DE961850C

DE961850C - Abdichtung der Spindel von Absperrorganen

Info

Publication number: DE961850C
Application number: DED15620A
Authority: DE
Inventors: Oskar Bohn
Original assignee: ERNST CLOOS DR ING
Current assignee: ERNST CLOOS DR ING
Priority date: 1950-10-19
Filing date: 1953-08-01
Publication date: 1957-05-02
Also published as: DE951063C

Description

Die Erfindung 'betrifft eine Abdichtung der Spindel von Absperrorganen, wie sie in dem Hauptpatent beschrieben ist. Bei dieser Abdichtung nach dem .Hauptpatent wird der an der kegelstumpfförmigen Dichtungsfläche des Spindelbundes anliegende Dichtungsring durch eine Feder' angedrückt und ist mit dem Gehäuse durch eine Ringmembran aus Gummi od. dgl. verbunden.

ίο Die Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauptpatents und bezweckt, die besondere Druckfeder zum Anpressen des Dichtungsringes an den Spindelring einzusparen. Die Erfindung besteht darin, daß die den Dichtungsring allein tragende, federnde Ringmembran eine konzentrische Sicke oder Einbuchtung besitzt. Durch eine solche Ausbildung der federnden Membran wird diese radial elastisch gestaltet, so daß sie in der Lage ist, auch beim Verkanten der Spindel ein sicheres Anliegen des Dichtungsringes an der kegelstumpfförmigen Dichtung des Spindelbundes zu gewährleisten, ohne daß eine relative Verschiebung zwischen Spindelbund und Dichtungsring auftritt. Bei Dichtungen für schnell 'umlaufende Wellen ist es an sich bekannt, einen Dichtungsring mit Hilfe einer federnden Ringmembran gegen einen radialen Flansch anzupressen, jedoch ist hier eine radiale Elastizität der Membran nicht vorhanden.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Abdichtung gemäß der Erfindung für Druckleitungen;

Abb. 2 zeigt eine Anwendung der Dichtung für wechselnde Drücke.

Gemäß Abb. 1 ist auf der Ventilspindel 1 ein Bund 2 angeordnet, der eine kegelstumpfförmige Dichtungsfläche besitzt. An dieser liegt der Dichtungsring 3 an. Der Dichtungsring 3 wird durch die federnde ringförmige Membran 4 ständig gegen den Bund 2 der Spindel gedrückt. Die Membran 4 ist einerseits mit dem Dichtungsring 3 und andererseits mit dem Gehäuse 5 fest und dicht verbunden und besitzt eine konzentrische Sicke oder Einbuchtung, die eine axiale und radiale Bewegung zuläßt. Bei Verwendung einer solchen Abdichtung in Vakuumleitungen ist die Abdichtung in umgekehrter Anordnung anzuwenden, d. h., Dichtungsfläche, Dichtungsring und Membran liegen oberhalb des Spindelbundes.

Die in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform ist für wechselnde Beanspruchungen gedacht. Hier besitzt die Spindel 1 einen Bund 2, der auf beiden Seiten mit einer kegelstumpfförmigen Dichtungsfläche versehen ist. Gegen jede Dichtungsfläche liegt ein Dichtungsring 3 an, der mittels der federnden Ringmembran 4 mit dem Gehäuse 5- verbunden ist. Gegebenenfalls kann der Raum 6 oberhalb der oberen Membran mit einer geeigneten Flüssigkeit gefüllt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Abdichtung der Spindel von Absperrorganen nach Patent 951 063, bei der ein am Spindelbund unter Federdruck anliegender Dichtungsring mit einer mit ihrem äußeren Rand im Gehäuse befestigten Ringmembran verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Dichtungsring allein tragende, federnde Ringmembran (4) eine konzentrische Sicke oder Einbuchtung besitzt.

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Dichtung in einer Vakuumleitung der Ventilring mit Ringmembran (4) außerhalb des Spindelbundes (2) angeordnet ist.

3. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für wechselnde Drücke der Spirdelbund doppelseitig ausgebildet und jeder Dichtungsfläche ein Dichtungsring mit federnder Membran zugeordnet ist.

4. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (6) oberhalb der Membran mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.