DE964408C - Lochkarten-Kartei und Vorrichtung zum Auswaehlen von gesuchten Lochkarten mittels Waehl- und Manipulierstaeben aus einem Lochkartenstapel - Google Patents
Lochkarten-Kartei und Vorrichtung zum Auswaehlen von gesuchten Lochkarten mittels Waehl- und Manipulierstaeben aus einem LochkartenstapelInfo
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Description
Der Erfindung liegt eine Lochkarten-Kartei und Vorrichtung zum Auswählen von gesuchten Lochkarten
mittels Wähl- und Manipulierstäben aus einem Lochkartenstapel zugrunde, bei welcher die
Vorrichtung zum Auswählen der Lochkarten aus einem Unterteil und einem in zwei Hälften geteilten
Oberteil besteht, wobei die eine Hälfte des Oberteiles fest und die andere verschiebbar und
kippbar am Unterteil angeordnet ist und die beiden Hälften des Oberteiles der Vorrichtung je ein
Lochfeld und die Lochkarten zwei diesen Lochfeldern des Oberteiles entsprechende Lochfelder
aufweisen. Hierbei weisen die Lochkarten mindestens zwei Lochgruppen bzw. Lochfelder auf.
Zwischen bestimmten Löchern in beiden Lochgruppen sind sinngemäß angeordnete Schlitze vorgesehen,
welche paarweise miteinander verbunden sind, wobei je zwei miteinander verbundene
Schlitze einem beim Auswählen der Lochkarten gesuchten Merkmal entsprechen. Bei der zum Auswählen
der Lochkarten mit bestimmten Merkmalen aus einem Lochkartenstapel dienenden Vorrichtung
sind die beiden gegeneinander verschiebbaren Hälften, wenn sie vollständig zusammengeschoben
sindi, so bemessen, daß die Lochkarten gerade zwischen den Seitenwänden der Hälften
Platz finden und somit genau aufeinander ausgerichtet werden. Die Vorder- und Rückwand der
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beiden Hälften des Oberteiles weisen je ein Lochfeld auf, das jeweils dem korrespondierenden
Lochfeld der Lochkarten entspricht, derart, daß Wählstäbe durch die Vorder- und Rückwand der
beiden Halftern des Oberteiles und durch den zwischen diesen befindlichen Stapel von Lochkarten
gesteckt werden können. Nach einem festgelegten Schlüssel sind alle Merkmale einer Lochkarte-, bei
einer Personalkartei also z. B. Kontrolkiummer, ίο Anfangsbuchstabe des Namens, Jahrgang, Geschlecht
usw., dadurch, für einen Auswählvorgang wirksam gemacht, daß die zwei Löcher verbindenden
und damit ein Merkmal markierenden Schlitze in der Richtung verlaufen, in welcher die
eine Hälfte des Oberteiles zur anderen, feststehenden
Hälfte verschoben werden kann. Durch Einschieben von Wählstäben in bestimmte Löcher der
Lochfelder in den beiden Hälften des Oberteiles kann nun der in der Vorrichtung befindliche Lochkartenstapel
in zwei Teile unterteilt werden, von denen der eine Teilstapel durch einen Wählstab
oder mehrere Wählstäbe in der einen und der andere Teilstapel in der anderen Hälfte des Oberteiles
festgehalten ist, so daß die beiden Teile des Lochkartenstapels durch Auseinanderschieben
der beiden Hälften des Oberteiles auseinandergebogen werden können. Die Lochkarten des einen
Teiles des Lochkartenstapels weisen das in Frage stehende Merkmal auf, während die Lochkarten
des anderen Teiles des Lochkartenstapels dieses Merkmal nicht aufweisen. Durch Wiederholung
des Auswählvorganges können -schließlich alle Lochkarten, welche die gewünschten Merkmale
aufweisen, aus dem Lochkartenstapel ausgeschieden werden, gleichgültig, ob die Lochkarten im Stapel
■ in irgendeiner Weise geordnet sind oder nicht. Bei derartigen bekannten Kartenwählvorrichtungen
wird die Verschiebung der einen Hälfte des Oberteiles in bezug auf die andere Hälfte durch einen
Drehgriff bewirkt. Es ist ferner bekanntgeworden, die beiden Hälften des Oberteiles zur leichteren
Entnahme der ausgeschiedenen Karten so auszubilden, daß mindestens die die nicht ausgewählten
Lochkarten aufnehmende Hälfte des Oberteiles nach dem Auseinanderschieben nach außen in eine Schräglage gekippet werden" kann.
So vorteilhaft diese Lochkarten-Karteien und die zugehörigen Kartenwählvorrichtungen sind, so
ist jedoch erforderlich, daß nach jedem Auswähl-Vorgang die Lochkarten mit den nicht zutreffenden
Merkmalen aus der Vorrichtung herausgenommen werden, bevor ein weiterer Auswählvorgang vorgenommen
wird. Da für jedes Merkmal der Lochkarten jedoch meistens zwei oder mehr Auswählvor,gänge
durchgeführt werden müssen, so bedingt dieses einen beträchtlichen Arbeitsaufwand
und eine große Verzögerung des Auswählens der alle verlangten Merkmale aufweisenden Lochkarten.
Es sind nun allerdings auch schon Kartenwählvorrichtungen
für solche LochkartenJKarteien vorgeschlagen worden, bei welchen zum Verschieben
der einen Hälfte des Oberteiles in bezug auf die andere Hälfte ein Schaltwerk vorgesehen ist,
dessen Schaltschritt in der Verschiebungsrichtung der einen Hälfte des Oberteiles dem Abstand benachbarter
Lochreihen entspricht. Bei diesen Kartenwählvorrichtungen erfolgt das Auswählen der Lochkarten mit den verschiedenen gesuchten
Merkmalen aus einem Lochkartenstapel schrittweise aufeinanderfolgend, ohne daß nach jedem
einzelnen Auswählvorgang die ausgeschiedenen, das jeweils verlangte Merkmal nicht aufweisenden
Lochkarten aus der Kartenwählvorrichtung entfernt werden müssen. Da jedoch hierbei ein Teil
der Lochkarten beim ersten und jedem nachfolgenden Auswählvorgang fortlaufend um einen Lochreihenabstand
verschoben werden, so ändert sich jedesmal der Schlüssel, nach welchem die Wählstäbe
gesteckt werden müssen. Die Bedienung der Kartenwählvorrichtung wird dadurch sehr erschwert,
und es treten häufig Fehler bei der Auswahl von Lochkarten mit den gesuchten Merkmalen
auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugründe, die Lochkarten-Kartei und die dazugehörige
Vorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff so auszubilden, daß die Auswählvorgänge für die
gesuchten Lochkarten ohne Änderung der Wähl- und Manipulierstäbe aufeinanderfolgend durchgeführt
werden können. Diese Aufgabe wird bei einer der Erfindung zugrunde liegenden Lochkarten-Kartei
und Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Lochkarten in Verschieberichtung mindestens
um einen Abstand der in gleichen Abständen voneinander angeordneten Lochreihen der Lochfelder
schmäler sind, als der Breite des freien Raumes der Vorrichtung in den beiden zusammengeschobenen
Hälften entspricht, und daß hierbei in an sich bekannter Weise eine Bedienungsvorrichtung zur
wiederholten Auswahl von Lochkarten aus dem an der Seitenwand der festen Hälfte des Oberteiles
anliegenden Lochkartenstapel vorgesehen ist, derart, daß die ausgewählten Lochkarten aufeinanderfolgender
Auswählvorgänge an die Seitenwand der verschiebbaren und kippbaren Hälfte des Oberteiles
verschoben werden.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die Lochkarten mit den gesuchten Merkmalen aus dem
Lochkartenstapel der Kartei auszuwählen, ohne hierbei den Schlüssel, nach welchem die Wählstäbe
zu bedienen sind, bei allen aufeinanderfolgenden Auswählvorgängen zu verändern und ohne die bei
jedem Auswählvorgang jeweils ausgeschiedenen Lochkarten aus der Vorrichtung entfernen zu
müssen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigt
Fig. ι eine Ansicht der Vorrichtung zum Auswählen
.von nicht dargestellten Lochkarten mittels Wähl- und Manipulierstäben in geschlossener
Stellung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht der Vorrichtung in der Stellung nach einem Auswähl-Vorgang
von Lochkarten und
Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. ι
in geöffneter Stellung der Hälften des Oberteiles nach vollständig beendigter Ausscheidung aller
Lochkarten mit den gesuchten Merkmalen.
Die Vorrichtung zum Auswählen von Lochkarten mittels Wähl- und Manipulierstäben wird von einem auf vier Füßen ι gelagerten Unterteil 2 gebildet, auf welchem ein Oberteil angeordnet ist. Dieser ist in der senkrecht zum Unterteil stehenden Längsmitte in zwei Hälften 3, 4 und 3', 4' geteilt und zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten Lochkartestapels der Lochkarten-Kartei bestimmt. Die beiden Hälften des Oberteiles bestehen je aus einer Vorderwand 3 bzw. 3', einer Rückwand 4 bzw. 4' und einer den Raum zwischen jeder Vorder- und Rückwand in zwei Zellen unterteilenden Zwischenwand 5 bzw. 5'. Sämtliche Wände sind in ihren äußeren Randteilen durch Schraubenbolzen 6 bzw. 6' miteinander ver-
Die Vorrichtung zum Auswählen von Lochkarten mittels Wähl- und Manipulierstäben wird von einem auf vier Füßen ι gelagerten Unterteil 2 gebildet, auf welchem ein Oberteil angeordnet ist. Dieser ist in der senkrecht zum Unterteil stehenden Längsmitte in zwei Hälften 3, 4 und 3', 4' geteilt und zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten Lochkartestapels der Lochkarten-Kartei bestimmt. Die beiden Hälften des Oberteiles bestehen je aus einer Vorderwand 3 bzw. 3', einer Rückwand 4 bzw. 4' und einer den Raum zwischen jeder Vorder- und Rückwand in zwei Zellen unterteilenden Zwischenwand 5 bzw. 5'. Sämtliche Wände sind in ihren äußeren Randteilen durch Schraubenbolzen 6 bzw. 6' miteinander ver-
flo bunden und durch in der Zeichnung nicht sichtbare
Büchsen im Abstand voneinander gehaltem Die eine, in der Zeichnung die rechte, aus der Vorderwaad
3, der Rückwand 4 und der Zwischenwand 5 gebildete Hälfte des Oberteiles ist mit dem Unterteil
2 durch drei Bolzen 7 fest verbunden. Die andere, in der Zeichnung die linke, aus der Vorderwand
3', der Rückwand 4' und der Zwischenwand 5' gebildete Hälfte des Oberteiles ist auf
einer Achse 8 kippbar gelagert, welche als Kippachse in Schlitzen 9 der Vorder- und Rückwand
des Unterteiles 2 senkrecht zu ihrer Achsrichtung und parallel zu dessen Längskanten verschiebbar
geführt ist. Die Vorderwand 3' und die Rückwand 4' der kippbaren Hälfte sind an ihren äußeren
Längsseiten im Bereich des Unterteiles 2 mit je einem Ansatz 10 bzw. 10' versehen, in welche ein
zur Achse 8 paralleler Bolzen 11 fest eingesetzt ist.
In der Vorder- und Rückwand des Unterteiles 2 ist außerdem je ein Führungsschlitz 12 vorgesehen,
welcher an seinem dem Oberteil zugekehrten Ende einen kurzen, zu den Schlitzen 9 parallelen und
nach innen gerichteten Schlitzteil und einen außenseitig an diesen anschließenden bogenförmigen,
den Füßen 1 zugekehrten Schlitzteil aufweist. In diese Führungsschlitze 12 greifen als Bedienungsvorrichtung die Enden des Bolzens 11 ein. Auf
dem Bolzen 11 ist ein Hebel 13 angeordnet. In die
Vorder- und Rückwand des Unterteilest ist ferner ein Führungsbolzen 14 eingesetzt, welcher Führungsschlitze
15 in der Vorderwand 3', der Rückwand 4' und der Zwischenwand 5' der beweglichen
Hälfte durchsetzt. Diese Führungsschlitze 15 sind zu den Führungsschlitzen 12 spiegelbildlich angeordnet
und weisen in gleicher Weise wie diese jeweils einen kurzen, zu den Fußkanten der Wände
parallelen Schlitzteil und einen an diesem anschließenden bogenförmigen Schlitzteil auf. Wenn
die Achse 8 an den inneren Enden der Schlitze 9 anliegt (Fig. 1), liegen die Trennkanten der aus
der Vorderwand 3', der Rückwand 4' und der Zwischenwand 5' gebildeten Hälfte des Oberteiles an
den Trennkanten der anderen Hälfte an. Diese aus der Vorderwand 3', der Rückwand 4' und der Zwischenwand
5' bestehende Hälfte des Oberteiles kann mittels des Hebels 13 um die Länge der Schlitze 9
nach außen geschoben werden, wobei der Bolzen 11 vom inneren Ende des Führungsschlitzes 12 bis an
dessen bogenförmigen Schlitzteil und der Führungsbolzen 14 vom äußeren Ende des zu den Fußkanten
der Wände parallelen Schlitzteiles des Führungsschlitzes 15 bis an dessen bogenförmigen
Schlitzteil sich verschiebt. Ist die aus der Vorderwand 3', der Rückwand 4' und der Zwischenwand 5'
bestehende Hälfte des Oberteiles in dieser Weise in ihre äußere Grenzlage verschoben worden
(Fig. 2), so kann sie mittels des Hebels 13 um die Achse 8 in eine Schräglage gekippt werden (Fig. 3),
wobei der Bolzen 11 im bogenförmigen Schlitzteil der Führungsschlitze 12 und der Führungsbolzen
14 im bogenförmigen Schlitzteil der Führungsschlitze 15 gleiten.
Die Vorderwände 3 und 3', die Rückwände 4 und 4' und die Zwischenwände 5 und 5' weisen je
ein Lochfeld mit je sechzehn zu den Fußkanten der Wände parallelen und je zehn hierzu senkrecht
stehenden Lochreihen, auf, welche auf den Vorderwänden 3 und 3' numeriert sind. Zum Auswählen
der gesuchten Lochkarten dienen Wählstäbe 16, 16', welche in die dem gesuchten Merkmal entsprechenden
Löcher der in den Vorderwänden 3 und 3', den Rückwänden 4 und 4' und in den Zwischenwänden 5
und 5' vorgesehenen Lochfelder eingeführt werden können. Außerdem ist für jede Hälfte des Oberteiles
noch ein gabelförmiger Manipulierstab 17 bzw. 17' vorgesehen, für welche in den Wänden je
zwei entsprechende Löcher angeordnet sind.
Die in der Zeichnung nicht dargestellten Lochkarten der Lochkarten-Kartei sind um einen Abstand der senkrecht zu den Fußkanten der Wände
stehenden Lochreihen der Lochfelder schmäler, als der Breite des freien Innenraumes des Oberteiles
bei zusammengeschobenen Hälften entspricht. Dieser Unterschied der Breite der Lochkarten und
der Breite des Innenraumes des Oberteiles der Vorrichtung entspricht auch dem möglichen Verschiebeweg
der beweglichen Hälfte des Oberteiles der Vorrichtung. Die Lochkarten der Lochkarten-Kartei
weisen in ihrem in die Vorrichtung hineinragenden Teil zwei Lochfelder auf, welche genau
den Lochfeldern der Vorderwände 3 und 3', der Rückwände 4 und 4' und der Zwischenwände 5
und 5' entsprechen und welche derart angeordnet sind, daß sie sich mit den Lochfeldern der Vorderwände
3 und 3', der Rückwände 4 und 4' und der Zwischenwände 5 und 5' genau decken, wenn der
Lochkartenstapel in die Vorrichtung eingesetzt wird und seine Lochkarten ganz an der Seitenwand
der festen Hälfte des Oberteiles anliegen. In dieser Stellung werden die Lochkarten des Lochkartenstapels
durch den eingeschobenen Manipulierstab 17' der beweglichen Hälfte des Oberteiles der Vorrichtung gehalten. Der obere Teil der Lochkarten
ist für die Aufnahme des Textes bestimmt. Die Lochkarten weisen ferner Löcher auf, welche mit
den zum Einführen der Manipulierstäbe 17 und 17' dienenden Löchern der Vorderwände 3 und 3', der
Rückwände 4 und 4' und der Zwischenwände 5 und 5' korrespondieren.
Das Auswählen der Lochkarten aus einem Stapel einer Lochkarten-Kartei erfolgt in folgender
Weise:
Der Lochkartenstapel der Kartei wird bei eingestoßenem Manipulierstab 17' der beweglichen
Hälfte und bei zusammengeschobenen Hälften in die Vorrichtung eingebracht. Der Manipulierstab
17' liegt hierbei mit seinem inneren Schenkel am äußeren Rand der Lochkarten an und sorgt dafür,
daß die Lochkarten genau hintereinander zu stehen kommen und auf der gegenüberliegenden Seite,
d. h. an der Seitenwand der aus der Vorderwand 3, der Rückwand. 4 und der Zwischenwand 5 bestehenden,
fest auf dem Unterteil 2 angeordneten Hälfte des Oberteiles der Vorrichtung anliegen.
Mit den Wählstäben 16 und 16' wird das erste
verlangte Merkmal in den Vorderwänden 3 und 3' der beiden Hälften gesteckt (Fig. 1). Die Trennung
um einen Abstand der jeweils in gleichen Abständen voneinander angeordneten Lochreihen wird
mittels des Hebels 13 vorgenommen, nachdem die seitlichen Manipulierstäbe 17 und 17' herausgezogen
sind, während die Wählstäbe 16 und 16' eingesteckt bleiben (Fig. 2). Hierauf wird der den
Lochkartenstapel in der festen Hälfte durchsetzende Manipulierstab 17 wieder eingestoßen und der
Wählstab i6' herausgezogen, worauf die bewegliehe
Hälfte des Oberteiles der Vorrichtung mittels des Hebels 13 wieder an die feste Hälfte herangeschoben
wird. Jetzt sind die Lochkarten in der Vorrichtung so sortiert, daß die das erste verlangte
Merkmal aufweisenden Lochkarten an der Seitenwand der in der Zeichnung rechten, festen Hälfte
des Oberteiles und die dieses Merkmal nicht aufweisenden, um einen Lochabstand nach links verschobenen
LochKarten an der Seitenwand der linken, beweglichen Hälfte des Oberteiles anstoßen.
Nun wird mittels der Wählstäbe 16 und 16' das zweite verlangte Merkmal der herauszusuchenden
Lochkarten gesteckt und hierauf der Manipulierstab 17 herausgezogen. Mittels des Hebels 13 wird
wieder wie zuvor die Trennung vorgenommen. In gleicher Weise wird die Ausscheidung der Lochkarten
nach weiteren Merkmalen durchgeführt. Schließlich bleiben, an der Seitenwand der festen
Hälfte des Oberteiles der Vorrichtung anstoßend, diejenigen Lochkarten stehen, welche alle verlangten
Merkmale aufweisen, während alle anderen Lochkarten um einen Lochabstand verschoben sind
und an der Seitenwand der beweglichen Hälfte des Oberteiles anstoßen.
Die Trennung der die verlangten Merkmale aufweisenden Lochkarten von den übrigen Lochkarten
erfolgt in der Weise, daß bei zusammengeschobenen Hälften die Manipulierstäbe 17 und 17' eingestoßen
werden, wodurch die alle verlangten Merkmale aufweisenden Lochkarten durch den Manipulierstab 17 in der rechten, festen Hälfte des
Oberteiles, und alle anderen Lochkarten durch den Manipulierstab 17' in der linken, beweglichen
Hälfte des Oberteiles der Vorrichtung festgehalten werden. Nach Herausziehen der Wählstäbe 16 und
i6' wird die bewegliche Hälfte, des Oberteiles der
Vorrichtung mittels des Hebels 13 von der festen Hälfte weg verschoben und in eine Schräglage gekippt
(Fig. 3). Die in der festen Hälfte des Oberteiles der Vorrichtung verbleibenden, alle verlangten
Merkmale aufweisenden Lochkarten werden dadurch freigelegt, so daß ihr Text abgelesen werden
kann. Dieses wird dadurch erleichtert, daß der Text nur auf dem oberen Teil der Lochkarten angebracht
ist, der gegebenenfalls über die Vorderwände 3 und 3', die Rückwände 4 und 4' und die
Zwischenwände 5 und 5' hinaus vorstehen kann. Die Lochkarten verbleiben dabei in ihrer ursprünglichen,
kontrollnummmerweisen, alphabetischen oder anderen Ordnung, sofern eine derartige
Ordnung überhaupt wünschenswert erscheint. Müssen hierbei einzelne Lochkarten aus der Vorrichtung
entnommen werden, so kann ihre Lage im Lochkartenstapel durch einen Merkstreifen od. dgl.
markiert werden, so daß sie ohne Nachsuchen wieder an ihren richtigen Platz im Lochkartenstapel
eingeordnet werden können.
Der Verschiebeweg der beweglichen Hälfte des Oberteiles der Vorrichtung kann auch ein Mehrfaches
des Lochabstandes, gegebenenfalls auch die halbe Breite der Lochkarten betragen.
Es können auch mehr als eine Zwischenwand 5 bzw.' 5' vorgesehen werden, um den Oberteil der
Vorrichtung in mehrere Zeil η zu unterteilen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Lochkarten-Kartei und Vorrichtung zum Auswählen gesuchter Lochkarten mittels Wahl- und Manipulierstäben aus einem Lochkartenstapel, bei welcher die Vorrichtung zum Auswählen der Lochkarten aus einem Unterteil und einem in zwei Hälften geteilten Oberteil besteht, wobei die eine Hälfte des Oberteiles fest und die andere verschiebbar und kippbar am Unterteil angeordnet ist und die beiden Hälften des Oberteiles der Vorrichtung je ein Lochfeld und die Lochkarten zwei diesen Lochfeldern des Oberteiles entsprechende Lochfelder aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochkarten in Verschieberichtung mindestens um einen Abstand der in gleichen Abständen voneinander angeordneten Lochreihen der Lochfelder schmäler sind, als der Breite des freien Raumes der Vorrichtung in den beiden zusammengeschobenen Hälften (3, 4 und 3', 4') des Oberteiles entspricht, und daß in an sich bekannter Weise eine Bedienungsvorrichtung zur wiederholten Auswahl von Lochkarten aus dem an der Seitenwand der festen Hälfte (3,4) des Oberteiles anliegenden Lochkartenstapel vorgesehen ist, derart, daß die ausgewählten Lochkarten aufeinanderfolgender Auswählvorgänge an die Seitenwand der verschiebbaren und kippbaren Hälfte.(3', 4') des Oberteiles verschiebbar sind.
- 2. Lochkarten-Kartei und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieLochfelder der beiden Hälften (3, 4 und 3', 4') des Oberteiles der Vorrichtung einerseits und die beiden entsprechenden Lochfelder der Lochkarten andererseits so angeordnet sind, daß sich bei ganz an der Seitenwand der festen Hälfte (3,4) des Oberteiles anliegenden Lochkarten sämtliche Lochfelder genau decken.
- 3. Lochkarten-Kartei und Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die um einen Abstand der Loclireihen verschiebbare und kippbare Hälfte (3', 4') des Oberteiles auf einer Achse (8) kippbar gelagert ist, welche quer zu ihrer Achsrichtung in Führungsschlitzen (9) der Vorder- und Rückwand des Unterteiles (2) in Verschieberichtung verschiebbar ist, und daß in der verschiebbaren Hälfte (3', 4') des Oberteiles als Bedienungsvorrichtung ein mit einem Hebel (13) versehener, zur Kippachse paralleler Bolzen (11) befestigt ist, dessen Enden in Führungsschlitzen (12) der Vorder- und Rückwand des Unterteiles geführt sind, welche einen zu den Führungsschlitzen (9) der Kippachse (8) parallelen Teil entsprechender Länge und einen an diesen anschließenden bogenförmigen Teil aufweisen, derart, daß die auf dem Unterteil (2) um einen Lochreihenabstand der Lochfelder verschobene Hälfte um die Kippachse nach außen kippbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 164189;
schweizerische Patentschrift Nr. 261 138.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 710/12 11.56 (709 522/6 5.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH964408X | 1953-10-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE964408C true DE964408C (de) | 1957-05-23 |
Family
ID=4550595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES41348A Expired DE964408C (de) | 1953-10-27 | 1954-10-26 | Lochkarten-Kartei und Vorrichtung zum Auswaehlen von gesuchten Lochkarten mittels Waehl- und Manipulierstaeben aus einem Lochkartenstapel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE964408C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH261138A (de) * | 1947-09-25 | 1949-04-30 | Meile Alexander | Vorrichtung zum Auswählen von Karten für Karteien mit Lochkarten und Wählstäben. |
AT164189B (de) * | 1947-01-13 | 1949-10-10 | Felix Perwolf | Kartenauswahlgerät |
-
1954
- 1954-10-26 DE DES41348A patent/DE964408C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT164189B (de) * | 1947-01-13 | 1949-10-10 | Felix Perwolf | Kartenauswahlgerät |
CH261138A (de) * | 1947-09-25 | 1949-04-30 | Meile Alexander | Vorrichtung zum Auswählen von Karten für Karteien mit Lochkarten und Wählstäben. |
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