DE957899C - Vorrichtung für Nähmaschinen zur Ausführung kreisförmiger Nähte - Google Patents
Vorrichtung für Nähmaschinen zur Ausführung kreisförmiger NähteInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/10—Edge guides
- D05B35/107—Fixed or adjustable pin holding the work, e.g. for circular or spiral stitching
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
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Description
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
N p686 VIlI52a
Karlsruhe (Bad.)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Nähmaschinen, mit der kreisförmige Nähte auf Geradstich-
und Zickzacknähmaschinen hergestellt werden können. Zusatzvorrichtungen für diesen Zweck
sind in verschiedenen Ausführungen bereits bekannt. Es gibt Geräte, die auf der Nähmaschinengrundplatte
an Stelleder normalen Stichplatte oder zusatzlich zu ihr befestigt werden, und auch solche,
die an Stelle des Stoffdrückerfußes an der Stoffdruckerstange angeschraubt werden. Die bekannten
Vorrichtungen sind nur zusammen mit einem Spannrahmen verwendbar, was mancherlei Nachteile
mit sich bringt. Das jeweilige Ein- und Ausspannen der zu bearbeitenden Stelle des Nähgutes
ist sehr lästig. Der Spannrahmen darf eine gewisse Größe nicht überschreiten, damit das Nähgut an der
Einstichstelle genügend gespannt ist. Trotzdem entstehen bei den meisten üblichen Apparaten
häufig Fehlstiche, da der Stoff mangels eines federnden Nähfußes beim Aufwärtsgehen der Nadel
nicht ausreichend festgehalten wird. Durch die Größe des Spannrahmens ist der Durchmesser
der zu nähenden Kreisnaht begrenzt. Bei Arbeiten am Rande des Nähgiutes müssen vorher
Stoffstücke angesetzt werden, um die Nähstelle genügend fest im Rahmen einspannen zu können.
Diese angesetzten Stoffstücke müssen nachtraglich wieder abgetrennt werden, wodurch die durch das
Annahen verursachten. Stichlöcher sichtbar werden. Nachteilig ist bei den bekannten Kreisnähapparaten
ferner, daß sie im Aufbau sehr verwickelt und daß sie daher teuer in der Herstellung sind. Gemessen
an ihrem Nutzen müssen solche Hilfsgeräte für Nähmaschinen zu einem verhältnismäßig hohen
Preis verkauft werden. Anbau und Bedienung erfordern oft ein erhebliches Maß an Geschicklichkeit
und Übung.
ίο Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu
vermeiden und ein Gerät zu schaffen, dessen Handhabung gegenüber den bekannten Ausführungsformen
völlig narrensicher und von der Geschicklichkeit des Nähenden möglichst unabhängig ist, die
Benützung eines Spannrahmens überflüssig macht und dessen Verkaufspreis etwa dem eines gewöhnlichen
Nähfußes entspricht. Die Erfindung benutzt im Gegensatz zu den bisherigen Kreisnahgeräten
die normale Stoffschiebereinrichtung der Nähmaschine, um das Nahgut zwangläufig und kreisförmig
um den Kreismittelpunkt vorzuschieben. Sie macht ferner Gebrauch von einem an sich bekannten,
um eine senkrecht zur Vorschubrichtung liegende Achse schwenkbaren Gelenkfuß mit beweglicher
Andrücksohle. Demgemäß geht die Erfindung von einem Stoffdrückerfuß für Nähmaschinen mit einer
unter Federwirkung stehenden Stoffdrückersiange und einer Stoffschiebereinrichtung aus und besteht
darin, daß die Stoffdrückerstange an Stelle des Stoffdrückerfußes einen Halter aufweist, der im
Abstand von der Stichbildungsstelle einen den Druck der Stoffdrückerfeder aufnehmenden starren
Stoffhaltefinger und im Bereich des Stoffschiebers einen bekannten um eine senkrecht zur Vorschubrichtung
liegende Achse schwenkbaren Gelenkfuß mit bewegl icher Andrücksohle trägt, derart, daß der Stoff
durch den Stoffschieber im Zusammenwirken mit dem Gelenkfuß um den als Drehmittelpunkt wirkenden
Stoffhaltefinger gedreht wird. Um Kreisnähte von verschiedenem Radius ausführen zu können,
empfiehlt es sich, den Stoff hai tefinger an dem Halter senkrecht zur Vorschubrichtung des Stoffschiebers
verschiebbar und feststellbar zu lagern. Im besonderen kann an dem Halter ein sich senkrecht
zur Vorschubrichtung erstreckender Arm mit einer Längenteilung vorgesehen sein, auf den der
Stoff hai tefinger aufgeschoben und festgeklemmt wird. Das über die Stichplatte heraustretende und
den Vorschub ausführende Zahnstück des Stoff-Schiebers besitzt normalerweise mehrere Zahnreihen.
Bei Kreisnäharbeiten mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, nur die vom
KreismittelpunJct am weitesten entfernt liegende, äußere Zahnreihe zum Vorschub des Nähgutes zu
benutzen. Demgemäß hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Stoff hai tefinger und den Gelenkfuß auf
einander entgegengesetzten Seiten der Stoff drückerstange anzuordnen. Um die Vorrichtung auch bei
verschiedenartigen. Nähmaschinentypen verwenden zu können, empfiehlt es sich weiter, den Gelenkfuß
in seiner seitlichen Lage zum Stoffschieber einstellbar anzuordnen. Zu diesem Zweck kann der Halter
des Stoffdrückerfußes einen zweiten, dem Tragarm für den Stoffhaltefinger entgegengesetzt gerichteten
Arm aufweisen, auf den ein Tragteil für den schwenkbaren Gelenkfuß mittels Führungsschlitzen
aufgeschoben und meiner der äußeren Zahnreihe des Stoff Schiebers entsprechendenStellung festgeklemmt
werden kann. Dadurch, daß der Stoff bei dem neuen Gerät direkt neben der Einstichstelle durch einen
Stoffdrückerfuß von oben festgehalten ist, wird eine zuverlässige Stichbildung gewährleistet. Besonders
vorteilhaft werden die Teile des Stoffdrückerfußes als einfache Stanz- und Prägeteile
ausgebildet.
In der Zeichnung sind Ausfühnungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schaubildlich dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. ι einen Stoffdrückerfuß gemäß der Erfindung
mit Halter, Stoffhaltefinger und Gelenkfuß beim Nähen von kreisförmigen Ziernähten,
Abb. 2 einen Haltefinger zum Nähen von größeren Kreismustern,
Abb. 3 einen Haltefinger für normale Kreisnaharbeiten, Abb. 4 den doppelschenkeligen Halter,
Abb. 5 den beweglichen Gelenkfuß.
Im Maschinenkopf 1 einer in Abb. 1 im übrigen
nicht weiter dargestellten Nähmaschine sind die mit einer nicht gezeichneten Stoffdruckerfeder belastete
Stoffdrückerstange 2 und die Nadelstange 3 in üblicher Weise senkrecht verschiebbar gelagert.
Der Stoffdrückerfuß wird mittels eines Halters 5 wie jeder andere Nähfuß an der Stoffdruckerstange
2 mit der üblicherweise vorhandenen Schraube4 festgeklemmt. Der Halters (Abb. 4)
weist einen längeren Arm 6 auf, der mit einer Längenteilung 7 versehen ist. Auf den Arm 6 kann ein
als Schieber ausgebildeter Haltefinger 8 (Abb. 3) mittels Führungsschlitzen 9' aufgeschoben und auf
ihm durch eine Klemmschraube 9 festgeklemmt werden, wobei die Längenteilung 7 die Einstellung
auf den gewünschten Nähradius ermöglicht. Ein zweiter kürzerer, dem Arm 6 entgegengesetzter
Arm 10 des Halters 5 dient zur Befestigung eines in seinem oberen Tragteil 12 ebenfalls als Schieber
ausgebildeten Gelenkfußes (Abb. 5), der mit Führungsschlitzen 13' auf den Arm 10 aufgeschoben ist.
Der Gelenkfuß wird mittels einer Klemmschraube 13 zum Stoffschieber einstellbar befestigt und arbei- no
tet mit einer Zahnreihe des Stoffschieberzahnstücks zusammen, das, durch das Nähgut verdeckt, auf der
Abb. ι nicht sichtbar ist. An dem Tragteil 12 des
Gelenkfußes ist durch einen Zapfen 14 ein Bügel 15
angelenkt, an dessen Fuß in üblicher Weise eine bewegliche Andrücksohle 17 angebracht ist. Der
Bügel 15 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 16, die sich einerseits an dem Bügel 15 und andererseits
an der Rückwand des Tragteils 12 abstützt und die Sohle 17 auf den Stoff drückt. Begrenzt
wird die Wirkung der Feder 16 durch eine Anschlagnase 15', die an die Unterkante des Tragteils
12 .anschlägt. Der Druck der Feder 16 ist kleiner
als der von der nicht sichtbaren Stoffdrückerfeder im Maschinenkopf ι auf die Stoffdrückerstange 2
ausgeübte Federdruck, so daß die vorteilhaft
kugelförmig ausgebildete Spitze des Haltefingers 8 bei der Hubförderbewegung des Stoffschiebers
das Nähgut am Kreismittelpunkt sicher festhält. Der normalerweise verwendete Haltefinger
8 kann auch gegen einen Haltefinger 8' (Abb. 2) mit weiter Ausladung ausgewechselt
werden, so daß in Sonderfällen Kreisbogennähte mit größerem Radius hergestellt werden können.
Die mit dem neuen Stoff drucker fuß gefertigten
Die mit dem neuen Stoff drucker fuß gefertigten
ίο Kreisnähte und Kreismuster sind sehr sauber, weil
der Stoff an der StichbiWungsstelle durch den federnden Gelenknähfuß festgehalten wird. Sie
weisen außerdem wegen der Benutzung der maschinellen Stoffschiebereinrichtung einen ganz gleichmaßigen
Vorschub auf, was bei Zierstichen und Plattsticharbeiten besonders vorteilhaft zum Ausdruck
kommt.
Claims (6)
- Patentansprüche·i. Vorrichtung für Nähmaschinen mit einer unter Federwirkung stehenden Stoffdruckerstange und einer Stoffvorschubeinrichtung zur Ausführung von kreisförmigen Nähten, gekennzeichnet durch einen an der Stoffdruckerstange an Stelle des Stoffdrückerfußes befestigten Halter (5), der im Abstand von der Stichbildungsstelle einen den Druck der Stoffdrückerfeder aufnehmenden starren Stoffhaltefinger (8, 8') und im Bereich des Stoffschiebers einen um eine senkrecht zur Vorschubrichtung liegende Achse (14) schwenkbaren Gelenkfuß (15) mit beweglicher Andrucksohle (17) trägt, derart, daß der Stoff durch den Stoffschieber im Zusammenwirken mit dem Gelenkfuß um den als Drehmittelpunkt wirkenden Stoffhaltefinger gedreht wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffhaltefinger (8, 8') an dem Halter (5) senkrecht zur Vorschubrichtung des Stoffschiebers verschiebbar und feststellbar gelagert ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5) einen sich senkrecht zur Vorschubrichtung des Stoffschiebers erstreckenden Arm (6) mit einer Lan- +5 genteilung (7) aufweist, auf den der Stoffhaltefinger (8, 8') aufgeschoben und auf dem er in beliebiger Stellung festgeklemmt werden kann.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffhaltefinger (8, 8') und der Gelenkfuß (15) auf einander entgegengesetzten Seiten der Stoffdrückerstange (2) sitzen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkfuß (15) quer zur Vorschubrichtung in seiner Lage zum Stoffschieber einstellbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5) einen zweiten, dem Arm (6) entgegengesetzt gerichteten Arm (10) aufweist, auf dem ein Tragteil (12) für den schwenkbaren Gelenkfuß (15) verschiebbar gelagert und in einer der äußeren Zahnreihe des Stoff Schiebers entsprechenden Stellung festgeklemmt werden kann.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 703 036.Hierzu ι Blatt ZeichnungenS '609 579/63 8.56 (609 782 1. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335584X | 1954-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957899C true DE957899C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=6219463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT957899D Expired DE957899C (de) | 1954-11-04 | Vorrichtung für Nähmaschinen zur Ausführung kreisförmiger Nähte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH335584A (de) |
DE (1) | DE957899C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3815530A (en) * | 1971-11-04 | 1974-06-11 | M Denton | Methods and apparatus for forming seams |
-
0
- DE DENDAT957899D patent/DE957899C/de not_active Expired
-
1955
- 1955-10-18 CH CH335584D patent/CH335584A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3815530A (en) * | 1971-11-04 | 1974-06-11 | M Denton | Methods and apparatus for forming seams |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH335584A (de) | 1959-01-15 |
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