DE965953C

DE965953C - Nachspannbarer Haarwickler

Info

Publication number: DE965953C
Application number: DEE7423A
Authority: DE
Inventors: Erwin Eger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-01
Filing date: 1951-08-01
Publication date: 1957-06-27

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 27. JUNI 1957

E 7423 I1II33C

Erwin Eger, Bochum

ist als Erfinder genannt worden

Erwin Eger, Bochum

Nachspannbarer Haarwickler

Die Erfindung hat einen nachspannbaren Haarwickler zum Gegenstand, der aus einer Wicklerhülse und Verankerungsmitteln im Haar besteht. Die Wicklerhülse und die Verankerungsmittel im Haar sind gegeneinander verdrehbar und über eine lösbare Kupplung angeordnet und miteinander verbunden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine Wicklerhülse, die aus einem beidendig offenen Wicklerkörper besteht, an ihren beiden Enden durch ein- und ausziehbare, mit Wicklerhaken versehene Scheiben abzudecken, wobei diese Scheiben mit dem Wicklerkörper mittels an beiden Teilen angeordneten Zahnkränzen gekuppelt sind.

Die Erfindung sieht eine weitere Ausbildung dieses nachspannbaren Haarwicklers vor, deren Wesen darin besteht, daß aus dem offenen Ende der einendig geschlossenen Wicklerhülse die als elastische Spreizhaken ausgebildeten Zungen eines in der Wicklerhülse gleitenden Schiebestückes durch dessen axiale Verschiebung ein- und ausfahrbar sind.

Ein- und ausziehbare und unter Federdruck stehende Wicklerhaken sind zwar bereits vorgeschlagen worden, doch sind diese starr und greifen nicht über den Umfang des Wicklers nach außen. Es sind weiterhin beidendig offene Wicklerrollen mit Spreizhaken in Form von Hebeln vorgeschlagen worden. Diese Spreizhaken greifen zwar über den Umfang der Wicklerrolle hinaus, sind aber starr. Die Unteransprüche sind daher nur in Verbindung mit dem Anspruch ι zu lesen.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

709 561/47

Abb. ι den Haarwickler im Längsschnitt mit ausgezogenen Spreizhaken,

Abb. 2 den Haarwickler im Längsschnitt mit eingezogenen Spreizhaken,
Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie A-A,

Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie B-B der Abb. i.

Auf der hohlen Wicklerhülse α sitzt lose eine Kappe n, in der ein Zahnkranz Jf₁ angebracht ist, ίο der in den Zahnkranz f₂ am oberen Rand der Abschlußplatte p des Hülsenzylinders α eingreift. Die Kappe η hat in der Mitte einen quadratischen Ausschnitt, in den ein vierkantiger Stift k eingepaßt ist, der mit seinem Kopf ο auf der Kappe ruht und im Ausschnitt verschiebbar ist. Am anderen Ende des Stifts k innerhalb der Hülse α ist ein Schiebestück angebracht, das dem lichten Durchmesser der Hülse α angepaßt ist und nach unten in die Haken m ausläuft. Die Abschlußplatte p der Hülse α weist in der Mitte ein rundes Loch auf und führt so den Stift k. Zwischen dieser Platte p und dem Schiebestück sitzt um den Stift herum eine Schraubenfeder /, durch die der Kopf 0 des Stiftes k auf die Kappe η gedrückt wird und damit die Zahnkränze ^₁ und f₂ zum Eingreifen gebracht werden. Die Haken m sind aus elastischem Werkstoff gefertigt und als Zungen ausgebildet. Sie werden durch den unteren Hülsenrand annähernd geradegerichtet, wenn der Stift k nach oben aus dem Hohlzylinder herausgezogen wird. Beim Eindrücken des Stifts stellen sie sich infolge ihrer Vorspannung quer zur Wicklerachse. Der Anschlag q begrenzt die Einfahrbewegung des Stiftes an der Stelle, in der die nunmehr gestreckten Haken m fast mit dem unteren Zylinderrand abschneiden, wie es in der Abb. 2 dargestellt ist.

Beim Gebrauch wird eine Haarsträhne auf den Wickler aufgewickelt. Nun wird der Stift herausgezogen und der Wickler auf die Kopfhaut zwisehen die Haare gesetzt. Durch Loslassen des Stiftes wird dieser durch die Druckfeder nach unten gedrückt, und die Haken m treten aus dem Zylinder heraus und krümmen sich durch ihre Elastizität in ihre ursprüngliche Form und verankern den Haarwickler zwischen den Haaren. Gegenüber einer bekannten Form eines Haarwicklers, bei dem durch den Hebeldruck zwei Haken am unteren Ende eines. Zylinders heraustreten, sind hier vier oder auch mehr Haken vorgesehen, um ein seitliches Umkippen des Haarwicklers zu vermeiden. Durch Festhalten der Kappen mit der einen Hand läßt sich die Wicklung der Haarsträhne durch Drehen des Hohlzylinders α mit der anderen Hand nachspannen, wobei der Stift k und die Haken m die Drehung nicht mitmachen, da der Stift auf Grund seines Querschnittes und der der Führungsbohrungen mit der Kappe formschlüssig verbunden, in der Abdeckplatte aber verdrehbar gelagert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 517 590; deutsche Patentanmeldung W 2989III/33 c; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1-614921, ι 623 242. ■ Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 907 932.

1. Nachspannbarer Haarwickler, bestehend aus einer Wicklerhülse und Verankerungsmitteln im Haar, die gegeneinander verdrehbar angeordnet und über eine lösbare Kupplung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem offenen Ende der einendig geschlossenen Wicklerhülse (a) die als elastische Spreizhaken (m) ausgebildeten Zungen eines in der Wicklerhülse (α) gleitenden Schiebe-Stückes durch dessen axiale Verschiebungen ein- und ausfahrbar sind.

2. Nachspannbarer Haarwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (m) beim Einfahren durch die Wicklerhülse (σ) geradegerichtet werden, beim Ausfahren jedoch sich infolge ihrer Vorspannung quer zur Wicklerachse stellen.

3. Nachspannbarer Haarwickler nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (k), an dem das Schiebestück mit den elastischen Spreizhaken (m) angeordnet ist, in der Wicklerhülse (a) verschiebbar in axialer Richtung und drehbar angeordnet ist.

4. Nachspannbarer Haarwickler nach An-Spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebestück unter Wirkung einer auf den Führungsstift (k) aufgesteckten Feder (Z) steht.

5. Nachspannbarer Haarwickler nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Schiebestückes und des Führungsstiftes (k) einerseits und der Wicklerhülse (α) andererseits durch einen Zahnkranz (/₂) am Führungsstift (k), der mit einem Zahnkranz (Z₁) an der Wicklerrolle (α) kämmt, gesperrt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

709 561Λ7 S. 57