DE961849C - Elektrisch heizbarer Schlauch zum Durchleiten zaehfluessiger Massen, wie Teer u. dgl. - Google Patents

Description

Teer, Bitumen und andere zähflüssige Massen durch Schläuche zu leiten bereitet große Schwierigkeiten, weil sie nur durch Erhitzen zum Fließen zu bringen sind, im Schlauch leicht erkalten, ihn dann verstopfen und damit unbrauchbar machen. Das Beheizen derartiger Schlauchleitungen ist oft versucht worden, z. B. durch Dampf mit Hilfe einer zweiten über den inneren· Schlauch gezogenen Schlauchleitung, wobei beide Schläuche an den

ίο Enden in einer Kupplung befestigt wurden. Dabei muß der äußere Schlauch dampfdicht sein. Diese Doppelleitung wird jedoch zu steif und sie ist als Schlauchleitung nicht mehr zu gebrauchen. Derselbe Mißerfolg tritt bei Verwendung von heißem Öl ein. Außer den Doppelschläuchen, die aus im Abstand ineinandergesteckten zwei Schläuchen bestehen, findet sich auch der Vorschlag, einen Schlauch mit längs durchlaufenden Kanälen vorzusehen und durch die Kanäle warmes Wasser oder niedrig gespannten Dampf zu leiten, um den Schlauch zur Fortleitung zäher Flüssigkeiten zu verwenden. Auch diese Schläuche bedürfen einer besonderen Ausbildung der Kupplungen, die den dichten Übergang von zwei Medien ermöglichen

as müssen. Für eine elektrische Widerstandsheizung wurden Keramik-Perlschnüre verwendet, die versagte, weil die Perlen bei der Handhabung des Doppelschlauches zwischen den Schlauchwandungen zerdrückt wurden und die Heizung unbrauchbar machten.

Eine wirksame Beheizung solcher Schläuche läßt sich erreichen, wenn gemäß vorliegender Erfindung auf den Innenschlauch einzelne ringförmige Heizkörper geschoben und diese durch ein mit Spiel ein-

gesetztes Kabel verbunden werden. Dadurch bleibt der Doppelschlauch ausreichend beweglich, ohne dabei die Heizungseinrichtung nachteilig zu beeinflussen, weil die ringförmigen elektrischen Heizkörper für das Biegen des Schlauches genügend Spiel lassen. Die Ringe werden in einem solchen Abstand eingesetzt, wie es die_vHeizung zur Flüssighaltung des Durchflußmittels erfordert.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung teilweise in Ansicht und zum Teil im Längsschnitt durch einen solchen Schlauch dar.

Der Innenschlauch α kann beliebiger Art sein, wie er zur Durchleitung erhitzter zähflüssiger Massen notwendig ist. Auf ihn sind Heizkörperringe b, zweckmäßig auf Blechringen b' zur guten Wärmeleitung, geschoben, die einen gegenseitigen Abstand einhalten und durch ein Kabel c verbunden sind, an das sie angeschlossen sind. Die Stromdurchleitung kann so eingerichtet sein, daß bei Ausfall eines Ringes die Strahlung der benachbarten ausreicht, das Durchflußmittel fließend zu erhalten. Über die Ringe b wird ein isolierender Schlauch d gezogen. Das Kabel c hat ausreichendes Spiel, daß es beim Biegen des Doppelschlauches nicht reißt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Elektrisch heizbarer Schlauch zum Durchleiten zähflüssiger Massen, wie Teer u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf den Innenschlauch (a) einzelne ringförmige Heizkörper (b) geschoben und diese an ein mit Spiel eingesetztes Kabel (c) angeschlossen sind.