DE961728C - Fassung fuer elektrische Geraete mit Schraubensockel, insbesondere Schraubensicherungsfassung - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 11. APRIL 1957

N10834 VIII c/2if

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fassung für elektrische Geräte mit einem Schraubensockel, insbesondere auf eine Sehraubensicherungsfassung mit einer axial nachgiabigen Schraubenbüchse, in welche der Sockel eingeschraubt werden kann. Eine solche Fassung für Glühlampen ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift ι 760 477 bekannt. Die axial gerichtete Federspannung sichert die Lampe vor Lockerung infolge Erschütterungen.

Die Erfindung bezweckt, eine widerstandsfähige Bauart für eine Fassung erwähnter Art zu schaffen, bei der eine große Federkraft und somit eine steife Befestigung erzielt wird und die sich besonders gut zur Anwendung als Sicherungsfassung eignet, an welche Fassungen bekanntlich hohe Anforderungen in bezug auf die Zuverlässigkeit des Konitakts mit der eingeschraubten Sicherungspatrone gestellt werden. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die Schraubenbüchse an dem dem Boden zugewendeten Ende mit einem Flansch versehen ist und daß zwischen diesem Flansch und einer Schulter, die in dem die Büchse umfassenden Teil des· isolierenden Gehäuses der Fassung gebildet ist, ein wellenförmiger Federring angebracht ist.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Sicherungsfassung nach der Erfindung.

Fig. ι zeigt eine Draufsicht;

Fig. 2 und 3 zeigen Schnitte längs der Linien H-II und IH-III der Fig. i.

Die dargestelle Fassung hat ein keramisches Gehäuse, das aus zwei Teilen ι und 3 besteht, die mittels zweier Bolzen 5 zusammengehalten werden. Das Gehäuse hat eine Mittelbohrung 7 zum Aufnehmen einer Sicherheitspatrone 9 (in Fig. 2 gestrichelt dargestellt). Mittels der Bolzens ist am Boden des Gehäuses 1, 3 außerdem ein Kontaktstreifen 11 festgeschraubt, auf dem mittels eines zentralen, auch als Kontakt dienenden Schraubbolzens 13 ein an ihm festgekitteter, muldenförmiger Teil 15 (s. Fig. 2, in Fig. 3 nicht dargestellt) aus Isoliermaterial befestigt ist, der auf übliche Weise das Hineinschrauben von Patronen für eine höhere als die vorgeschriebene Stromstärke dadurch verhütet, daß der Durchmesser des zentralen Kontaktstiftes 17 einer solchen Patrone größer ist als der lichte Durchmesser des vorgesehenen muldenförmigen Teiles 15. Der Streifen 11 ragt seitwärts aus dem Gehäuse 1, 3 hervor; an dem vorstehenden Teil ist eine Kontaktschraube 19 vorgesehen.

In der Bohrung 7 des Gehäuses 1, 3 ist eine mit eingerolltem Schraubengewinde versehene Metallbüchse 21, z.B. aus Messing, koaxial angebracht; in diese Büchse kann die Patrone 9 unter Zwischenfügung eines an ihr angebrachten Schraubensockels eingeschraubt werden. Die Büchse 21 hat an einem Ende (in den Fig. 2 und 3 das untere, dem Boden der Fassung zugewendete Ende) einen Flansch 23, der in einer zwischen den Gehäuseteilen ι und 3 gebildeten ringförmigen Aufweitung der Bohrung 7 ruht. Der Flansch 23 hat eine seitwärts aus dem Gehäuse 1,3 hervorragende, streifenförmige Verlängerung 25, die eine Klemmschraube 27 trägt. Zwischen dem Flansch 23 und einer die erwähnte Aufweitung der Bohrung 7 auf der oberen Seite begrenzenden umlaufenden Schulter in dem die Büchse 21 umfassenden Gehäuseteil 3 liegt ein vorzugsweise wellenförmiger stählerner Federring 29. Dieser übt einen kräftigen, nach unten gerichteten Federdruck auf den Flansch 23 und auf die Büchse 21 aus.

Beim Einschrauben der Patrone 9 wird die Büchse 21 gegen diesen Feder druck hochgehoben, so daß die Schraubenverbindung zwischen der Patrone und der Büchse 21 einem Feder druck unterliegt und diese Verbindung vor Lockerung infolge Erschütterungen geschützt ist. Da der Federring ein gesondertes Element ist, das keinen Teil der Messingbüchse 21 bildet, kann er aus Stahl hergestellt werden, welches Material, besonders in der Form des wellenförmigen Ringes, einen erheblichen und gleichmäßig rings um den Umfang des Flansches verteilten Federdruck gewährleistet und die Möglichkeit eines Bruches oder einer dauernden Deformation des nachgiebigen Elementes praktisch ausschließt.

Zwischen den Gehäuseteilen 1 und 3 sind zwei ' sechseckige Höhlungen vorgesehen, in denen zwei Muttern 31 (in Fig. 3 ist eine sichtbar) enthalten sind. Durch beiderseits vorgesehene Kanäle 33 und kann in jede dieser Muttern ein Montagebolzen (nicht dargestellt) nach Wahl von der oberen Seite oder von der unteren Seite des Gehäuses 1, 3 her eingeschraubt werden. Die Fassung kann also sowohl mit der oberen Seite als auch mit der unteren Seite an einer Trägerwand befestigt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Fassung für elektrische Geräte mit Schraubensockel, insbesondere Schraubensicherungsfassung mit einer axial nachgiebigen Schraubenbüchse, in die der Sockel eingeschraubt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbüchse (21) an dem dem Boden zugewendeten Ende mit einem Flansch (23) versehen ist und daß zwischen diesem Flansch und einer Schulter, die in dem die Büchse umfassenden Teil (3) des isolierenden Gehäuses der Fassung gebildet ist, ein wellenförmiger Federring (29) angebracht ist.

2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wellenförmiger stählerner Federring verwendet wird.

3. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Fassung aus zwei Teilen (1 und 3) besteht, zwischen denen der genannte Flansch (23) und der Federring (29) verschlossen sind.

4. Fassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Teilen des Gehäuses mindestens eine Mutter (31) verankert ist, in die ein axial gerichteter Befestigungsbolzen von beiden Seiten her eingeschraubt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

O 6M 658/3*4 10.56 (609 855 4. 57)