DE966451C - In Kammern unterteiltes Gehaeuse fuer die Unterbringung von elektrischen Bauteilen, wie Trockengleichrichtern, Kondensatoren u. dgl. - Google Patents

Description

• In Kammern unterteiltes Gehäuse für die Unterbringung von elektrischen Bauteilen, wie Trockengleichrichtern, Kondensatoren u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein in Kammern unterteiltes Gehäuse für die Unterbringung von elektrischen Bauteilen, wie Trockengleichrichter, Kondensatoren u. dgl.
• Kleine Gleichrichter und Kondensatoren und andere elektrische Bauteile werden z. B. in Stromkreisen mit elektronischen Einrichtungen gebraucht, und wenn mehrere solcher Bauteile in gleichen oder benachbarten Stromkreisen benötigt werden, ist es oft erwünscht, daß die Unterbringung und die Montage zuverlässig durchgeführt wird.
• Als wesentliches Teilstück solcher elektrischer Bauteile sind auch die Kontaktorgane oder Anschlußorgane anzusehen, durch welche die elektrische Verbindung mit dem Element bzw. den Elementen, die der Bauteil umfaßt, hergestellt wird.
• Bekanntlich können diese Bauteile in einen z. B. streifenartigen Träger angeordnet werden, der aus Isoliermaterial besteht und durch Zwischenwände und Endwände in eine Mehrzahl von hohlen Kammern aufgeteilt ist. Es ist auch bekannt, Gleichrichterelemente in einer verschließbaren Röhre aus Isoliermaterial unterzubringen.
• Gemäß der Erfindung erfolgt nun die Unterbringung der Bauelemente in einem in Kammern unterteilten Gehäuse, das röhrenartig geformt ist und zusammen mit seitlich abschließenden Wänden und mit Zwischenwänden aus einem zusammenhängenden Stück aus elestischem Material besteht und bei dem außerdem ein Längsschlitz vorgesehen ist, durch den die elektrischen Bauteile in die durch die Endwände und die Zwischenwände gebildeten Kammern eingeführt sind und in welchen Schlitze für die Durchführung :der Anschlußfortsätze der Kontaktstücke enthalten sind.
• Die Zwischenwände oder geeignete Verdickungen in der Wandung werden zweckmäßig während des Gießens oder Strangpressens des röhrenartigen Gebildes hergestellt. Vorzugsweise am Ende jeder Kammer und dem Längsschlitz in der Röhre gegenüber ist die Wandung durchlocht oder geschlitzt, um das Einbringen des Anschlußfortsatzes eines Kontaktstückes zu ermöglichen. Indem man längs des Schlitzes die Kanten des Röhrenmaterials auseinanderspreizt und indem die Röhre ein wenig in die Länge gedehnt wird, werden die Anschlußstücke durch die Durchlochungen oder Schlitze in den Wänden eingeführt und gegen diese Anschlußstücke eine vorbereitete Säule von Gleichrichterscheiben eingebracht, und zwar so viel, daß jede Kammer ausgefüllt ist. Wenn man dann die Materialkanten am Längsschlitz und die Längsdehnung der Röhre in die ungestreckte Lage zurückgehen läßt, bleibt jeder Stapel von Scheiben in seiner Kammer und wird von der Röhre selbst mit ausreichendem Druck zusammengepreßt, was um so mehr der Fall ist, wenn die Röhre oder Kammer etwas kleinere Abmessungen besitzt als die einzubringenden Bauteile. Dieser Druck kann durch Verwendung von U-förmig gebogenen Anschlußstücken aus federndem Material noch vergrößert werden, so daß ein zuverlässiger elektrischer Kontakt gewährleistet wird. Das röhrenförmige Gebilde kann in geeigneter Weise z. B. mit Gummizement abgedichtet werden und auf einem Montagegestell oder einer Platte mittels Klammern oder Schlitzen in wohlbekannter Weis-. montiert werden.
• Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden.
• Die Fig. i zeigt einen Schnitt der Anordnung gemäß der Erfindung längs der Linie A-A der Fig.4, die in Draufsicht ein mehrere Kammern enhaltendes Gehäuse mit Zwischenwänden II veranschaulicht, bei der in einem gegossenen einteiligen Behälter I aus elastischem Material, z. B. Gummi, eine Anzahl von Gleiehrichterelementen 2, metallische Kontaktplatten 3 und 4 und eine kurze Feder 5 oder eine federnde Scheibe enthalten sind, die durch den Längsschlitz 6 eingeführt werden können. Die Kontaktplatten 3 und 4 bestehen aus Kontaktmetall, wie z. B. Messing, und haben eine Form, wie in Fig.2 dargestellt ist. Jede Platte besteht aus einem Hauptteil 7, der wenig kleiner ist als der Querschnitt der Röhre oder einer Röhrenkammer, und einem Anschlußfortsatz S aus einem Stück mit dem Hauptteil, der von einer Ecke des Hauptteiles ausgeht. Dieser Anschlußfortsatz kann eingekerbt und in bekannter Weise verzinnt sein, um die Anbringung und das Verlöten von Drähten zu erleichtern. Die unteren Ecken 9 und IO des Hauptteiles 7 werden zweckmäßig abgerundet oder abgeschrägt, um zu vermeiden, daß die Wände der Röhre oder Kammer in einem scharfen rechten Winkel zusammenstoßen müssen. Die Fig.3 zeigt eine Seitenansicht einer Kontaktplatte, dessen Ende U-förmig herumgebogen ist. Wenn dieses Kontaktstück aus einem geeigneten federnden Material hergestellt ist, dann übt das umgebogene Ende einen Druck auf den Stapel von Gleichrichterscheiben 2 aus. Andererseits kann aber auch in jede Kammer eine kurze Feder 5 oder eine Federscheibe eingesetzt werden, so daß auf diese Weise sowohl für dien erforderlichen Säulen-und Kontaktdruck gesorgt ist. Falls erforderlich, können weitere Kontaktplatten innerhalb der Säule angebracht werden, um etwa Vollweggleichrichtung oder andere bekannte Schaltungen zu ermöglichen.
• Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es z. B. auch möglich, zwei parallele Reihen von Kammern vorzusehen, die nach der gleichen oder nach verschiedenen Richtungen hin offen sein können.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. In Kammern unterteiltes Gehäuse für die Unterbringung von elektrischen Bauteilen, wie Trockengleichrichtern, Kondensatoren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dieses röhrenartig geformt ist und zusammen mit seitlich abschließenden Wänden und mit Zwischenwänden aus einem zusammenhängenden Stück aus elastischem Material besteht und daß außerdem ein Längsschlitz vorgesehen ist, durch den die elektrischen Bauteile in die durch die Endwände und die Zwischenwände gebildeten Kammern eingeführt sind und in welchen Schlitze für die Durchführung der Anschlußfortsätze der Kontaktstücke enthalten sind.
2. 2. Gehäuse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern im nicht verformten Zustand des elastischen Gehäusematerials etwas kleinere Abmessungen besitzen als die einzubringenden Bauteile, so daß nach Einbringen der Bauteile bei gespreizten Schlitzkanten und bei Dehnung des Gehäuses die eingesetzten Bauteile unter einer gewissen Pressung in den Kammern stehen, nachdem die Verformungskräfte aufgehört haben.
3. 3. Gehäuse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstüeke der Kontaktorgane jedes elektrischen Bauteiles gestaffelt angeordnet sind.
4. 4. Gehäuse nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch elastisdhe Mittel, welche die elektrischen Bauteile zwischen gegenüberliegenden Innenwandungen der Kammern zusammenpressen.
5. 5. Gehäuse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von U-förmig gebogenen Kontaktorganen aus federndem Material als elastische Mittel.
6. 6. Gehäuse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Federn oder Federscheiben als elastische Mittel.
7. 7. Gehäuse nach Anspruch. I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern mit einem sich verfestigenden Isoliermittel nach dem Einbau der elektrischen Bauteile ausgegossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 684593, 837421, 659 358; USA.-Patentschriften Nr. 2 486 11 o, 2 498 89o, 2 510 588; britische Patentschrift Nr. 616 165; australische Patentschrift Nr. 18 698.