DE966862C

DE966862C - Satz von mit Flanschen versehenen Grubenausbauprofilen

Info

Publication number: DE966862C
Application number: DEK11585A
Authority: DE
Inventors: Anton Knoppe
Original assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Current assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Priority date: 1951-10-10
Filing date: 1951-10-10
Publication date: 1957-09-12

Description

Satz von mit Flanschen versehenen Grubenausbauprofilen Das Hauptpatent betrifft einen Satz von belageisenähnlichen Grubenausbauprofilen, vorzugsweise für den ring- oder bogenförmigen Streckenausbau, bei welchem die sich mit ihren Enden gleichsinnig ineinanderlegenden Profile im Überlappungsbereich miteinander verspannt sind und die durch einen Bodenteil verbundenen Profilstege nach den Profilflanschen zu divergieren, und kennzeichnet sich dadurch, daß die Profile einen kongruenten Querschnitt und zwischen den Stegen einen Öffnungswinkel von etwa 15 bis .I5° besitzen und daß die Flansche an einer ihrer beiden Stirnflächen eine vorspringende, längs verlaufende Leiste, an der anderen Stirnfläche einen mit dieser Leiste korrespondierenden Kanal besitzen und daß die Leisten des Flansches des einen Profils in die Kanäle der korrespondierenden Flansche des anderen Profils eingreifen und sich auf Begrenzungsflächen dieser Kanäle abstützen. Nach einer bevorzugten. Ausführungsform dies Hauptpatents soll die gegenseitige Abstützung der Flansche der Profilteilstücke ausschließlich an den schrägen Begrenzungsflächen der Leisten bzw. der Kanäle stattfinden.
Durch die Erfindung des Hauptpatents wird die Gefahr beseitigt, daß das Innenprofil bei der Montage oder insbesondere bei als Folge des Gebirgsdruckes eintretenden Biegebeanspruchungen übermäßig in das Außenprofil hineingepreßt wird, was zu unzulässigen plastischen Querschnittsverformungen und sogar zu einem Aufreißen des Profilbodens führen würde. Die von der Erfindung des Hauptpatents vorgesehenen Leisten und korrespondierenden Kanäle in den Profilflanschen dienen dazu, den Profilen eine Führung zu geben, und erschweren das Aufklaffen des Außenprofils. Durch die Ausführungsform des Hauptpatents, bei welcher Leiste und Kanäle schräg abwärts gerichtet sind, d. h. keilige Begrenzungsflächen besitzen, indem sich die Profile aufeinander abstützen, wird in vorteilhafter Weise die ?,ei-lnutenreibung ausgenutzt.
Durch die Erfindung wird der Gegenstand des Hauptpatents dadurch verbessert, daß der dem äußeren Profil zugeordnete Klemmbügel mit reibrippenartigen Ansätzen versehen ist, welche in entsprechende Flanschnuten des Außenprofils eingreifen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß durch den in die Nut des Flansches des Außenprofils eingreifendenAnsatz ein zusätzlicher Schutz des Außenprofils gegen Aufklaffen unter dem Gebirgsdruck erreicht wird. Für diese Wirkung ist es besonders vorteilhaft, daß die Stege des Außenprofils durch die reibrippenartigen Ansätze in, dem Bereich unmittelbar an den Flanschen seitlich abgestützt werden.
Wie schon in der Beschreibung des Hauptpatents ausgeführt, ist es bei geflanschten winkelförmigen Profilen mit einem Öffnungswinkel von 6o° bekannt, die Flansche aufeinander abzustützen und das Außenprofil mit einem leistenartigen Vorsprung zu versehen, der nach Art von »Feder und Nut« in eine kanalartige Vertiefung des Flansches des Innenprofils eingreift. Bei diesen Profilen handelt es sich aber im Gegensatz zu der Erfindung des Hauptpatents und der vorliegendenZusatzerfindung um nicht kongruente Profile, deren Stege außerdem einen außerhalb des Bereichs der Erfindung liegenden, d. h. zu großen Öffnungswinkel einschließen. Außerdem dient die erwähnte Leiste bei dem vorbekannten. Profil lediglich zur Beeinflussung des Widerstandsmoments des Profils. Da hierbei Leiste und Kanal nur einseitig an den Profilflanschen vorgesehen sind, erfolgt hierbei die #-NTerkstoffanhäufung in dem Flansch des einen Profils ausschließlich zu Lasten des Flansches des anderen Profils, wodurch der ohnehin bei diesen nicht kongruenten Profilen vorhandene Unterschied in der Größe der Widerstandsmomente in den beiden Hauptachsen sich in nachteiliger Weise weiter vergrößert. Außerdem fehlen bei diesem vorbekannten Profil alle übrigen Merkmale der Erfindung des Hauptpatents. Außerdem ist bei dem vorbekannten I:on.gruen@en Winkelprofil eine Ausnutzung der Flanschnut für das Eingreifen der am Klemmbügel angeordneten Reibrippe nicht vorgesehen. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i ist ein Schnitt durch die Überlappungsstelle der Segmentverbindung; . Abb. 2 ist ein Ausschnitt aus einem Streckenausbaurahmen.
Mit i sind die Profilstege, mit 2 die Böden und mit 3 die Profilflansche bezeichnet. Die ineinanderliegenden Profile besitzen kongruenten Querschnitt und benutzen das Prinzip des Hauptpatents. Die Profilflansche besitzen an der einen Stirnseite eine vorspringende, längs verlaufende Leiste .I und an der anderen Stirnseite eine mit dieser Leiste korrespondierende Nut 5, wobei die Leisten des Flansches des einen Profils in die Nuten der Flansche des anderen Profils eingreifen. Leisten und Nuten sind keilig ausgebildet, wodurch die Keilnutenreibung ausgenutzt wird.
Zwischen den Stegen i befindet sich ein Spalt, wie die Abb. i erkennbar macht.
Die Verspannung der Profile im Überlappungsbereich erfolgt durch die mit Keilen i i versehenen Bügel 7 und 9. Mit S ist ein Kopf am Bügel 7 bezeichnet, der das Widerlager für den Keil i i bildet. Der Bügel 9 ist mit reibrippenartigen Ansätzen To versehen, welche in die Nuten 5 der Flansche des Außenprofils eingreifen.
An der überlappungsstelle sind, wie Abb.2 zeigt, zwei Klemmeinrichtungen vorgesehen, welche die Segmente A und A i zusammenhalten. Die eine Klemme muß mit dem Segment A wandern, zu welchem Zweck der Bügel 7 in einer Ausnehmung der Leiste q. angeordnet ist. Die andere Klemme muß dagegen mit dem Profilsegment A i wandern, da der Bügel 9 mit einem Vorsprung vor dem Segment A i anliegt, während der Bügel 7 auf der Leiste q. des Segments A aufliegt, weil er gleiten muß.
Der Boden 2 kann eine beliebige Form haben, z. B. bogenartig oder dachförmig ausgebildet sein. Auch kann die Form der Reibnuten wie in der Zeichnung dargestellt gewählt «-erden; das gleiche gilt für die Profilstege.

Claims

PATENTANSPRUCH: Satz von mit Flanschen versehenen Grubenausbauprofilen nach Patent 965 871, dadurch gekennzeichnet, daß der dem äußeren Profil zugeordnete Klemmbügel (9) mit reibrippenartigen Ansätzen (To) versehen ist, «-elche in entsprechende Flanschnuten (5) des Außenprofils eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 726.I60, 7.1.5 114; belgische Patentschrift Nr. 489 713; französische Patentschrift Nr. 999 363.