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DE962337C - Verfahren zur Herstellung von ª‡-Phenylglycerinaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡-Phenylglycerinaethern

Info

Publication number
DE962337C
DE962337C DEF17590A DEF0017590A DE962337C DE 962337 C DE962337 C DE 962337C DE F17590 A DEF17590 A DE F17590A DE F0017590 A DEF0017590 A DE F0017590A DE 962337 C DE962337 C DE 962337C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ether
yield
chloro
melting point
propanediol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF17590A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Konrad Nagel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF17590A priority Critical patent/DE962337C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE962337C publication Critical patent/DE962337C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/06Ethers; Acetals; Ketals; Ortho-esters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von a-Phenylglycerinäthern Es ist bekannt, a-Phenylglycerinäther (I-Phenoxy-2, 3-propandiole) durch Umsetzung der entsprechenden Phenolate mit I-Chlor-2, 3-propandiol bei erhöhten Temperaturen in homogener Phase, d. h. durch Vermischen der Ausgangskomponenten zu einer homogenen Schmelze oder durch gemeinsames Lösen der selben in einem Lösungsmittel, herzustellen. Als Lösungsmittel kann Wasser, vorzugsweise jedoch ein niederer Alkohol, dienen. Die Ausbeuten bei diesen Verfahren sind jedoch unbefriedigend, bei Verwendung mancher substituierter Phenole sogar nur sehr gering.
  • Es wurde gefunden, daß man a-Phenylglycerinäther aus den entsprechenden Phenolaten und l-Chlor-2, 3-propandiol bei erhöhten Temperaturen mit bemerkenswerf guten Ausbeuten dadurch herstellen kann, daß man die Reaktionskomponenten in heterogener Phase aufeinander einwirken läßt. Dies geschieht dadurch, daß man die Reaktionskomponenten in einer dieselben nicht lösenden organischen Flüssigkeit dispergiert.
  • Als Phenolate, die für das Verfahren verwendet werden können, seien z. B. die Alkali- und Erdalkalisalze der Mono-, Di- und Triphenole sowie deren Mono-, Di-, Tri-, Tetra- und Pentasubstitutionsprodukte, z. B. Chlorphenole; Kresole, Chlorkresole, Nitrophenole, Guajakol, Eugenol, Hydrochinon, Resorcin, Pyrogallol und Pyrogalloldimethyläther ge-- nannt.
  • Als nicht lösende organische Flüssigkeiten, in denen die Ausgangskomponenten dispergiert werden, eignen sich insbesondere aromatische, ferner z. B. aber auch aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, N-Octan, Lösungsbenzin und andere Benzinfraktionen, Cyclohexan, Methylcyclohexan und Dekahydronaphthalin.
  • Je nach den verwendeten Phenolen sind die Verfahrensprodukte für die verschiedensten Zwecke brauchbar, z. B. als Weichmacher und als Komponenten zum Aufbau von Polyestern. Einige stellen wertvolle Pharmazeutika dar.
  • Beispiel I Aus einer Lösung von 5 Mol Phenol und 5 Mol Natriumhydroxyd in 100 ccm Wasser wird das Wasser unter Zusatz von Toluol azeotrop abdestilliert. Das wasserfreie Natriumphenolat wird dann unter Rühren in I000 ccm siedendem Toluol aufgeschlämmt. Dazu werden im Laufe von 6 Stunden 5,5 Mol I-Chlor-2, 3-propandiol tropfenweise zugegeben. Nach einstündiger Nachreaktion wird das Toluol ab destilliert und das verbleibende Reaktionsgemisch im Vakuum fraktioniert destilliert. Man erhält phenolfreien a-Phenylglycerinäther mit einem Siedepunkt von 1610 bei 2 mm und einem Schmelzpunkt von 50 bis 53° in 75-bis 80%iger Ausbeute.
  • Ersetzt man bei obigem Versuch das Toluol entsprechend einem bisher geübten Verfahren durch absolutes Äthanol, so erhält man eine Äther mit einem Schmelzpunkt von 49 bis 53° in nur 60- bis 65%iger Ausbeute.
  • Beispiel 2 2 Mol wasserfreies Natrium-o-kresolat werden unter Rühren in der Wärme in I000 ccm Benzin vom Siedebereich I20 bis I300 aufgeschlämmt. In die siedende Mischung tropft man im Laufe von 21/2 Stunden 2,2 Mol I-Chlor-2, 3-propandiol unter Rühren ein.
  • Dann läßt man noch I Stunde nachreagieren und destilliert das Benzin ab. Unter einem Druck von 0,3 mm destilliert dann der a-(o-Kresyl)-glycerinäther bei 147 bis 151° in 80- bis 85%iger Ausbeute über. Der Äther ist kresolfrei und hat einen Schmelzpunkt von 64 bis 66°.
  • Bei Verwendung von Äthanol an Stelle von Benzin liefert derselbe Versuch nur eine 70%ige Ausbeute an Rohester, der durch mehrmaliges Umkristallisieren noch zu reinigen ist.
  • Beispiel 3 -I,25 Mol wasserfreies Natrium-o-chlor-o-kresolat wird in siedendem Benzin (Siedebereich 120 bis I30°) unter Rühren aufgeschlämmt. Dem Siedegemisch werden im Laufe von 2 Stunden I,45 Mol I-Chlor-2, 3-propandiol zugetropft. Man läßt noch 1/2 Stunde nachreagieren und destilliert dann das Benzin ab.
  • Unter einem Druck von 0,4 mm destilliert dann der o-Chlor-o-kresylglycerinäther bei 156 bis 158° über.
  • Er ist kresolfrei, kristallisiert spontan beim Abkühlen und hat einen Schmelzpunkt von 710. Die Ausbeute beträgt 80 bis 8 OIo.
  • Bei Verwendung von Äthanol an Stelle von Benzin erhält man einen noch stark verunreinigten Äther, der noch mehrmals umkristallisiert werden muß.
  • Beispiel 4 2 Mol entwässertes Pentachlorphenolnatrium werden in I500 ccm Xylol aufgeschlämmt. Unter Rühren und Sieden am Rückfluß werden im Laufe von 2 bis 3 Stunden 2,2 Mol I-Chlor-2, 3-propandiol zugetropft. Man läßt noch 1/2 Stunde nachreagieren und filtriert dann in der Hitze das ausgeschiedene Kochsalz ab. Nach dem Abkühlen kristallisiert α-Pentachlorphenylglycerinäther mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 94° in 88- bis 92%iger Ausbeute aus.
  • Will man diesen Äther noch weiterreinigen, so löst man ihn in Benzol und schüttelt die Lösung zunächst mit verdünnter Natronlauge und dann so lange mit Wasser aus, bis die wäßrige Schicht neutral reagiert und kein Pentachlorphenolnatrium mehr enthält.
  • 4 bis 601o des eingesetzten Pentachlorphenols können so zurückgewonnen werden. Das' getrocknete Produkt kann aus Benzol, Chloroform oder Toluol umkristallisiert werden. Die Ausbeute an reinem Äther vom Schmelzpunkt 114 bis 115° beträgt etwa 70%.
  • Analyse: C9H7O3Cl5 (340,5).
  • Berechnet: C 3I,75, H 2,06, Cl 52,I4, OH 328; Gefunden: C 31,65, H I,98, Cl 51,9, OH 327, 31,65, 2,23, 52,1, 330.
  • Führt man die Umsetzung in wäßriger Lösung durch, so erhält man den rohen Ather mit einem Schmelzpunkt von 80 bis 85° in einer nur 17- bis 18%igen Ausbeute. Etwa 60% des eingesetzten Pentachlorphenols können wiedergewonnen werden. Bei Verwendung von Äthanol als Lösungsmittel erhält man einen Äther ebenfalls vom Schmelzpunkt 80 bis 85° in etwa 50%iger Ausbeute. I3 0/o des eingesetzten Pentachlorphenols können wiedergewonnen werden. Bei Verwendung von Cyclohexanon als Lösungsmittel schließlich erreicht man einen 42%igen Umsatz. Nach zweimaligem Umkristallisieren des zunächst öligen Rohproduktes erhält man den Äther mit einem Schmelzpunkt von 100° in einer Ausbeute von 18%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von a-Phenylglycerinäthern durch Umsetzung von Phenolaten mit I-Chlor-2, 3-propandiol bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionskomponenten in einer dieselben nicht lösenden organischen Flüssigkeit aufeinander einwirken läßt.
DEF17590A 1955-05-25 1955-05-25 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Phenylglycerinaethern Expired DE962337C (de)

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DE962337C true DE962337C (de) 1957-04-18

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ID=7088634

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DEF17590A Expired DE962337C (de) 1955-05-25 1955-05-25 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Phenylglycerinaethern

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DE (1) DE962337C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143206B (de) * 1958-07-08 1963-02-07 Pittsburgh Plate Glass Co Verfahren zur Herstellung von 1-(Pentahalogenphenoxy)-2, 3-propandiolen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143206B (de) * 1958-07-08 1963-02-07 Pittsburgh Plate Glass Co Verfahren zur Herstellung von 1-(Pentahalogenphenoxy)-2, 3-propandiolen

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