DE956610C - Einrichtung zur Erzeugung einer spannungsabhaengigen Anlaufleistung von Wechsel- undDrehstrominduktionszaehlern - Google Patents

Description

• Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung einer spannungsunabhängigen Anlaufleistung von Wechsel- und Drehstrominduktionszählern für verschiedene Nennspannungen mit einem im Streufeld des Spannungsmagneten angebrachtenAnlaufeinstellorgan.
• Bei der Einstellung des Anlaufs von so genannten Weitspannungsbereichszählern, die z. in einem Spannungsbereich von 110.. .220V ohne Umeichung arbeiten sollen, bereitet es Schwierigkeiten, die gleiche Anlaufleistung bei Unter- und Oberspannung zu erzielen. Bei Verwendung normaler Anlaufeinstellorgane beträgt z. B. der Unterschied in der Anlaufleistung bei einem Verhältnis zwischen Unter- und Oberspannung von 1 : 2 etwa I: 4, d. h., einer Anlaufleistung von 0,2 0/o NN bei Unterspannung entspricht eine solche von etwa o,8°/oNN NN bei Oberspannung. Hervorgerufen wird dieser Zustand durch die bekanntlich quadratische Abhängigkeit der Haltekraft des Anlaufeinstellorgans von der wirksamen Spannung.
• Zur Beseitigung des Einflusses von Spannungsschwankungen auf die Anlaufleistung ist es bekannt, Korrekturmittel auf das Leerlaufeinstellorgan, das z. B. mit der Zählerachse umläuft und dabei zeitweise in den Bereich irgendeiner Bremsvorrichtung kommt, wirken zu lassen. Als derartiges Korrekturmittel wird bei einer bekannten Anordnung ein von außen einstellbarer Eisenstift verwendet, den der Nebenschlußmagnet des Zählers polarisiert. Ein derartiges Korrekturmittel bewirkt aber selbsttätig eine Konstanthaltung der Anlaufleistung nur in einem sehr kleinen Spannungsbereich. Zirr Konstanthaltung der Anlaufleistung über einen Bereich von IOO und mehr Volt muß es immer entsprechend eingestellt werden. Diese erforderliche Einstellung soll aber bei Weitspannungsbereichzählern gerade vermieden werden.
• Erfindungsgemäß wird daher eine Einrichtung zur Erzeugung einer spannungsunabhängigen Anlaufleistung von Wechsel- und Drehstrominduktionszählern für verschiedene Nennspannungen mit einem im Streufeld des Spannungsmagneten angebrachten Anlaüfeinstellorgan vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Querschnitt des Anlaufeinstellorgans durch eine Einschnürung, ein Loch oder sonstige geeignete Formgebung an wenigstens einer Stelle so vermindert ist, daß auf Grund der Änderung des magnetischen Widerstandes des Einstellorgans das Verhältnis der Anlaufleistungen gleich dem der Nennspannungen ist. Dadurch läßt sich erreichen, daß sich die Haltekraft des Anlaufeinstellorgans nach dem gleichen Gesetz mit der Spannung ändert, nach dem sich auch die Nennleistung mit der Spannung ändert. Ist insbesondere die Nennleistung des Zählers von der Spannung unabhängig, so ist dann auch die Anlaufleistung von ihr unabhängig.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Das Triebsystem besteht aus dem Strommagneten I mit der Stromspule 2 und dem Spannungsmagneten 3 mit der Spannungsspule 4. Zwischen beiden befindet sich auf der Achse 5 die Triebscheibe 6, auf die der Bremsmagnet 7 einwirkt, dessen Magnetfluß über die Schraube8 einstellbar ist. Im Streufeld des Spannungsmagneten befindet sich der Haken 9, der mit dem Häkchen IO auf der Achse zusammen als Anlaufeinstellorgan dient.
• In Ausführung des Erfindungsgedankens wird dieses System dadurch weitgehend von Spannungsänderungen unabhängig gemacht, daß der Haken g mit einem Loch II versehen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Erzeugung einer spannungsunabhängigen Anlaufleistung von Wechsel-und Drehstrominduktionszählern für verschiedene Nennspannungen mit einem im Streufeld des Spannungsmagneten angebrachten Anlaufeinstellorgan, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Anlaufeinstellorgans durch eine Einschnürung, ein Loch oder sonstige geeignete Formgebung an wenigstens einer Stelle so vermindert ist, daß auf Grund der Änderung des magnetischen Widerstandes des Einstellorgans das Verhältnis der Anlaufleistungen gleich dem der Nennspannungen ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 226 534.