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DE957223C - Lawinennetz - Google Patents

Lawinennetz

Info

Publication number
DE957223C
DE957223C DER15215A DER0015215A DE957223C DE 957223 C DE957223 C DE 957223C DE R15215 A DER15215 A DE R15215A DE R0015215 A DER0015215 A DE R0015215A DE 957223 C DE957223 C DE 957223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grid
wire
avalanche
rope
wire rope
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER15215A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Rieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER15215A priority Critical patent/DE957223C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE957223C publication Critical patent/DE957223C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
    • E01F7/04Devices affording protection against snowslides, avalanches or falling rocks, e.g. avalanche preventing structures, galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

  • Lawinennetz Die Erfindung betrifft ein neuartiges und vorteilhaftes Lawinennetz, welches aus einem in seinen Eckpartien auf der einen. Seite an Pfählen od. dgl. aufgehängten und auf der anderen Seite am Boden verankerten Drahtgitter besteht.
  • Bei bisher bekannten Ausführungsformen derartiger Lawinennetze, welche an Schnee- oder auch steinlawinengefährdeten Berghängen, insbesondere oberhalb an solchen gelegener Straßenstrecken einzeln, nebeneinander oder gestaffelt Aufstellung finden, bestehen dieselben aus einem in der Regel aus sich rechtwinklig kreuzenden, an ihren Kreuzungspunkten miteinander verschraubten Drahtseilen gefertigten viereckigen Maschennetz. Dieses ist mit seinen beiden der Talseite zugewandten Eckpartien am oberen Ende je. eines in den betreffenden Berghang zweckmäßig senkrecht einzurammenden, vorzugsweise mittels eines Drahtseiles talseitig abzustrebenden Pfahles od. dgl. befestigt. Mit seinen beiden der Bergseite zugewandten Eckpartien ist das Maschennetz in Bodennähe an in das Erdreich einzuschlagenden Pflöcken oder ähnlichen Verankerungsmitteln in zweckmäßig waagerechter Verspannung befestigt.
  • Solche Lawinennetze müssen infolge ihrer Ausbildung die volle Bewegungsenergie und. das gesamte Gewicht des auf sie einstürzenden Schneelawinenteils auf sich einwirken lassen, und daher müssen ihre Drahtzüge verhältnismäßig stark dimensioniert werden, um ein Zerreißen derselben zu vermeiden. Aus diesem Grunde wurden bisher zur Bildung des Maschennetzes Drahtseile mit einem Durchmesser von 8 mm und mehr verwendet, die für ihren Zusammenhalt an ihren Kreuzungspunkten miteinander verschraubt sind. Ihr Aufbau ist daher umständlich und kostspielig. Ein weiterer Mangel dieser Lawinennetze besteht darin, daß diese infolge des Gewichts der auf sie eingefallenen Schneelawine in ihrem Mittelbereich erheblich durchhängen. Dabei lassen sie den Schnee nach der Mitte zu noch stärker verdichten und ansteigen und verhindern somit jede weitere Schneeaufnahme. Hierbei kann das Lawinennetz so stark zum Durcilhang gelangen, daß es auf dem unter ihm liegenden Schneeboden aufliegt.
  • Das erfindungsgemäße Lawinennetz soll diese Mängel vermeiden, und zwar dadurch, daß dessen Gitter aus einem in einem Drahtseilrahmen aufgehängten, zweckmäßig eingearbeiteten Drahtmaschengeflecht, vorzugsweise aus an ihren Kreuzungspunkten gelenkig miteinander verschlungenen Federn gebildeten Drahtspiralgeflecht, besteht. Dieses ist entlang seiner in Bergrichtung verlaufenden Mittellinie von ;einem an dem oberen Rahmenseil befestigten, über das untere Rahmenseil hinausragendes Drahtseil unterlegt, das an einem in den Berghang oberhalb der durch :die Rahmenbodenhefestigungspunkte verlaufenden. Linie einzuschlagenden Pflock od. dgl. unter entsprechender bugartiger Hebung des Drahtgeflechtes gespannt werden kann. Ferner isst an der Mitte des unteren Rahmenseils ein entlang diesem Drahtseil verlaufender und gegenüber diesem wesentlich schwächerer Draht befestigt, mittels dessen das Drahtgeflecht in seiner ihm durch das Drahtseil gegebenen Stellung in Richtung seiner Mittellinie gespannt werden kann.
  • Ein derartiges Lawinennetz besitzt infolge der durch das in der Mittellinie des Gitters gespannte Drahtseil hervorgerufenen bugartigen Hebung des Drahtgeflechtes eine Schneidwirkung auf die einfallende Schneelawine in der Sturzrichtung, so daß sich der auf das Netz auftreffende Schneeverband in zwei Teile aufspaltet, die sich in erheblichem Umfang beiderseits des mittleren Drahtseils im Gitter ablagern. Hierdurch wird auch erreicht, daß der Aufprall der Lawine in der Mitte des Gitters nicht senkrecht zu den entsprechenden Maschenebenen erfolgt und das Gewicht infolge der Spaltung der Schneemasse sich besser auf das Gitter verteilt. Demgemäß kann auch das Gitternetz in Form eines Drahtgeflechtes verhältnismäßig schwach dimensioniert werden und verursacht somit bei einfacher Herstellungsweise nur geringe Kosten. Andererseits weist die in ihrer Mitte durch das unterlegte Drahtseil gehobene Unterkante des Gitters eine Schneidwirkung quer zur Lawinenlaufrichtung auf, so daß eine weitere Minderung der auf das Netz einfallenden Schneemasse erzielt wird. Der nach unten abgeschnittene Lawinenteil staut sich hierbei unter dem Netz. Weitere auf das- Netz einfallende Schneemassen werden ebenfalls bugartig getrennt, lagern sich teilweise in den beiden Netzhälften ab und gleiten zu einem anderen Teil beiderseits des Netzes entlang, um. von weiteren unterhalb desselben gestaffelt angeordneten Lawinennetzen aufgenommen zu werden. Wird das Gewicht der Schne:ernasse beider Netzhälften sehr groß, so zerreißt infolge der Netzbelastung der mit seinem :einen Ende an der Unterkante des Gitters, mit seinem anderen Ende vorzugsweise an dem gleichen Pflock wie das unterlegte Drahtseil befestigte, verhältnismäßig dünne Spanndraht. Das Drahtgeflecht verliert hierdurch seine Spannung in Richtung der Mittellinie und zieht sich in der Mitte auf dem unterlegten, gespannten Drahtseil in Richtung auf seine festspannte Oberkante zusammen und kann dadurch beidseitig tiefer durchhängen. Nach dem Zerreißen des Spanndrahtes werden die Schneemassen durch die bugartig hervorstehende Mitte des Netzes noch mehr auseinandergetrieben und können sich in noch größerer Menge in den nunmehr tiefer durchhängenden Netzhälften ablagern.
  • Nach :einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann das Lawinennetz in Zwillings- oder sonstiger mehrfacher Ausführung ausgebildet sein, und zwar derart, daß das Drahtgeflecht in mehrere Rahmenfelder aufgeteilt ist, deren benachbarte Eckpartien gemeinsame Befestigungsmittel aufweisen. Derartige Netze eignen sich insbesondere für Berghänge, an denen die Netze nicht in Staffelung, sondern nebeneinander Aufstellung finden sollen, da zwei jeweils benachbarte Seilrahmenfelder an gemeinsamem Pfahl und Pflock befestigt sind und somit Befestigungsmittel und Arbeitszeit bei der Aufstellung eingespart werden können.
  • Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit bietet die Erfindung auch insofern, als das oder die Gitter an Stelle jeweils eines in der lvhttelbme verlaufenden Drahtseils und eines dazugehörigen Spanndrahtes mehrere solche in gleichmäßiger Verteilung auf jedes Gitter aufweisen und somit bei breiten Rahmenfeldern mehrere bugartige Erhebungen innerhalb eines jeden vorhanden sind, so daß die auf das Netz einfallende Schneemasse mehrfach in der Laufri(;htumg geteilt wird.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise ein Lawinennetz der erfindungsgemäßen Art m einer Ausführungsform perspektivisch veranschaulicht.
  • Das Drahtspiralgeflecht i i ist in den Drahtseilrahmell a, 6, 9 eingearbeitet und in seinen Eckpartien auf der einen Seite an Pfählen 3 aufgehängt und auf der andren Seite am Boden mittels Pflöcke ¢ verankert. Die Pfähle 3 sind mittels Drahtseile 5 zur Talseite hin abgespannt. Das Gitter i ist in seiner Mittellinie mit dem an dem oberen Rahmenseil 6 befestigten Drahtseil 7 unterlegt, das an seinem anderen Ende am Pflock 8 unter entsprechender Hebung des Gitters i befestigt und gespannt ist. Zwischen der Unterkante 9 des Git--ters i und dem Pflock 8 ist ein dem Drahtseil gegenüber wesentlich schwächerer Draht io gespannt, der das Drahtgeflecht i i in Richtung seiner Mittellinse in Spannung hält, jedoch bei großer Schneelast reißt, so daß das Gitter i sich in Richtung auf das obere Rahmenseil 6 zusammenzieht und dabei seine beiderseits des Drahtseils 7 liegenden Teile noch weiter durchhängen läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lawinennetz mit einem zum Berghang geneigt angeordneten Drahtgitter, dessen Eckpartien talseitig an Pfählen aufgehängt und bergseitig am Boden verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (i) aus einem von einem Drahtseil (2, 6, 9) umrahmten Drahtmaschengefecht (i i) besteht, das entlang seiner in Bergrichtung verlaufenden Mittellinie mittels eines über den unteren Rand des Gitters (i) vorspringenden Drahtseils (7) unterlegt ist, welches talseitig am oberen Rahmenseil (6) des Gitters (i) und bergseitig an einem oberhalb der Bodenverankerungen (4) des Gitters (i) liegendien Pflock (8) befestigt und derart gespannt ist, daß das Drahtmaschengeflecht (i i) bugartig gehoben wird; gleichlaufend mit dem Unterlegdrahtseil (7) ist ein gegenüber diesem wesentlich schwächerer, einerseits an dem unteren Rahmenseil (9), andererseits an dem Pflock (8) des Unterlegdrahtseils (7) befestigter Spanndraht. (i o) für das Gitter (i) angeordnet.
  2. 2. Lawinennetz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (i) in mehrere Rahmenfelder aufgeteilt ist, deren benachbarte Eckpartien gemeinsame Befestigungsmittel aufweisen.
  3. 3. Lawinennetz nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder den Gittern jeweils mehrere gleichmäßig verteilte Unterlegdrahtseile zugeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 298 439; USA.-Patentschrift Nr. 2 i34624.
DER15215A 1954-10-15 1954-10-15 Lawinennetz Expired DE957223C (de)

Priority Applications (1)

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DER15215A DE957223C (de) 1954-10-15 1954-10-15 Lawinennetz

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DER15215A DE957223C (de) 1954-10-15 1954-10-15 Lawinennetz

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DE957223C true DE957223C (de) 1957-01-31

Family

ID=7399472

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DER15215A Expired DE957223C (de) 1954-10-15 1954-10-15 Lawinennetz

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DE (1) DE957223C (de)

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