DE959700C

DE959700C - UEberwendlichnaehmaschine mit Vorschubkesseln

Info

Publication number: DE959700C
Application number: DEU2284A
Authority: DE
Original assignee: Union Special GmbH
Current assignee: Union Special GmbH
Priority date: 1953-07-14
Filing date: 1953-07-14
Publication date: 1957-03-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Überwendlichnähmaschinen mit Vorschubkesseln und insbesondere auf solche Maschinen, die zum Einnähen eines Beilegfadens oder einer Kordel in der Überwendlichnaht an einem Kleidungsstück, etwa einem Strumpf, dienen. Die Zuführung solcher Fäden oder Kordeln erfolgt''im allgemeinen durch Gimpenführungen an Stoffdrückern oder auch Stichplatten, also an Teilen, die durchaus groß genug bemessen sind, eine zusätzliche Führung für einen Gimpenfaden aufzunehmen. Bei Überwendlichnähmaschinen, bei denen solche Teile fehlen, also etwa bei solchen mit Vorschubkesseln, hat man bereits versucht, durch die Anordnung von trichterförmigen Zuleitungen an den StichbildezungenFäden zuzuführen.Diese relativgroßen Trichter wirken aber sehr störend bei der Bedienung der Nähwerkzeuge, behindern die Sicht beim Nähen und sind außerdem unschön.
Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile vermieden, und die Stichbildezunge selbst wird als Zuführung für die Kordel benutzt. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß die Stichbildezungen, insbesondere bei Vorschubkesselnähmaschinen, sehr klein, und durch ihren Verwendungszweck bedingt, sehr empfindlich und zerbrechlich sind. Sie sind aus diesem Grunde nicht eigens dafür bestimmt, noch als Führung für eine Kordel od. dgl. zu dienen. Trotzdem ist es gemäß der Erfindung möglich geworden, die Stichbildezunge selbst zur Führung einer Kordel auszubilden, indem die Aufspannbasis der Zunge etwas verstärkt und durch diese eine Bohrung für die Führung der Kordel geführt wird. Diese Ausführung erfüllt in hervorragender Weise ihren Zweck, sie ist unauffällig, stört die Bedienung der Maschine in keiner Weise, behindert auch nicht die Sicht zur Nähstelle und ist in der Herstellung billiger als alle anderen Lösungen. Der Beilegfaden od. dgl. wird in unmittelbarer Nähe der Stichbildestelle in die sich bildende Überwendlichnaht hineingeleitet und erhält dadurch seine präzise Lage in bezug auf das Kleidungsstück.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in beispielsweiser Anwendung bei einer Überwendlichnähmaschine mit Vorschubkesseln; die Erfindung ist jedoch auch bei allen anderen Überwendlichnähmaschinen ebenfalls anwendbar.
Fig. i zeigt in Draufsicht die Stichbildestelle bei einer Überwendlichnähmaschine mit Vorschubkesseln; in Fig. 2 wird in schaubildlicher Darstellung der Verlauf des Beilegfadens durch den Kanal in der Stichbildezunge zum Rand des Nähgutes gezeigt.
Alle zur Erläuterung der Erfindung nicht notwendigen Maschinenteile wurden in der Zeichnung fortgelassen.
Die in bekannter Weise im Maschinengehäuse i der Nähma§chine waagerecht geführte Nadel 2 arbeitet mit dem Greifer 3 zusammen zwecks Bildung einer Überwendlichnaht. Zum Transport des Nähgutes dienen die beiden Vorschubkessel4 und 5. Die Stichbildezunge 6 ist durch einen Halter 7 unmittelbar am Nähmaschinengehäuse i befestigt, kann aber auch jede sonstige zweckmäßige Befestigung erfahren. In Transportrichtung gesehen vor den Vorschubkesseln 4 und 5 ist der übliche Entkräusler 8 angeordnet. Zur Führung der Kordel io oder des Beilegfadens dient der strichpunktiert dargestellte Kanal 9 in der Stichbildezunge 6, der sich von der Rückseite des Zungenkörpers schräg nach oben erstreckt und dicht vor der eigentlichen Stichbildestelle an der Oberseite der Stichbildezunge mündet, und zwar genau in Transportrichtung. Der Beilegfaden io bzw. die mit einzunähende Kordel gelangt somit präzis auf die Mitte der zu vereinigenden Kante des Nähgutes i i, wie aus Fig. 2 ersichtlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Überwendlirhnähmaschine mit Vorschubkesseln zum gleichzeitigen Einnähen eines Beilegfad-ens oder einer Kordel in die zu eTzeugende Überwendlichnaht, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückig ausgebildete Stichbild.ezunge (6) mit einem Führungskanal (9) für den Beilegfaden (io) versehen ist.
2. Überwendlichnähmäschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (9) vom rückwärtigen Ende der Stichbildezunge (6) schräg aufwärts zu deren Oberseite verläuft und dort unmittelbar vor der Stichbildestelle in der Ebene des Transportes mündet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Paturitschriften Nr. 64o 483, 549 956, 461 791, 41 227, 80 516.