DE963961C - Verfahren zum Entschwefeln von Roheisen zur Erzeugung hochwertigen Thomasstahles - Google Patents
Verfahren zum Entschwefeln von Roheisen zur Erzeugung hochwertigen ThomasstahlesInfo
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- DE963961C DE963961C DEH18181A DEH0018181A DE963961C DE 963961 C DE963961 C DE 963961C DE H18181 A DEH18181 A DE H18181A DE H0018181 A DEH0018181 A DE H0018181A DE 963961 C DE963961 C DE 963961C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
- C21C1/02—Dephosphorising or desulfurising
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
Description
- Verfahren zum Entschwefeln von Roheisen zur Erzeugung hochwertigen Thomasstahles Die Erfindung betrifft eine Ergänzung des Verfahrens zum Entschwefeln von Roheisen zur Erzeugung eines hochwertigen Thomasstahles nach dem Hauptpatent 928 955. Nach dem Hauptpatent ist vorgeschlagen worden, im bodenblasenden Konverter Roheisen mit in fester oder flüssiger Form vorliegenden Entschwefelu - ngsmitteln durch. Blasen mit reduzierenden bzw. neutralen bzw. schwach oxydierenden Gasen kurzzeitig innig zu vermischen und nach diesem kurzzeitigen Entschwefelungsvorgang von etwa i bis 1'/2 Minuten Dauer abzuschlacken, woran sich der Frischprozeß in bekannter Weise anschließen soll. Als geeignete Gase zum Entschwefeln wurden reiner oder schwach mit Sauerstoff verunreinigterStickstoff, Gichtgase oder andere Industrieabgase ohne freien Sauerstoff vorgeschlagen.
- Es ist zwar bereits ein Entschwefelungsverfahren für Eis-en im Konverter bekanntgeworden, bei dem man dem Eisenbad Kalk zusetzt und mit einem Gas bläst, das eine reduzierende Atmosphäre erzeugt, z. B. verbranntem Hochofengas. Verbranntes Hochofengas enthält aber etwa 30 Volumprozent C02 und ist somit ein oxydierendes Gags, das einer Versthlackung von Silizium und Eisen nur förderlich ist. Dieses zu verhindern, ist bereits Aufgabe des Verfahrens gemäß Hauptpatent.
- Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, in einen Rotationsofen zum Zwecke der.Entschwefe-Iting und Entphosp#ho-rungKohlenoxyd einzublasen. Dieser Vorschlag entbehrt der klaren Anweisung, da die Entschwefelungsvorgänge mit den Entphosphorungsvorgängen im Widerspruch stehen. Auch betrifft dieserVorschlag keinen bodenblasenden Konverter. Eine klare Anweisung fehlt schon in bezug auf das Hauptpatent.
- In einem weiteren Vorschlag bemüht man sich, zum Zwecke einer Entsch-,vefelung in bekannter Weise Stickstoff,- Kohlenoxyd, Generatorgas oder Kokereigas, vorzugsweise nicht oxydierendes Gas, und auch Edelgase, wie Argon, Neon usw., in einem besonderen, völlig dicht abgeschlossenen Ofen zur Erzeugung eines gewissen Unterdruckes zu verwenden. Dieser Vorschlag unterscheidet sich aber in keiner Weise von dem dem Hauptpatent zugrunde liegenden Stand der Technik.
- Diese bekannten Vorschläge stehen somit schon zu den im Hauptpatent angegebenen Verfahrensprinzipien im klaren Gegensatz.
- Die Aufgabe vorliegender Erfindung liegt nun in der Verbesserun#g des im Hauptpatent vorgeschlagenen Verfahrens.
- DieVerfahrensschritte, die das Hauptpatent vorschlägt, zeigen die prinzipiellen Wege zur Entschwefelung von Roheisen, jedoch hat sich gezeigt, daß je nachdem Siliziumgehalt des Röheisens zur Durchführung des Verfahrens diese oder jene Gasart mit besonderem Vorteil zu verwenden ist.
- Es kennzeichnet sich somit das Merkmal vorliegender Erfindung bei Anwendung des Verfahrens nach dem Hauptpatent darin, daß hierzu ein Gas verwendet wird, welches bei einem Roheisen mit unter o,2,5 % Si aus reinem oder nur wenig mit Sauerstoff verunreinigtem Stickstoff oder Gichtgas bzw. anderem Industriegas ohne freien Sauerstoff, bei einem Roheisen mit o,25 % Si aus einem Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch mit bis zu 18 Volumprozent Sauerstoff und bei einem Roheisen mit über 0,25 '/o Si ans Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch mit über 18 bis 21 Vol-umprozent Sauerstoff be- steht.
- Die dara-us sich ergebende technischeLehre lehrt nun im Sinne vorliegender Erfindung, die einzublasenden Gase nach dem Si-Gehalt des Roheisens einzustellen, Das bedeutet, daß das Verfahren nach dem Hauptpatent besonders vorteilhaft mit Gasen und Gasgetnischen. durchführhar ist, die den Siliziumgehalten des Roheisens entsprechend angepaßt sind, um so unter Ausnutzung aller Faktoren höchste Wirtschaftlichkeit zu erzielen.
- Von besonderer Bedeutung ist dabei der vorgeschlagene Anwendungsbereich für den normalen Wind mit 21 Volumprozent Sauerstoff im Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch zur Entschwefelung von Roheisen mit Siliziumgehalt von mehr als 0,25 0/0 Si.
Claims (1)
- PATÜNTANSPRUCH-. Verfahren zum Entschwefeln von Roheisen zur Erzeugung hochwertigen Thomasstahles, wobei im bodenblasenden Konverter Roheisen mit in fester oder flüssiger Form vorliegenden Entschwefelungsmitteln durch Blasen mit reduzierenden bzw. neutralen bzw. schwach oxydierenden Gasen kurzzeitig innig vermischt und nach diesem Entsch-wefelungsvorgang abgeschlackt wird, dadurch gekennzeichnet, daß hierzu ein Gas verwendet wird, welches bei einem Rüheisen mit unter 0,25 % S i aus reinem oder nur -,venig mit Sauerstoff verunreinigtem Stickstoff oder Gichtgas bzw. anderem Industriegas ohne freien Sauerstoff, bei einem Roheisen mit 0,25 "/0 Si aus einem Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch mit bis zu 18 Volumprozent Sauerstoff und bei einem Roheisen mit über o,25% Si aus einem Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch mit über 18 bis :21 Volumprozent Sauerstoff besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 88o 186; britische Patentschrift Nr. 31:2 361; USA.-Patentschrift Nr. 2 2,go 961.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH18181A DE963961C (de) | 1953-11-01 | 1953-11-01 | Verfahren zum Entschwefeln von Roheisen zur Erzeugung hochwertigen Thomasstahles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH18181A DE963961C (de) | 1953-11-01 | 1953-11-01 | Verfahren zum Entschwefeln von Roheisen zur Erzeugung hochwertigen Thomasstahles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963961C true DE963961C (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=7148347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH18181A Expired DE963961C (de) | 1953-11-01 | 1953-11-01 | Verfahren zum Entschwefeln von Roheisen zur Erzeugung hochwertigen Thomasstahles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963961C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB312361A (en) * | 1928-05-25 | 1930-09-22 | Krupp Ag | Improvements in processes for purifying pig iron |
US2290961A (en) * | 1939-11-15 | 1942-07-28 | Essex Res Corp | Desulphurizing apparatus |
FR880186A (fr) * | 1941-03-14 | 1943-03-16 | Demag Ag | Procédé de désulfuration du fer ou de l'acier |
-
1953
- 1953-11-01 DE DEH18181A patent/DE963961C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB312361A (en) * | 1928-05-25 | 1930-09-22 | Krupp Ag | Improvements in processes for purifying pig iron |
US2290961A (en) * | 1939-11-15 | 1942-07-28 | Essex Res Corp | Desulphurizing apparatus |
FR880186A (fr) * | 1941-03-14 | 1943-03-16 | Demag Ag | Procédé de désulfuration du fer ou de l'acier |
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