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Anpaßbare Spannbacken zur Abbrennschweißung der Ecke von Stahlblech-Türzargen
Bei der Herstellung von Stahlblech-Zargen für Türen werden die einzelnen Zargenprofilstücke
unter Gehrung an den Ecken miteinander verschweißt. Dies ist bisher meist von Hand
mit Lichtbogenschweißung erfolgt. Die betreffenden Zargenstücke wurden dabei mittels
einfacher Schraubzwingen so festgespannt, daß die Enden zweier Profilstücke im Winkel
von 90'°' zueinanderstießen, wonach sie miteinander verschweißt wurden. Hierbei
spielte es keine Rolle, wie das Profil der Zarge in bezug auf die die Anlagefläche
der Tür bildenden Stufe ausgebildet war, da die Schraubzwingen die Profilstücke
von außen erfaßten und gegen einen Tisch od. dgl. anpreßten.
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Die Erfindung betrifft nun anpaßbare, auswechselbare Spannbacken für
Abbrennsahweißung der Ecke- von Stah.lblerh-Türzargen, deren Profil eine Stufe aufweist,
deren. eine Seite der Stärke der Tür entspricht und deren andere Selbe die Auflagefläche
für den Türrand bildet. Diese Einrichtung besteht erfindungsgemäß darin, d.aß jede
der beiden Backen im Bereich der Stufe einen treppenartigen Absatz aufweist, die
zusammen eine die Stufe umschließende, etwa rechteckige Aussparung bilden, die durch
aus-' wechselbare Einsatzstücke so auffüllbar ist, daß die Einsatzstücke für die
verschiedenen Abmessungen unterschiedlicher Stufenprofile die maßgerechten Anlagen
bilden.
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So ausgebildete Klemmbacken liegen gegen- die ganze Fläche des erfaßten
Teils des Türzargenprofils trotz der Abstufung fest an, so daß das
Profilstück
so festgespannt werden kann, daß eine relative Verschiebung zwischen Klemmbacken
und Türzargenprofil auch unter der Einwirkung von in Läng-richtung des Profilteils
einwirkenden Druckkräften nicht möglich ist. Demnach können nunmehr die Zargenprofilstücke
durch Verschieben der die Klemmbacken tragenden Vorrichtungsteile an den zu schweißenden
Ecken fest gegeneinander gedrückt werden. Dabei kann vorgesehen sein, daß die die
Klemmbacken tragenden Vorrichtungsteile während des Schweißvorgangs so bewegt werden
können, daß die Profilstücke aufeinander zu verschoben werden, wodurch sich ein
durchaus erwünschter, nach außen abstehender Schweißgrat bildet. Darüber hinaus
können Türzargen aller vorkommender Profile in gleich vorteilhafter Weise eingespannt
werden, weil die auswechselbaren Einsatzstücke für jede Profilart ausgewählt und
in die Klemmbacken eingesetzt werden. können.
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Um das jeweils einzuspannende Profilstück fest erfassen zu können,
weisen die Einsatzstücke an den einander zugekehrten Stirnflächen einen solchen
Abstand voneinander auf, daß der die Türanlagefläche bildende Teil der Profilstufe
an beiden Einsatzstücken anliegt. Die in Klemmrichtung gemessene Höhe der Absätze
der Klemmbacken kann auch teilweise durch. Einlegen mindestens eines Abstandsstreifens
auffüllbar sein, der auf der zu dieser Höhe senkrechten Fläche des Absatzes der
Klemmbacken aufgelegt ist. Damit läßt sich die Klemmvorrichtung auch auf solche
Profilarten abstellen, bei welchen das die Anlagefläche des Türrandes bildende Profilstück
andere Maße aufweist.
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Die Einsatzstücke können aus je einer sich über die ganze Klemmbackenbreite
erstreckenden massiven Schiene bestehen; diese Schienen weisen mindestens eine senkrecht
zur Klemmrichtung der Backen verlaufende, nach der die Türanlagefläche bildenden
Abstufung des Profils hin offene, gewindelose Sackbohrung auf, in die eine die Schiene
ganz durchsetzende Bohrung kleineren Durchmessers mündet, welcher eine Gewindebohrung
der Klemmbacken zur Aufnahme einer Befestigungsschraube gegenüberliegt. -Um die
Klemmvorrichtung auch für solche Profilarten aufnahmefähig zu gestalten, welche
den unterschiedlichen Mauer- bzw_ Wandstärken angepaßt sind, sind in einer der Klemmbacken
mehrere zur anderen Klemmbacke hin offene Aussparungen für die Aufnahme des abgewinkelten
Endes des Profils der Zarge in solchem Abstand voneinander vorgesehen, daß die Klemmbacken
däs ganze Profil zwischen sich aufnehmen können. Für- Türzargen, die in besonders
dünne Wände eingebaut werden sollen, kann eine solche Aussparung gegebenenfalls
auch in den Einsatzstücken angeordnet sein.
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In den Figuren sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung schematisch-dargestellt; er zeigt Fig. i eine schematische Teilaufsicht
auf eine Abschmelz-Schweißmaschine, Fig. 2 eine geschweißte Türzargenecke, Fig.3
die Vorrichtungsteile mit einem eingelegten Türzargenstück und Fig. 4 bis 6 Ausschnitte
aus diesen Vorrichtungen in vergrößertem Maßstab mit unterschiedlich ausgebildeten
Einsatzstücken.
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Die beiden Vorrichtungsteile io, ii einer in den Zeichnungen nicht
näher dargestellten Abbrenn-Schweißmaschine sind während des Schweißverfahrens gegeneinander
bewegbar. Jeder der Teile io, i i weist eine Elektrode 12 und eine aus zwei Backen
13, 14 bestehende Klemmvorrichtung auf, in welcher die Türzargenprofilstücke 15
bzw. 16 so eingespannt werden, daß sie bei 17 im rechten Winkel aufeinanderstoßen.Während
des Schweißverfahrens werden die Teile io, i i gegeneinandergefahren, so daß die
Zargenteile 15 und 16 an der Schweißstelle unter Druck gegeneinanderstoßen, wobei
insbesondere nach außen gerichtete Schweißgrate 18 entstehen.
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Die Klemmbacken 13, 14 sind relativ zueinander verstellbar, so daß
die Türzargenstücke 15, 16 in je eine der geöffneten Klemmvorrichtungen eingel,egt
werden können, von denen im folgenden, der Übersichtlichkeit halber nur das Profilstück
15 angeführt wird, da beide Teile gleich ausgebildet sind.
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Das Türzargenprofilstück, im folgenden nur als Profil 15 bezeichnet,
weist die aus der Hauptebene herausgebogenen oder abgekanteten Profilteile 152 und
155 auf. Die Abscblußteile 151, 156 greifen in die Wand ein, die Teile 153, 154
bilden die Abstufung, wobei die Stufenhöhe der Fläche 153o des Profilteiles 153
etwa der Türstärke entspricht und die Fläche 154o des Profilteiles 154 die Auflage
für den Türrand bildet. Die Teile 152, 155 sind als Türrahmen in den beiden durch
die Tür zu verbindenden Räumen sichtbar.
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Die beiden Klemmbacken 13, 14 sind mit je einem aus den Seiten
130, 131 bzw. 140, 141 gebildeten treppenartigen Absatz versehen; beide Absätze
zusammen umschließen einen rechteckigen Hohlraum, der sich über die ganze Breite
der Klemmbacken erstreckt und so groß ist, daß alle Abstufungsgrößen und -lagen
der verschiedenen Profilarten diese Abstufung (154) innerhalb dieses Hohlraumes
zu liegen kommen und Platz finden.
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Dieser Hohlraum wird durch einander gegenüberliegende Einsätzstücke
ig und 2o aufgefüllt. Diese Einsatzstücke sind als sich entlang der Absätze erstreckende
Schienen ausgebildet und besitzen in ihrem Verlauf, von der Einspannstelle des Profils
ausgehend, Sackbohrungen igo bzw. Zoo, an die sich je eine einen kleineren Durchmesser
aufweisende weitere, die eine Wand des Einsatzstückes durchdringende gewindelose
Bohrung igi bzw. toi anschließt. Diesen Bohrungen liegt in den Klemmbacken 13, 14
je eine Gewindebohrung 42, 132 gegenüber, so daß die Einsatzstücke 1g, 20 mittels
der Schrauben 21 an den jeweils zugehörigen Klemmbacken auswechselbar befestigt
werden können.
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Wie eingangs darauf hingewiesen wurde, dienen die Einsatzstücke ig,
2o dazu, die Klemmvorrichtungen 13, 14 für alle vorkommenden Profilarten
verwendbar
zu machen und die durch die Klemrnbackenabsätze entstehende Aussparung jeweils so
aufzufüllen, daß die Profilstufe der jeweils vorliegenden Form und Lage zwischen
beiden Einsatzstücken liegend, voll an diesen anliegt.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist das Einsatzstück i9 (der übersichtlichkeit
halber wurden für alle Einsatzstücke die gleichen Bezugszahlen verwendet) um-einen
geringen Betrag höher als das Einsatzstück 20; bei der Ausführungsform der Fig.
5 liegt ein umgekehrtes Verhältnis vor. Das Profil der Fig.4 ist im Teil 153 einer
sehr starken Tür angepaßt, so daß das Einsatzstück i9 im Schnitt erheblich höher
ist als das andere; der umgekehrte Fall ist in Fig. 6 gezeigt. Es ist hierbei möglich,
die Einsatzstücke in den Fällen der Fig. 4 und 6 oder 3 und 5 gegenseitig auszutauschen,
so daß mit je einem Einsatzstückpaar zwei unterschiedliche Profile festgespannt
werden können.
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Mit 22 ist ein Abstandsstreifen bezeichnet (Fig.5), welcher den durch
die Klemmbackenabsetzungen geschaffenen Hohlraum teilweise auffüllt, was dann erforderlich
ist, wenn die durch die Stufe 154 gebildete Anlagefläche 154o des Türrandes kleiner
ist. In diesem Fall müssen bei durchgehendem Abstandsstreifen 22 beide Einsatzstücke
19, 20 um die Stärke dieses Streifens schmaler sein. Ist der Streifen 22 aber nur
im Bereich des Profilteiles 153 angeordnet, dann kann ein Einsatzstück 2o der Ausführungsformen
der Fig. 3, 4 oder 6 verwendet werden.
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Da sich die Profilarten gegenseitig nicht nur in bezug auf die Lage
der Abstufung unterscheiden, sondern auch der Mauerstärke angepaßt werden müssen,
sind in der einen Klemmbacke 13 Aussparungen 133 vorgesehen, von denen mehrere hintereinanderliegen
und die zur Aufnahme der Profilabwinkelungen 155, 156 dienen, so daß das gesamte
Profil 15 in der Klemmvorrichtung liegt. Eine weitere Aussparung 134 nimmt den abgekanteten
Teil 151 des Profils auf.
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Bei -Türzargen für sehr dünne Wände ist es gegebenenfalls erforderlich,
auch in einem der Einsatzstücke, beispielsweise im Einsatzstück 20 (Fig. 5 und 6),
eine Aussparung 202 vorzusehen, in welche das Profilstück 155 eingreifen kann.