mit einem nach oben tretenden Ansatz 160 (Fig. 33 und 18) verr
sehen. Die erste Verengerung der Tasche in dem Augenblicke, wo das neu angefertigte
Papiersäckchen in dieselbe eintritt, erfolgt mittelst einer Rolle 161, die von einem Schlitten 162
getragen wird (Fig. 12 und 4). Dieser Schlitten wird mittelst einer Stange 163 und eines Hebels
164 (Fig. 4) bewegt, der auf einer waagerechten Welle 165 sitzt und auf dessen oberen
Arm eine Hubscheibe 166 der Welle 57 einwirkt. Der gleiche Schlitten trägt einen herabragenden
Finger 167. Während das Taschenrad P sich vorwärts dreht, befindet sich der
Schlitten 162 in der in Fig. 12 dargestellten Stellung. Nachdem die nun verengerte Tasche
zum Stillstand gekommen ist, geht der Schlitten 162 zurück, so dafs der Finger 167 auf
den Ansatz 160 trifft und die bewegliche Wand der Tasche zurückzieht, um letztere so aufzuweiten,
dafs das neu gefertigte Papiersäckchen in sie hineintreten kann. Während die Kolben
L und M das Säckchen niederführen, geht der Schlitten 162 vor, und wenn die Kolben
das Säckchen fast bis auf den Boden der Tasche gebracht haben, trifft der Finger 161
auf den Ansatz 160 und bewegt ihn vorwärts, wodurch er die Wand_/ hereindrückt und die
Tasche verengert, so dafs sie das Säckchen gefafst hält. Der Schlitten 162 geht hierauf
wieder in die Ausgangsstellung zurück und ist für die nächste Vorwärtsbewegung der Taschen
bereit.
Die Taschen werden auf diese Weise verengert gehalten und halten die Säckchen, bis
sie in die Stellung kommen, wo sie mit Material gefüllt werden. Beim Verlassen dieser Stellung
trifft der Ansatz 160 (Fig. 46) der Tasche auf eine Rolle, die von einem Arm 169 (Fig. 4)
getragen wird. Indem der Ansatz 160 an dieser Rolle vorbeigeht, wird er so weit nach aufsen
geschoben, dafs eine genügende Erweiterung der Tasche erfolgt, um das Säckchen los zu
lassen, so dafs dasselbe leicht gehoben und gesenkt werden kann.
Die Taschen bleiben auf diese Weise erweitert, bis sie an die Stelle gelangen, wo das
Säckchen geschlossen wird. Beim Einrücken in diese Stellung trifft der Ansatz 160 gegen
eine andere Rolle 170 (Fig. 46, 4, 33 und 34) und wird so weit nach innen geschoben, um
das Säckchen beim Falten und Schliefsen des Obertheiles passend zu stützen.
Um den Inhalt des Säckchens zu schütteln, werden im vorliegenden Falle zwei Stifte h hl
verwendet, von denen zunächst der Stift /: und dann der Stift/?1 in Thätigkeit tritt. Die Stifte
sind an zwei Federplatten 155 (Fig. 6) unten befestigt und durch Stangen 156 mit einem
Hebel 157 verbunden, der einen Zahn hat, auf welchen eine mit Hubzähnen versehene
Scheibe 158 einer Welle 61 einwirkt (Fig. 2).
Die Vorrichtungen zum Auftragen des Klebstoffes auf den Obertheil des Säckchens vor
dem Schliefsen sind folgende:
Der Leim ist in einem Behälter 180 enthalten, der zweckmäfsig mit einem unteren
Heizmantel 181 zum Einlassen von Dampf oder dergleichen versehen ist. Der Leimkolben S
tritt zunächst in die Leimmasse bis in die Stellung ι (Fig. 30) ein, dann geht der Kolben in
die Stellung 2 hoch und hält dann an, um überschüssigen Leim ablaufen zu lassen und
das Abstreichen mittelst eines Abstreichers S1, der oben über ihn hinwegfährt, zu ermöglichen.
Bei diesem Stillstande bewegt sich der Abstreicher S1 aus der punktirten Stellung in
Fig. 30 in die in vollen Linien angegebene vor. Der Kolben setzt dann seinen Hochgang
fort, bis er die Stellung 3 (Fig. 30) erreicht, woselbst er den Leim auf die Tupfhebel R
überträgt. Der Kolben geht dann wieder in die Leimmasse zurück und der Abstreicher 51
tritt in die punktirte Stellung über ihn. Der Tupf hebel R befindet sich bei der Aufnahme
von Leim in der Stellung 4 (Fig. 30). Wenn der Kolben abwärts zu gehen beginnt, so bewegt
sich der Tupfhebel nach links, und gleichzeitig schwingen seine Flügel gegen einander
hin, bis der Tupf hebel in die punktirte. Stellung bei 5 gelangt. Der Tupf hebel geht dann
abwärts, bis sein Mittelpunkt in der Stellung 6 ist, wobei die Flügel noch ausgebreitet liegen
und einer derselben in die Mündung des Säckchens eingetreten ist, während der andere aufsen
liegt. Die beiden Flügel klappen dann gegen einander und drücken das Papier zwischen
sich, wobei sie den von dem Kolben empfangenen Leim auf das Papier übertragen.
Die Flügel klappen dann etwas von einander und die Tupfhebel gehen in die Stellung
5 und hierauf in die Stellung 4 zurück, wobei ihre Flügel vollständig zurückschlagen.
Der Kolben 5 trägt Ansätze s' bis s5 zur
Aufnahme von Leim. Er bildet im dargestellten Beispiel einen Arm, der von einer senkrechten
Achse-182 vortritt, die den unteren Fortsatz eines senkrecht beweglichen Schlittens
183 bildet (Fig. 2, 7 und 29). Der Schlitten ist durch Stange 184 mit einem Hebel 185 verbunden
(Fig. 7a), der bei 186 drehbar ist und auf den eine Hubscheibe 187 der Querwelle 55
wirkt.
Der Abstreicher Sl besteht aus einet
Schiene 190, an welcher die Abstreichplatten 191
befestigt sind (Fig. 5, 31 und 32). Die
Schiene 190 sitzt mit einem Ende an einem
Schlitten 192 fest (Fig. 31), der passend geführt
ist und durch Stange 193 mit einem Hebel 194 einer senkrechten Welle Verbindung
hat, während der andere Arm 196 durch eine Stange 197 mit Hebel 198 (Fig. 32) verbunden
ist, auf den eine Hubscheibe 199 der Querwelle 61 wirkt.
Die Tupf hebel R1R2 sind von wesentlich
gleicher Ausführung (Fig. 25 bis 28). Jeder derselben sitzt auf einem festen Bolzen 201
eines Halters 211. Auf diesem Bolzen steckt
eine Hülse 202, deren eines Ende ein Zahnrad 203 trägt und deren anderes Ende eine
Nabe 204 gefafst hält, die einen Arm mit einem Tupfflügel r besitzt. Auf dieser Hülse 202
ist eine Hülse 205 lose drehbar, an deren einem Ende, ein Zahnrad 206 und an deren
anderem Ende ein Arm mit dem anderen Flügel r sitzt. In diese beiden Zahnräder
greifen Zahnstangen 213 bezw. 216, die von einem Schlitten 207 (Fig. 28) vortreten, der im
Halter 211 senkrecht geführt ist (Fig. 26). Bei Bewegung des Schlittens nach aufwärts klappen
die Flügel in die Stellung Fig. 27 oder in die punktirte Stellung Fig. 28 aus einander, und
bei Abwärtsbewegung klappen dieselben gegen einander hin (Fig. 25 und 26).
An den Stellen, wo Leim aufgenommen werden soll, sind die Flügel mit Vorsprüngen
versehen (Fig. 24). Am besten wird der Leim in Klecksen, nicht in Form eines Streifens aufgetragen.
Zu diesem Zwecke sind die Flügel mit kleinen, am besten aus Gummi bestehenden Vorsprängen versehen, von denen diejenigen
an dem einen Flügel denen an dem anderen genau entsprechen und welche das Papier zwischen sich fassen. In Fig. 24 bis 29
(in letzterer, erscheinen die Vorsprünge punktirt) sind die Flügel r1 und r4 so ausgeführt,
dafs sie auf die Innenseite des Säckchens eine rechtwinklige Reihe von Leimklecksen übertragen
(wie in Fig. 23). Die Flügel r2 und r3 sind mit nur einem Vorsprunge versehen, der
in Fig. 24 mit 208 bezeichnet ist und Leim auf die Aufsenseiten des Säckchens an den mit
209 bezeichneten Stellen (Fig. 53) überträgt. Der Flügel r5 ist mit Vorsprüngen versehen,
der Leim auf die Innenseite des hinteren Sä'ckchenlappens überträgt.
. Die drei Tupfhebel R werden von einem Rahmen 200 getragen, der eine waagerechte Platte 210 darstellt, an welcher unten drei aufrechte Halter 211 befestigt sind. Die Platte 210 (Fig. 23 c) ist waagerecht verschiebbar in Führungen 216 der Halter 212, die von entgegengesetzten Seiten eines aufrechten Schlittens 214 (Fig. 23b) vortreten, der in senkrechten Führungen 215 (Fig. 23, 2 und 5) verschiebbar ist), die am festen Gestell der Maschine sitzen.
. Die drei Tupfhebel R werden von einem Rahmen 200 getragen, der eine waagerechte Platte 210 darstellt, an welcher unten drei aufrechte Halter 211 befestigt sind. Die Platte 210 (Fig. 23 c) ist waagerecht verschiebbar in Führungen 216 der Halter 212, die von entgegengesetzten Seiten eines aufrechten Schlittens 214 (Fig. 23b) vortreten, der in senkrechten Führungen 215 (Fig. 23, 2 und 5) verschiebbar ist), die am festen Gestell der Maschine sitzen.
Die Hauptbewegung der Tupf hebel aus Stellung 4 (Fig. 30) nach Stellung 5 erfolgt durch
eine waagerechte Bewegung des Schlittens 200. Die Hauptbewegung von Stellung 5 (Fig. 30)
nach Stellung 6 erfolgt durch eine senkrechte Bewegung des Schlittens 214. Der Schlitten 200
wird von einer Hubscheibe 217 (Fig. 23 a) bewegt, in die eine Rolle eines bei 219 drehbaren
Hebels 218 eingreift, dessen anderer Arm durch Stange 220 mit Platte 210 verbunden
ist. Der Schlitten 214 wird mittelst Hubscheibe 221 (Fig. 2) einer Welle 57 auf-
und abbewegt, die auf die Rolle-eines durch Stange 223 mit dem Schlitten verbundenen
Hebels 222 wirkt.
Zum Oeffnen und Schliefsen der Tupfhebel R sind die Zahnstangenschlitten 207
durch ein Querhaupt 224 mit einer Stange 225 (Fig. 23) verbunden, die an einen Hebel 226
angreift, der bei 227 am Schlitten 200 drehbar und durch eine andere Stange 228 mit dem
einen Arm eines Hebels 229 verbunden ist; der andere Arm des bei 219 drehbaren Hebels
trägt eine Rolle, auf die eine Hubscheibe 230 (Fig. 23) der Welle 55 wirkt.
Diese Hubscheibe überträgt auf die Schlitten die erforderlichen senkrechten Bewegungen
mit Bezug auf die waagerechten und senkrechten Bewegungen des Schlittens 200, um
die nöthigen Schwingbewegungen der Tupfhebel zu erzielen (Fig. 30).
Die drei Tupfhebel R bewegen sich also gleichzeitig. Sie stehen sämmtlich in der Stellung
nach Fig. 24 mit aufgeklappten Flügeln zur Aufnahme von Leim vom Kolben S; dann
rücken sie theilweise gegen einander und gehen in die Säckchen hinab, worauf sie ihre Schliefsbewegungen
beenden und dabei den Leim auf die Säckchen übertragen. Der erste Tupfhebel R1 trägt den Leim an der linken Seite
des Säckchens auf, der zweite R2 an der
rechten Seite eines zweiten Säckchens und der dritte Ra an der Hinterseite eines dritten Säckchens.
Auf diese Weise werden nach und nach an jedem Säckchen alle drei Seiten mit
Leim versehen.
Die Vorrichtung zum Schliefsen der oberen Säckchenöffnung ist derjenigen in dem erwähnten
Patente ähnlich,und unterscheidet sich von diesem durch den Fortfall der Vorrichtungen
zum Auftragen von Klebstoff auf die dreieckigen Papierohren j, da auf diese schon
in den Stellungen 209' (Fig. 53) Leim aufgetragen wird. Der Schlitten T1, der die Faltklappe
T trägt, ist durch Stange 231 mit einem Hebel 232 verbunden, der an einer aufrechten
Welle 233 sich dreht und dessen anderer Arm eine Rolle trägt, auf die eine Hubscheibe 234
(Fig. 33) der aufrechten Welle 53 wirkt. Die Schwingbewegungen werden auf die Klappe T
durch eine Stange 235 übertragen, die mit einem Schlitten 236 (Fig. 35) verbunden ist,
an welchen die Stange 237 eines Hebels 238 greift, der an einer senkrechten Welle 239 sich
dreht und am anderen Arme eine Rolle trägt, auf die eine Hubscheibe 240 (Fig. 36) wirkt.
Die Lappenfaltflügel werden wie bisher an den Enden schwingender Wellen 245 angebracht,
die in dem Schlitten 241 gelagert sind, welcher durch Stange 242 (Fig. 37) mit einem
Hebel 243 verbunden ist, der an der Welle 233 sich dreht und eine Rolle trägt, auf die eine
Hubscheibe 244 derselben WTelle 53 wirkt.
Diese schwingenden Wellen werden wie bisher zu lang gezahnten Zahnrädern ausgebildet,
in die Zahnstangen eines Schlittens 246 eingreifen, der in festen Führungen liegt und
durch eine Stange 247 (Fig, 38) mit einem Hebel 248 verbunden ist, der an der Welle 239
sich dreht und an seinem anderen Arm eine Rolle trägt, auf welche eine Hubscheibe 249
der Welle 53 einwirkt. Durch das Zusammenwirken der beiden Hubscheiben 244 und 249
erhalten die Faltflügel U die beschriebenen Längs- und Schwingbewegungen.
Der gegenüber liegende Faltarm V wird von einer federnden Platte 250 (Fig. 34) getragen,
die an einem in der Längsrichtung verschiebbaren Schlitten 251 festsitzt. Die Platte 250
strebt aufwärts zu federn; ihre Aufwärtsbewegung wird durch eine stellbare Anschlagmutter
252 begrenzt. Zur Bewegung des Schlittens 251 dient eine Stange 253, die an
einen Winkelhebel 254 greift, dessen anderer Arm mit einer Verbindungsstange 255 (Fig. 34)
verbunden ist, die aufwärts führt und deren oberes Ende wie in Fig. 34a an einen Winkelhebel
256 angreift, der bei 257 drehbar ist und an seinem oberen Arme eine Rolle trägt,
auf welche eine Hubscheibe 258 der Welle 55 wirkt.
Der senkrecht bewegliche Kolben W ist mit dem unteren Ende eines Schlittens 260 verbunden
(Fig. 34), dessen oberes Ende wie in Fig. 34b durch eine Stange 261 mit einem
bei 263 drehbaren "Hebel 262 verbunden ist, dessen Rolle der Einwirkung einer Hubscheibe
264 der Welle 55 unterliegt.
Der nachgiebige Tisch i, auf welchem das Säckchen ruht, ist an einem senkrecht beweglichen
Schlitten 265 (Fig. 34 und 40) angeordnet, durch dessen seitlichen Arm 266 eine Stellschraube 267 führt, die einen Anschlag 268
hat, gegen welchen der Arm 266 trifft·, wenn die Platte durch die Feder 269, an der sie
sitzt, vollständig hochgedrückt ist.
Durch Drehen eines Handrades 270 wird vermittelst Kegelräder auf. die Schraube 267
eine Drehung übertragen; hierdurch kann man den Anschlag 268 höher oder tiefer einstellen
und dadurch das Maafs ändern, bis zu welchem der Tisch durch die Feder hochgedrückt werden
kann.
Die Vorrichtung zum Herausbringen des fertigen Päckchens in den Abführungskanal A1
ist folgende: Die beiden Kolben X und Y sind an senkrecht beweglichen Schlitten angeordnet.
Der Kolben X befindet sich an dem Schulten 275 (Fig. 41), der durch eine Stange 276
mit einem Hebel 277 (Fig. 41a) verbunden ist, welcher bei 278 drehbar ist und an seinem
anderen Arme eine Rolle trägt, auf die eine Hubscheibe 279 der Welle 56 (Fig. 41a und 7)
einwirkt. Der Kolben Y ist an einem Schlitten 280 angeordnet, den Fig. 41 und 42 punktirt
zeigen und der durch eine Stange 281 mit einem Hebel 282 (Fig. 41) verbunden ist, welcher
bei 283 drehbar ist und eine Rolle trägt, auf die eine Hubscheibe 284 der Querwelle 61
wirkt.
■ Der Ausstöfser .Z ist an einem Winkelarm 290
angebracht, der an einem Schlitten 291 (Fig. 6) festsitzt, welcher in einer Linie zu dem Abführungskanal
A1 sich bewegt. Die Platte 290 hat eine Oeffnung 292, welche beim Vorgang
des Ausstöfsers in die punktirte Stellung in Fig. 42 den Kolben Y bei seinem Hochgange
aufhält. Der Schlitten 291 wird durch eine Stange 293 und Hebel 294 bewegt, der an
einem senkrechten Bolzen 295 (Fig. 6) drehbar ist und an seinem anderen Arme eine Rolle
trägt, auf die eine Hubscheibe 296 der Welle 54 wirkt. Der Schlitten 280 des Kolbens Y liegt
an einer Seite der Bahn des Ausstöfsers Z, um das Zurückziehen des letzteren während des
Hochganges des Kolbens Y zu ermöglichen. Natürlich könnte die Ausführung der Hubscheiben
auch so sein, dafs der Ausstöfser Z vor- und zurückgeht, bevor der Kolben Y
seinen Hochgang beginnt.
Die Transportketten η werden auf losen Rollen 297 geführt und durch Antriebsscheiben
298 bewegt, die auf einer Welle 299 sitzen, auf welcher ein in Fig. 41 punktirt gezeichnetes
Kettenrad 300 sitzt, das mittelst der Kette 301 (ebenfalls punktirt) von einem Kettenrade
302 einer geneigt liegenden Welle 303 getrieben wird, die durch ein Universalgelenk
304 (Fig. 6) von einer Welle 305 mit einem Kettenrade 306 getrieben wird, das mittelst
Kette 307 von einem Kettenrade 308 der Querwelle 61 Drehung empfängt.
Die Kettenräder 309 (Fig. 41) heben die Ketten aus dem Wege der Welle 303 heraus
und nehmen auch etwaige Schlaffheiten der Kette auf, wenn man diese Rä'der mittelst eines
stellbaren Halters 310, von welchem sie getragen werden, passend einstellt.
Der Riemen ρ ist an dem einen Ende über die Antriebsscheibe 311 geführt und an dem anderen
Ende über eine lose Scheibe 312 (Fig. 41). Eine andere lose Scheibe 313 liegt nahe an
der Antriebsscheibe und ertheilt dem Riemen die nöthige Spannung. Die Scheibe 31 Γ sitzt
auf der Welle 314 fest, die ein Kettenrad 315
trägt, das mittelst Kette 3 16 (Fig. 4) von einem Kettenrade 317 der Treibwelle 299 getrieben
wird. Die Kette 316 ist mittelst eines losen
Kettenrades 318 um das Kettenrad 317 geführt,
wodurch die Welle 314 entgegengesetzte Drehung erhält als Welle 299.
Alle bewegten Theile der Maschine werden von einem festen Gestell getragen, dessen Einrichtung
aus der Zeichnung ersichtlich ist. Es hat sich als nicht zweckmäfsig herausgestellt,
die Einrichtung der Maschine in ihren genauen. Verhältnissen darzustellen, und es sind deshalb
für diese Einrichtung zwei schematische Figuren 45 und 46 gewählt, die in etwas übertriebenem
Maafsstabe ausgeführt sind. Der feste Tisch O, um weichen die Säckchen bezw.
Päckchen durch die Bewegung der Taschen herumgeführt werden, war bisher genau waagerecht,
so dafs während der ganzen Umdrehung der Tisch im gleichen Abstande unter ihnen
sich befand.
Im Gegensatz hierzu liegt der vorliegende Tisch, wie aus Fig. 55 ersichtlich, schraubengangartig,
wiewohl die Abweichung von der waagerechten Ebene stark übertrieben erscheint. Bei
einer Maschine, bei welcher der Tisch einen Durchmesser von 2,13 m hat und bei welcher
die Säckchen je für 1 kg Zucker ausgeführt sind, wird der Tisch an der Stelle, wo die
Säckchen in die Taschen hineingelangen, 1 cm tiefer gelegt als dort, wo sie gefüllt werden.
Die hieraus sich ergebende Wirkung ist aus Fig. 56 am besten ersichtlich, die eine Abwickelung
der Taschen und des Tisches darstellt. Am Eintrittsende wird das Säckchen niedergestofsen, bis sein Boden auf dem Tische
liegt, wie rechts in dieser Figur dargestellt ist; wenn die Taschen vorwärts gehen, gleitet das
nach links hin sich bewegende Säckchen beständig gegen, einen höheren Theil des Tisches,
so dafs, während das Säckchen durch die Tasche mittelst Reibung gehalten wird, der
Tisch gegen den Boden des Säckchens einen Druck nach oben ausübt, wodurch die Lappen des Säckchens immer fester zur Anlage
gebracht werden und das Ankleben der - geleimten BodenrSnder wesentlich gefördert
wird. Diese Neigung des Tisches mufs sich so weit erstrecken, bis die Säckchen (gleich
nach dem Einfüllen) losgelassen werden; jede fernere Neigung nach dem Loslassen der gefüllten
Säckchen würde zwecklos sein.
Der Tisch O wurde als eine ringförmige Platte geschildert.
In Wirklichkeit ist indessen diese Platte bei 320 (Fig. 6) unterbrochen, da, wo das Säckchen
gefüllt wird; zum Tragen des Säckchens sind zwei Schienen 321, aufweichen das Säckchen
sich verschieben kann, vorgesehen. Diese Einrichtung bietet ausreichende Oeffnungen,
durch welche, falls ein Säckchen beschädigt sein sollte, der Zucker oder dergleichen hindurchgehen
kann. Der herausfallende Zucker fällt unter den Tisch, anstatt sich auf demselben aufzuhäufen und Störungen zu veranlassen.
An den Stellen, wo die Stifte h h1 angeordnet sind, erhält der Tisch die Form
einer Platte 322, auf welche die Säckchen fallen können, wenn sie beim Senken der Stifte
ausgelöst werden. Von dieser Platte wandern die Säckchen nach der Platte i auf einer einfachen
Tragschiene 323, die von Haltern 324 des festen Gestelles getragen wird. Ausgenommen
also durch die Platten 322 und i wird das Säckchen vom Augenblick seiner Füllung nun-
t mehr von schmalen Schienen derart getragen, dafs herausfallendes Material niqht störend in
den Weg treten kann.
Wie Fig. 22 zeigt, ist eine Bürste 325 mit steifen Borsten zwischen zwei Taschen angeordnet,
um die obere Fläche des Tisches O abzubürsten und Unreinigkeiten oder Theile
des verpackten Materials hinwegzunehmen. Eine oder mehrere solcher Bürsten können
vorgesehen werden.
Die Taschen können auch an einer endlosen Kette angebracht sein und dann auch in einer
anderen als in einer Kreisbahn sich bewegen. Die Einrichtung zum Trocknen der Säckchen
bei ihrer Beförderung in den Taschen besteht aus einer geheizten Wand, gegen die die Säckchen
gelegt werden. Auch andere Heizmittel als Dampf können selbstverständlich zum Trocknen benutzt werden.
In der älteren Maschine werden die Säckchen von dem Herstellungsmechanismus in die
Taschen eingeführt und gleich darauf gefüllt, geschüttelt und zu Päckchen geschlossen. Bei
dieser Einrichtung fehlt es jedoch an einer Einrichtung, die Säckchen vor ihrer Füllung
zu trocknen. Bei der vorliegenden Ausführung dagegen wird das Säckchen nach Einführung
in die Tasche in letzterer eine Strecke weit bewegt, bevor es in die Stellung, wo es gefüllt
wird, gelangt, so dafs vorher seine Boden- und Seitenränder getrocknet werden. Nachdem
das Päckchen geschlossen ist, wird es aus der Tasche gestofsen und die Päckchen werden
durch einen Abführungskanal befördert, in welchem die Oberseite derselben getrocknet wird.
Die vorliegende Maschine umfafst also zwei Trockenvorrichtungen, eine zum Trocknen der
offenen Säckchen vor der Füllung und eine zweite zum Trocknen der Oberseite der fertigen
Päckchen, ferner ein Transportmittel zum Fortführen der Säckchen durch die erste Trockenvorrichtung
und des geschlossenen Päckchens durch die zweite.
Bei der Vorrichtung zum Schliefsen des Säckchenbodens besteht die wesentliche Verbesserung
in dem Faltwerkzeug H, das die
erste Falte des Säckchens sicher und gleichmä'fsig hereinzieht und ein Zerren an dem
Papier möglichst ausschliefst. Der erste Lappen des Säckchenbodens wird so durch eine natürliche
Bewegung herumgefaltet, wobei das Werkzeug aus einer fast senkrechten Stellung
in die waagerechte schwingt; das Werkzeug hat die volle Breite des gefalteten Lappens, so
dafs seine Kanten auf das Papier nicht zerrend wirken.
Bei Herstellung des oberen Falters T als schwingende Klappe ist es nicht nothwendig,
erst das Säckchen zu senken und dann, wenn sein Obertheil niedergefaltet wird, zu heben,
wie dies bisher erforderlich war. Anstatt das Säckchen auf einem abwärts und dann aufwärts
gehenden Kolben zu halten, wird es auf einer an einer Feder sitzenden Platte i gehalten,
derart, dafs das Säckchen in seiner Stellung bleibt. Die Faltklappe T biegt das Papier bei
ihrer ersten Einwirkung beträchtlich über dem Säckcheninhalt einwärts und drückt es dann
flach auf den Inhalt, wodurch das Papier an den Seiten des Falters sauber gefaltet und zugleich
der Inhalt des Sä'ckchens oben geebnet wird, was für die folgende Faltung zur Vollendung
der Schliefsung wesentlich ist.
Die nachgiebige Platte i wird so eingestellt, dafs sie ein Säckchen hält, dessen Inhalt auf
das Geringste bemessen ist, so dafs die obere Fläche des Inhalts in einer zur Einwirkung der
den oberen Theil faltenden Werkzeuge passenden Ebene liegt. Wenn ein Säckchen herangeführt
wird, dessen Inhalt eine gröfsere Höhe hat, so wird das Säckchen zunächst durch Abwärtsschwingen der Faltklappe T niedergedrückt
und sodann durch den Druck des Kolbens W.
Anstatt das fertige Päckchen durch Abwärtsschieben aus der Tasche zu entfernen, könnte
es auch aufwärts oder radial nach aufsen herausgebracht werden; die Abwärtsbewegung
gewährt aber gröfseren Vortheil, weil mehr Raum für den Abführungskanal und den Trockner unter den Taschen als über denselben
vorhanden ist.
An Stelle des Kolbens kann auch eine sich drehende Rolle, die theilweise in die Leimmasse
eintaucht, benutzt werden.
Das Auftragen des Klebstoffes bei 2>2 (Fig. 47)
hat den Zweck, die inneren Lagen der dreieckigen Ohren d des Säckchenbodens an einander
zu leimen. Der Zucker oder das sonstige zu verpackende Material würde in den Raum
zwischen diesen Lagen hineingerathen, wenn nicht der Lappen des Säckchens durch diese
Klebstoffstellen b- angeklebt würde.
Claims (5)
- Patent-Anspröche:i. Eine Ausführungstorm der durch die Patente Nr. 69089 und 78507 geschützten Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Päckchen, dadurch gekennzeichnet, dafs auf einander folgende Säckchen, die aus einem mit Klebstoff versehenen Papierbogen hergestellt werden, in Taschen (N) eingeführt werden, die sich absatzweise über einen von einer erhitzten Wand (g) umgebenen Tisch (O) bewegen, bis die geklebten Ränder trocken sind, worauf die vorher gewogene oder abgemessene Menge Material, beispielsweise Zucker, frei von -schädlicher Einwirkung von Feuchtigkeit in das trockene Säckchen eingeführt wird.
- 2. Eine Ausführungsform der nach Anspruch 1 geschützten Maschine, gekennzeichnet durch auf dem Taschenrade (P) angeordnete Taschen (N), deren Seitenwände durch die radialen Wände (135) der Flantschenstücke (133) gebildet werden und deren Innenwände (f) von den behufs Aufweitens und Verengerns beweglichen Schlitten (136) getragen werden, während die Aufsenseiten der Taschen offen bleiben, so dafs die Säckchen mit der erhitzten Wand (g) in Berührung kommen.
- 3. Eine Ausiührungsform der nach Anspruch 1 geschützten Maschine, gekennzeichnet durch schraubengangförmige Anordnung des Tisches (O), über welchen die Taschen (N) fortrücken und welcher derart geneigt ist, dafs er an der Stelle des Eintritts der Säckchen am tiefsten liegt und derart ansteigt, dafs er auf die Böden der Säckchen bei deren Vorwärtsbewegung drückt (Fig. 55 und 56).
- 4. Eine Ausführungsform der nach Anspruch 1 geschützten Maschine, gekennzeichnet durch die Faltklappe (H), die unter dem Formet hochschwingt, um den Boden des in diesem gehaltenen Papierrohres einwärts zu falten, und an einem Schlitten (A1) drehbar ist, derart, dafs sie, nachdem sie den ersten Lappen des Säckchenbodens hochgebogen hat, zurückgehen kann, sobald die Faltflügel (I) ihre Thätigkeit beginnen und eine Faltklinge vorgeht.
- 5. Eine Ausführungsform der nach Anspruch 1 geschützten Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs Tupfarme (R1 i?2 R3) mit Flügeln zur Entnahme von Leim von einem Kolben (S), die über das Säckchen sich bewegen, hierauf sich senken und die Flügel schliefsen, um den Leim aufzutragen, so angeordnet sind, dafs sie an auf einander folgenden Säckchen gleichzeitig und an verschiedenen Stellen derselben wirken, derart, dafs jedes Säckchen bei seiner Vorwärtsbewegung zunächst Leim vom Tupfarm (K) empfängt, in seiner zweiten Stellung vom Tupfarm (R2) und in einer dritten Stellung vom Tupfarm (R3).Eine Ausführungsform der nach Anspruch ι geschützten Maschine, gekennzeichnet durch eine zur Schliefsung des Säckchenobertheiies vorwärts gehende und abwärts schwingende Faltklappe (T), die für die Thätigkeit von Faltflügeln (U) und eines Faltarmes (V) sich zurückbewegt, sowie durch eine federnde Platte (i), unter deren Gegenwirkung die hergestellten Säckchenohren auf das Päckchen gedrückt werden. Eine Ausführungsform der nach Anspruch ι geschützten Maschine, gekennzeichnet durch die beiden Kolben (X Y), die das Päckchen zwischen sich fassen, zusammen abwärts gehen und es unter die Taschen führen, sowie durch einen Stöfser (Z), der durch eine waagerechte Bewegung das Päckchen von den Kolben hinweg in einen Abführungskanal (A1) befördert.
Eine Ausführungsform der nach Anspruch ι geschützten Maschine, gekennzeichnet durch eine in dem Abführungskanal (A1) angeordnete, untere Transportkette (n) und einen darüber liegenden Riemen (p), die zusammen sich bewegen, das Päckchen mit sich nehmen und es an einen Abführungstisch (u) abliefern, wobei der Riemen auf das Päckchen durch Rollen (pl) gedrückt wird, ' die von einem Rahmen (t) getragen werden und dem Druck von Federn (f) unterliegen.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE96735C true DE96735C (de) |
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