DE964662C

DE964662C - Antrieb der Stanz-, Zieh- und Praegewerkzeuge bei selbsttaetig die Verschlusskappen herstellenden Flaschenverschliessmaschinen

Info

Publication number: DE964662C
Application number: DEE7928A
Authority: DE
Original assignee: Enzinger Union Werke AG
Current assignee: Enzinger Union Werke AG
Priority date: 1953-10-10
Filing date: 1953-10-10
Publication date: 1957-05-23

Description

Bei selbsttätig die Verschlußkappen herstellenden Flaschenverschließmaschinen ist es bekannt, die Verschlußkappenherstellung zu unterbrechen, sobald in der Flaschenzuführung eine Lücke entsteht. Hierzu sind außer einer Fühlereinrichtung mechanische Schalt-, Kupplungs- und Übertragungsglieder nötig, die einen der auftretenden großen Kräfte wegen hohen Verschleiß aufweisen und deshalb häufig zu Störungen A.nlaß geben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beheben.
Gemäß der Erfindung erfolgt der Antrieb- der Stanz-, Zieh- und Prägewerkzeuge ohne die üblichen mechanischen Schalt- und Kupplungsglieder durch wenigstens einen elektrischen Hub- oder Zugmagneten, dessen Stromkreis durch an sich bekannte, beispielsweise mechanische Fühlereinrichtungen und elektrische Schaltelemente beim Einschub jeder Flasche in die Maschine geschlossen und wieder geöffnet wird. Hierbei sind beispielsweise zwei Magneten oder ein Magnet und eine Feder derart angeordnet, daß der eine Magnet die Arbeitsbewegung der Werkzeuge veranlaßt und der zweite Magnet oder die Feder die Werkzeuge in die Ausgangslage zurückholt. Zur Dämpfung der Magnetbewegung ist zweckmäßig eine an sich bekannte einstellbare hydraulische oder pneumatische Strömungsbremse vorgesehen.
In den Zeichnungen ist der Antrieb gemäß der Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen Ausschnitt aus der Einschubvorrichtung der Maschine mit mechanischer Fühler-und elektrischer Kontakteinrichtung in Draufsicht; Abb. 2 zeigt die Einrichtung zur Betätigung der Werkzeuge schematisch in der Seitenansicht.
Die zu verschließenden Flaschen i werden der Maschine 2 durch eine Einteilschnecke 3 und eineil Einführungsstern q. zugeleitet. Ein in die Bahn der Flaschen ragender Fühler 5 steht unter Wirkung einer Feder 6 und ist über einen Stößel mit dem elektrischen- Schalter 7 verbunden. Das vorzugsweise mit Quecksilberkontaktröhren bestückte Relais 8 schließt in Abhängigkeit von der Bewegung des Fühlers 5 abwechselnd den Stromkreis a, b eines Arbeitsmagneten 9 und den Stromkreis a, c eines Rückholmagneten io; die beispielsweise an einem Gabelhebel i i angreifen und über ein Spannschloß 12 und eine Schubstange 13 die im Innern eines Gehäuses rq. angeordneten Werkzeuge 15 betätigen. Hierbei erfolgt der Vorschub des Metallbandes 16 zur Fertigung der Verschlußkappen durch Transportwalzen 17, die in bekannter Weise durch die Bewegung der Gabelhebelwelle iid weitergeschaltet werden. Ein mit dem Gabelhebel i i durch eine Kolbenstange 18 verbundener Kolben i9 mit Dichtungsringen 2o gleitet in einem vorzugsweise mit Öl gefüllten Zylinder 21 einer Strömungsbremse 25, der auf seiner Außenseite Kühlrippen 22 und eine mit einer Drosselvorrichtung 23 versehene Umgehungsleitung 2.a. aufweist.
Die durch den Einführungsstern q.mitgenommene Flasche i betätigt beim Vorbeiwandern an der Fühlereinrichtung 5 diese und dadurch den Schalter 7, wodurch der Stromkreis des Arbeitsmagneten g über das Relais 8 geschlossen wird und der Gabelhebel i i eine Verschwenkung erleidet, die über die Verbindungsglieder 12, 13 eine Bewegung der Werkzeuge 15 und durch diese das Ausstanzen, Ziehen und Prägen einer Verschlußkappe bewirkt. In der Zwischenzeit hat die Flasche i den Fühler 5 passiert, so daß dieser mit dem Kontakt 7 in seine Ausgangslage zurückfedert, wodurch der Stromkreis a, b des Arbeitsmagneten 9 unterbrochen und gleichzeitig der Stromkreis a, c des Rückholmagneten geschlossen wird; dadurch werden die Werkzeuge 15 in ihre Ausgangslage zurückgebracht, und durch die Transportwalzen 17 wird das Metallband 16 weitergeschaltet. Um die ruckartigen Bewegungen der Magneten zu dämpfen, ist die Strömungsbremse 25 vorgesehen, die bei jedem Hub eine gewisse Ölmenge durch die Umgehungsleitung 2,4 fördert und deren Bremswirkung durch die Drosselvorrichtung 23 einstellbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb der Stanz-, Zieh- und Prägewerkzeuge bei selbsttätig die Verschlußkappen herstellenden Flaschenverschließmaschinen, gekennzeichnet durch wenigstens einen die Werkzeuge (15) betätigenden elektrischen Hub- oder Zugmagneten (9, io), dessen Stromkreis (a, b bzw. ca, c) durch an sich bekannte Fühlereinrichtungen, z. B. mechanischer Art (5, 6), und elektrische Schaltelemente (7, 8) beim Einschub jeder Flasche (i) in die Maschine (2) geschlossen und wieder geöffnet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Magneten oder ein Magnet und eine Feder derart gegeneinanderwirkend angeordnet sind, daß der eine Magnet die Arbeitsbewegung der Werkzeuge veranlaßt und der zweite Magnet oder die Feder die Werkzeuge in die Ausgangslage zurückholt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Magnetantrieben (9, io, i i) eine an sich bekannte einstellbare hydraulische oder pneumatische Strömungsbremse (25) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 686 7q.8.