DE956561C

DE956561C - Verschlussvorrichtung fuer selbsttaetige Feuerloeschbrausen

Info

Publication number: DE956561C
Application number: DEW10290A
Authority: DE
Inventors: Robert Becker; Dipl-Ing Wilhelm Konen; Karl Poehler
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1953-01-05
Filing date: 1953-01-06
Publication date: 1957-01-17

Description

Die Erfindung betrifft eineVersohluißvorrichtung für selbsttätige Feuerlöschbrausen oder -düsen, die durch nach unten geneigte Ansohkißstutzen an eine im Bereitschaftszustand luftgefüllte Löschflüssigkeitsleitung angeschlossen und mit einem an der Abzweigstelle des Stutzens liegenden, in Strömungsrichtung öffnenden und gegenüber einem Wärmefühler abgestützten Ventilverschluß versehen sind.

Bei bekannten Verschlußvorrichtungen für Feuerlöschbrausen stützt sich der in Strömungsrichtung öffnende Verschlußkörper unter Zwischenschaltung kleiner Kügelchen an einer rohrförmigen Stütze ab, die sich ihrerseits an dem Wärmefühler des Brausekörpers starr abstützt. Wenn der Wärmefühler unter Hitzeeinwirkung anspricht, rutscht die rohrförmige Stütze ein Stück nach unten, so daß die kleinen zwischen Verschlußkörper und Stütze zwischengeschalteten Kügelohen mit dem Verschlußkörper selbst durch die rohr- ao förmige Stütze herausfallen und das Wasser austreten kann. Diese bekannten Verschluißvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie schwierig her-^J zustellen sind, da alle Teile in ihren Längen genau aufeinander abgestimmt sein müssen. Ferner as können sie bei Wärmedehnungen leicht undicht

werden. Sie sind außerdem schwierig zusammenzubauen und müssen mit größter Sorgfalt an die Rohrleitung angeschlossen werden.

Es sind ferner Versdhlußvorrichtungen für Feuerlöschbrausen bekannt, bei denen durch Vorschnellen eines durch den Wärmefühler unter Federspannung gehaltenen' Durchstoß rohres eine Verschlußscheibe zerstört wird, sobald der Wärmefühler anspricht. Diese bekannten Vorrichtungen

ίο haben den Nachteil, daß sie kompliziert im Aufbau sind und daher leicht versagen können. Außerdem liegt der untere Teil des Durchstoß rohres frei, so daß das Durchstoßrohr durch angelagerten Schmutz oder durch unachtsam beim Deckenanstrich auf getragene Farbe leicht am Vorschnellen gehindert werden kann.

Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Verschlußvorrichtungen zu vermeiden und besteht darin, daß der Verschlußkörper des Ventil-

ao Verschlusses über einen in seiner Länge einstellbaren Schaft mit einer den Flüssigkeitsauslaß der Brause bildenden Rohrhülse verbunden ist, die sich mittels einer Feder gegen den Wärmefühler abstützt. Die Feder wird vorteilhaft in einem topfartigen Lagerstück gehalten.

Durch den in seiner Länge einstellbaren Schaft in Verbindung mit der Feder werden Herstellung und Zusammenbau der Verschlußvorrichtung erleichtert. Die Feder gleicht außerdem Wärmedehnungen aus und vermeidet dadurch Undichtigkeiten am Verschluß. Darüber hinaus beschleunigt sie das Auseinanderfallen' des Wärmefühlers, sobald dieser die Auslosetemperatur erreicht hat.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Ver-Schlußvorrichtung ermöglicht ferner den unabhängigen Zusammenbau des gesamten Brausenkopfes, bevor er in den Anschluß stutzen der Rohrleitung eingeschraubt wird.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist in der Ausbildung des Schaftes mit der an seinem unteren Ende angeordneten Rohrhülse zu sehen. Die Rohrhülse begrenzt den Hub des Verschlußkörpers, bildet gleichzeitig die Düse für den Wasserdurchfluß des aus der Decke herausragendien Braueenkopfes und gewährleistet ein ungehindertes Abströmen des Wassers. Ein bis unten als glatter Stab ausgebildeter Schaft würde beim öffnen der Brause in die Ausflußöffnung fallen und eine Störung der Strömung an der wichtigsten Stelle ver- Ursachen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Abb. ι zeigt eine geschlossene und

Abb. 2 eine geöffnete Brause.

Der Brausenkopf ist mit a, der Wärmefühler mit b und der Ansohlußstutzen mit c bezeichnet. Der Verschlußkörper / der Brause ist mit seinem Sitz d in Höhe der inneren Unterkante der innerhalb einer Decke verlegten Rohrleitung e angeordnet. Er ist vorteilhaft tropfenförmig ausgebildet und an dem in seiner Länge verstellbaren Schaft g befestigt. An seinem unteren Ende h weist der Schaft g eine bügeiförmige Gabelung auf, an die sich die Rohrhülse i anschließt. Das ganze Gestänge g, h, i stützt sich gegen die Feder k ab, die in einem topfartigen Lagerstück / angeordnet ist und sich ihrerseits auf dem Wärmefühler b abstützt. Wenn durch einen Brand der Wärmefühler b zerstört wird, wird die Feder -k mit dem Lagerstück / fortgeschleudert. Der Verschlußkörper / wird durch den Druck in der Rohrleitung e von seinem Sitz d so weit nach unten bewegt, bis der Anschlag der Rohrhülse i an dem Brausekopf α anliegt. Das Wasser kann dann aus der Rohrhülse i frei ausströmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Verschluß vorrichtung für selbsttätige Feuerlöschbrausen oder -düsen, die durch nach unten geneigte Anschluß stutzen an eine im BereitschaftszuBtand luftgefüllte Löschflüssigkeitsleitung angeschlossen und mit einem an der Abzweigstelle des Stutzens liegenden, in Strömung&richtung öffnenden und gegenüber einem Wärmefühler abgestützten Ventilverschluß versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (f) des Ventilverschlusses über einen in seiner Länge einstellbaren Schaft (g) mit einer den Flüssigkeitsauslaß der Brause bildenden Robrhülse (i) verbunden ist, die sich mittels einer Feder (k) gegen den Wärmefühler (&) abstützt.

2: Versohlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder (k) unter Zwischenschaltung eines si© aufnehmenden topfförmigen Lagerstückes (J) abstützt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 i8o 258, 2 291 818.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 550/79 7.56 (609 756 1.57)