DE960249C - Reproduktionstechnisches Verfahren und Vorrichtung zur Umrechnung eines Dreifarbenauszuges in einen Vierfarbenauszug - Google Patents
Reproduktionstechnisches Verfahren und Vorrichtung zur Umrechnung eines Dreifarbenauszuges in einen VierfarbenauszugInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. MÄEZ 1957
H 25465 IVa/ 57 d
In der Reproduktionstechnik sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, drei vorliegende Farbauszüge,
z.B. einen Gelb-, Rot- und Blauauszug, die auf photographischem Wege von einer zu reproduzierenden
farbigen Bildvorlage hergestellt worden sind, in vier im Druckergebnis gleichwertige
Farbauszüge, .nämlich einen Gelb-, Rot-, Blau- und einen zusätzlichen Schwarzauszug, umzurechnen.
ίο Der Zweck des zusätzlichen Schwarzauszuges
besteht darin, daß diejenigen Farben, deren Deckung Schwarz ergibt, eingespart und daß
dunkle farbige Konturen schärfer wiedergegeben werden.
Für den Hochdruck sind die Farbmischungsgesetze durch H. E. J. Netigebauer untersucht
worden, und er ist zu Formeln gelangt, die die bei der Farbmischung auftretenden Fragen rechnerisch
in exakter Weise zu behandeln gestatten.
Nach dieser Theorie kann ein Dreifarbenauszug in einen Vierfarbenauszug umgerechnet werden,
indem für jeden Bildpunkt zunächst die kleinste der drei Farbkomponenten ermittelt wird, die als
Schwarzkomponente für die Herstellung des Schwarzauszuges verwendet wird, daß sodann
diese kleinste Komponente von den beiden übrigen Komponenten subtrahiert wird und daß schließlich
die beiden Restfafbenkornponenten zur Herstellung je zweier Farbauszüge des Vierfarbenauszuges
verwendet werden. Da sich die Farbzusammensetzung im allgemeinen von Bildpunkt zu
Bildpuiikt ändert, wird jedesmal eine andere der
drei, Farbkomponenten die kleinste-sein, und daher
werden die Farben der beiden Restfarbenkomponenten dauernd wechseln.
Für den Hochdruck ist dieses Verfahren exakt. Es liegt nahe, dieses Verfahren auch auf den Tiefdruck
anzuwenden. Umfangreiche Farbmessungen an Tiefdrucken haben indessen ergeben, daß die
Farbmischungsgesetze beim Tiefdruck verschieden von denen beim Hochdruck sind und sich einer
ίο analytischen Erfassung· schwer zugänglich gezeigt
haben. Dies hängt damit zusammen, daß die Wirkung der Farbmischung beim Tiefdruck, die teils
additiver, überwiegend aber subtraktiver Natur ist, von sehr vielen, schwer zu übersehenden Faktoren
abhängt.
Die Anwendung des oben für den Hochdruck erwähnten Verfahrens auf den Tiefdruck führt zu
einer ersten groben Näherung, die bezüglich der Farbwiedergabe des. Vierfarbenauszuges, unbefriedigend
ist.
Erfindungsgemäß besteht ein zweites befriedigendes Näherungsverfahren darin, daß die drei
Farbkomponenten zunächst Bildpunkt für Bildpunkt miteinander verglichen werden und die
kleinste ausgewählt wird, die- unverändert die Schwarzkomponente des Vierfarbenauszuges
liefert, daß sodann diese kleinste (Schwarz-) Komponente von den beiden übrigen Farbkomponenten
subtrahiert wird und anschließend die beiden Restfarbenkomponenten als eine mit zunehmender
Steilheit monoton wachsende Funktion der kleinsten Farbkomponente vergrößert werden, wobei
diese vergrößerten Restfarbenkomponenten die ihrer Farbe entsprechenden beiden Farbkomponenten
des Vierfarbenauszuges ergeben. Dieses Verfahren läßt sich nicht nur beim Tiefdruck, sondern
auch bei allen anderen Mehrfarbendruckverfahren, die sich ganz oder überwiegend der subtraktiven
Farbmischung bedienen, erfolgreich durchführen. Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird
das vorstehend gekennzeichnete Verfahren vermittels einer elektrischen Schaltungsanordnung
durchgeführt, bestehend aus drei gleichartigen elektrischen Verstärkerkanälen, deren Eingängen
die in elektrische Spannungen umgewandelten' Farbkomponenten der einzelnen Bildpunkte des
Dreifarfoenauszuges zugeführt und deren Ausgängen die entsprechenden umgerechneten Farbspannungen
des Vierfarbenauszuges entnommen werden und deren jeder aus der Reihenschaltung einer Unterdrückerschaltung und eines· Regelverstärkers,
besteht, ferner aus drei gleichartigen Steuerkanälen, deren jeder je einen Verstärkerkanal
beeinflußt und aus der Reihenschaltung einer Schaltung zur Auswahl der kleineren, aus. zwei
verschiedenen Spannungen und einer Verzerrerschaltung· besteht, wobei, der Ausgang der Auswahlschaltung
mit dem Steuereingang der Unterdrückerschal tong und der Ausgang der Verzerrerschaltung
mit dem Regeleingang des Regelverstarkers des zugehörigen Verstärkerkanals, verbunden
ist und die doppelten Eingänge jedes Steuerkanals
mit den Eingängen derjenigen beiden Verstärkerkanäle, die nicht zu ihm. gehören, verbunden sind,
schließlich ausf einer weiteren Auswählschaltung,
deren beide Eingänge mit den Ausgängen zweier beliebiger dör drei Auswähilschaltungen der Steuerkaiiäle
verbunden sind und deren Ausgang die Schwarz'Spannung des Vierfarbenauszuges entnommen
wird.
Unter Farbkomponenten werde hierbei das Folgende verstanden: Es werde angenommen, daß
von einer farbigen Bildvorlage auf photographischem Wege unter Zwischenschaltung geeigneter
Farbfilter drei Schwarz-Weiß-Auszüge, nämlich ein Gelb-, Rot- und Blauauszug, als Diapositive
hergestellt worden seien,-wie dies in der Reproduktionstechnik üblich ist. Ein physikalisches Maß
für die Größe "der jeweiligen Farbkomponente eines Bildpunktes ist die komplementäre Transparenz
des Bildpunktes des zugehörigen Diapositivs, das ist das Verhältnis des absorbierten
Lichtes zum einfallenden Licht. Die komplementären Transparenzen werden in Prozent angegeben.
Indessen brauchen für die nachfolgenden Betrachtungen die komplementären Transparenzen
der Bildpunkte der drei Farbauszugsdiapositive nicht die Ausgangswerte zu sein, vielmehr können
diese durch einen vorangegangenen Farbkorrekturprozeß in andere Werte umgewandelt worden
sein. Insbesondere können*· die Farbkomponenten z. B. durch photoelektrische Abtastung der drei
Diapositive in j en« proportionalen Spannungen umgewandelt worden sein, die zwecks Farbkorrektur
durch elektronische Mittel in andere Spannungswerte übergeführt worden sind.
In den Fig. 1 bis 8 ist das erfindungsgemaße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
Fig. ι zeigt in einem Diagramm die drei Färbkomponenten
eines Dreifarbenauszuges;
Fig. 2 zeigt in einem Diagramm die Konstruktion der Vergrößerungsfunktion der Restfarbenkomponenten;
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm die graphische Darstellung der Vergrößerungsfunktion;
Fig. 4 zeigt in einem Diagramm die drei Farbkomponenten des Vierfarbenauszuges;
in Fig. 5 ist eine Schaltungsanordnung für die Umrechnung dargestellt;
Fig. 6 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Subtraktion zweier Gleichspannungen;
Fig. 7 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Unterdrückung einer Wechselspannung durch eine
Gleichspannung;
Fig. 8 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Auswahl der kleineren aus zwei angebotenen Spannungen
;
Fig. 9 zeigt eine Verzerrerschaltung zur Erzeugung eintr nicht linearen Abhängigkeit iao
zwischen zwei Spannungen;
Fig. 10 zeigt die Schaltungsanordnung eines Regelverstärkers.
An Hand der Fig. 1 bis 4 werde zunächst die Theorie des Umrechnungsverfahrens näher erläutert.
In dem Diagramm der Fig. ι sind die umzurechnenden
komplementären Transparenzen der einzelnen Farben des Dreifarbenauszuges eines farbigen Bildpunktes nebeneinander der Größe
nach aufgetragen, und mit Gd, Rd, Bd bezeichnet,
wobei der Index d andeutet, daß es sich um die Farbwerte des Dreifarbenauszuges handelt. Im
Beispielsfall werde angenommen, daß
Gd>Rd>Bd
sei. Bd hat den kleinsten Wert, welcher unverändert
zur Herstellung des Schwarzauszuges des Vierfarbenauszuges verwendet wird. Seine komplementäre
Transparenz möge mit S bezeichnet werden. Dann ist also 51 = Bd. Die kleinste Farbkomponente
'Bd wird von den beiden größeren Gd
und Rd subtrahiert und liefert die beiden Restfarbenkomponenten
Gd·—Bd'>0 und Rd —Bd7>0.
Für den Hochdruck wären
Gv=Gd —
= Rd — Bd, Bv = 0 und S = Bd,
worin der Indexe auf die entsprechenden Farbkomponenten
des Vierfarbenauszuges hinweist, die exakten umgerechneten Werte des Vierfarbenauszuges.
Nicht hingegen beim Tiefdruck, wo diese Werte nur eine erste grobe Näherung darstellen,
die beim Übereinanderdruckeh der Farben keine befriedigende Farbwirkung ergeben würde. Beim
Tiefdruck müssen die Differenzen Gd — Bd und
Rd — Bä als eine monoton wachsende Funktion der
kleinsten FarbkomponenteBd vergrößert werden,
um die richtigen Farbwerte des Vierfarbenauszuges zu erhalten. Wird die kleinste der drei Farbkomponenteni
G, R1 B mit M (G, R1 B) bezeichnet, so ist
hiernach
V-
i-M)1 Rv = V- (Rd~M, Bv = V- (Bd—M), S = M
oder allgemein
S = M
F ν
worin V= f (M) eine Vergrößerungsfunktion mit den oben angegebenen Eigenschaften ist und wobei
mindestens eine der drei Farbkomponenten Gv, Rv, Bv für jeden Bildpunkt verschwindet, und zwar
diejenige, für die Fd = M ist. Aus Farbmessungsuntersuchungen an Tiefdrucken hat sich ergeben,
daß die folgende Vergrößerungsfunktion, die nach der in dem Diagramm der Fig. 2 dargestellen Konstruktion
gewonnen wird, eine in allen Fällen ausreichende zweite gute Näherung für die Farbkomponenten
des Vierfarbenauszuges ergibt.
In dem Diagramm der Fig. 2 sind waagerecht die umzurechnenden prozentualen komplementären
Transparenzen Fd der Farbkomponenten des Dreifarbenauszuges
und senkrecht die umgerechneten prozentualen komplementären Transparenzen Fv
der Farbkomponenten des Vierfarbenauszuges aufgetragen. Von dem Punkt mit den Koordinaten
(1, 1) ist strahlenförmig eine Schar von gerad-
linigen Vergrößerungskennlinien nach der waagerechten Achse gezogen. Der Vereinigungspunkt
der Vergrößerungskennlinien kann auch etwas rechts bzw. rechts oberhalb oder rechts unterhalb
des gewählten Punktes (1, 1) liegen. Die Wahl des
Vereinigungspunktes hängt empirisch von der gewählten Druckpapiersorte sowie von den gewählten
Druckfarben ab. Die Kennlinien haben unterschiedliche Steigungen, die zwischen 1 :1 und
ι : 10 liegen. Die kleinste Farbkömponente, im
Beispielsfallei Bd = 0,5, bestimmt die Vergrößerungskennlinie,
im Beispielsfalle diejenige mit der Steigung 1 :2. Die umzurechnende Gelbkomponente,
im Beispielsfall Gd = 0,8, übertrifft die (kleinste) Blaukomponente Bd um den Beirag
Gd —#0 = 0,3. Errichtet man im Punkt Gd = 0,8
eine Senkrechte auf der waagerechten Achse, so schneidet diese die zugehörige Kennlinie mit der
Steigung 1 :2 in einem Punkt, zu dem der Wert Gv = 0,6 für die umgerechnete Gelbkomponente
gehört. In derselben Weise wird die umgerechnete Rotkomponente Rv ermittelt. Die Farbkomponente
Rd übertrifft im Beispielsfall die (kleinste) Blaukomponente Bd um den Betrag Rd
>— Bd = 0,2. Errichtet man im- Punkt Rd = 0,7 die Senkrechte
auf der waagerechten. Achse, so schneidet diese dieselbe zugehörige Kennlinie mit der Steigung 1 :2
in einem zweiten Punkt, zu dem der Wert Rv = 0,4 für die umgerechnete Rotkomponente gehört.
Die umgerechnete Blaukomponente Bv ist gleich Null, da Bd die kleinste der drei Farbkomponenten
des Dreifarbenauszuges ist und daher keinen Beitrag zu den Farbkomponenten des Vierfarbenauszuges
liefert. Sie ergibt unverändert die Schwarzkomponente 51 =Bd.
Analytisch wird die so konstruierte funktionale Abhängigkeit der Vergrößerung V in Abhängigkeit
von der kleinsten Farbkomponente M durch die Funktion
V —
τ —Μ
τ —Μ
oder allgemein
oder allgemein
a
r? g ς tut
x^M' Ώ~ χ — M'*~M
i — M
-,S = M,
wiedergegeben, deren graphische Darstellung in Fig. 3 gezeigt wird und den einen Ast einer gleichseitigen
Hyperbel mit den Asymptoten M= 1
und V= ι darstellt. Setzt man diesen Ausdruck für V in die oben erhaltenen Formeln für die
Farbkomponenten des Vierfarbenauszuges ein, so erhält man die umgerechneten Farbkomponenten
Fv= Gv, Rv, Bv in Abhängigkeit von den umzurechnenden
Fd = Gd, Rd, Bd durch die Funktionen
von denen für jeden Bildpunkt mit Ausnahme der Schwarzkomponente JT mindestens eine verschwin-
det, und. zwar diejenige, für die Fd = M ist. Für
jedes umzurechnende Tripel von Farbkomponenten Gd, Rd, Bd des Dreifarbenauszuges eines Bildpunktes
gibt es jeweils zwei Farbkomponenten des Vierfarbenauszuges und eine Schwarzkomponente,
wobei die Farbzusammensetzung von Punkt zu Punkt wechseln kann.
Das Ergebnis der Umrechnung ist im Diagramm der Fig. 4 dargestellt, in dem die im Beispielsfalle
zweimal vergrößerten Differenzen Gd —Bd und
Rä — Bd als Farbkomponenten <?v und Rv nebeneinander
aufgetragen sind.
Es bleiben noch die beiden Fälle zu erörtern, daß zwei bzw. drei der umzurechr.enden Farbkomponenten
Gd, Rd, Bd einander gleica sind.
i. Im ersten Fall werde angenommen, daß etwa Gd = Rd sei· Hier sind die beiden Unterfälle zu
unterscheiden, daß Gd = Rd ^ Bd ist.
a) Gd — Rd^>
Bd: Die kleinste der drei Farbkomponenten
ist Bd, und diese wird unverändert als Schwarzkomponente des Vierfarbenauszuges
verwendet. Nach den Umrechnungsformeln erhält man für die Farbkomponenten des Vierfarbenauszuges
Gv = Rv φ 0, Bv = 0, S = Bd, d. h., die
Gelb- und Rotkomponente des Vierfarbenauszuges sind ebenfalls einander gleich, und die Blaukomponente
verschwindet.
b) Gd — Rd<CBd: Die kleinste der Farbkomponenten
ist Gd = Rd, und diese liefert unvergrößert
die Schwarzkomponente S= Gd = Rd des Vierfarbenauszuges.
Nach den Umrechnungsformeln erhält man für die Farbkomponenten des Vierfarbenauszugp
3 Gv — Rv = 0, Bv φ 0, S=Gd = Rd. Die
Gelb- und Rotkomponente sind wieder einander gleich, und zwar gleich Null, während die Blaukomponente
von Null verschieden ist. Der Vierfarbenauszug enthält also außer der Schwarzkomponente
nur eine Blaukomponente.
2. Gd = Rd = Bd: In diesem Fall gibt es keine
kleinste Farbkomponente. Die Deckung der drei gleichen Komponenten im Dreifarbenauszug ergibt
Schwarz, d. h., es handelt sich um keinen farbigen Bildpunkt. Der Vierfarbenauszug enthält daher
überhaupt keine Farbkomponenten, und seine Schwarzkomponente ist S= Gd = Rd = Bd.
In den Fig. 5 bis 10 sind einige Schaltungsanordnungen
zur Durchführung des Umrechnungsyerfahrens dargestellt.
Fig. 5 zeigt in einem Blockschaltbild die grundsätzliche elektrische Schaltungsanordnung zur
Durchführung der Rechenoperationen des vorstehend erläuterten Umrechnungsverfahrens. Die
technische Realisierung dieser Schaltung stellt eine elektronische Analogierechenmaschine dar. Es
wird dabei angenommen, daß die komplementären Transparenzen der drei Farben des Dreifarbenauszuges
auf irgendeine Weise, z. B. mittels photoelektrischer Abtastung, in elektrische Spannungen
•umgewandelt worden sind, die den komplementären Transparenzen proportional sind. Der Einfachheit
halber werden diese (prozentualen) Spannungen ebenfalls mit Gd, Rd, Bd; Gv, Rv, Bv; S bezeichnet.
Die Farbspaniniuiigett können, Gleich.- oder
Wechselspannungen sein. In der praktischen Ausführung sind die letzteren, bei denen der Bildinhalt
einer Trägerfrequenzspannung aufmoduliert wird, zu bevorzugen, da man Wechselspannungen
verstärkertechnisch besser beherrscht. Die Spannungen der Steuerkanäle sind Gleichspannungen,
die erforderlichenfalls durch Gleichrichtung der Faribspannungen gewonnen werden.
Die Schaltung besteht aus drei gleichartig aufgebauten Verstärkerkanälen 8, 11; 9, 12 und 10, 13,
dfcren Eingängen! 1, 2, 3 die umzurechnenden; Farbspannungen
Gd, Rd, Bd des Dreifarbenauszuges
zugeführt und deren Ausgängen 4, 5, 6, 7 die umgerechneten Farbspannungen Gv, Rv, Bv, S des
Vierfarbenauszuges zur weiteren Verwendung entnommen werden. Die Verstärkerkanäle bestehen
jeweils aus der Reihenschaltung der bezüglich ihres Schwellenwertes steuerbaren Unterdrückerschaltungen
8, 9, 10 und der Regelverstärker 11, 12, 13.
Ferner sind drei Steuerkanäle 14, 17; 15,18 und
16, 19 vorgesehen, deren jeder je einen Verstärkerkanal
beeinflußt, und zwar der Steuerkanal 14, 17
den Verstärkerkanal 8, 11; 15, 18 den Kanal 9, 12;
16, 19 den Kanal 10, 13. Die Steuerkanäle bestehen
jeweils aus der Reihenschaltung der Auswählschaltungen 14, 15, 16 und der Verzerrer 17,
18, 19. Die Ausgänge der Auswählschaltungen 14,
15, 16 der Steuerkanäle sind jeweils mit den Steuereingängen der Unterdrückerschaltungen 8, 9,
10 und die Verzerren 17, 18, 19 jeweils mit den
Regeleingängen der Regelverstärker 11, 12, 13 der
zugehörigen Verstärkerkanäle verbunden. Die doppelten Eingänge der Steuerkanäle sind jeweils
mit den Eingängen derjenigen beiden Verstärkerkänäle, welche nicht zu dem betreffenden Steuerkanal
gehören, verbunden. 20 ist eine weitere Auswählschaltung, deren beide Eingänge mit den Ausgangen
der beiden Auswählschaltüngen 15 und 16
verbunden sind und deren Ausgang 7 die Schwarzspannung JT des Vierfarbenauszuges liefert.
Die Schaltung arbeitet in folgender Weise: Es werde im Beispielsfall wieder angenommen, daß
von den drei Farbeingangsspannungen; Gd^>Rd^>
Bd sei. Dem Eingang 1 des ersten Verstärkerkanals 8,
11, des »Gelbkanals«, wird die Gelbspannung Gd
der Unterdrückerschaltung 8 zugeführt, die von Gd
denjenigen Spannungsbetrag, der 8 'durch 14 zu- n0
geführt wird, unterdrückt, d.h. diesen von Gd subtrahiert.
Der jeweilige Schwellenwert von 8 wird durch 14 gesteuert. In der Auswählschaltung 14
des zugehörigen Steuerkanals 14, 17 wird von den übrigen beiden zugeführten Spannungen Rd und Bd
die kleinere Spannung,· die durch das Symbol K (Rd, Bd) bezeichnet werden möge, ausgewählt, im
Beispielsfall also Bd. Die Unterdrückerschaltung 8
läßt nur den Bd übersteigenden Betrag von Gd
durch, also die Differenz Gd —Bd, sofern diese iao
positiv ist. Ist sie Null- oder negativ, so ist die Ausgangsspannung von 8 gleich Null. Die Differenzspannung
Gd —Bd wird dem Regelverstärker
zugeführt, der ein Gleichstrom- oder ein Wechselstromverstärker sein kann. Der Regelver- «5
stärker ist ein linearer Verstärker mit regelbarer
Gegenkopplung, dessen Verstärkungsgrad in Abhängigkeit von der i\.usgangsspannung des Verzerrers
17 gesteuert wird. Die kleinere der beiden Spannungen Rd und Bd, im Beispielsfall Bd, wird
dem Eingang» des Verzerrers 17 zugeführt, der Bd
nach Maßgabe der Fig. 3 verzerrt. Hiernach wird die Steilheit der Kennlinie von 11 in Abhängigkeit
von der kleineren Farbkomponente Bd nach der angegebenen funktionalen Abhängigkeit gesteuert.
Die Ausgangsspannung Gv des Verstärkers ist die Gelbspannung des Vierfarbenauszuges.
Dem Eingang 2 des zweiten, Verstärkerkanals 9, 12, des »Rotkanals«, wird die Rotspannung Rd des
Dreifarbenauszuges zugeführt. In 15 wird die kleinere der beiden übrigen Farbspannungen Bd
und Gd ausgewählt, welche im Beispielsfall wieder
Bd ist, und in 9 wird Bd von Rd subtrahiert. Die
Differenzspannung' Rd —Bd wird in 12 verstärkt,
wobei die Verstärkung F durch 18 in Abhängigkeit
von Bd gesteuert wird. Die Ausgangsspanoung Rv
ist die Rotspannung Rd des Vierfarbenauszuges.
Dem Eingang 3 des dritten Verstärkerkanals 10, "13, des »Blaukanals« schließlich wird die umzurechnende
Blauspannung Bd des Dreifarbenauszuges zugeführt. In 16 wird die kleinere der
beiden übrigen Farbspannungen ausgewählt, die im Beispielsfall Rd ist und den Schwellenwert für
10 liefert. Da aber die Differenz Bd>—Rd in diesem
Falle negativ ist, läßt 10 keine Spannung durch, und die Eingangsspannung für 13 ist Null. Die
Ausgangsspannung Bv von 13 ist daher ebenfalls
Null, d. h., es ist im Beispielsfall keine Blaukomponente im Vierfarbenauszug vorhanden. Für jeden
Bildpunkt des Vierfarbenauszuges fehlt aber immer mindestens eine der drei Farbkomponenten, wobei
die Farbarten der beiden Farbkomponenten von Punkt zu Punkt wechseln können.
Da die drei Schaltungen 14, 15, 16 jeweils die
kleinere aus den drei möglichen Farbkombinationen (R, B), (B, G)'und (G, R) auswählen, so
wählt die Schaltung 20, deren beide Eingänge an zwei beliebigen der drei Ausgänge von 14, 15, 16
angeschlossen werden können, notwendigerweise die kleinste M (G, R, B) aus den drei Farbspannungen
G, R, B aus, im Beiispielsfaü also· Bd, die
unverändert die Schwarzkomponente S = Bd des
Vierfarbcnauszuges ergibt und dein Ausgang 7 von 20 entnommen wird.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel für die Unterdrückerschaltungen 8, 9, 10 nach Fig. 5 dargestellt.
Die beiden Spannungen CZ1 und CZ2, die
voneinander subtrahiert werden sollen, werden an den Eingangsklemmen 21, 22, 23 gegeneinandergeschaltet.
Ist CZ1 > CZ2, so erscheint an den Ausgangsklemmen
24,25 die Differenzspannung CZ1 — CZ2
mit der in der Figur angegebenen Polarität. Ist U1 = CZ2, so ist die Ausgangsspannung gleich Null.
Ist CZ1—CZ2
<C0, so bewirken die beiden Gleichrichter 26, 27 durch, die Wahl ihrer Sperrrichtungen,
daß die Auegangsspannung ebenfalls· Null ist.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Unterdrückerschaltungen 8, 9, 10 nach Fig. 5
für den Fall, daß die zu unterdrückende Spannung eine Wechselspannung und die Steuerspannung für
den Schwellenwert eine Gleichspannung ist. 52 und 53 sind zwei Übertrager, die über die Gleichrichter
54 und 55 nach Art eines Gegentaktmodulator
zusammengeschaltet sind. Den Eingangsklemmen 56, 57 wird die zu verkleinernde Ein-
gangswechselspannung CZ£ zugeführt, und den Ausgangsklemmen 58, 59 wird die verkleinerte
(verzerrte) Ausgangswechselspannung UA entnommen.
Den Mittelabgriffen 60, -6i der beiden zusammengeschalteten
Übertragerwicklungen wird die Steuergleichspannung CZSi zugeführt, die, je
nach ihrer Größe, die beiden Gleichrichter 54 und 55 verschieden stark vorspannt und damit die
Eingangswechselspannung CZ£ in verschiedenem Grade schwächt. Erreicht oder übertrifft die
Steuerspannung CZSi die Amplitude der Eingangswechselspannung
Uε, so wird CZ£ völlig unterdrückt,
und es erscheint am Ausgang keine Wechselspannung.
Fig. 8 zeigt ein vorgeschlagenes Beispiel für die Auswählschaltungen 14, 15, 16 nach Fig. 5. Die
beiden zu vergleichenden Spannungen CZ1 >
CZ2 werden in zwei benachbarten Zweigen einer Brückenschaltung an den Klemmen 28, 29, 30 in
der angegebenen Polarität gegeneinandergeschaltet. Die beiden anderen Zweige der Brücke bestehen
aus den beiden gegeneinandergeschalteten elektrischen Ventilen 31, 32, die durch je einen gegenüber
dem Durchlaßwiderstand der Ventile großen Widerstand 33, 34 überbrückt sind. Diese Widerstände
dienen zur Herstellung eines definierten Potentials im Punkt 35, wo die Ventile zusammengeschaltet
sind. Zwischen den Punkten 28 und 30 besteht die Potentialdifferenz CZ1 — CZ2, die von 28
nach 30 hin gerichtet ist. Das Ventil 31 bleibt ge- iOo
sperrt, während das Ventil 32 stromdurchlässig wird und einen sehr kleinen Widerstand annimmt.
Die Spannungsdifferenz CZ1 — CZ2 fällt jetzt praktisch
nur noch über den Widerstand 33 ab, so daß zwischen den Brückendiagonalpunkten 35 und 36
die kleinere Spannung CZ2 auftritt. Ist CZ1 — U2,
so herrscht zwischen den Klemmen 35 und 36 die Spannung CZ1 = CZ2.
In Fig. 9 ist ein vorgeschlagenes Beispiel für die Verzerrerschaltungen 17, 18, 19 nach Fig. 5 dar- n0
gestellt. Die Widerstände 37 und 38 bilden einen Spannungsteiler, dem an den Klemmen 39 und 40
die Eingangsspannung CZ£ zugeführt wird. Parallel zum Widerstand 37 liegt eine beliebige Anzahl, im
Beispielsfall 3, von mit Vorschaltwiderständen 41, n5
42, 43 versehenen elektrischen Ventilen 44, 45, 46, z. B. Dioden. Durch die Spannungsquellen 47, 48,
erhält jedes der Ventile 44, 45, 46 eine andere Vorspannung CZ1, CZ2, CZ3, deren jede folgende
größer als die vorhergehende ist, die aber keine lao
konstanten Differenzen zu haben brauchen. An' den
Klemmen 50 und 51 wird die Ausgangsspannung CZ^ nach dem gewünschten funktionalen Zusammenhang
abgenommen. Steigt die Eingangsspannung CZ£ vom Wert Null auf den Wert CZ1, so steigt die ms
Teilspannung am Widerstand 38 von Null aus
linear an. Wird die Vorspannung U1 überschritten,
so wird das ' Ventil 44 stromdurchlässig, sein Durchlaßwiderstand sinkt auf einen gegenüber dem
Vorschaltwider stand 41 sehr kleinen Wert, und der Widerstand 41 liegt parallel zum Widerstand 37.
Hierdurch wird dar Widerstand, der Parallelschaltung
kleiner, und' die Ausgangsspannung U^ an
den Klemmen 50, 51 wächst bei weiterer Steigerung der Eingangsspannung UE wieder linear an,
aber dieses Mal schneller als vorher. Wird bei weiterer Steigerung der Eingangsspannung die
nächstgrößere Vorspannung U2 des Ventils 45 überschritten, so wird dieses stromdurchlässig, und
sein Vorschaltwiderstand 42 liegt jetzt parallel zu 37 und 41. Der Widerstand der Parallelschaltung
ist hierdurch noch kleiner geworden, und bei weiterer Steigerung der Eingangsspannung steigt
die Ausgangsspannung wieder linear an, aber dieses Mal mit noch größerer Steilheit als vorher.
Die graphische Darstellung der Ausgangsspannung als Funktion der Eingangsspannung besteht aus
einem Streckenzug, dessen einzelne aufeinanderfolgende Strecken eine immer größer werdende
Steilheit haben und an den Anschlußpunkten Knicke aufweisen. Der Streckenzug steigt monoton,
und zwar zunächst langsam und dann rascher an, er hat also eine steigende Tangente. Sinkt die
Eingangsspannung von größeren zu kleineren Werten, so durchläuft die Ausgangsspannung den
Streckenzug in umgekehrter Richtung von größeren zu kleineren Werten. Praktisch werden die Knicke
des Streckenzuges durch die Anlaufkrümmungen der Kennlinien der Ventile abgerundet, zudem läßt
sich durch Steigerung der Anzahl der Ventile ein glatter Kurvenverlauf beliebig gut annähern. Durch
geeignete Wahl der Vorspannungen und der Vorschaltwiderstände der Ventile sowie der Anzahl
der verwendeten Ventile hat man es in der Hand, einen beliebig vorgeschriebenen steigenden Spannungsverlauf
von der obenerwähnten Art zu erzielen, insbesondere den hyperbolischen Verlauf nach Fig. 3.
In Fig. 10 ist eine vorgeschlagene Schaltung der Regelverstärker 11, 12, 13 nach Fig. 5 dargestellt.
Der Verstärkungsgrad wird mittels einer veränderbaren Gegenkopplung geregelt. Die Schaltungsanordnung
mit den Röhren 62 und 63 stellt einen normalen zweistufigen widerstandsgekoppelten
Verstärker dar, dessen Eingang 64 die zu verstärkende Eingangswechselspannung UE zugeführt
und dessen Ausgang 65 die verstärkte Ausgangswechselspannung UA entnommen wird. In 66 wird
die Ausgangsspannung abgezweigt und der Schaltungsanordnung mit den beiden Röhren 67 und 68
zugeführt, der bei 69 die Regelgleichspannung U%
zugeführt wird. Die geregelte Gegenkopplungsspannung wird bed 70 mit der Eingangsspannung
gegenphasig in Reihe geschaltet.
Die Schaltungsanordnung mit den beiden Röhren 67 und 68 besteht im wesentlichen aus einer
Brückenschaltung der drei Widerstände 71, 72, 73 und einem vierten veränderbaren Widerstand, der
sich folgendermaßen zusammensetzt:
68 ist eine Pentode mit dem Anodenwiderstand 74 und dem zu ihr parallel geschalteten Spannungsteiler
75, 76, der bei yy mit dem Steuergitter von 68 verbunden ist. Der Spannungsteilerwiderstand
von 75 und, y6 ist sehr groß gegenüber dem Wechselstromwiderstand von 68 und dem Außenwiderstand
74 von 68. Bei 69 wird die Regelspannung als Steuerspannung zugeführt, die eine Steilheitsänderung von 68 bewirkt, wodurch der wirksame
Widerstand zwischen der Anode von 68 und Masse in gewissen Grenzen geändert werden kann.
Die Röhre 67 dient dazu, um an 71 und 74 zwei um i8o° gegeneinander phasenverschobene Spannungen
zu erzeugen. Zwischen 78 und Masse wird die Gegenkopplungsspannung als Brückendiagonalspannung
abgegriffen, die über den Spannungsteiler 79, 80 an die Kathode 70 von 62 geführt ist.
Der Vorteil der Brückenschaltung besteht darin, daß mit einer relativ kleinen Regelspannungsänderung
zur Vermeidung von Verzerrungen der Regelspannung in der Röhre 68 eine relativ große Änderung
der Brückendiagonalspannung, d. h. der Gegenkopplungsspannung, erzielt werden kann,
wenn durch passende Dimensionierung der Brückenwiderstände die Brücke in der Nähe des Gleichgewichtszustandes
betrieben wird. Die Brücke ist so abgeglichen, daß sie bei verschwindender Regelspannung
die größte Gegenkopplungsspannung liefert, wobei die Verstärkung am kleinsten ist. Mit
wachsender Regelspannung wird die Brückendiagonalspannung kleiner, die Brücke nähert sich
dem abgeglichenen Zustand, und die Verstärkung steigt.
Die beschriebenen vorgeschlagenen Schaltungsanordnungen nach den Fig. 6 bis 10 stellen lediglich
Ausführungsbeispiele dar und können in mannigfacher Weise durch andere Anordnungen,
die dasselbe leisten, ersetzt werden, ohne daß Inhalt und Umfang der Erfindungsmerkmale hierdurch
eingeschränkt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Reproduktionstechnisches Verfahren zur Umrechnung von drei Farbauszügen (Gelb, Rot, Blau) in vier im Druckergebnis gleichwertige Farbauszüge (Gelb, Rot, Blau, Schwarz) für Reproduktionsverfahren, die sich ganz oder überwiegend der subtraktiven Farbmischung bedienen, vorzugsweise für Tiefdruckreproduktion, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Färbkomponenten (komplementäre Transparenzen) des Dreifarbenauszuges zunächst Bildpunkt für Bildpunkt miteinander verglichen werden und die kleinste ausgewählt wird, die in unveränderter Größe die Schwarzkomponente des iao Vierfarbenauszuges liefert, daß sodann diese kleinste (Schwarz-) Komponente von den übrigen beiden Farbkomponenten subtrahiert wird und anschließend die beiden Restfarbenkomponenten als eine mit zunehmender Steilheit monoton wachsende Funktion der kleinstenFarbkomponente vergrößert werden, wobei diese vergrößerten Restfarbenkomponenten die ihrer Farbe entsprechenden beiden Farbkomponenten des Vierfarbenauszuges ergeben.
2. Schaltungsanordnung zur Umrechnung von drei Farbauszügen (Gelb, Rot, Blau) in vier im Druckergebnis gleichwertige Farbauszüge (Gelb, Rot, Blau, Schwarz) für Reproduktiönsverfahren, die sich ganz oder überwiegendίο der subtraktiven Farbmischung bedienen, vorzugsweise für Tiefdruckreproduktion., gekennzeichnet durch drei gleichartige elektrische Verstärkerkanäle, deren Eingängen die in proportionale elektrische Spannungen (»Farbspannungen«) umgewandelten umzurechnenden Farbkomponenten (komplementäre Transparenzen) der einzelnen Bildpunkte des Dreifarbenauszuges zugeführt und deren Ausgängen die entsprechenden umgerechneten Farbspannungen des Vierfarbenauszuges entnommen werden und deren jeder aus der Reihenschaltung einer Unterdrückerschaltung und eines Regelverstärkers besteht, ferner durch drei gleichartige Steuerkanäle, deren jeder je einen Verstärkerkanal beeinflußt und aus der Reihenschaltung einer Schaltung zur Auswahl der kleineren aus zwei angebotenen Spannungen und einer Verzerrerschaltung besteht, wobei der Ausgang der Auswahlschaltung mit dem Steuereingang der Unterdrückerschaltung und der Ausgang · der Verzerrerschaltung mit dem Regeleingang des Regelverstärkers des zugehörigen Verstärkerkanals verbunden ist und die doppelten Eingänge jedes Steuerkanals mit den Eingängen derjenigen beiden Verstärkerkanäle, die nicht zu ihm gehören, verbunden sind, schließlich durch eine weitere Auswahlschaltung, deren beide Eingänge mit den Ausgängen zweier beliebiger der drei Auswählschaltungen der Steuerkanäle verbunden sind und deren Ausgang die Schwarzspannung des Vierfarbenauszuges entnommen wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergrößerungsfunktion die Funktion V— τ/τ—M gewählt wirdi worin M die kleinste der drei umzurechnenden Farbkomponenten bedeutet.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkomponenten (komplementäre Transparenzen) des Dreifarbenauszuges in ihnen proportionale elektrische Spannungen umgewandelt werden.5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verstärkerkanälen und den Steuerkanälen zugeführten Farbspannungen Gleichspannungen sind.6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verstärkerkanälen zugeführten Farbspannungen Wechselspannungen sind, die durch Modulation einer oder mehrerer Trägerfrequenzspannungen mit den Bildinhalten der drei umzurechnenden Farbauszüge gewonnen werden, und daß die den Steuerkanälen zugeführten Farbspannungen Gleichspannungen sind. 6g7. Schaltungsanordnung zur Subtraktion zweier Gleichspannungen nach Anspruch 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander zu subtrahierenden Spannungen gegeneinandergeschaltet und mit einem oder mehreren elektrischen Ventilen in Reihe geschaltet sind, deren Durchlaßrichtungen so gewählt sind, daß der Reihenschaltung nur positive Differenzspannungen entnommen werden können.8. Schaltungsanordnung zur teiilweisen oder vollständigen, Unterdrückung einer Wechselspannung, wobei, der Schweilleniwert der Unterdrückung durch eine Gleichspannung gesteuert wird, nach Anspruch 1, 2 und 4 bis 6, gekennzeichnet durch, zwei elektrische Differential-Übertrager, bei denen die Sekundärwicklung das ersten mit der Primärwicklung des zweiten über zwei Gleichrichter nach- Art eines Gegentaktmodu'lators zusammengeschaltet· ist und wobei der Primärwicklung· des ersten Übertragers die zu verkleinernde Wechselspannung zugeführt und der Sekundärwicklung des zweiten Übertragers die verkleinerte (verzerrte) Wechselspiannung entnommen wird und den go Mittelabgriffen der beiden zusammengeschalteten Übertragerwicklungen die Steuergleichspannung zugeführt wird.9. Regelbare Verstärkeranordnung unter Verwendung einer veränderbaren Gegenkopplung nach Anspruch 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Gegenkopplungsweg eine Brückenschaltung aus Ohmschen Widerständen liegt, wobei einer der Brückenzweige aus einem durch eine Regelspannung veränderbaren Widerstand besteht, der die Gegenkopplungsspannung in Abhängigkeit von der Regelspannung steuert.10. Schaltungsanordnung zur Auswahl der kleineren aus zwei angebotenen Spannungen ■nach Anspruch 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinandergeschalteten Spannungen und zwei gegeneinandergeschaltete, durch je einen Widerstand überbrückte elektrische Ventile je zwei benachbarte Zweige einer elektrischen Brückenschaltung bilden, wobei die Durchlaßrichtungen der beiden Ventile entgegengesetzt zu den beiden Spannungen gerichtet sind und die kleinere Spannung als Brückendiagonalspannung zwisehen dem Verbindungspunkt der beiden Spannungsquellen und dem Verbindungspunkt der beiden Ventile abgenommen wird.11. Schaltungsanordnung zur Herstellung einer vorgeschriebenen nicht linearen Abhängigkeit zwischen zwei veränderlichen Gleichspannungen nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen aus zwei Widerständen bestehenden Spannungsteiler, dem die unabhängige Spannung zugeführt wird und dessen einer Widerstand durch Parallelschaltung einer Anzahlvon mit Vorschaltwiderständen versehenen, verschieden vorgespannten elektrischen Ventilen spannungsabhängig ist, wobei die einzelnen Ventile nacheinander stromdurchlässig werden, wenn derjenige Teil der unabhängigen Spannung, der an den Ventilen liegt, die Vorspannung der einzelnen Ventile überschreitet, und daß die abhängige Spannung am spannungsunabhängigen Spannungsteilerwiderstand abgenommen wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungenι 609 618/283 9.56 (609 843 3.57)
Priority Applications (3)
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GB34897/56A GB846713A (en) | 1955-11-14 | 1956-11-14 | Method and circuit arrangement for the conversion of a three-colour record into a four colour record |
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ID=7150038
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2047399A1 (de) * | 1969-09-26 | 1971-04-01 | Hazeltine Corp , Little Neck, NY (VStA) | Filmverarbeitungssimulator |
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US2721892A (en) * | 1951-06-27 | 1955-10-25 | Eastman Kodak Co | Variable electrooptical color correction |
US2748190A (en) * | 1951-09-15 | 1956-05-29 | Eastman Kodak Co | Black printers and electrooptical methods of making them |
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- 1955-11-14 DE DEH25465A patent/DE960249C/de not_active Expired
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1956
- 1956-11-13 US US627532A patent/US2949499A/en not_active Expired - Lifetime
- 1956-11-14 GB GB34897/56A patent/GB846713A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2047399A1 (de) * | 1969-09-26 | 1971-04-01 | Hazeltine Corp , Little Neck, NY (VStA) | Filmverarbeitungssimulator |
Also Published As
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GB846713A (en) | 1960-08-31 |
US2949499A (en) | 1960-08-16 |
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