[go: up one dir, main page]

DE96550C - - Google Patents

Info

Publication number
DE96550C
DE96550C DENDAT96550D DE96550DA DE96550C DE 96550 C DE96550 C DE 96550C DE NDAT96550 D DENDAT96550 D DE NDAT96550D DE 96550D A DE96550D A DE 96550DA DE 96550 C DE96550 C DE 96550C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wedge
stones
knife
cutting edge
grinding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT96550D
Other languages
English (en)
Publication of DE96550C publication Critical patent/DE96550C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/36Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
    • B24B3/48Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades of razor blades or razors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Fabrikation von Rasirmessern bildet das Hohlschleifen der Klingen in der Reihe der ■ Bearbeitungsprocesse diejenige Arbeit, welche den überwiegenden Theil der Herstellungskosten verursacht, indem sie den gröfsten Zeitaufwand und die meiste Sorgfalt namentlich hinsichtlich der Verhütung der Ueberhitzung der Klingen erfordert. Man hat daher für das Hohlschleifen maschinelle Einrichtungen geschaffen, welche aber nur unvollkommene Arbeit liefern und auch eine Nacharbeit nöthig machen, da auf beiden Seiten der Schneidfiächen an den Enden des Messerrückens infolge der etwas bogenförmigen Gestaltung desselben kleine Ecken stehen bleiben, weil diese nicht in den Bereich der Schleifsteine der Maschine kommen. Diese vier Ecken müssen daher noch durch Handarbeit abgeschliffen werden.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine in den Zeichnungen veranschaulichte Schleifmaschine, welche vollständig selbstthätig innerhalb kürzester Arbeitsdauer einen allen Anforderungen entsprechenden Hohlschliff erzeugt, eine Ueberhitzung der Klinge ausschliefst und keine Nacharbeit erforderlich macht. Ein Arbeiter vermag drei bis vier Maschinen zu bedienen, so dafs der auf das einzelne Messer sich vertheilende Arbeitslohn des Schleifens ein äufserst geringer wird.
Die Arbeitsweise der Maschine kennzeichnet sich zunächst dadurch, dafs das zu schleifende Messer m (Fig. 1 bis 4) in seiner ganzen Länge mit der Schneide voraus zwischen zwei gegen einander rotirende Steine s s geführt und zugleich mit dem Vorschub, also während der ganzen Arbeitsdauer in eine hin- und herschwingende Bewegung in der Richtung der Schneide versetzt wird. Hierdurch findet eine beständige Veränderung in den den Steinen gebotenen Angriffspunkten statt, so dafs die Steine nicht durch eine zu lange Einwirkung auf ein und dieselbe Stelle des Stahls eine Ueberhitzung desselben bewirken können. Auch kommen durch die besagte Schwingung der Klinge die Enden des Rückens in den Bereich der Steine, wodurch gleichzeitig das Fortschleifen der Ecken e (Fig. 8) zu Stande kommt. Eine weitere Kennzeichnung der Maschine besteht in der Anwendung eines den Vorschub des Messers bewerkstelligenden Keiles k (Fig. 2), welcher durch die Gestaltung seiner ansteigenden Bahn eine «der jeweiligen Form des Klingenquerschnitts angepafste Vorschubbewegung ermöglicht, derart, dafs während der Dauer des Schleifens von der Schneide bis zum Rücken an allen Stellen die gleiche Arbeitsleistung beansprucht wird, d. h. der Vorschub der Klinge kann, ohne dafs derselbe von dem Willen des die Maschine bedienenden Arbeiters abhängig ist, so eingerichtet werden, dafs der Vorschub beim Beginn, also beim Schleifen der Schneide schneller und nach dem Rücken hin langsamer vor sich geht, was nebenbei auch noch zur Verhinderung einer ungleichmä'fsigen Erwärmung der Klinge während der Schleifperiode beiträgt. Endlich besitzt die Maschine noch eine selbstthätige Ausrückung, welche bei Beendigung des Schliffes die Bewegung des Keiles aufhebt und denselben für den Zurückzug in die Anfangsstellung frei macht.
Die Schleifsteine s s, deren Durchmesser dem Grade des Hohlschliffes und deren Länge der Klingenlänge entspricht, sind in den Lagerböcken α α gelagert, welche auf den Supports α1 α1 durch die Schrauben a2 a2 gegen einander verstellt werden können. Das zu schleifende Messer m ruht mit dem Rücken auf einem Träger b, welcher um den Bolzen b1 drehbar ist, durch welchen der Träger mit der durch den Fufs des Doppelsupports und den Tisch t gehenden Stange c verbunden ist. Letztere trägt am unteren Ende den Schlitten d mit den Lagerarmen d1, in welchen eine Kurbelwelle d2 rotirt, deren Lenkstange d3 andererseits an einen Hebel d* greift, welcher an dem Träger b befestigt ist. Bei der Drehung der Kurbelwelle d2 erfolgt also eine Schwingung des Trägers b um den Drehbolzen b1. Der Schlitten d führt sich auf den verticalen Leisten f1 des unter dem Tisch t befestigten Hängelagers f (Fig. 2 und 5). Die Stange c ist mit einer einseitigen Aussparung c1 (Fig. 1, 2, 5 und 6) versehen, welche nach oben eine keilförmige Nase c2 (Fig. 1 und 2) bildet. In dieser Aussparung liegt unter besagter Nase c2 ein Keil k, welcher am vorderen Ende durch den Trägerg· gestützt wird und am hinteren Ende mit dem Zapfen kl in die Zahnstange h greift; diese führt sich seitlich in dem Leistenstück / (Fig. 2 bis 6) und steht mit dem Zahnrad i der Welle i1 in Eingriff. Letztgenannte Welle i1 wird durch ein Schneckengetriebe 0 o1 o2 o3 (Fig. 3, 4 und 5) von der Welle η aus in Umdrehung versetzt, deren Rotation durch die von der Transmission betriebene Riemscheibep vermittelt wird. Von der Welle η aus wird auch die Kurbelwelle d'2 durch die Schnurscheiben K1K2 zum Zwecke der Erzielung der Hin- und Herschwingung des Trägers b getrieben.
Die Riemscheibe ρ sitzt lose auf der Welle η und setzt letztere erst in Umdrehung, wenn sie mit der verschiebbaren Kuppelhälfte p1 in Eingriff steht. In die Eindrehung p2 dieser Kuppelhälfte fafst der doppelarmige Hebel r, welcher sich auf der Stütze r1 dreht und mit dem anderen Ende mit dem horizontal verschiebbaren Gestänge q in Verbindung gebracht worden ist. Am anderen Ende trägt das im Maschinenrahmen und in dem Lager q1 geführte Gestänge q ein Kopfstück u, gegen welches sich, wenn die Kupplung pl mit der Riemscheibe ρ in Eingriff steht (Fig. 5) das Ende eines Hebels ν stützt, der drehbar in dem Träger vl gelagert ist. Der Hebel v, in der Fig. 7 mit dem Gestänge q in der Vorderansicht gezeichnet, ist so angeordnet, dafs ihn der Keil k erreicht, wenn dieser am Ende der durch die Fortbewegung der Zahnstange h herbeigeführten Stellung angekommen ist und dann, indem sich das etwas abgeschrägte Ende unter den Hebel schiebt, aufwärts gedreht wird, so weit, bis das Ende über das Kopfstück u zu stehen 'kommt. Hierdurch wird das Gestänge q, welches unter dem Druck der Feder q2 steht, frei und durch genannte Feder aus der Stellung Fig. 5 in die Stellung Fig. 6 verschoben, wobei der Hebel r die Kupplungshälfte pl aufser Eingriff mit der Riemscheibe ρ setzt. Diese rotirt nun für sich auf der Welle n, so dafs die Bewegung der Zahnstange h bezw. der Vorschub des Keils k und auch die Schwingung des Messerträgers b aufhört. Die Verschiebung des Gestänges q bewirkt auch eine seitliche Drehung des Keiles k in die Stellung Fig. 6, die erfolgen kann, indem sich der Keil mit einer Aussparung k2 über den Stift.g2 (Fig. i, 2, 5 und 6) hinwegbewegen kann, welcher ihm vorher als Führung dient, derart, dafs er während des Vorschubes stets in der seitlichen Aussparung c1 der Stange c gehalten wird.
Der Hergang der Arbeit ist nun wie folgt: Das entsprechend vorgeschmiedete Messer m wird mit dem Rücken auf den schwingbaren Träger b gelegt und mit seinem Stielloch auf einen Stift w gehängt, welcher seitlich an dem Arm wl des Trägers b angebracht ist. Das Messer sitzt' auf diesem Stift mit einigem Spiel, so dafs eine starre Aufspannung vermieden ist und die Klinge sich zwischen den Steinen ss selbst ausrichten kann. Beim Beginn des Schleifens hat das Messer zwischen den in ihrer Entfernung eingestellten Steinen die Stellung Fig. 1 und 2, wobei der Keil k mit dem vorderen Ende eben unter die Nase c2 der Stange c greift. Während nun die an den Scheiben \ % angetriebenen Steine s s gegen einander hin rotiren, wird durch die mit der Kupplung pl in Eingriff stehende Riemscheibe ρ (Stellung Fig. 5) in der oben beschriebenen Weise durch Zahnstange h der Keil k langsam voran bewegt und die Stange c, indem sich die obere schräge Bahn des Keiles nach und nach unter der Nase c2 vorbeischiebt, angehoben. Dadurch wird das durch geeignete Wasserzuführung stetig gekühlte Messer, wie ohne Weiteres ersichtlich, immer weiter zwischen die Steine s s gehoben. Gleichzeitig erfolgt durch die Drehbewegung der Kurbelwelle d2, die in ihren Lagern durch den Schlitten d zugleich mit der Stange c eine Aufwärtsbewegung erfährt, die Hin- und Herschwingung des Trägers b, wodurch das Messer in der Richtung der Schneide zwischen den Steinen beständig hin- und hergeführt wird. Hierdurch werden die Angriffspunkte der Steine fortwährend gewechselt, so dafs gleichsam wie bei der Handschleiferei niemals ein und dieselbe Stelle der Klinge eine längere Zeitdauer der Bearbeitung unterliegt, womit die Vermeidung einer zu starken Erhitzung während des
Schleifens erreicht ist. Infolge der Schwingung der Klinge kommen aber auch die Enden des Rückens, wenn die Klinge die bestimmte für die Erzielung eines entsprechenden Hohlschliffs nicht überschreitbare Stellung erreicht hat, in den Bereich der Schleifsteine, so dafs auch die Ecken e (Fig. 8) des gekrümmten Messerrückens auf beiden Seiten der Schneidflä'chen weggeschliffen werden.
Je nach der Gestaltung der ansteigenden Bahn des Keiles k richtet sich der Anhub der Stange c bezw. des Messers m und hat man es völlig in der Hand, diesen Anhub durch die Keilgestaltung so einzurichten, dafs die Steine die Klinge überall gleichmäfsig angreifen bezw. eine gleichmäfsige Arbeitsleistung während des Schleifens einer Klinge verrichten, dafs also das Messer beim Beginn, wo die Steine weniger Material wegzuschleifen haben, schneller, beim Schleifen des Rückens dagegen langsamer angehoben wird. Um für verschiedene Messer die verschiedenen Keile leicht einsetzen zu können, werden letztere zweckmäfsig aus zwei Theilen hergestellt, wovon der obere durch Aufsetzen auf Stifte k3 (Fig. 2) leicht auswechselbar gemacht ist.
Ist die ansteigende Bahn des Keiles bis zum Ende unter der Nase c2 vorbeigeführt, so kommt nun unter dieselbe der hinter dem Keil befindliche freie Raum zu stehen, in welchen die Nase einrutscht, so dafs die Stange c abwärts fällt und das Messer m zwischen den Steinen zurückgeführt wird. Nunmehr ist auch die Aussparung k2 des Keiles vor den Führungsstift g'2 getreten und der Keil wird durch den Druck des Gestänges q in die Stellung Fig. 6 seitlich gedreht. Das Zahnrad i ist mit der Welle z1 durch eine Kupplung z"2 in Verbindung und kann sich frei drehen, wenn diese Kupplung ausgerückt wird ; alsdann kann die Zahnstange h an dem Handgriff h1 und also auch der Keil aus Stellung Fig. 6 zurückgezogen werden, wobei der Keil durch eine flache Feder I1 (Fig. 5 und 6) wieder in die gerade Stellung gebracht und mit dem freien Ende vor die Aussparung c1 der Stange c gebracht wird. Diese hat sich mit dem Schlitten d noch etwas abwärts bewegt, so dafs von vorn her das geschliffene Messer m bequem von dem Träger b abgenommen und ein neues aufgesetzt werden kann, womit die Arbeit von Neuem vor sich geht. Das hierzu erforderliche Anheben der Stange c zum Zwecke der Einführung des vorderen Endes des Keiles k in die seitliche Stangenaussparung cl wird mittelst eines Handhebels f% bewerkstelligt, welcher in dem Hängelager/ auf dem Bolzen/3 drehbar ist und mit dem kurzen inneren Arm unter einen Quersteg des Schlittens d greift.
Beim Einrücken der Kupplung pl am Handgriff r2 zum Beginn der Arbeit wird das Kopfstück u unter dem Hebel ν mit dem Gestänge q zurückgezogen, wonach der Hebel von selbst abwärts in die Stellung Fig. 1 und 7 fällt und wieder vor das Kopfstück u zu liegen kommt.
Damit der Vorschub des Messers gegebenenfalls auch während des Schleifens sistirt werden kann, ist der Heber r (Fig. 3 bis 6) mit einem Handgriff r2 versehen und das Gestänge q aus zwei Theilen hergestellt, wovon sich der eine in dem anderen verschieben kann. Die Kuppelhälfte p1 kann daher an dem Hebel r von Hand ausgerückt werden, indem sich dabei der äufsere Theil des Gestänges q, welcher mit dem inneren rohrförmigen Theil durch einen in einem Schlitz ^3 (Fig. 5) gehenden Stift qi zusammenhängt, in diesen, inneren Theil hineinschiebt. Es tritt dann der Stillstand der Welle η ein, während der innere Theil des Gestänges q durch den Hebel ν auch weiterhin gehalten wird.
Die Antriebsscheiben % der Steine sind wechselseitig angeordnet, so dafs Scheiben von verschiedener Gröfse und durch solche aufgesetzt werden können, deren Durchmesser gröfser wie die Durchmesser der Steine ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Rasirmesserschleifmaschine, bei welcher das Messer (m) mit der Schneide voraus zwischen zwei gegen einander rotirende
„ Steine (s s) geführt und zugleich mit dem Vorschub in eine hin- und herschwingende Bewegung in der Richtung der Schneide versetzt wird, so dafs eine beständige Veränderung in den den Steinen gebotenen Angriffspunkten stattfindet und ein Fortschleifen der Ecken (e) des Messerrückens zu Stande kommt.
2. Eine Rasirmesserschleifmaschine nach Anspruch i, bei welcher der Vorschub des Messers durch den Keil (k) mit entsprechend ansteigender Bahn bewerkstelligt wird, um den Steinen während der Dauer des Schleifens von der Schneide bis zum Rücken eine gleiche Arbeitsleistung zu bieten.
3. Eine Rasirmesserschleifmaschine nach Anspruch 2, bei welcher der Vorschub des Keiles (k) durch eine Ausrückvorrichtung (ν q r) gehemmt wird, indem der Keil selbst einen das Gestänge (q) der Ausrückung sperrenden Hebel (v) auslöst.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT96550D Active DE96550C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE96550C true DE96550C (de)

Family

ID=367680

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT96550D Active DE96550C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE96550C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE96550C (de)
DE1940721B2 (de) Bandschleifgeraet zum schaerfen eines sich vertikal hin- und herbewegenden schneidmessers einer stoffschneidemaschine
DE459501C (de) Maschine zum Schleifen der Zaehne von Saegeblaettern
DE156561C (de)
DE256431C (de)
DE143769C (de)
DE254727C (de)
DE14309C (de) Neuerungen an Fleischwiegemaschinen
DE181163C (de)
DE156472C (de)
DE89648C (de)
DE164847C (de)
DE14767C (de) Neuerungen an Hobelmaschinen; I
DE69675C (de) Maschine zum selbstthätigen Schärfen von Sägezähnen
DE263007C (de)
DE64278C (de) Maschine zum gleichzeitigen Vielseit - Fräsen mehrerer Arbeitsstücke
AT22807B (de) Feilenschleifmaschine.
DE222948C (de)
DE249751C (de)
DE257348C (de)
DE724898C (de) Vorrichtung zum schraubenlinienfoermigen Aufschneiden eines Schlauches aus Maschenware in ein fortlaufendes Band
DE201782C (de)
DE335855C (de) Maschine zum Abschneiden, Beschneiden und Ausschneiden von Papier, Pappe, Leder und anderen Stoffen
AT68289B (de) Schneidemaschine.
DE529659C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Fassonteilen aus Holz oder aehnlichem Stoff