DE964058C - Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Anthracens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Derivaten des AnthracensInfo
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- DE964058C DE964058C DEF15236A DEF0015236A DE964058C DE 964058 C DE964058 C DE 964058C DE F15236 A DEF15236 A DE F15236A DE F0015236 A DEF0015236 A DE F0015236A DE 964058 C DE964058 C DE 964058C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/22—Dyes with unsubstituted amino groups
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Im Patent 931 830 wird mitgeteilt, daß das Reaktionsprodukt aus Schwefeltrioxyd und
i, 4-Ddaminoanthrachinon stark ungesättigten Charakter besitzt unid sich leicht mit den verschiedenartigsten
Verbindungen umsetzen läßt, wie z. B. Wasserstoff, Ammoniak, Aminen, Merkaptanen,
Phenolen, Bisulfit, Alkalicyanid oder Dienen.
In weiterer Bearbeitung des dem Hauptpatent zugrunde liegenden Erfhudungsgedankens wurde
nun gefunden, daß sich das Reaktionsprodukt aus Schwefeltrioxyd und 1,4-Diaminoanthrachinon
und deren Kernsubstitutionsprodukte außer mit den in der erwähnten deutschen Patentschrift beschriebenen
Verbindungen auch noch mit Thio-Schwefelsäure und Xanthogensäuren, vorteilhafterweise
in Form der Alkalisalze, und mit Sulfinsäuren, wie p-Chlorbenzolstilnnsäure, Benzolsulfmsäure,
p-Toluolsulfinsäure, Salicylsulfinsäure,
Chlormethansulnnsäure oder Äthansulfinsäure umsetzen
läßt.
10 g des Einwirkungsproduktes von Oleum auf
i, 4-Diamiinoanthrachinon werden mit einer Lösung von 8 g Kaliumxanthogenat und 3 g Natrium-
709 514/186
carbonat in 300 ecm Wasser etwa i Stunde verrührt.
Nachdem vollständige Lösung eingetreten ist, wird das Reaktionsprodukt durch vorsichtige
Zugabe von Kochsalz ausgesalzein, abgesaugt und
mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen.« Der Nutschkuchen wird dann mit verdünnter Salzsäure
angerührt und nach dem Verdünnen mit heißem Wasser abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen
und getrocknet. Die Substanz löst sich leicht mit gelbbrauner Farbe in Aceton und wird aus dieser
Lösung durch Versetzen mit Wasser zunächst als öl abgeschieden, das sich beim Reiben in gelbe
Kristallenen verwandelt.
log des Einwirkungsproduktes von Oleum auf 1,4-Diaminoanthraahinon werden mit einer Lösung
von 8 g Natriumthiosulfat in iooccm Wasser
etwa 1V2 Stunde verrührt. Danach wird die Lösung von Verunreinigungen abfiltriert und das Filtrat
durch Zugabe von Kochsalz ausgesalzen.. Das ab^
geschiedene Reaktionsprodukt wird abgesaugt und mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Der
Nutschkuchen wird dann mit verdünnter Salzsäure verrührt, das Reaktionsprodukt abgesaugt, mit
verdünnter Salzsäure (25 com konzentrierter ^SaIzsäure
und 275 ecm Wasser) gewaschen und getrocknet. Die so erhaltene Substanz stellt eine
braungelbe Masse dar, die sich in heißem Wasser vollständig mit gelber Farbe löst.
10 g des Einwirkungsproduktes von Oleum auf
i, 4-Diaminoanthrachinon werden in eine Lösung
von 7 g p-chlorbenzolsulfinsaurem Natrium eäitiigetragen
und einige Stunden bei Zimmertemperatur verrührt, dann wird im Wasserbad V2 Stunde auf
8o° erhitzt. Die Reaktionsmischung wird kalt mit verdünnter Salzsäure angesäuert und dann erwärmt,
wobei das Reaktionsprodukt in bräunlichgelben Nädelchen kristallisiert. Es wird heiß abgesaugt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man kann die Umsetzung auch in Eisessig oder
mit der freien Sulfinsäure in Methanol vornehmen und erhält (das Kondensationsprodukt dann direkt
in Gestalt grüngelber Nädelchen, die sich schwer in Eisessig mit bräunlichgelber Farbe und intensivgrüner
Fluoreszenz lösen. In Aceton löst sich die Verbindung leicht und scheidet sich aus dieser
Lösung auf Zusatz von Wasser in Gestalt verfilzter grüngelber Nädelchen wieder ab. Wenn man
die Eisessigsuspension des Kondensationsproduktes mit einer konzentrierten wäßrigen Bichromatlösung
oxydiert, erhält man violette Nüdelchen der entsprechenden chinoiden Verbindung, die bei der
Verseifung mit konzentrierter Schwefelsäure bei Wasserbadtemperatur in das klarblaue 1,4-D1-amino
- 2 - anthrachinonyl - ρ - chloro-phenylsulfon übergeht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Weiterbildung des Verfahrens gemäß Patent 931 830 zur Herstellung von Derivaten des Anthracens, dadurch gekennzeichnet, daß man die chinonartig reagierenden Einwirkungsprodukte von Schwefedtrioxyd auf 1,4-Diaminoanthrachinon und seine Kernsuibstitutionsprodukte mit Thioschwefelsäure, Xanthogensäuren oder Sulfinsäuren umsetzt.© 609 709/422 11.56 (709.5W186 5.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF15236A DE964058C (de) | 1953-08-04 | 1953-08-04 | Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Anthracens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF15236A DE964058C (de) | 1953-08-04 | 1953-08-04 | Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Anthracens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE964058C true DE964058C (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=7087830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF15236A Expired DE964058C (de) | 1953-08-04 | 1953-08-04 | Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Anthracens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE964058C (de) |
-
1953
- 1953-08-04 DE DEF15236A patent/DE964058C/de not_active Expired
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