DE962996C - Steuervorrichtung fuer intermittierend arbeitende Regelungen von Elektromotoren - Google Patents
Steuervorrichtung fuer intermittierend arbeitende Regelungen von ElektromotorenInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D15/00—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure
- G05D15/01—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure characterised by the use of electric means
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- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Direct Current Motors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Regelungen aller Art, bei denen ein, Fehlen intermittierend gemessen
und ausgeregelt wird und bei denen die Einschaltdauer eines Elektromotors während eines
Arbeitsspieles abhängig ist von dem jeweiligen Fehler.
Es ist bekannt, die Einschaltdauer durch einen Kondensator zu steuern oder ein ähnliches Speicherglied
vorzusehen, das durch einen vom Fehler abhängigen Impuls mehr oder weniger hoch aufgeladen wird und anschließend über einen Widerstand
mehr oder weniger schnell entladen wird.
Der Kondensator steht hierbei direkt oder über eine Verstärkerröhre mit einem Relais in Verbindung,
das angezogen ist, solange die Kondensatorspannung über einem gewissen Wert liegt, und das
während dieser Zeit den Motor laufen läßt. An die Stelle eines Relais kann auch ein elektronisches
Schaltelement treten, z. B. ein gittergesteuertes Gas- oder Dampfentladiungsgefäß od. dgl. Alle diese
Elemente haben aber den Nachteil, daß die Spannung, bei der sie einschalten, höher liegt als die,
bei der sie ausschalten. Der Impuls braucht daher eine gewisse Mindestgröße, um das Relais oder die
entsprechende Vorrichtung zum Ansprechen zu bringen. Die Motorlaufzeit hat dementsprechend
eine gewisse Mindestdauer, nämlich die Zeit, die der Kondensator braucht, um sich von der Einschaltspannung
his zur Ausschaltspannung· zu entladen. Fehler unter einer gewissen Größe werden
also nicht berücksichtigt und nicht ausgeregelt. Der Toleranzbereich wird daher relativ breit und es ist
schwer, ihn. genügend klein zu halten, ίο Bei einer Steuervorrichtung für intermittierend
arbeitende Regelungen, bei denen die Einschaltdauer eines durch ein Relaispaar oder ähnliche Einrichtungen
gesteuerten Elektromotors von der jeweiligen/ Fehlergröße abhängt und durch den Ladezustand
eines abwechselnd geladenen und entladenen SpeicherorganSi, z. B. eines Kondensators,
bedingt wird, werden erfindungsgemäß beide Relais durch einen Grundimpuls gleichzeitig angezogen,
der zeitliche Unterschied zwischen dem Abfallen beider Relais hängt aber von einem dem
einen Relais zusätzlich erteilten Steuerimpuls ab, und die Einschaltdauer des* Motors ist gleich der
Zeit zwischen Abfall des ersten und dem des· zweiten Relais.
as Weiterhin kann erfindungsgemäß der Motor nur
dann arbeiten, wenn das eine Relais angezogen und das andere abgefallem ist, indem die Relais Ruhe-
und Arbeitskontakte tragen und die Stromzuführung zum Motor über einen Ruhekontakt des einen
Relais und einen in Reihe liegenden· Arbeitskontakt des anderen geht.
Die Erfindung sei erläutert an Hand einer fotoelektrischen· Registerregelung für Mehrfarbendruckmaschinen,
bei der durch Veränderung des Papierweges zwischen zwei Druckwalzen die richtige
Drucklage des folgenden Druckbildes gegenüber dem Vorangegangenen bewirkt wird. Dies· ist
dann erreicht, wenn zwei Registermarken gleichzeitig unter zwei Fotozellen durchlaufen. In dier
Fig. ι ist ι die Papierbahn, auf der in regelmäßigen
Abständen Steuermarken aufgedruckt sind. 2 und 3
sind Druckwalzen, 4 eine in der Höhe verstellbare Leitwalze, däe auf einem Hebel 5 sitzt. 7 und 8
sind zwei Lichtbündel, die einen scharfen Lichtfleck
auf die Papierbahn 1 werfen, und zwar auf die Stelle, woi die Registermarken durchlaufen. Mit
9 und 10 sind zwei Abtastknöpfe gekennzeichnet, von denen jeder in an sich bekannter Weise aus
einer Fotozelle oder einem sonstigen lichtempfindliehen Organ, einer nachgeschalteten Verstärkerstufe
sowie einem an sich bekannten impulsformen,-den Glied1 besteht. Die Abtastköpfe werden so
montiert, daß jeder jeweils nur die Registermarken einer Farbe abtastet. Mit 11 ist ein an sich bekanntear
Differenzverstärker bezeichnet, der die Eigenschaft hat, daß der an einer Anode abgenommene
Impuls eine Funktion der Amplitudendifferenz der auf die Steuergitter der beiden Röhren
gegebenen Impulse ist. 12 und 14 sind; impulsformende
i?C-Glieder, 13 und 15 sind Steuierstufen
zur Schaltung der Relais 16 bzw. 17. 18 bis 21 sind
Kontakte der Relais. Mit 22 ist ein mit der Druckwalze 3 synchron umlaufender Kontakt bezeichnet,
der über den Widerstand 23 einen positiven Impuls liefert. 24 ist der Anker des Motors, der den
Hebel 5 steuert; 25 ist seine Feldwicklung, 26 und 27 sind Gleichrichter.
Wirkungsweise. Wenn Registermarken unter den Lichtbündeln 7 bzw. 8 vorbeilaufen, werden in den
Abtastköpfen 9 und 10 negative Impulse ausgelöst, die durch die in diesen Stufen vorhandenen impuls^-
formenden Schaltelemente sägezahnförmig ausgebildet werden. Diese negativen Impulse werden auf
die beiden Eingänge nfl und H6 des Differenzverstärkers
11 gegeben. Laufen die durch die Abtastköpfe
9 und 10 abgetasteten Marken gleichzeitig unter den Lichtbündeln 7 und 8 vorbei, so erhält
man infolge der bekannten- Wirkungsweise eines Differenzverstärkers keine Impulse an seinen Ausgängen,
11 c und 11 <;.
Läuft die von der Walze 3 gedruckte Marke bei Lichtbündel 8 eher durch als die von der Walze 2
gedruckte beim Lichtbündel 7, so ergibt sich ein Impuls nach Fig. 2, wo nach unten die Eingangsimpulse, nach oben der am rechten Ausgang 11 c
auftretende Ausgangsimpuls aufgetragen sind. Der Impuls am linken Ausgang irc ist der gleiche, nur
negativ, also in Fig. 2 spiegelbildlich nach unten zu zeichnen. Wegen der Gleichrichter 26 und 27
werden nur positive Impulse an den Ausgängen wirksam. Geht die von der Walze 2 gedruckte
Marke zuerst unter dem Lichtbündel 7 hindurch, so liegen die Impulse genau umgekehrt.
Die Ausgangsimpulse des Differenzverstärkers
11 werden über die Gleichrichter 26 bzw. 27 auf
die impulsformenden ÄC-Glieder 12 bzw. 14 gegeben.
Durch das Potential an den in den Stufen 12 und 14 enthaltenen Kondensatoren werden über die
Steuerstufeini 13 bzw. 15 die Relais 16 bzw. 17 gesteuert.
Auf die Kondensatoren in den i?C-Gliedern
12 und 14 werden aber gleichzeitig Impulse (Grundimpulse)
über den Kontakt 22 und den Widerstand 23 gegeben, so daß das Potential an den Kondensatoren
durch die Summe der Impulse von Kontakt und vom Differenzverstärker bestimmt wird.
Der in dem Beispiel resultierende zeitliche Spannungsverlauf am Eingang der Steuerstufe 13 und
daher am· Relais 16 ist in. der Fig. 3 dargestellt.
Mit α ist der Einsatz des Grundimpulses bezeichnet, der auf beide i?C-Glieder 12 und 14 get-
geben wird. In diesem Zeitpunkt ziehen beide Relais 16 und 17 an. Der zeitliche Verlauf des Grundimpulses,
wie er in dem ausgeführten Beispiel auf die iiC-Glied'er 12 und 14 gegeben wird, ist durch
die für das i?C-Glied 12 zutreffende ausgezogene 1x5
Kurve und die für das i?C-Glied 14 gültige strichpunktierte
Kurvet wiedergegeben. Beide Kurven
fallen an sich aufeinander, sind aber zur besseren Erkennbarkeit nebeneinander gezeichnet. Im Zeitpunkt
b kommt ein zusätzlicher Steuerimpuls vom iao Differenzverstärker her hinzu. Als Beiispiel sind für
den zusätzlichen Steuerimpuls zwei verschiedene Größen (Kurve B bzw. B'), die einem verschieden
großen Fehler entsprechen, angegeben.
Die Impulse5 bzw. B' werden dem Grundimpuls
A überlagert, so daß sich für den Verlauf
der Spannung am Eingang der Steuerstufe 13 für den Steuerimpuls B der durch die ausgezogene
Kurve B gezeichnete Verlauf, für den Steuerimpuls B' der durch die gestrichelte Kurve!?' angegebene
Verlauf ergibt.
Durch die waagerechte Linie in Fig. 3 wird die Spannung UH am Ausgang der Steuerstufen 13
bzw. 15 angegeben', bei der der durch diese Stufe fließende Steuerstrom so klein wird, daß die Relais
16 bzw. 17 abfallen. Da die Verriegelung des Mo>tors
so durchgeführt ist, daß er nur dann in Betrieb gesetzt wird, wenn eines der Relais abgefallen ist,
wird der Motor z. B. in dem Zeitpunkt C in Betrieb gesetzt, da in diesem Zeitpunkt das Relais 17 ab^
fällt. Das Relais 16 fällt in den. Zeitpunkten d
bzw. d' ab, wenn nämlich die Spannung am Eingang der Stufe 13 den Wert UH erreicht hat.
Für den kleineren Fehler, der durch den Kurvenverlauf
B gekennzeichnet ist, entspricht die Laufdauer des Motors dem Abstand c—d, für den größeren
Fehler (Kurve B') dem Abstand c—dr.
Die Laufdauer ist damit eine Funktion des· Fehlers geworden, wobei zu beachten ist, daß die Laufdauer
sehr klein gemacht werden kann. Damit der Motor nur bei entgegengesetztem Schaltzustand der
beiden Relais Strom erhält, geht die Stromzuführung für die eine Drehrichtung vom negativen Pol ■
der Stromquelle über den Ruhekontakt 20 des Relais 17 und einen, damit in Reihe liegenden Arbeits-
kontakt 19 des Relais 16. Für die andere Drehr richtung geht die Stromzuführung vom negativen
Pol über den Ruhekontakt 21 und den Arbeitskontakt 18. Die Verbindung mit dem positiven Pol
erfolgt über die Ruhekontakte 18 und 19.
Claims (2)
1. Steuervorrichtung für intermittierend arbeitende Regelungen bei denen die Einschaltdauer
eines durch ein Relaispaar oder ähnliche Einrichtungen gesteuerten Elektromotors von
der jeweiligem Fehlergröße abhängt und durch den Ladezustand eines abwechselnd geladenen
und entladenen Speicherorgans, z. B. eines Kondensators, bedingt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Relais durch einen Grundimpuls
gleichzeitig angezogen' werden, der zeitliche Unterschied zwischen dem Abfallen beider Relais
aber abhängt von einem dem einen Relais zusätzlich erteilten Steuerimpuls, und) daß die
Einschaltdauer des Motors gleich ist der Zeit zwischen Abfall des ersten und dem des zweiten
Relais.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor nur dann
arbeitet, wenn das. eine Relais angezogen und das andere abgefallen ist, indem die Relais
Ruhe- und Arbeitskontakte tragen und die Stromzuführung zum Motor über einen Ruhekontakt
des einen Relais und einen in. Reihe liegenden Arbeitskontakt des anderen geht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 706/314 10.56 (609 873 4.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED19393A DE962996C (de) | 1954-12-23 | 1954-12-23 | Steuervorrichtung fuer intermittierend arbeitende Regelungen von Elektromotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED19393A DE962996C (de) | 1954-12-23 | 1954-12-23 | Steuervorrichtung fuer intermittierend arbeitende Regelungen von Elektromotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962996C true DE962996C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=7036369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED19393A Expired DE962996C (de) | 1954-12-23 | 1954-12-23 | Steuervorrichtung fuer intermittierend arbeitende Regelungen von Elektromotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962996C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222155B (de) * | 1961-03-14 | 1966-08-04 | Ibm | Anordnung zur Drehzahlregelung eines Gleichstromnebenschlussmotors |
-
1954
- 1954-12-23 DE DED19393A patent/DE962996C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222155B (de) * | 1961-03-14 | 1966-08-04 | Ibm | Anordnung zur Drehzahlregelung eines Gleichstromnebenschlussmotors |
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