DE963346C - Walzenschalter fuer hohe stuendliche Schaltzahlen und gleichzeitig fuer lange Einschaltdauer - Google Patents
Walzenschalter fuer hohe stuendliche Schaltzahlen und gleichzeitig fuer lange EinschaltdauerInfo
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- DE963346C DE963346C DEK3685D DEK0003685D DE963346C DE 963346 C DE963346 C DE 963346C DE K3685 D DEK3685 D DE K3685D DE K0003685 D DEK0003685 D DE K0003685D DE 963346 C DE963346 C DE 963346C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/02—Contacts characterised by the material thereof
- H01H1/04—Co-operating contacts of different material
Landscapes
- Contacts (AREA)
Description
Walzenschalter werden heute in den verschiedensten Industriezweigen verwendet. Dabei liegt in
Installationsanlagen meist Dauerschaltung vor. Bei der Verwendung als Maschinenschalter können dagegen
hohe stündliche Schaltzahlen auftreten. Es sind ebensogut gleichzeitig die beiden Sonderfälle
möglich, wobei also vorübergehend hohe stündliche Schaltzahlen vorliegen und dann lang dauernde
Einschaltungen folgen.
to Bei dem Dauereinschaltzustand muß vor allem der Kontaktübergangswiderstand klein gehalten
werden, um die Kontaktwärme in den zulässigen Grenzen zu halten. Dies wird bei den heute üblichen
Walzenschaltern mit Segmentringen und Kontaktfinger-Abbrandstücken aus unedlem Metall
durch Anwendung hoher Kontaktkräfte erreicht. Dadurch können hohe Stauchkräfte zwischen
Segmentringen und Kontaktfingern auftreten. Außerdem sind hohe Schaltkräfte zur Bedienung
der Walzenschalter notwendig. Bei den Walzenschaltern für hohe stündliche Schaltzahlen geht bei
hohen Kontaktkräften verhältnismäßig viel Kontaktmaterial durch mechanischen Abtrieb verloren.
Würden die Kontaktkräfte herabgesetzt werden, um den mechanischen Abrieb zu verkleinern, dann
wird zwar das Schalten des Walzenschalters weicher, aber der Übergangswiderstand höher und damit
die Kontaktwärme zu hoch. Weiterhin besteht die Gefahr der Oxydation der Schaltstücke und dadurch
eine weitere Steigerung der Kontaktwärme, die bis zum Ausglühen des Schalters führen kanu.
Um die Situation zu verbessern, sind verschiedene Kombinationen von Kontaktwerkstoffen benutzt
worden, z. B. Silberfinger und Messingsegmente, Kohle- oder Kupferfinger und Stahlsegmente.
Unter dem Gesichtspunkt der Lebensdauer betrachtet, hat sich bisher erwiesen, daß die
Kombination Kupferfmger und Stahl- oder Eisensegmente bei rein mechanischer Beanspruchung
vorteilhafter ist als die Kombination Kupferfinger—Kupfersegmente.
Sobald aber schon die geringste Strombeanspruehung hinzukommt, ist
die Kombination Kupfer—Stahl schlechter als die
Kombination Kupferfinger und Kupfersegmente.
Betrachtet man nun letztere als Standard I und die Kombination Silberfinger und Silbersegmente als
Standard II, dann hat offensichtlich Standard II die besseren Eigenschaften gegenüber Standard I.
Da die Kombination Kupfer—Eisen (Stahl) schlechter ist als Standard I, lag die Annahme
nahe, daß auch die Kombination Silber—Eisen (Stahl) schlechter ist als Standard II. Dies ist
wahrscheinlich der Grund dafür, daß bisher die letztgenannte Kombination noch nicht verwendet
worden ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß in Wirklichkeit die Kombination Silberfinger—Stahlsegmente in bezug
auf mechanischen Abrieb und Abbrand besser ist als Standard II Silber—Silber.
Gemäß der Erfindung wird daher bei Walzenschaltern für hohe stündliche Schaltzahlen vorgeschlagen,
die Kontaktfinger mit einem Reinsilberbelag zu versehen und mit Segmenten aus Stahl
zusammenarbeiten zu lassen. Dadurch kann die Kontaktkraft herabgesetzt werden, ohne die bei
dem bekannten Walzenschalter geschilderten schädlichen Wirkungen zu erhalten. Der Verbrauch
an den Schaltstücken durch mechanischen Abrieb wird durch die geringen Kontaktkräfte und durch
die zweckmäßige Wahl des Kontaktmaterials auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Das Schalten des
Walzenschalters kann weich erfolgen, und schädliche Stauchwirkungen können vermieden werden.
Der Übergangswiderstand bleibt gering und dadurch die Kontaktwärme niedrig. Eine Oxydbildung
wird vermieden, da sich auf dem Segment durch das Vorhandensein des edlen Metalls als
Kontaktfinger-Schaltstück eine günstige Fremdschicht bildet, die gut leitend bleibt.
Die Zeichnung zeigt die Neuerung::
Abb. I zeigt einen Schnitt durch einen Walzenschalter. In der Fingerleiste 1 ist die Fingerstütze 2
angeordnet. Der Kontaktfinger 3 erhält entweder durch eine Spiralfeder 4 — in der Abb. 1, links gezeigt
— oder durch eine Blattfeder 5 — in der Abb. i, rechts gezeigt — seine Kontaktkraft. Das
Abbrandstück 6 besteht aus Reinsilber und kann in der gezeigten Form oder in seiner sonstigen
Form vorgesehen werden. Die Verbindung zwischen Fingerstütze 2 und Kontaktfinger 3 wird
durch ein gut leitendes Band 7, an dessen einem Ende der Anschluß 8 angeordnet ist, vorgesehen.
Die Kontaktwalze 9 kann aus einem keramischen Material, Phenolharz oder einem ähnlichen Isoliermaterial
bestehen. Sie dient zur Aufnahme der Segmente 10, die je nach der Schaltung untereinander
verbunden werden können. Die Segmente bestehen aus Stahl. Die Betätigung der Walze erfolgt
über die Achse 11.
Abb. II zeigt den Schnitt durch den Kontaktfinger mit Abbrandstück, von dem nur der in günstiger Weise ausgebildete Teil 12 aus Silber ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Walzenschalter für hohe stündliche Schaltzahlen und gutes Dauerstromführungsvermögen, bei dem die Kontaktfinger beim Schalten auf Segmente auflaufen, 'die auf der Walze befestigt sind und je nach der Schaltung unter- uo einander verbunden werden, und bei dem in an sich bekannter Weise eine Kombination verschiedener Kontaktwerkstoffe für Finger und Segment getroffen ist, gekennzeichnet durch eine Kombination, bei der die Abbrandstücke der Kontaktfinger ganz oder zum Teil aus Reinsilber und die Segmente aus Stahl bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK3685D DE963346C (de) | 1942-12-29 | 1942-12-29 | Walzenschalter fuer hohe stuendliche Schaltzahlen und gleichzeitig fuer lange Einschaltdauer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK3685D DE963346C (de) | 1942-12-29 | 1942-12-29 | Walzenschalter fuer hohe stuendliche Schaltzahlen und gleichzeitig fuer lange Einschaltdauer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963346C true DE963346C (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=7209994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK3685D Expired DE963346C (de) | 1942-12-29 | 1942-12-29 | Walzenschalter fuer hohe stuendliche Schaltzahlen und gleichzeitig fuer lange Einschaltdauer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963346C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2381386A1 (fr) * | 1977-02-22 | 1978-09-15 | Siemens Ag | Commutateur a courant permanent destine a court-circuiter un aimant supraconducteur |
EP0935266A1 (de) * | 1998-02-07 | 1999-08-11 | Niles Parts Co., Ltd. | Schiebekontakt Struktur |
-
1942
- 1942-12-29 DE DEK3685D patent/DE963346C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2381386A1 (fr) * | 1977-02-22 | 1978-09-15 | Siemens Ag | Commutateur a courant permanent destine a court-circuiter un aimant supraconducteur |
EP0935266A1 (de) * | 1998-02-07 | 1999-08-11 | Niles Parts Co., Ltd. | Schiebekontakt Struktur |
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