DE965134C - Schaltungsanordnung fuer Zahlengeber zur Einstellung von Waehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Zahlengeber zur Einstellung von Waehlern in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE965134C DE965134C DES7403D DES0007403D DE965134C DE 965134 C DE965134 C DE 965134C DE S7403 D DES7403 D DE S7403D DE S0007403 D DES0007403 D DE S0007403D DE 965134 C DE965134 C DE 965134C
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Description
Das Hauptpatent bezieht sich auf Zahlengeber zur Einstellung von Wählern in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen. Diese Stromstoßsender sind zur Erleichterung der Vermittlungstätigkeit
mit einer zusätzlichen Tastenreihe mit je einer Taste für jede Verkehrsrichtung ausgerüstet, bei
deren Betätigung Schaltmittel wirksam werden, welche die Aussendung der zur Einstellung der
Wähler auf die gekennzeichnete Verkehrsrichtung erforderlichen Stromstoßreihen durch die normalen
Sendeeinrichtungen des Stromstoßsenders veranlassen.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einer zweckmäßigen Weiterbildung einer solchen
Zahlengeberanordnung, welche es ermöglicht, in Anlagen, in denen für den Aufbau einer gewünschten
Verbindung verschiedene Gruppen von Verbindungswegen vorhanden sind, bei Besetztsein der
einen Gruppe von Verbindungswegen den Aufbau über eine andere Gruppe von Verbindungswegen zu
ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß außer der zusätzlichen Tastenreihe ein
Hilfswähler vorgesehen ist, durch dessen Einstel-
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lung, welche nach Drücken einer Taste der zusätzlichen Tastenreihe in Abhängigkeit von der gedrückten
Taste und von dem Betriebszustand der für die gekennzeichnete Verkehrsrichtung zur Verfügung
stehenden Verbindungswege gesteuert wird, eine Kennzeichnung der zur Einstellung der Wähler
auf die entsprechende Verkehrsrichtung vom Zahlengeber auszusendenden Strornstoßreihen erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Anwendungsbeispiel gezeigt, und zwar sind in der Fig. ι a vier Leitungsbündel LB ι bis LB 4 gezeigt, welche über drei
Gruppenwahlstufen GPFi bis GW3 erreichbar sind,
während in Fig. 1 b der eigentliche Zahlengeber mit einer Reihe von Richtuiiigstasten RTi bis RTx für
die verschiedenen Verkehrsriehtungen dargestellt ist.
Durch Drücken der Richtungstaste RT1 wird z. B. eine Vermittlungsstelle Vst 1 gekennzeichnet,
zu der Verbindungen zunächst über das Leitungsbündel LB ι hergestellt werden, solange in diesem
Bündel noch freie Verbindungsleitungen vorhanden sind. Dann ist nämlich der Kontakt 129 Ib 1 geschlossen
und damit das Relais G 1 erregt. Infolgedessen wird über den Kontakt der Richtungstaste
RTi und den Kontakt 121g" 1 ein Erdpotential an
den Kontakt 1 eines Hilfswählers angelegt. Außerdem
ist über die für sämtliche Richtungstasten gemeinsame Anlaßtaste RTi bis RTx. und einen
Unterbrecher Un ein Stromkreis für den Drehmagneten Dhw dieses Hilfswählers geschlossen, so
daß der Hilfswähler schrittweise fortgeschaltet wird. Erreichen die Schaltarme den Kontakt 1, so
kommt zunächst über den Schaltarm hw\ ein Stromkreis
für das Relais Q zustande, welches durch Öffnen des Kontaktes 132 g eine weitere Beeinflussung
des Drehmagneten Dhw des Hilfswählers verhindert. Über die Schaltarme hwi bis hw$ werden
nach Schließen der Kontakte 117 <? bis 119 q die
Kondensatoren Ci, C 2 und C 3 in einen bestimmten
Ladungszustand versetzt. Da die Kontakte 1, welche von den Schaltarmen hw 1 bis hw$ erreicht sind:,
mit den Punkten 2, 4 und 6 des aus den unter sich gleichen Widerständen Wi 1 bis Wi 10 bestehenden
Spannungsteilers verbunden sind, sind die Kondensatoren Ci, C 2 und C 3 an diese Punkte des Spannungsteilers
angeschaltet worden. Da mit der Erregung des Relais Q auch der Kontakt 120 g geschlossen
worden ist, ist über den Kontakt 5 u 1 eine Erregung dies Relais Ti zustande gekommen. Das
Relais T1 hat seinen Kontakt 3211 geschlossen und
damit den Spannungsteiler über die Kontakte 3211
und 109 χ ι an den Minuspol der 60-Volt-Batterie
angeschaltet. Das andere Ende des Spannungsteilers liegt über den Kontakt 1 s an Erde. Demzufolge
ist über den Kontakt 117 g und den Schal tarm
his/ 1 die obere Belegung des Kondensators C1
an —12 Volt angelegt worden, während über den Kontakt 118 q und den Schaltarm hw-2 an die obere
Belegung des Kondensators C 2. —24 Volt und über
den Kontakt 119g und den Schaltarm hw 3 — 36 Volt
an die obere Belegung des Kondensators C 3 angelegt
worden ist. Das Relais Ti hatte beim Schließen seines Kontaktes 6 ί 1 über den Schaltarm e II einen
Stromkreis für das Relais U τ vorbereitet. Nachdem nun das Relais Q nach Loslassen der Richtungstaste
stromlos geworden ist, ist der über die Kontakte 120 q und S ti ι bestehende Kurzschluß für die Wicklung
I des Relais Ui aufgehoben, so daß auch dieses Relais anspricht. Es kommt daher folgender Stromkreis
für das Relais V 2 zustande: Erde, Batterie, V2, 9μ i, 8 h, 7 u i, Erde. Das Relais V 2 schaltet
über seinen Kontakt 10ν2 das Relais Vi ein,
welches folgenden Stromkreis für das Relais A schließt: Erde, Batterie, A, 13η, Ι2κΐ, τινι, 8h,
7111, Erde. Das Relais A spricht an und schaltet
über seinen Kontakt 14 a das Relais B ein. Der über den Kontakt 15 & und den Widerstand 16 aufgeladene
Kondensator Co wird jetzt über die Kontakte 16 &, 17V, 18IV, 19III, 20II, 211 und über
die Wicklung α des Relais I nach Erde entladen. Das Relais I spricht an und schließt an seinem
Kontakt 221 einen Haltestromkreis für seine Wicklung
I b, der über die Kontakte 23III, 24ί 1 und 25 ί
verläuft. Gleichzeitig wird die untere Belegung des Kondensators Ci, welche beim Ansprechen des Relais
U ι durch öffnen des Kontaktes 27 u 1 von Erde
abgeschaltet wurde, über die Kontakte 28 u1, 291, 30II,
31 μ ι an den Punkt 9· des Spannungsteilers
angelegt. Damit besitzt die untere Belegung des Kondensators Ci eine Spannung von ■—54 Volt.
Beim Ansprechen des Relais B wurde auch der Kontakt 34 b geschlossen, so daß über den Kontakt
35 M ι das Relais R1 erregt ist. Es unterbricht an
seinem Kontakt 13 r 1 den oben beschriebenen Stromkreis
für das Relais A, so daß dieses abfällt und am Kontakt 14a den Stromkreis für das Relais B unterbricht.
Das Relais B schaltet an seinem Kontakt 34b das Relais R1 wieder aus, so daß der Stromkreis
für das Relais A über den daraufhin geschlossenen Kontakt 13?-1 von neuem zustande kommt.
Das Relais A schaltet über den Kontakt 14a das Relais B wieder ein, welches den inzwischen über
den Kontakt 15ft wieder aufgeladenen Kondensator
Co über die Kontakte 16b, 17V, 18IV, 19III, 20II
und 261 auf die Wicklung α des Relais II entlädt. Das Relais II spricht an und schließt über seinen
Kontakt36II einen Haltestromkreis für seine Wicklung
b parallel zur Wicklung I b. Außerdem wird die untere Belegung des Kondensatare C1 über die
Kontakte 282t i, 291, 37II, 38MI an —48VoIt des
Spannungsteilers angelegt, so daß der Kondensator C ι nunmehr eine Gesamtspannung von — 60 Volt
besitzt, welche über den Schaltarm ^I und den Kontakt 38 u 1 an dem Gitter der Verstärkerröhre
liegt. Das Gitter besitzt da'her dem Heizfaden gegenüber keine negative Vorspannung mehr, so
daß das im Anodenkreis liegende Relais H anspricht und an seinem Kontakt 8 h die Stromkreise für das
Relais A und das verzögert abfallende Relais V2 unterbricht, letzteres schaltet durch Öffnen seines
Kontaktes row 2 das Relais Vi aus. Damit sind
über den Kontakt 108 b zwei Stromstöße entsprechend der ersten Stromstoßreihe der Kennziffer
ausgesandt worden. Sobald die Relais V2. und Vi
abgefallen sind, kommt über die Kontakte 7Mi1
9^j 40 ν ι und 41 u 1 ein Stromkreis für das Relais
^ ι zustande. Das Relais S1 schließt nach seinem
Ansprechen über seinen Kontakt 42 s 1 einen Haltestromkreis
und schaltet über den Kontakt43si den Antriebsmagneten E des mit den Schaltarmen
el und <?ΙΙ ausgerüsteten Schaltwerkes ein. Die Schaltarme el und <?II werden um einen Schritt
fortgeschaltet, worauf das Relais H abfällt und am Kontakt 8 h den Stromkreis für das Relais V2 von
neuem schließt. Nach dem Fortschalten des Schaltwerkes bleibt das Relais U1 in einem über den
Schaltarm ill, das Kontaktsegment44 und den
Kontakt 45 u 1 verlaufenden Haltestromkreis über seine Wicklung II erregt. Beim Ansprechen des
Relais Si wurde auch der Kontakt 24.? 1 geöffnet,
so daß die Relais I und II abfallen. Über den Kontakt
11 ν ι werden wieder das Relais A und darauffolgend
die Relais B (14a) und Ri (34b) eingeschaltet.
Das Zusammenwirken dieser Relais mit den Relais I und II ist das gleiche, wie vorher beschrieben.
Der ursprünglich über den Schaltarm hw2 mit —24VoIt aufgeladene Kondensator C 2
hat nach Aussenden von zwei Stromstößen über den Kontakt 108 b eine Gesamtladung von — 72 Volt.
Das Relais H wird also nach dem Ansprechen des Relais II noch nicht erregt. Bei dem dritten von den
Relais A und B erzeugten Stromstoß entlädt sich der Kondensator Co über die Kontakte 16 b, 17 V,
18IV, 19III, 46II und die Wicklung α des Relais
III. Dieses Relais öffnet seinen Kontakt 23III und damit die Haltestromkreise für die Relais I
und II; es schließt über seinen Kontakt47 III und die Kontakte 48IV, 24.? 1, 25.9 einen Haltestromkreis
für seine Wicklung b. Gleichzeitig wird die untere Belegung des Kondensators C 2 über die Kontakte
28 m 1,49.1,50111,51 lii an—42 Volt des Spannungsteilers
angelegt. Beim nächsten Ansprechen des Relais B entlädt sich der Kondensator Co über den
Kontakt 52III auf die Wicklung α des Relais IV. Dieses schließt einen Haltestromkreis für seine
Wicklung b über seinen Kontakt 53IV und die Kontakte 541, 24 j 1 und 25 s. Am Kontakt 48IV
wird der Haltestromkreis für die Haltewieklung III & unterbrochen, so daß nunmehr die untere Belegung
des Kondensators C2 über die Kontakte 28 mi, 491, 55 III, 56IV, 571 und 58mi an — 36 Volt
des Spannungsteilers liegt. Der Kondensator C 2 hat jetzt eine Gesamtladung von —60 Volt erhalten,
die über den Schaltarm e I und den Kontakt 38 μ ι am Gitter der Verstärkerröhre liegt. Jetzt
spricht das Relais H an und leitet die gleichen Schaltvorgänge wie nach Aussendung der ersten
Stromstoß reihe ein. Inzwischen sind also über den
Kontakt 108 & vier Stromstöße als zweite Reihe
der Kennziffer für die gewünschte Vermittlungsstelle ausgesandt. Das Schaltwerk E macht wie
oben einen weiteren Schritt und legt damit den Kondensator C3, der eine Spannung von —36 Volt
besitzt, an das Gitter der Verstärkerröhre an, so daß das Relais H wieder abfällt. Durch das Zusammenwirken
der Relais A, B und Ri werden wieder nacheinander die Abzählrelais I bis IV erregt,
über deren Kontakte die untere Belegung des Kondensators C 3 eine bei jedem Ansprechen der
Relais I bis IV um 6 Volt fallende negative Spanj nung erhält. Beim fünften Ansprechen des Relais B
entlädt sich der Kondensator Co über die Kontakte 16 b, 17 V, 60IV auf die Wicklung α des Relais V,
welches anspricht und an seinem Kontakt 61V einen Haltestromkreis für seine Wicklung b
schließt. Gleichzeitig wird die untere Belegung des Kondensators C3 über die Kontakte28mi, 491,
55III, 56IV, 65V, 66mι an ■—30Volt gelegt.
Beim nächsten Ansprechen des Relais B entlädt sich der Kondensator Co über die Kontakte 16 b
und 68 V auf die Wicklung α des Relais I, das am Kontakt 221 einen Haltestromkreis für seine
Wicklung b schließt und1 parallel dazu über die
Kontakte 62 V und 63 u 1 die Wicklung I des Relais X ι einschaltet. Das Relais X1 schließt über
seinen Kontakt 64-r 1 einen Haltestromkreis für seine Wicklung II. Durch öffnen des Kontaktes
541 werden die Haltestromkreise für die Relais IV und V unterbrochen, da jetzt auch der Kontakt
ι ΙΟ'χ ι offen ist. Beim Ansprechen des Relais X1
wurde der Spannungsteiler umgeschaltet, indem jetzt über die Kontakte is und 67x1 Erde zwisehen
die Widerstände Wi 5 und Wi6 gelegt und
durch öffnen des Kontaktes logxi der Widerstand'
Wi 11 eingeschaltet wird. Der Widerstand Wi 11 besitzt einen Widerstandswert, der der
Summe der Werte von fünf Widerständen Wi ι bis Wi ιό entspricht. Die untere Belegung des Kondensators
C 3 erhält daher nach Aussendung von sechs Stromstößen durch das Relais B über die Kontakte
28ui, 291, 30II und 31 uι eine Spannung von
■—24VoIt1 so· daß nunmehr seine Gesamtspannung
— 60 Volt beträgt; diese wird über den Schaltarm el und den Kontakt 38mi dem Gitter der Verstärkerröhre
aufgedrückt. Das Relais H spricht an und unterbricht an seinem Kontakt 8 h die Stromkreise
für die Relais A 'und V 2, worauf letzteres durch öffnen des Kontaktes 10^2 das Relais Vi
ausschaltet. Sobald das Relais Vi aberregt ist,
kommt über die Kontakte7mi, 39Ä, 40vi und
41 μ ι das Relais Si zum Ansprechen, welches am
Kontakt 43 j 1 den Antriebsmagneten E einschaltet
und durch öffnen des Kontaktes 24^ 1 die Haltestromkreise
der Relais I und X1 unterbricht. Das
Schaltwerk macht einen weiteren Schritt und schließt am Kontakt 59 e das Relais 6" 1 kurz, welches
seinerseits durch öffnen des Kontaktes 43^1
den Antriebsmagneten E wieder ausschaltet. Das Wechselspiel zwischen dem Relais S1 und dem
Magneten £ dauert so* lange, bis die Schaltarme el
und e II d!ie dargestellte Ruhelage einnehmen. An dem Gitter der Verstärkerröhre liegen über dem Schaltarm
e I die vielfach geschalteten Kontakte 111 und
über die Kontakte 28mi, 491, 55ΠΙ, 112IV,
113 μ ι, 109x1 dauernd ein Potential von
—60 Volt, so daß dias Relais H erregt bleibt. Verläßt
dier Schaltarm ill das Kontaktsegment44, so
fällt das Relais Ui ab und stellt den gezeigten
Ruhezustand des Zahlengebers her.
Durch den Kontakt io8 b, welcher drei Stromstoßreihen
gemäß der Kennziffer 246 zur Aussendung gebracht hat, werden die in der Fig. 1 a angedeuteten
drei Gruppenwa'hlstafen auf das Lei-
tungsbündel LB ι eingestellt, über welches der weitere
Verbindungsaufbau in der gewünschten Richtung auf irgendeine Weise bis zur Vermittlungsstelle
Vst ι erfolgen kann.
Da im Zahlengeber der Fig. ib inzwischen die
Tasten T ι bis To entsprechend der Kennziffer des
gewünschten Teilnehmers betätigt worden sind, so haben sich unabhängig von dem Ablauf der weiteren
Vorgänge folgende Schaltvorgänge abgespielt: ίο Beim Betätigen einer Taste, z. B. T3, entsprechend
der ersten Ziffer der Teilnehnierkennziffer kommt folgender Stromkreis für das Relais T zustande:
Erde, Batterie, T, 71 r, Tasten Ti bis To, yow,
69 u, Erde. Das Relais T spricht an und schaltet
mit seinem Kontakt 721 den Spannungsteiler über
die unter sich gleichen Widerstände W1 bis W10
ein, so daß« der über 75 s und 761 an Erde liegende
Kondensator Co 1 über die Kontakte 73 s, 74ti,
Schaltarm dl eine Spannung von —18 Volt erhält.
Das Relais T schaltet durch Schließen seines Kontaktes 771 gleichzeitig das Relais 5 ein, das sich
über den Kontakt 78 s in einen Haltestromkreis legt und am Kontakt 79 j einen Stromkreis für den
Antriebsmagneten D des mit den Schaltarmen dl
bis dIV ausgerüsteten Schaltwerkes herstellt. Außerdem wird über den Kontakt 81 s das Relais R
eingeschaltet, welches durch Öffnen seines Kontaktes 71 r den über den Kontakt 80 ί verlaufenden
Haltestromkreis des Relais T unterbricht. Das Schaltwerk schaltet seine Schaltarme ei I bis rf IV
fort, so daß nunmehr über den Schaltarm dl der zweite Kondensator Co 2 an den Spannungsteiler
angeschlossen wird, nachdem das Relais .S durch Schließen des Kontaktes 90 d abgefallen ist. Beim
Betätigen der nächsten Taste wird daher wieder das Relais T und darauffolgend das Relais 6" und
der Antriebsmagnet D eingeschaltet. Der Kondensator Co 2 wird entsprechend aufgeladen. Die gleichen
Vorgänge spielen sich bei jedesmaligem Betätigen einer weiteren Taste in derselben Weise ab.
Eine Störung dieser Vorgänge durch die Aussendung der Kennziffer der durch Drücken der
Taste RT1 gekennzeichneten Verkehrsrichtung ist
verhindert, solange das Relais Ux angesprochen
ist. Nach Beendigung der Einstellung der gewünschten Teilnehmerkennziffer mit Hilfe der
Tasten Ti bis To betätigt die Beamtin die Taste
ST, welche das Relais O einschaltet. Das Relais O
hält sich über die Kontakte 810 und 82 u 1, um über
seinen Kontakt 8150 einen Anlaßstromkreis für die
Aussendung der Teilnehmerkennziffer zu schließen. Dieser Stromkreis verläuft über: Erde, Batterie,
V 2, WI, 87VI, 86u, 85 0, vielfach geschaltete Kontakte
84, dll, 83« i, Erde. Die Relais W und V2
sprechen an und schalten über ihre Kontakte 88 w bzw. 10 ν 2 das Relais V 1 ein. Durch Schließen des
Kontaktes 89w wird über den Kontakt 69u ein
Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais W geschlossen, der über das Relais .S1 verläuft. Letzteres
schaltet an seinem Kontakt 79 ^ den Antriebsmagneten D ein, so daß die Schaltarme dl bis dTV
einen w-eiteren Schritt machen. Gleichzeitig schließt der Antriebsmagnet D über seinen Kontakt 90 d das
Relais JT kurz, so daß dieses abfällt und durch
Öffnen des Kontaktes 79 s den Stromkreis des Antriebsmagneten D .unterbricht. Bei Aufhebung des
Kurzschlusses für das Relais J? am Kontakt 90 d
spricht dieses wieder an und schaltet den Antriebsmagneten D von neuem ein. Das Wechselspiel zwischen
dem Relais 6* und dem Antriebsmagneten D setzt sich so lange fort, bis die Sc'haltarme dl bis
dIV ihre Ruhestellung erreicht haben. In dieser spricht über den Kontakt 83 tu, Schaltarm ei II und
Kontakt 91 vi das Relais U an. Es öffnet seinen
Kontakt 69 u und unterbricht damit den Halte-Stromkreis für die Wicklung II des Relais W und
den Stromkreis für das Relais 5. Über die Kontakte 92 iij 93 t, 8 h, 11 vi, 94« i, 95 r wird das Relais
A eingeschaltet. Über den Kontakt 14 a wird das Relais B erregt, welches durch Schließen seines
Kontaktes 34 b über den Kontakt 96 u 1 das Relais R einschaltet. Der über den Widerstand 16 und
den Ruhekontakt 15 & aufgeladene Kondensator Co
entlädt sich nun über die Kontakte 16 b, 17 V,
18IV, 19.HI, 20II, 211 auf die Wicklung α des
Relais I. Dieses Relais stellt am Kontakt 221 einen Haltestromkreis für seine Wicklung b her und legt
die untere Belegung des Kondensators Co 1 über die Kontakte75s, tyjt, 98WI, 29I, 30·II, 99MI an
— 54VoIt des Spannungsteilers an, der über die
Kontakte 100i, ioiw, 114^ und 115s eingeschaltet
ist. Beim Ansprechen des Relais R wird durch Öffnen des Kontaktes 9Sr der Stromkreis für das
Relais A unterbrochen, welches am Kontakt 140.
das Relais B ausschaltet. Über den Kontakt 15 b
und den Widerstand 16 wird der Kondensator Co von neuem aufgeladen. Sobald das Relais R, dessen
Stromkreis am Kontakt 34fr unterbrochen wurde, wieder abfällt, ist der oben beschriebene Stromkreis
für das Relais A wieder geschlossen; es
spricht an und schaltet die Relais B und R von neuem ein. Der Kondensator Co entlädt sich jetzt
über den Kontakt 261 auf die Wicklung α des Relais II, so· daß der Speicherkondensator Co 1 über
die Kontakte 75 s, 97f, 98 wi, 291, 37II, 102 mi an
—48 Volt des Spannungsteilers liegt. Bei dem nächsten Arbeitsgang der Relais A, B und R wird
das Relais III der Abzählkette erregt, welches durch Öffnen seines Kontaktes 23III die Haltestromkreise
der Relais I und II unterbricht und die untere Belegung des Kondensators Co 1 über 75 s,
971, 98 α i, 491, 50III und 103 u 1 an —42 Volt
des Spannungsteilers anlegt. Der Kondensator Co 1 besitzt also jetzt eine Ladung in Höhe von
—60 Volt, die über den Schaltarm d 1 und den
Kontakt 104M am Gitter der Verstärkerröhre liegt. Das Relais H spricht an und unterbricht am Kontakt
8>h den Stromkreis für die Relais A, W und
V2. Sobald die Relais abgefallen sind, unterbrechen
sie an ihren Kontakten 88w und 10 ν 2 den Stromkreis
für das Relais Vi, so daß das Relais 5" über
die Kontakte 92 u, 931, 39 h, 402/1 und 105 Mi eingeschaltet
wird. Es schließt über seinen Kontakt .r einen Stromkreis für den Antriebsmagneten D,
so daß die Schaltarme dl bis dTV um einen Schritt weitergeschaltet werden. Das Relais H fällt wieder
ab. Das Relais U bleibt beim Öffnen seines Stromkreises am Kontakt 91 π zunächst noch erregt, da
es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist. Es wird nach Fortschaltung des Schaltarmes d III über das
Kontaktsegment 106 und seinen eigenen Kontakt 1071/ gehalten. Beim Abfall des Relais// werden
über den Kontakt 8 A wieder die Relais W und V 2 und damit auch das Relais V1 eingeschaltet. Durch
Schließen des Kontaktes ιιζί kommt der Stromkreis
für das Relais A wieder zustande, so daß das Zusammenwirken der Relais A, B und R mit den
Relais I bis V der Abzählkette in der schon beschriebenen Weise vor sich geht, bis der Kondensator
Co 2 wieder eine Gesamtladung von — 60 Volt besitzt. Die Aussendung der übrigen Stromstoßreihen
ergibt sich ohne weiteres aus der vorstehenden Erläuterung.
Ist die letzte Stromstoßreihe ausgesandt, so bleibt das Relais H erregt, da das Gitter der Röhre
über 104M, dl, 97t, 98Mi, 491, 55III, 112IV,
116 μ ι und 114 jr direkt an —60 VoJt liegt. Das
Relais H hält über seinen Kontakt 39 A den Stromkreis des Relais 51 geschlossen, bis das Relais U
1>eim Erreichen der Ruhelage des Wählers D, wenn der Schaltarm d III das Kontaktsegment 106 verlassen
hat, zum Abfall gebracht wird. Damit sind dann alle Einrichtunigen des Zahlengebers wieder
in die Ruhelage zurückgekehrt.
Sollte in dem zum Aufbau der gewünschten Verbindung zunächst zu benutzenden Leitungsbündel
Li? ι keine freie Verbindungsleitung mehr vorhanden sein, so ist der Kontakt 129Ib 1 geöffnet. Demzufolge
ist das Relais G1 stromlos; an Stelle des
Kontaktes 121 gi ist der Kontakt 122 g 1 geschlossen.
Es steht nun als zunächst zu benutzendes Leitungsbündel das Leitungsbündel LB 3 zur Verfugung.
Sind in diesem Leitungsbündel noch freie Leitungen vorhanden, so sind über den Kontakt
13.1/&3 die Relais G 3 und G 3' erregt. Infolgedessen
ist unter anderem der Kontakt 127 g3' geschlossen.
Beim Drücken der Richtangstaste RT1 wird demnach
über den Kontakt 1270-3' an den vom Schaltarm
Aze/4 erreichbaren Kontakt 3 ein Erdpotential angelegt. Der Hilfswähler wird also nicht wie vorher
auf dem Kontakt 1, sondern auf dem Kontakt 3 zum Stillstand gebracht. Wie die Fig. ib zeigt,
sind die von den Schaltarmen hw 1 bis Aw 3 erreichbaren
Kontakte 3 mit den Punkten 1, 8 und 9 des Spannungsteilers' Wi 1 bis Wi 10 verbunden,
so daß der Zahlengeber über den Kontakt 108 & in
entsprechender Weise, wie oben für die Kennziffer 246 erläutert ist, die Kennziffer 189 in drei Stromstoßreihen
zur Aussendung bringt. Demzufolge gelangen die Wähler der drei Gruppenwahlstufen
Gf^i bis GW2, auf das Leitungsbündel LB 3. Im
weiteren Verbindungsaufbau wird jetzt hierüber auf irgendeine Weise die gewünschte Vermittlungsstelle
V st ι erreicht.
Sind auch in dem Leitungsbündel LB 3 keine freien Leitungen mehr vorhanden (Kontakt 13 τ Ib 3
offen) oder soll dieses Leitungsbündel für einen Aufbau zur Vermittlungsstelle V st 1 gesperrt und für
andere Richtungen frei gehalten werden (Taste' geöffnet), so wird, da dann der Kontakt 12%gi'
infolge Aberregung des Relais G 3' geschlossen ist, der vom Schaltarm hw 4 aufzusuchende Kontakt 4
über die Richtungstaste RT1 gekennzeichnet. Die
von den Schaltarmen hw 1 bis Aze/3 erreichbaren
Kontakte 4 sind mit den Punkten 3, 6 und 10 des aus den Widerständen Wi 1 bis Wi 10 bestehenden
Spannungsteilers verbunden. Demzufolge werden übier den Kontakt 108 b drei Stromstoßreihen mit
der Kennziffer 360 zur Aussendung gebracht. Nach Einstellung der drei Gruppenwahlstufen GWi bis
GW2, durch diese Kennziffer wird dann eine freie
Leitung aus dem Bündel LB 4 erreicht.
In entsprechender Weise arbeitet der Zahlengeber beim Drücken anderer Richtungstasten.
Durch die Zuordnung eines Hilfswählers zum Zahlengeber kann die der Richtungstaste an sich
entsprechende Kennziffer bei Besetztsein oder Gesperrtsein des hierdurch gekennzeichneten Weges
so umgerechnet werden, daß ein anderer Weg erreicht wird.
Es sei noch erwähnt, daß die zusätzliche Tastenreihe
nicht aus von Hand zu betätigenden Kontakten zu bestehen braucht, sondern dies auch
solche Kontakte sein können, welche durch Relais gesteuert werden, so daß der Hilfswähler (Schaltarm
hw4) sich nicht auf unmittelbar von Hand go
gekennzeichnete Kontakte, sondern auf Kontakte einstellt, welche z. B. mittels Relais ferngekennzeichnet
sind.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Zahlengeber zur Einstellung von Wählern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, nach Patent 961 811, dadurch gekennzeichnet, daß außer der zusätzlichen Tastenreihe (Kontaktreihe) ein Hilfswähler (hw 1 bis hw 4) vorgesehen ist, durch dessen Einstellung, welche nach Drücken einer Taste (Betätigung von Kontakten) der zusätzlichen Tastenreihe (Kontaktreihe) in Abhängigkeit von der gedrückten Taste (Kontaktbetätigung) und von dem Betriebszustand (frei, besetzt, gesperrt) der für die gekennzeichnete Verkehrsrichtung zur Verfügung stehenden Verbindungswege gesteuert wird, eine Kennzeichnung der zur Einstellung der Wähler auf die entsprechende Verkehrsrichtung vom Zahlen geber auszusendenden Stromstoß reihen erfolgt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Hilfswählers durch Schalteinrichtungen (Q) beendet wird, welche nach Erreichen eines Kontaktes beeinflußt werden, der durch die gedrückte Taste und gegebenenfalls durch Kontakte von vom Betriebszustand des entsprechend der gedrückten Taste zu benutzenden Verbindungsweges abhängigen Relais (Gi, G 2, C 3j G?,') gekennzeichnet ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hilfswähler eine Speichereinrichtung (Ci, C 2, C 3) zügeordnet ist, welche nach der Einstellung des709 533/30*Hilfswählers die zur Erlangung der entsprechenden Verkehrsrichtung erforderlichen, vom Sender des Zahlengebers auszusendenden Stromstoßreihen kennzeichnet.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfswähler eine der Anzahl der zur Einstellung der Wähler auf die gewünschte Verkehrsriehtning erforderlichen Stromstoßrei'hen entsprechende Zahl von Schaltarmen besitzt und über jeden dieser Schaltarme ein Einstellglied (Ci, C 2, C 3) der Speichereinrichtung betätigt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 533ß<M5.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES7403D DE965134C (de) | 1941-07-17 | 1942-03-10 | Schaltungsanordnung fuer Zahlengeber zur Einstellung von Waehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES31898D DE961811C (de) | 1941-07-17 | 1941-07-17 | Schaltungsanordnung fuer Zahlengeber zur Einstellung von Waehlern in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
DES7403D DE965134C (de) | 1941-07-17 | 1942-03-10 | Schaltungsanordnung fuer Zahlengeber zur Einstellung von Waehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965134C true DE965134C (de) | 1957-06-06 |
Family
ID=25994777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES7403D Expired DE965134C (de) | 1941-07-17 | 1942-03-10 | Schaltungsanordnung fuer Zahlengeber zur Einstellung von Waehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965134C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061381B (de) * | 1957-06-29 | 1959-07-16 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer einen Kondensatoren als Speicherelemente enthaltenden Zahlengeber in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
-
1942
- 1942-03-10 DE DES7403D patent/DE965134C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061381B (de) * | 1957-06-29 | 1959-07-16 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer einen Kondensatoren als Speicherelemente enthaltenden Zahlengeber in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
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