DE963933C

DE963933C - Fitting for doors, windows or the like, the wing of which can either be pivoted about a vertical axis or tilted about a horizontal axis

Info

Publication number: DE963933C
Application number: DEP7641A
Authority: DE
Inventors: Otto Pregitzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-05-14
Filing date: 1952-05-14
Publication date: 1957-05-16

Description

Beschlag für Türen, Fenster od. dgl., deren Flügel wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbar oder um eine waagerechte Achse kippbar ist Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für Türen, Fenster od. dgl., deren Flügel wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbar oder um eine waagerechte Achse kippbar ist, mit entriegelbarem Gelenkbolzen, der am Flügel geführt und über ein Gestänge durch eine am Flügel angebrachte Hebevorrichtung bewegbar ist.Fitting for doors, windows or the like, the wing of which is optionally one The invention is pivotable or tiltable about a horizontal axis Refers to a fitting for doors, windows or the like, the wing of which is optional is pivotable about a vertical axis or tiltable about a horizontal axis, with unlockable hinge pin, which is guided on the wing and via a linkage through a attached to the wing lifting device is movable.

Ein Schwenk- und Kippbeschlag mit diesen Merkmalen ist bekannt, und zwar geht bei diesem die am Flügel angebrachte Riegelstange für das Schwenkgelenk bis zum unteren Ende des Flügelrahmens durch und wird dort von der Hebevorrichtung erfaßt, die in das untere Flügelrahmenholz eingebaut ist und durch einen parallel zur Flügelebene ausschwenkbaren Handhebel betätigt wird. Auf der Drehachse der Hebevorrichtung sitzt ein Formstück, das mit Ausschnitten sowohl die lotrechte zu dem Schwenkgelenk gehörige Riegelstange als auch eine zum äußeren Kippgelenk gehörige waagerechte Riegelstange erfaßt. Die Anordnung ist so getroffen, daß beim. Verriegeln des Schwenkgelenks durch Anheben der Riegelstange gleichzeitig das äußere Kippgelenk durch Schieben der waagerechten Riegelstange nach rechts freigegeben wird.A pivot and tilt fitting with these features is known and it is true that the locking bar attached to the wing for the swivel joint goes in this case to the lower end of the sash and is there by the lifting device detected, which is built into the lower sash timber and through a parallel The hand lever that can be swiveled out to the sash level is operated. On the axis of rotation of the lifting device sits a shaped piece with cutouts both perpendicular to the swivel joint corresponding locking bar as well as a horizontal one belonging to the outer tilt joint Locking bar captured. The arrangement is made so that when. Locking the swivel joint by lifting the locking bar at the same time pushing the outer tilt joint the horizontal locking bar is released to the right.

Der Zweck der benannten Anordnung ist also, mit dem gleichen Betätigungsglied gleichzeitig das Schwenkgelenk und das äußere Kippgelenk bedienen zu können. Diese Möglichkeit ist durch einen Mehraufwand erkauft, der dadurch entsteht, daß die lotrechte Riegelstange bis zum unteren Ende des Flügelrahmens durchgeht und zusätzlich eine zweite waagerechte Riegelstange vorgesehen ist. Ein großer Nachteil ist aber, daß das Betätigungsglied der Hebevorrichtung am unteren Ende des Flügelrahmens angeordnet ist. Hierdurch ist man beim Aufriegeln des oberen Schwenkgelenks nicht in der Lage, mit der an der Hebevorrichtung angreifenden Hand einem selbsttätigen Herauskippen des Flügels wirksam zu begegnen, weil man infolge eines nur kurzen Hebelarmes in bezug auf die waagerechte Kippachse nur ein kleines Gegenmoment aufbringen kann. Man muß also in jedem Fall die zweite Hand zu Hilfe nehmen, um ein unkontrollierbares Herauskippen des Flügels zu vermeiden.So the purpose of the said arrangement is to use the same actuator at the same time the swivel joint and operate the outer tilt joint to be able to. This possibility is bought at the cost of additional work that arises from that the vertical locking bar goes through to the lower end of the sash and a second horizontal locking bar is also provided. A great disadvantage but is that the actuator of the lifting device at the lower end of the sash is arranged. As a result, you are not when unlocking the upper swivel joint able to act with the hand gripping the lifting device Effective counteracting of the tilting of the wing, because one as a result of only a short Apply only a small counter-torque with the lever arm in relation to the horizontal tilting axis can. So you have to use the second hand in any case to avoid an uncontrollable one Avoid tilting the sash.

Der Erfindung liegt nicht die Aufgabe zugrunde, das Schwenk- und das Kippgelenk gleichzeitig mit ein und demselben Betätigungsglied bedienen zu können; die Erfindung bezweckt vielmehr, die Bedienung beim Entriegeln des oberen Schwenkgelenkes zu vereinfachen, d. h. sinnfälliger zu gestalten und erreicht das dadurch, daß die Hebevorrichtung in Höhe einesF lügelbedienungsgriffes angeordnet ist und über ein in einer Ausnehmung des Flügelrahmens schiebbares Band auf das untere Ende der Riegelstange einwirkt. Hierdurch ist der Handhebel der Hebevorrichtung in einer solchen Höhenlage angebracht, daß nach Entriegeln des oberen Schwenkgelenkes der Flügel bereits sicher in der Hand liegt und nicht überraschend von selbst herauskippen kann. Man kann also gleichzeitig mit der anderen Hand, falls notwendig, das links unten befindliche Kippgelenk verriegeln, während der Flügel mit der anderen Hand sicher festgehalten wird. Da die Riegelstange vom oberen Schwenkgelenk aus nur etwa bis zur halben Höhe des Flügels herunterreicht, ferner das äußere Kippgelenk durch den Wegfall einer waagerechten Riegelstange sehr einfach ausgebildet werden kann und auch die nur für eine Riegelstange vorgesehene Hebevorrichtung viel einfacher ausfällt, ist der bauliche Aufwand weit geringer als bei dem bekannten Beschlag, und der Flügel ist nicht in unschöner Weise mit Beschlagteilen überladen.The invention is not based on the task of the swivel and the To be able to operate the tilt joint at the same time with one and the same actuator; Rather, the aim of the invention is to improve the operation when unlocking the upper pivot joint to simplify, d. H. to make it more obvious and achieves this by the fact that the Lifting device is arranged at the level of a wing control handle and via a Slidable tape in a recess of the sash onto the lower end of the locking bar acts. As a result, the hand lever of the lifting device is at such an altitude attached that after unlocking the upper pivot joint of the wing already safe in the hand and not surprisingly can tip out by itself. One can so at the same time with the other hand, if necessary, the one at the bottom left Lock the tilt joint while holding the sash securely with the other hand will. Because the locking bar from the upper swivel joint is only about halfway up of the wing reaches down, furthermore the outer tilt joint due to the omission of a horizontal locking bar can be designed very easily and also only The lifting device provided for a locking bar turns out to be much simpler structural effort is far less than with the known fitting, and the wing is not overloaded with fittings in an unsightly way.

Des weiteren wird die Verbindungsstelle des Bandes mit der Riegelstange zu einem mittleren Gelenk ausgestaltet. Das Bandende ist dazu als Scharnierhülse gestaltet, die einen feststehenden Scharnierbolzen in ein- und ausgerücktem Zustand überdeckt. Dies gibt eine glatte Bauweise, die eine Abnutzung nicht erkennen läßt.Furthermore, the connection point of the band with the locking bar designed to form a central joint. The end of the tape is used as a hinge sleeve designed that has a fixed hinge pin in the engaged and disengaged state covered. This gives a smooth construction that does not show any wear.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels für eine überfälzte Tür erläutert, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale ergeben werden. Es zeigt Fig. i eine Innenansicht einer geschlossenen Tür, Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch die gleiche Tür, wobei die Kipplagen des Flügels punktiert bzw. strichpunktiert angedeutet sind, Fig.3 einen lotrechten Achsenschnitt durch das schwenk- und kippbare untere Eckgelenk E, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch dieses Gelenk nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig.5 einen lotrechten Achsenschnitt durch das äußere Kippgelenk F nach der Linie V-V in Fig. i bei geschlossener, Fig. 6 bei nach innen gekippter Tür, Fig. 7 eine Ansicht der seitlichen Schwenkgelenke C und D bei geschlossener Tür, Fig. 81otrechter Schnitt durch die seitlichen Schwenkgelenke C und D nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7 bei geschlossener, Fig. g bei gekippter Tür, Fig. io eine Draufsicht auf die Tür bei geschnittenem oberem Blendrahmenquerholz, Fig. ii einen lotrechten Querschnitt- durch die Führung der Ausstellstütze am Blendrahmen nach der Linie XI-XI in Fig. i2., Fig. i2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 14 durch das linke Ende der Führung für die Ausstellstütze, Fig. 13 durch das rechte Ende, Fig. 14 einen lotrechten Schnitt durch das Drehgelenk X der Ausstellstütze am Flügel nach der Linie XIV-XIV, Fig. 15 einen um go' versetzten Schnitt nach der Linie XV-XV in Fig. 12 und Fig. 16 eine Draufsicht auf die Scharnierhülse des Drehzapfens der Ausstellstütze am Flügelrahmen. Der Blend- oder Blockrahmen besteht aus den beiden seitlichen Pfosten oder Stielen i, dem oberen Querholz 2 und dem unteren Schwellholz 3 und trägt einen Türflügel. Der Türflügel setzt sich aus den beiden Seitenfriesen 4, dem oberen Querfries 5 und dem unteren Querfries 6 des Flügelrahmens einer überfälzten Tür zusammen und ist mit einem Wasserschenkel ? versehen. Der Türflügel kann um die lotrechte Schwenkachse A -A geschwenkt oder um die waagerechte Kippachse B-B nach innen gekippt werden. Beim Schwenken um die lotrechte Achse A -A wird der Türflügel durch ein oberes Schwenkgelenk C, ein mittleres Schwenkgelenk D und ein unteres schwenk- und kippbares Eckgelenk E geführt, beim Kippen um die waagerechte Achse B-B durch das Eckgelenk E und das äußere Kippgelenk F (Fig. i).The invention is explained below with the aid of an exemplary embodiment for a rebated door shown in the drawing, further characterizing features will emerge. FIG. 1 shows an interior view of a closed door, FIG. 2 shows a vertical section through the same door, the tilting positions of the wing being indicated by dotted or dash-dotted lines, FIG. 3 a vertical axial section through the pivotable and tiltable lower corner joint E, 4 shows a horizontal section through this joint along the line IV-IV in FIG. 3, FIG. 5 shows a vertical axial section through the outer tilting joint F along the line VV in FIG. 1 with the door closed, FIG. 6 with the door tilted inward 7 shows a view of the lateral pivot joints C and D with the door closed, FIG. 81 vertical section through the lateral pivot joints C and D along the line VIII-VIII in FIG. 7 with the door closed, FIG. G with the door tilted, FIG a plan view of the door with cut upper frame transverse wood, Fig. II a vertical cross-section through the guidance of the deployment support on the frame along the line XI-XI in Fig. i2., Fig. i2 a horizontal section according to the Line XII-XII in FIG. 14 through the left end of the guide for the deployment support, FIG. 13 through the right end, FIG. 14 a vertical section through the swivel joint X of the deployment support on the sash along the line XIV-XIV, FIG. 15 a section offset by go 'along the line XV-XV in FIG. 12 and FIG. 16 is a plan view of the hinge sleeve of the pivot pin of the deployment support on the sash frame. The frame or block frame consists of the two lateral posts or stems i, the upper transverse timber 2 and the lower sill timber 3 and carries a door leaf. The door leaf is made up of the two side friezes 4, the upper transverse frieze 5 and the lower transverse frieze 6 of the sash of a rebated door and is with a water leg? Mistake. The door leaf can be pivoted around the vertical pivot axis A -A or tilted inwards around the horizontal tilt axis BB. When pivoting about the vertical axis A -A , the door leaf is guided by an upper pivot joint C, a middle pivot joint D and a lower pivotable and tiltable corner joint E, when tilted about the horizontal axis BB by the corner joint E and the outer tilt joint F ( Fig. I).

Das obere Schwenkgelenk C besteht aus einer am Blendrahmenpfosten i befestigten Scharnierhülse 8, einer am Flügelrahmenfries 4 befestigten Scharnierhülse g und einem Scharnierbolzen io, dessen oberes Ende ii keilförmig abgeschrägt ist. Der Scharnierbolzen io ist in den Scharnierhülsen 8 und g axial schiebbar geführt und kann mittels einer am Flügelrahmen befestigten Hebevorrichtung G (Fig. i) so weitgesenkt werden, daß sein oberes Ende ii aus der Scharnierhülse 8 vollständig herausgezogen ist (Fig. g). Der Scharnierbolzen io bildet das obere Ende einer Schubstange i2, an deren unterem Ende die Scharnierhülse 13 des mittleren Schwenkgelenkes D befestigt ist. Das Band z4 dieser Scharnierhülse ist in dem Gehäuse 15 der Hebevorrichtung Gin an sich bekannter Weise lotrecht schiebbar geführt (Fig.7). Die Hebevorrichtung G hat eine Handkurbel 16, die in einer zur Flügelfläche senkrechten Ebene nach Art eines Griffbügels gebogen ist. Ihr freies Ende 17 greift in ihrer den Flügel zum Kippen freigebenden Stellung (Fig. 2 und g) unter einem Beschlagteil 18. In dieser Lage ist die Kurbel 16 mit beiden Enden am Flügel festgehalten und kann als Zuggriff zum Kippen des Flügels benützt werden, ohne dabei hebelartig beansprucht zu werden. Die Kurbel 16 sitzt auf dem Ende einer Welle i9, die auf ihrem in das Gehäuse 15 hineinragenden Teil einen Exzenter 2o trägt, der an dem Band 14 angreift und das Senken bzw. Heben der Scharnierhülse 13 bewirkt. Diese ist auf ihrer Rückseite mit einem Schlitz 21 versehen, durch den ein am Blendrahmen i mittels Zapfen 22 befestigter Scharnierbolzen 23 in die Hülse eingeführt bzw. aus ihr herausgezogen werden kann. Ist die Scharnierhülse 13 in ihrer oberen Stellung, so greift das untere Ende des nach unten gerichteten Bolzens 23 in den unter dem Schlitz 21 liegenden Teil der Scharnierhülse. Wird dagegen die Hülse mittels der Hebevorrichtung G nach unten bewegt, dann wird der Bolzen 23 frei und der Flügelrahmen kann um die waagerechte Achse B-B nach innen gekippt werden (Fig. 2 und 9), wobei der Bolzen 23 durch den Schlitzei aus der Scharnierhülse 13 heraustritt. Auf der Schubstange i2 ist eine Hülse 24 befestigt, deren beide Enden 25 und 26 kegelförmig gestaltet sind. Der untere Kegel 25 bildet eine Anlauffläche, die beim Senken der Schubstange 12 mit dem Kopf einer in dem Flügelrahmen 4 befestigten Schraube 27 nach Art eines Sprengkeils zusammenwirkt, der den meist am Blendrahmen etwas festhaftenden Flügel zwangläufig aus dem Falz des Blendrahmens abdrückt und heraushebt (Fig. 9). Das obere konische Ende 26 der Hülse 24 wirkt umgekehrt als ein den Flügel fest in den Blendrahmen hineinziehender konischer Zentrierkörper, indem er beim Anheben der Schubstange i2 in eine entsprechende konische Ausnehmung 28 am unteren Ende der Scharnierhülse 9 greift (Fig. 7).The upper pivot joint C consists of a hinge sleeve 8 attached to the frame post i, a hinge sleeve g attached to the sash frieze 4 and a hinge pin io, the upper end ii of which is beveled in a wedge shape. The hinge pin io is guided axially slidably in the hinge sleeves 8 and g and can be lowered so far by means of a lifting device G (Fig. I) attached to the sash that its upper end ii is completely pulled out of the hinge sleeve 8 (Fig. G). The hinge pin io forms the upper end of a push rod i2, at the lower end of which the hinge sleeve 13 of the central pivot joint D is attached. The band z4 of this hinge sleeve is guided in a manner known per se in a vertically displaceable manner in the housing 15 of the lifting device Gin (FIG. 7). The lifting device G has a hand crank 16 which is bent in a plane perpendicular to the wing surface in the manner of a handle bar. Your free end 17 engages in its position releasing the wing for tilting (FIGS. 2 and g) under a fitting part 18. In this position, the crank 16 is held at both ends on the wing and can be used as a pull handle for tilting the wing without to be stressed like a lever. The crank 16 sits on the end of a shaft 19 which, on its part protruding into the housing 15, carries an eccentric 20 which engages the band 14 and causes the hinge sleeve 13 to be lowered or raised. This is provided on its rear side with a slot 21 through which a hinge pin 23 fastened to the frame i by means of pin 22 can be inserted into the sleeve or pulled out of it. If the hinge sleeve 13 is in its upper position, the lower end of the downwardly directed bolt 23 engages in the part of the hinge sleeve located under the slot 21. If, on the other hand, the sleeve is moved downwards by means of the lifting device G, the bolt 23 is free and the casement can be tilted inward about the horizontal axis BB (Figs. 2 and 9), the bolt 23 being pulled out of the hinge sleeve 13 through the slot steps out. A sleeve 24, both ends 25 and 26 of which are conical in shape, is fastened to the push rod i2. The lower cone 25 forms a contact surface which, when the push rod 12 is lowered, interacts with the head of a screw 27 fastened in the sash frame 4 in the manner of an explosive wedge, which inevitably presses the sash, which is usually somewhat firmly attached to the frame, out of the fold of the frame and lifts it out (Fig . 9). Conversely, the upper conical end 26 of the sleeve 24 acts as a conical centering body that pulls the wing firmly into the frame by engaging in a corresponding conical recess 28 at the lower end of the hinge sleeve 9 when the push rod i2 is raised (FIG. 7).

Das untere Eckgelenk E (Fig. i und -z) ist als ein schwenk- und kippbares Scharnier ausgebildet. Es besteht aus einer am Flügelrahmenteil4 befestigten Scharnierhülse 29, in der ein Scharnierstift 3o befestigt (z. B. eingepreßt) ist, und aus einer über den Scharnierstift 30 geschobenen Stützhülse 31, deren unteres Ende sich auf einem ösenförmigen Lagerauge32 abstützt. Dieses Lagerauge 3'2 ist am Schwellholz 3 des Blendrahmens befestigt und nimmt das konische untere Ende des Scharnierstiftes 30 in sich auf. Die Bohrung des Lagerauges 32 ist nach unten stark erweitert, so daß nur ein niedriger Kragen den Scharnierstift 30 eng umschließt. Der Kragen ist mit einer radialen Ausnehmung 33 für einen am unteren Ende des Scharnierstiftes 3o angebrachten Radialstift 34 versehen. Der als Sicherungsstift dienende Radialstift 34 und die Ausnehmung 33 sind so zueinander angeordnet, daß man den Scharnierstift nur dann aus dem Lagerauge 32 herausheben oder in dasselbe einführen kann, wenn der Türflügel um seine lotrechte Schwenkachse A-A um 9o° in die Offenstellung geschwenkt ist. In allen anderen Lagen, insbesondere aber bei gekipptem Türflügel, ist der Scharnierstift 30 fest mit dem Lagerauge 32 verriegelt, so daß man den Flügel nicht nach oben ausheben kann.The lower corner joint E (Fig. I and -z) is designed as a pivotable and tiltable hinge. It consists of a hinge sleeve 29 fastened to the sash part 4, in which a hinge pin 3o is fastened (e.g. pressed in), and a support sleeve 31 pushed over the hinge pin 30, the lower end of which is supported on an eyelet-shaped bearing eye 32. This bearing eye 3'2 is attached to the sill 3 of the window frame and accommodates the conical lower end of the hinge pin 30 . The bore of the bearing eye 32 is greatly widened towards the bottom, so that only a low collar surrounds the hinge pin 30 tightly. The collar is provided with a radial recess 33 for a radial pin 34 attached to the lower end of the hinge pin 3o. The radial pin 34 serving as a locking pin and the recess 33 are arranged in such a way that the hinge pin can only be lifted out of the bearing eye 32 or inserted into it when the door leaf is pivoted about its vertical pivot axis AA by 90 ° into the open position. In all other positions, but especially when the door leaf is tilted, the hinge pin 30 is firmly locked to the bearing eye 32 so that the leaf cannot be lifted upwards.

Das äußere Kippgelenk F hat ein ähnliches Lagerauge 35, das ebenfalls am Schwellholz 3 des Blendrahmens befestigt ist (Fig. i, 5 und 6). Über dem Lagerauge 35 ist am unteren Querfries 6 des Türflügels ein Führungsgehäuse 36 für einen lotrecht schiebbaren Bolzen 37 angeordnet, welcher unter der nach oben gerichteten Wirkung einer in dem Gehäuse 36 unterg ebrachten Druckfeder 38 steht. Am unteren Ende des Bolzens 37 ist ein Querstück 39 befestigt, an dessen dem Blendrahmen zugekehrten Ende ein nach unten gerichteter zapfenförmiger Riegel 40 vorgesehen ist. Das andere Ende hat einen hakenartigen Ansatz 41. Wenn der Bolzen 37 bei geschlossener Tür z. B. durch Fußdruck nach unten bewegt wird (Fig. 6), dann greift der Riegel 40 in die Bohrung des ösenförmigen Lagerauges 35, und das Querstück 39 stützt sich dabei auf dem Lagerauge ab. Wird die Tür aus ihrer geschlossenen Lage (Fig. 5) in die Kipplage (Fig. 6) gebracht, dann wird der hakenförmige Ansatz 41 so weit gegen den Blendrahmen geschwenkt, daß er das Lagerauge 35 untergreift und ein Ausheben des Türflügels nach oben verhindert. Um den Riegel 40 im Eingriff mit dem Lagerauge 35 festzuhalten, obgleich die Feder 38 an sich bestrebt ist, ihn aus dem Lagerauge nach oben herauszuziehen, ist eine nur in einer Richtung wirksame Sperrvorrichtung für den Bolzen 37 vorgesehen, die in ihrer Sperrlage ein Anheben des Riegels verhindert. Die Sperrvorrichtung besteht aus einem an dem Gehäuse 36 gelagerten Klemmhebel 42, welcher den Bolzen 37 mit Spiel umfaßt, aber in seiner durch eine Druckfeder 43 bewirkten Schrägstellung eine durch Verkanten hervorgerufene Klemmwirkung auf den Bolzen 37 ausübt. Wird der Bolzen 37 nach unten gedrückt, so wird der Klemmhebel 42 gegen die Wirkung seiner Feder 43 nach unten geschwenkt und gibt den Bolzen 37 für diese Bewegungsrichtung frei. Sobald aber die Druckfeder 38 den Bolzen 37 anzuheben sucht, tritt durch das gleichgerichtete Schwenken des Klemmhebels 42 sofort die schon erwähnte Klemmwirkung wieder ein und hält den Bolzen 37 in seiner Tieflage (Fig. 6) fest. Die Klemmvorrichtung kann durch einen nach unten gerichteten Druck auf den Klemmhebel 42 leicht gelöst werden (Fig. 6, strichpunktierte Stellung), um den Bolzen 37 unter dem Druck der Feder 38 nach oben schnellen zu lassen, wenn der Flügel wieder in seiner geschlossenen Stellung ist.The outer tilt joint F has a similar bearing eye 35, which also is attached to the sill 3 of the frame (Fig. i, 5 and 6). Above the bearing eye 35 is a guide housing 36 for a perpendicular on the lower transverse frieze 6 of the door leaf slidable bolt 37 arranged, which under the upward action a compression spring 38 accommodated in the housing 36 stands. At the bottom of the Bolt 37 is a cross piece 39 is attached, on which the frame facing At the end of a downwardly directed peg-shaped bolt 40 is provided. The other End has a hook-like extension 41. When the bolt 37 with the door closed z. B. is moved downward by foot pressure (Fig. 6), then the bolt 40 engages into the bore of the eyelet-shaped bearing eye 35, and the crosspiece 39 is supported while doing this on the bearing eye. When the door is moved from its closed position (Fig. 5) to brought the tilted position (Fig. 6), then the hook-shaped projection 41 is so far against pivoted the frame so that it engages under the bearing eye 35 and a digging of the door leaf upwards. To the bolt 40 in engagement with the bearing eye 35 to hold, although the spring 38 tries to get him out of the bearing eye Pulling it out upwards is a one-way locking device provided for the bolt 37, which prevents lifting of the bolt in its locked position. The locking device consists of a clamping lever 42 mounted on the housing 36, which includes the bolt 37 with play, but in its by a compression spring 43 caused inclination a clamping effect caused by tilting on the Bolt 37 exerts. If the bolt 37 is pressed down, the clamping lever becomes 42 is pivoted downward against the action of its spring 43 and releases the bolt 37 free for this direction of movement. But as soon as the compression spring 38 lifts the bolt 37 seeks, occurs immediately by pivoting the clamping lever 42 in the same direction already mentioned clamping effect again and holds the bolt 37 in its lower position (Fig. 6) firmly. The clamping device can be activated by a downward pressure be easily released on the clamping lever 42 (Fig. 6, dot-dash position), to let the bolt 37 snap upwards under the pressure of the spring 38, if the wing is back in its closed position.

Zum Feststellen des Flügels in seiner Kippstellung dient eine Ausstellstütze 44, die aber nicht, wie sonst üblich, um einen waagerechten Drehzapfen schwenkbar an einem Seitenteil des Flügelrahmens, sondern um eine lotrechte Achse schwenkbar bei X (Fig. i und 2) an der Oberkante des Flügelrahmens, also an dessen oberem Querfries 5 angelenkt ist. Dieses Gelenk besteht aus einer in das obere Querholz 5 des Flügelrahmens eingelassenen Gelenkhülse 45, die an ihrem oberen Ende mit einem nach innen springenden Rand 46 versehen ist, der den Gelenkzapfen 47 eng umfaßt (Fig. i4). Am Gelenkzapfen 47 ist eine radial vorspringende Sicherungsnase 48 vorgesehen, welche den einspringenden Rand 46 der Gelenkhülse untergreift und nur durch eine radiale Ausnehmung 49 (Fig. 15 und 16) in die Gelenkhülse eingeführt bzw. aus ihrherausgeholt werden kann. Die Sicherungsnase 48 und die Ausnehmung 49 sind so angeordnet, daß ein Herausziehen des Gelenkzapfens 47 aus der Hülse 45 nur dann möglich ist, wenn der Türflügel um seine lotrechte Drehachse A-A in die Offenstellung (9o° Öffnung) geschwenkt ist. In allen Kipplagen des Flügels dagegen nimmt die Sicherungsnase 48 eine solche Lage zu dem Ausschnitt 49 ein, daß der Gelenkzapfen 47 unlösbar in seiner Gelenkhülse 45 verriegelt ist. Das obere Ende des Gelenkzapfens 47 ist mit der Ausstellstütze 44 starr verbunden, z. B. vernietet. Das andere Ende Y (Fig. i) der Stütze 44 ist in einer am oberen Querholz 2 des Blendrahmens befestigten Führung 5o waagerecht schiebbar geführt. Die Führung 5o besteht aus einer im Querschnitt C-förmigen Schiene. Das durch den Schlitz der C-Schiene 5o hineinragende Ende der Stütze 44 hat einen Drehzapfen 51, auf dem zwei Laufrollen 52 lose drehbar gelagert sind (Fig. il, 1z, 13). Die Laufrollen 5z ermöglichen ein reibungsfreies Schieben des in der Schiene 50 geführten Endes derAusstellstütze44. In der Schließlage (Fig. i) des Flügels nimmt die Ausstellstütze 44 die in Fig. io mit X, 7Y1 bezeichnete Lage ein. Dabei liegt die Stütze 44 samt ihrem Gelenk 45, 47 vollkommen in der C-Schiene 5o (Fig. iz, linke Seite, Fig. 14 und 15). Bei überfälzten Türen besteht die Möglichkeit, die Ausstellstütze 44 und die C-Schiene5o vollständig verdeckt hinter dem über den Falz überstehenden Rand 53 des oberen Türrahmenquerfrieses 5 anzuordnen, so daß sie bei geschlossener Tür unsichtbar sind (Fig. 14). Wird der Flügel um seine lotrechte Drehachse A-A geschwenkt, so nimmt die Stütze 44 selbsttätig die in Fig. To mit X2-Y2 bezeichnete Lage ein, in welcher sie keinen Einfluß auf den Flügel ausübt. In dieser Schwenkstellung kann der Gelenkzapfen 47 aus seiner Gelenkhülse 45 lotrecht nach oben herausgezogen werden. Wird der Flügel um seine waagerechte Achse B-B gekippt, dann wandert das an der Schiene 5o geführte Ende Y der Stütze 44 immer weiter nach links, wie dies in Fig. io durch die mit X3 Y3 und X4 Y4 bezeichneten Lagen angedeutet ist. Dabei muß nun die Stütze 44 den Zug des an ihr hängenden Flügels aufnehmen, der mit wachsender Kipplage rasch zunimmt. Infolge der neuen Anordnung der Stütze 44, deren Angriffspunkt nicht mehr wie bisher an der Außenkante des Flügelrahmens liegt, sondern ungefähr um die Länge der Stütze 44 gegen die Mitte der Flügelbreite hin wandert, werden der Flügel und seine Kippgelenke E und F durch die Gegenkraft der Stütze wesentlich günstiger beansprucht, indem die durch die früher übliche einseitige Anlenkung der Stütze bedingten Verwindungskräfte beseitigt sind. Damit der Flügel nicht nur in seiner Endlage X4 Y4, sondern auch in Zwischenstellungen X3-Y3 mit geringerer Öffnungsweite sicher festgestellt werden kann, sind in der Führung 5o ein oder mehrere Federrasten54 vorgesehen (Fig. 13), welche in die Bahn der Laufrollen 52 am Ende der Ausstellstütze 44 ragen. Die Federrasten 54 halten somit das in der C-Schiene 50 geführte Ende der Ausstellstütze 44 gegen ein Weiterrollen fest, sofern nicht auf den Flügel eine so große Verstellkraft ausgeübt wird, daß die Laufrollen 52 den Widerstand der Rastfeder 54 überwinden und über die Feder hinweg in eine andere Zwischenstellung bzw. in die Endstellung (Fig. 12, rechte Seite) bewegt werden, wo sie gegen einen starren Endanschlag, z. B. einen Schraubenkopf 55, stoßen, der ihre Weiterbewegung endgültig verhindert.To fix the sash in its tilted position, an extension support 44 is used, but not, as is usual, pivotable about a horizontal pivot on a side part of the sash, but pivotable about a vertical axis at X (Fig. I and 2) on the upper edge of the Sash frame, that is, is hinged to the upper transverse frieze 5. This hinge consists of a hinge sleeve 45 embedded in the upper cross member 5 of the sash frame, which is provided at its upper end with an inwardly projecting edge 46 which closely surrounds the hinge pin 47 (FIG. I4). On the pivot pin 47 a radially protruding securing lug 48 is provided, which engages below the re-entrant edge 46 of the joint sleeve and can only be inserted into or removed from the joint sleeve through a radial recess 49 (FIGS. 15 and 16). The locking lug 48 and the recess 49 are arranged so that the pivot pin 47 can only be pulled out of the sleeve 45 when the door leaf is pivoted about its vertical axis of rotation AA into the open position (90 ° opening). In all tilted positions of the wing, on the other hand, the securing lug 48 assumes a position relative to the cutout 49 such that the pivot pin 47 is permanently locked in its joint sleeve 45. The upper end of the pivot pin 47 is rigidly connected to the deployment support 44, for. B. riveted. The other end Y (Fig. I) of the support 44 is guided horizontally in a guide 5o attached to the upper cross member 2 of the frame. The guide 5o consists of a rail with a C-shaped cross section. The end of the support 44 protruding through the slot of the C-rail 5o has a pivot 51 on which two rollers 52 are loosely rotatably mounted (FIGS. 11, 1z, 13). The rollers 5z enable the end of the deployment support 44, which is guided in the rail 50, to be pushed without friction. In the closed position (FIG. I) of the sash, the deployment support 44 assumes the position indicated in FIG. 10 by X, 7Y1. The support 44 together with its joint 45, 47 lies completely in the C-rail 5o (FIG. 1 1, left side, FIGS. 14 and 15). With rebated doors there is the possibility of arranging the deployment support 44 and the C-rail5o completely covered behind the edge 53 of the upper door frame transverse frieze 5 protruding beyond the rebate so that they are invisible when the door is closed (FIG. 14). If the wing is pivoted about its vertical axis of rotation AA, the support 44 automatically assumes the position designated in Fig. To with X2-Y2, in which it does not exert any influence on the wing. In this pivot position, the pivot pin 47 can be pulled out of its joint sleeve 45 vertically upwards. If the wing is tilted about its horizontal axis BB, then the end Y of the support 44 guided on the rail 5o moves further and further to the left, as indicated in FIG. 10 by the positions marked X3 Y3 and X4 Y4. The support 44 must now absorb the pull of the wing hanging on it, which increases rapidly as the tilted position increases. As a result of the new arrangement of the support 44, whose point of application is no longer on the outer edge of the sash as before, but migrates approximately the length of the support 44 towards the center of the wing width, the wing and its tilting joints E and F are caused by the opposing force of the Support stressed much more favorably, in that the twisting forces caused by the previously common unilateral articulation of the support are eliminated. So that the wing can be securely fixed not only in its end position X4 Y4, but also in intermediate positions X3-Y3 with a smaller opening width, one or more spring catches 54 are provided in the guide 5o (FIG. 13), which are in the path of the rollers 52 on The end of the deployment support 44 protrude. The spring catches 54 thus hold the end of the extension support 44 guided in the C-rail 50 against further rolling, unless such a large adjusting force is exerted on the wing that the rollers 52 overcome the resistance of the catch spring 54 and move over the spring another intermediate position or into the end position (Fig. 12, right side) are moved, where they are against a rigid end stop, z. B. a screw head 55, bump, which finally prevents their further movement.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Fitting for doors, windows or the like, the wing of which can either be pivoted about a vertical axis or tilted about a horizontal axis, with an unlockable hinge pin which is guided on the wing and can be moved via a linkage by a lifting device attached to the wing, characterized in that, that the lifting device (G) is arranged at the level of a sash operating handle and acts on the lower end of the locking rod (i2) via a strap (14) which can be pushed in a recess in the sash frame. z. Fitting according to claim i, characterized in that the part of the sliding band (14) of the lifting device (G) protruding from the sash frame is designed as a hinge sleeve (13) which holds the locking rod in the upper part and has a slot (2i) in the middle part , in which, when the locking bar (i3) is lowered, a downwardly directed hinge pin (23) for a central swivel joint (D) arranged on the stationary frame can engage, and in the lower part it serves as a hinge sleeve for the hinge pin (23). 3. Fitting according to claim i, characterized in that in a known manner the upper end face (ix) of the hinge pin (io) for the upper pivot joint (C) is beveled in its entire extent in the tightening direction for the wing. 4. Fitting according to claim i with a lower swivel joint, which consists of an eye attached to the stationary frame and a pin projecting downward on the sash frame, characterized in that to secure against lifting from the outside of the pin (30) has a radially protruding stop (34 ) and the bearing eye (32) has a groove (33) through which the stop can emerge upwards when the sash is in a certain pivoted position, preferably at a pivoting angle of 90 °. 5. Fitting according to claim i, with an opening rod acting at the top of the wing, characterized in that the opening rod (44) engages with a fixed pin (47) in a sleeve (45) fixed in the sash and through this sleeve against moving out upwards a radially projecting nose (48) of the pin (47) is secured, which can be moved upwards through a groove (49) provided in the sleeve in the pivoting position intended for lifting the wing. Considered publications: German Patent Specifications No. 681 15o, 681 558; 717 983, 834 35o, 845 765, 86o 9o6; British Patent No. 519 034.