DE966561C - Reissverschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft - einen Reißverschluß. Es sind Reißverschlüsse bekannt, bei denen die aus. Kunststoff bestehendem Verschlußglieder in den beiden Kupplungsstreifen durch sprossenartiges Ausstanzen, innerhalb der Kunststoffstreifen, gewonnen und diese nach dem Ausstanzen U-förmig gebogen sind. Dabei tragen- die verbleibenden Stege nasenartige· Verbreiterungen. Diese nasenartigen Verbreiterungen greifen beim Zusammenführen der

ίο beiden U-förmig gebogenen Streifen durch den Schieber ineinander. Ein derartiger Reißverschluß wird damit durch die Nasen zusammengehalten, die jeweils in die Aussparung des gegenüberliegenden Streifens eintreten. Solche Reißverschlüsse können nur in einer bestimmten Größenausbildung hergestellt werden. Vor allem können nicht sehr feiine, kleingliedrige Ketten auf diesem Wege angefertigt werden. Für derartige feine Ketten muß ein verhältnismäßig dünner Materialstreifen verwendet

werden. Die Nasen bieten bei Unterschreitung einer gewissen Materialstärke und einer gewissen Größe keinen Halt mehr.

Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Ausstanzungen schräg zur Längsrichtung der Kupplungsstreifen vorzunehmen, wobei die Ausstanzungen durch gerade Linien begrenzt sind und zwischen den Ausstanzungen Stege gleicher Gestalt verbleiben. Derartig hergestellte Reißverschlüsse zeigen keine große Festigkeit gegen seitliche Zugkräfte.

Um einen Reißverschluß zu erhalten, der einen außerordentlich großen Halt gegen die seitlichen Zugkräfte aufweist und auch die genügende Aufbruchsicherheit besitzt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Ausstanzungen S-förmig zu gestalten und die zwischen den S-förmigen Ausstanzungen verbleibenden Stege breiter zu halten als die Ausstanzuingen selbst. Durch die S-förmige Gestalt in Verbindung mit der breiteren Ausbildung der verbleibenden Stege wird ein Zusammenhalt längs der gesamten Schnittlinie beim Zusammenführen der Kupplungsstreifen durch, den Schieber erreicht. Damit können die Reißverschlüsse aus verhältnismäßig schwachem Material gefertigt und außerdem die Glieder sehr klein gehalten werden.

Um die Aufbruch sicherheit derartiger Reißverschlüsse gemäß der Erfindung noch, weiterhin, zu verbessern, besteht noch die Möglichkeit, die zwischen den Ausstanzungen innerhalb der Streifen verbleibenden Stege in ihrem Mittelteil zusätzlich zu verbreitern.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. ι zwei Verscblußstreifen aufeinandergelegt nach dem Ausstanzvorgang,

Fig. 2 den Reißverschluß in teilweise geöffnetem und teilweise geschlossenem Zustand,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Ausstanzungen und der Stege und

Fig. 4 eine weitere vergrößerte Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Ausstanzung mit zuzusätzlich, verbreiterten Stegen.

Die Streifen ι bzw. 2 bestehen vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff und werden in gleicher Weise hergestellt. Die Streifen ι erhalten S-förmige Ausstanzungen, die schräg zur Längsrichtung des Bandes liegen. Zwischen den Ausstanzungen verbleiben die Stege 5, die um Bruchteile von Millimetern breiter sind, als die Breite der Ausstanzungen beträgt (Fig. 3). Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Stege 5_a im Mittelteil noch zusätzlich etwas verbreitert sind (Fig. 4). Die auf diese Weise mit S-förmigen Ausstanzungen versehenen Streifen 1 und 2 werden U-förmig umgebogen (Fig. 2), so daß die Gliederköpfe 6 und 7 entstehen. Diese werden durch die Bewegung des Schiebers ineinandergeführt und halten dann die beiden Streifen des Reißverschlusses fest zusammen. Der Zusammenhalt ist dadurch besonders gewährleistet, daß im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses die Gliederköpfe eine winkelige Stellung zueinander einnehmen.

In Fig. ι und 2 ist gezeigt, wie vor dem Umknicken zu der U-förmigen Gestalt die Bänder 1 und 2 aufeinanderliegen würden. Es liegt jeweils die eine Ausstanzung 3 des Bandes 1 gegenüber einem Steg S des Bandes 2 und umgekehrt. In dieser Stellung können die Stege S nicht in die Ausstanzung 3 eintreten. Nach dem U-förmigen Umbiegen ist die Einführung der Stege in die Ausstanzungen möglich.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Reißverschluß, bei dem die aus Kunststoff bestehenden Verschlußglieder in den beiden Kupplungsstreifen durch sprossenartiges, schräg zur Bandlängsrichtung verlaufendes Ausstanzen innerhalb der Kunststoffstreifen gewonnen und diese nach dem Ausstanzen U-förmig gebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen S-förmig und daß die zwischen den S-förmigen Ausstanzungen verbleibenden Stege breiter als die Ausstanzungen sind.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Ausstanzungen innerhalb der Streifen verbleibenden Stege in ihrem Mittelteil zusätzlich verbreitert sind.