DE964377C

DE964377C - Handantrieb fuer eine hydraulische Kipperpumpe an Fahrzeugen

Info

Publication number: DE964377C
Application number: DEZ1780A
Authority: DE
Inventors: Hans Zoeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-16
Filing date: 1951-03-16
Publication date: 1957-05-23

Description

Handantrieb für eine hydraulische Kipperpumpe an Fahrzeugen Gegenstand der Erfindung ist ein Handantrieb für eine hydraulische Kipperpumpe an Fahrzeugen, gegebenenfalls als zusätzlicher Antrieb zu einer pneumatisch oder in anderer Weise angetriebenen hydraulischen Pumpe, mit auf den hydraulischen Kalben einwirkender; als Zahnstange ausgebildeter Druckstange des Handantriebs, wobei der hydraulische Kolben sich beim Zurückführen der Druckstange ebenfalls zurückbewegt.
Das Neue besteht darin, daß wahlweise eines von zwei Zahnsegmenten mit verschieden großen Teilkreisen mit der Zahnstange zwecks Änderung des Übersetzungsverhältnisses in Eingriff bringbar ist. Vorzugsweise sind die beiden Zahnsegmente mit einem Handgriff zu einem Bauteil vereinigt. An der Pumpe können zwei Lagerschilder mit Bohrungen mit verschiedenem Abstand von der Zahnstange für den Lagerbolzen der Zahnsegmente vorgesehen sein.
Es ist also erfindungsgemäß möglich, das Übersetzungsverhältnis zwischen Zahnstange und Zahnsegment durch Herausziehen des Lagerbolzens, seitliches Umdrehen des Zahnsegmentkörpers und Wiedereinstecken des Lagerbolzens veränderbar zu machen. Somit ist nur das Umstecken des Lagerbolzens von einer Bohrung des Lagerschildes in die andere, was nur nach seitlichem Umdrehen der Zahnsegmente möglich ist, nötig, um das geeignetere Übersetzungsverhältnis zu erreichen.
Der erfindungsgemäße Handantrieb ist vorteilhaft für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge und Anhänger, welche mit pneuma.tsch-hydraulischen Kippvorrichtungen. ausgerüstet sind. Hat das Kraftfahrzeug in seiner pneumatischen Anlage eine Störung oder ist der Anhänger abgekuppelt vom Kraftfahrzeug, so ist der erfindungsgemäße Handantrieb von besonderem Nutzen.
Es ist bereits bekannt, pneumatisch-hydraulische Kipperpumpen mit einem Handzusatzantrieb auszurüsten. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit wechselweise benutzbaren Zahnsegmenten gibt dem Konstrukteur aber einen erheblich größeren Spielraum, motorischen Antrieb und Handantrieb einander anzupassen.
Bekannt ist es auch, eine hydraulische Kipperpumpe mit Handantrieb in ihrem Übersetzungsverhältnis veränderbar zu machen. Es handelt sich hierbei aber nicht um eine mit einer Zahnstange arbeitende Kipperpumpe. Außerdem ist bei der bekannten Ausführung ohne Zahnstange die Verstellbarkeit mittels Kulissen und Kulissensteinen ausgeführt, wobei die Verstellbarkeit die Zuhilfenahme von Werkzeugen bedingt. Weiterhin wirkt es sich fortschrittlich aus, daß sich bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die Zahnsegmente durch Herausziehen des Steckbolzens entfernen lassen, um das Kippen von Hand durch Unbefugte zu verhindern. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist leicht herzustellen und handzuhaben und dazu robust und sicher im Betrieb.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. I zeigt eine schematische Zeichnung einer pneumatisch-hydraulischen Kippanlage mit zwei Hubpressen; Fig. 2 zeigt in schaubildlicher Ansicht eine Einzelheit von Fig. I.
Eine Zahnstange 5I ist bei 5I' geführt und kann dort abgedichtet sein, z. B. mit einem Nutring. Das Druckmittel kann die Zahnstange nicht herausdrücken, weil die Teile 52 und 53 Zahnsegmente sind und die Zähne der Zahnstange da auflaufen, wo an den Zahnsegmenten die Einfräsungen aufhören. Die Zahnsegmente 52 und 53 haben verschiedene Teilkreise, die in Verbindung mixt der Zahnstange 51 verschiedene Hübe und Übersetzungen geben. Es können auch noch mehr Segmente verschiedener Radien zur Anwendung kommen. An den Zahnsegmenten 52, 53 ist ein Ansatz 54 angebracht, an dem ein Rohr aufgesteckt werden kann. 55 ist ein Steckbolzen, der in die Öffnung 58 gesteckt wird, wenn das Segment 53 mit der Zahnstange 5I in Eingriff gebracht werden soll. 56 ist das obere und 57 das untere Lagerschild für den Steckbolzen 55, der in den Segmenten 52, 53 steckt.
In der Zeichnung ist das große Segment 52 mit der Zahnstange 51 im Eingriff, wie es beim Leerkippen in Frage kommt. Hierbei wird der größte Kolbenhub erreicht. Zum Lastkippen werden die Segmente um I8o° verschwenkt, d. h. seitlich gedreht, und das kleine Segment 53 mit der Zahnstange 5I in Eingriff gebracht. Der Bolzen 55 steckt dann in der Bohrung 58. Die Übersetzung ist dann günstiger, und man braucht weniger Kraft aufzuwenden. Die Zahnstange kann gegen den Kolben 3 drücken und diesen mitbewegen. Günstiger ist aber, wenn die Zahnstange 5I direkt gegen den Ölkolben 4 drückt und der Kolben 3 infolge der Reibung im Zylinder 2 stehenbleibt. Zieht man den Steckbolzen 55 heraus, dann kann man die gekuppelten Segmente 52, 53 mit dem Ansatz 54 und der Zahnstange 5I entfernen. Bei 5I' kann der Zylinder 2 verschlossen werden.
Außer dem Handbetrieb kann der Ölkolben pneumatisch oder durch irgendeine andere Kraft angetrieben werden. Die Zahnstange 5I kann in den Ölkolben 4 eingeschraubt sein. Der luftgetriebene Kolben 3 der pneumatisch-hydraulischen Kipperpumpe kann auch eine mittels Nutring 3' abgedichtete Ausnehmung besitzen, welche eine unmittelbare Einwirkung der Zahnstange 51 auf den Ölkolben 4 gestattet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: . i. Handantrieb für eine hydraulische Kipperpumpe an Fahrzeugen, gegebenenfalls als zusätzlicher Antrieb zu einer pneumatisch oder in anderer Weise angetriebenen hydraulischen Pumpe, mit auf den hydraulischen Kolben einwirkender, als Zahnstange ausgebildeter Druckstange des Handantriebs, wobei der hydrauliscbe Kolben sich beim Zurückführen der Druckstange ebenfalls zurückbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise eines von zwei Zahnsegmenten (52, 53) mit verschieden großen Teilkreisen mit der Zahnstange zwecks Änderung des Übersetzungsverhältnisses in Eingriff bringbar ist.
2. Handantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnsegmente (52, 53) mit einem Handgriff (54) zu einem Bauteil vereinigt sind.
3. Handantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Pumpenzylinder zwei Lagerschilder (56, 57) mit Bohrungen (58) mit verschiedenem Abstand von der Zahnstange für den Lagerbolzen (55) der Zahnsegmente vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 658 135, 585 149, 519 957, 494 171-