DE961608C - Abbremsen von Zentrifugen - Google Patents
Abbremsen von ZentrifugenInfo
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- DE961608C DE961608C DEB24291A DEB0024291A DE961608C DE 961608 C DE961608 C DE 961608C DE B24291 A DEB24291 A DE B24291A DE B0024291 A DEB0024291 A DE B0024291A DE 961608 C DE961608 C DE 961608C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
- B04B9/08—Arrangement or disposition of transmission gearing ; Couplings; Brakes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F49/00—Domestic spin-dryers or similar spin-dryers not suitable for industrial use
- D06F49/04—Bowl drive
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
Bei Zentrifugen, wie sie in Färbereien, Wäschereien und in der chemischen Industrie verwendet
werden', war es bisher üblich, den Rotor über einen Riementrieb direkt anzutreiben. Bei größeren
Zentrifugen hat man mitunter Rutsch- bzw. Fliehkraftkupplungen in die Kraftübertragung eingebaut,
damit während der Zeit des. Anlassens ein allmähliches Mitnehmen; der Zentrifuge gewährleistet
ist undi Motoren kleinerer Leistung ausreichen. Zum Stillsetzen der Trommel wurde in
allen Fällen eine gesonderte Bremse, meistens, eine Bandbremse verwendet Die Abstellzeit ist bei
diesen bekannten Zentrifugen jedoch zu lang, und die Schaltgeräte sind wegen der Vielzahl der
einzelnen Teile sehr kompliziert.
Die Erfindung bezieht sich auf das. Abbremsen von Zentrifugen, die über eine Fliehkraftkupplung
angetrieben werden., und sie besteht darin, daß die Drehrichitung des. die Treibscheibe einer Fliehkraftbremskupplung
antreibenden Motors umgekehrt wird, so daß die Fliehkraftkupplung als Bremse
wirkt.
Die Fliehkraftkupplung ist hierfür so ausgebildet, daß die mit der Riemenscheibe umlaufenr
den Kupplungs- bzw. Bremsbacken innerhalb des mit der Zentrifugenwelle fest verbundenen Kupplungs-
bzw. Bremstopfes liegen, der seinerseits innerhalb des Kranzes, der Riemenscheibe angeordnet
ist.
Der Gegenstandi der Erfindung ist an Hand der
Zeichnung (Fig. 1 und 2), die ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert.
Der Motor i ist mit einer Riemenscheibe 0 versehen und überträgt sein Drehmoment über den
Riemen / auf die Riemenscheibe a, welche lose auf
dem Kupplungsr bzw. Bremstopf g gelagert ist. An
der Riemenscheibe α sind zwei Bolzen b befestigt, an welchen je eine mit dem Bremsbelag d versehene
Backe c drehbar gelagert ist. Diese Kupplungs- oder Bremsbacken c werden durch die Federn e
gegen die Anschläge h gezogen.
Die Arbeitsweise der Fliehkraftkupplung und der Zentrifuge ist folgende: Wenn der Motor i angelassen
wird, setzen sich die Riemenscheibe 0, der Riemen I und die Riemenscheibe a in Bewegung.
Die letztere nimmt die an den· Bolzen b der Riemenscheibe»
befestigten Bremsbacken c, die zunächst durch die Federn e von der Bremsfläche des Bremstopfes
g entfernt gehalten werden, mit. Hat die Drehzahl der Riemenscheibe α einen Wert erreicht,
der den Backen c eine solche Fliehkraft erteilt, daß sie sich entgegen der Spannung der Federn e an
die Innenfläche des Bremstopfes g lege», so beginnen sie, den auf der Welle / aufgekeilten Bremstopf
g und damit die Zentrifugentrommel η in Drehung zu versetzen. Je höher die Drehzahl der
Riemenscheibe α ist, um so höher ist der Anpreßdruck
und um so geringer der Schlupf der Backen c auf dem Bremstopf g.
Bei Zentrifugen wird gefordert, daß die Zeit des Abschalten» bis, zum Stillstand der Trommel nur
wenige Sekunden dauert. Es ist daher vorgesehen, den Motor, an Stelle ihn abzuschalten, bis. zum
- Stillstand! der Zentrifugie auf den entgegengesetzten
Drehsiänn umzupolen;. Durch diese Maßnahme tritt folgender Arbeitsvorgang der Kupplung ein: Dem
Bestreben des. Motors i, seinen. Lauf zu verringern, wird die kinetische Energie der Masse der durch
die Bremsbacken c verbundenen Lauf trommel η samt Inhalt entgegenwirken. Durch das entgegengesetzte
Drehmoment im Motor wird dieser abgebremst undl damit die Drehzahl und mit ihr die
Fliehkraft und der Anpreßdruck der Backen c verringert. Dia Bremsbacken c beginnen mit abnehmendem
Druck auf der Bremsfläche, g zu schleifen, bis die Federkraft überwiegt und die
Bremsbacken c durch die Federn e von den Bremsflächen abgehoben werden. Nun wird der Motor i
seine Drehrichtung ändern und nach der neuen, entgegengesetzten Drehrichtung an Drehzahl zunehmen,
bis die Fliehkraft der Backen c überwiegt und die Backen c auf der Bremsfläche wieder zum
Anliegen kommen. Da die Backen c aber eine entgegengesetzte;
Drehrichtung wie die Bremsfläche haben', wird die Bremsfläche, d,. h. der Bremstopf g
und damit die Zentrifugentrommel n, schnell zum Stillstand kommen.
Die beschriebene Anordnung der einzelnen1 Teile hat ferner den Vorteil, daß die Riemenscheibe a
mit dem Bremstopf g nicht verbunden ist und daher die Reibungswärme der Backen c auf dem Bremstopf·
g nicht auf den Riemen / zur Einwirkung kommt.
Claims (3)
1. Abbremsen von Zentrifugen, die über eine Fliehkraftkupplung angetrieben werden, dadurch
gelcennzeichnet, daß die Drehrichtung des die Treibachse einer Fliehkraftbremskupplung
antreibenden Motors umgekehrt wird, so daß die Fliehkraftkupplung als Bremse wirkt.
2. Fliehkraftkupplung bzw. -bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungs- bzw. Bremsscheibe (g) zwischen den Bremsbelägen (d) und dem Laufkranz der
Antriebsscheibe (a) angeordnet ist.
3. Fliehkraftkupplung bzw. -bremse nach Anspruch, ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungsbacken (c) innerhalb des Kupplufigs-
bzw. Bremstopfes (g) liegen, der seinerseits innerhalb des Kranzes der Riemenscheibe
(a) liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1070877X | 1952-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961608C true DE961608C (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=3684986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB24291A Expired DE961608C (de) | 1952-02-20 | 1953-02-14 | Abbremsen von Zentrifugen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961608C (de) |
FR (1) | FR1070877A (de) |
-
1953
- 1953-02-14 DE DEB24291A patent/DE961608C/de not_active Expired
- 1953-02-14 FR FR1070877D patent/FR1070877A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1070877A (fr) | 1954-08-18 |
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