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Vorrichtung zum Mischen verschiedener Flüssigkeiten
Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung -zum Mischen aus verschiedenen Kreisläufen stammender
Flüssigkeiten und bezweckt, eine solche Vorrichtung zu schaffen, die eine Regelbarkeit
des Mischungsverhältnisses erlaubt, dabei aber die Flüssigkeitsmenge der einzelnen
Kreisläufe für sich gleichzuhalten vermag.
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Bekannt sind die wie ein Mischhahn wirkenden Vorrichtungen, bei denen
auf der Zulaufseite mehrere Zuleitungen für die zu mischenden Kon;-ponenten und
auf der Ablaufseite eine einzige Abführleitung vorgesehen sind. Bekannt ist ferner
eine Vorrichtung zur Regelung der Wichte von Flüssigkeitsumläufen bei Schwimm- und
Sinkeinhchtungen, bei der die einzelnen Leitungen mit Schiebern zum Abtrennen eines
Teiles des Trübeumlaufes und Abzweigrohren zum Zuleiten dieser abgetrennten Anteile
in einen anderen Umlauf versehen sind.
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Erfindungsgemäß sind demgegenüber mehrere nebeneinander angeordnete
Verteilerkästen, in die je ein Zuleitungsrohr einmündet, vorgesehen, wo-' bei auf
einer Seite jeder Verteilerkasten mit zwei -durch einen Schieber einstellbaren Ausflußöffnungen
versehen ist. Alle Schieber überdecken weniger als die ganze Üffnungsbreite. Sie
sind durch eine gemeinsame Schubstange verschiebbar. Die Rege lung der Größe der
Ausfinßöffnungen soll infolge-
dessen derart erfolgen, daß bei Verstellung
des Schiebers die Größe der einen Ausflußöffnung auf Kosten der anderen AusfluBöffnung
zunimmt oder umgekehrt. Unterhalb der Ausflußöffnungen ist eine gleiche Anzahl von
Mischbehältern mit je einem Abflußrohr vorgesehen, wobei die Scheidewände zwischen
den Mischbehältern genau in der Mitte der durch einen Schieber teilweise abdeckbaren
Ausflußöffnung der einzelnen Verteilerkästen angeordnet sind.
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Für die Ausbildung des Mischbehälters sind verschiedene Ausführungsformen
möglich. Der Mischbehälter kann beispielsweise aus einem einzigen, nur durch Scheidewände
unterteilten Gesamtkasten bestehen. Bei Anordnung von drei Mischbehältern können
zwei dieser Mischbehälter unmittelbar nebeneinander angeordnet sein, während der
dritte Mischbehälter aus einem im Grundriß U-förmigen Kanal besteht, der die beiden
erstgenannten Mischbehälter an drei Seiten umgibt, während an die vierte Seite die
Verteilerkästen angrenzen. Die kanalförmige Verbindung kann hierbei auch durch ein
Verbindungsrohr ersetzt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist von den Zuleitungsrohren
je eine Leitung abgezweigt, die unter Zwischenschaltung eines Regelorgans in je
einen von den verschiedenen Mischbehältern oder in je eines von den Abflußrohren
aus letzteren mündet.
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In den Abb. 1 und 2 ist in perspektivischer Darstellung bzw. im Grundriß
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Die Zulaufrohre a, b, c der zu mischenden Flüssigkeiten münden in
nebeneinandergereihte, vorn offene und gleich große Verteilerkästen d, e, f. An
der vorderen Offnung jeden Kastens ist ein bis auf den Behälterboden reichender
Schieber g, h, i vorgesehen. An einer Stange k, die bei m und n verschiebbar gelagert
ist, sind die Schieber mit einer der Kastenteilung entsprechenden Teilung befestigt
und können gemeinsam verstellt werden. Zwei Mischbehälter bl und cl, deren Breite
o mit der Breite p der Verteilerkästen übereinstimmt, sind um die halbe Kastenbreite
versetzt unterhalb der vorderen Kastenöffnungen vorgesehen. An beiden Seiten ist
neben diesen je ein Kasten al angeordnet.
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Durch eine Rinne s stehen die Kästen a1 in Verbindung. An der Verbindungsrinne
s sowie an den Mischbehältern bl und c1 ist je ein Ableitungsrohr a2, b2, c2 angeschlossen.
An den Zufluß rohren ist außerdem je ein Abzweigrohr v vorgesehen, in dem ein Regelorganx
zur Regelung der Durchflußmenge angeordnet ist. Diese Abzweigrohre münden in je
einen der Mischbehälter. Wenn die einzelnen Flüssigkeiten, die durch die Rohre,
b, c zuströmen und durch die Rohre a2, b2, c2 ablaufen, je einen in sich geschlossenen
Kreislauf durchfließen, deren Flüssigkeitsmengen einander gleich sind, können die
Abzweigrohre v fortfallen.
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Die von den Zuleitrohren a, b, c in die Verteilerkästen d, e, f einströmende
Flüssigkeit fließt an der vorderen Kastenöffnung ab und wird von den Schiebern in
zwei Teilbeträge aufgeteilt. Das Aufteilverhältnis ist von der jeweiligen Schieberstellung,
d. h. von den jeweiligen Spaltbreiten der freien Durchtrittsöffnung t und 2t abhängig.
Durch Verschieben der Stange k können die Spaltbreiten von Null bis zu einem Größtwert,
der kleiner als die halbe Behälterbreite ist, beliebig verändert werden. Die aus
jedem Verteilerbehälter durch die freien Durchtrittsöffnungen ausfließenden Flüssigkeiten
strömen in zwei verschiedene Mischbehälter, z. B. der Teilstrom durch die Öffnung
t des Verteilerkastens d in den linken Mischbehälter al, während der Teilstrom durch
die Öffnung 1t in den Mischbehälter b1 fließt. Der in den Behälter b1 laufende Flüssigkeitsstrom-
des Kreislaufes a wird durch eine gleich große Flüssigkeitsmenge, die durch die
Öffnung u des Kastens f in den rechten Mischbehälter a1 einströmt, ersetzt. Die
in die beiden Behälter al fließenden Teilströme durchmischen sich und fließen durch
die Leitung a2 ab. Aus dem Verteilerkasten e fließt ein Teil in den Mischbehälter
b1 und ein Teil durch die Öffnung u in den Behälter cl. Die aus dem Kreislauf b
in den Mischbehälter c1 abfließende Menge entspricht dem aus dem - Kasten d zufließenden
Betrag, so daß auch durch die Leitung b2 ebensoviel abgeht wie durch das Rohr b
zuströmt. Ebenso verhält es sich mit den Teilströmen, die aus den Kästen e und f
in den Mischbehälter c1 laufen und dann durch das Rohr c2 abfließen.
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Sind die Flüssigkeitsmengen der einzelnen Kreisläufe verschieden,
dann muß Vorsorge dafür getroffen werden, daß aus den Rohren a, b, c gleiche, der
geringsten Kreislaufmenge entsprechende Beträge den einzelnen Verteilerkästen d,
e, f zufließen.
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Hierzu werden die Regelorgane x so eingestellt, daß die Mehrbeträge
durch die Rohre v unmittelbar in die Mischbehälter al, bl, c1 abfließen. Die durch
die einzelnen Leitungen a2, b2, c2 abfließenden Mengen unterscheiden sich dann nur
durch die Flüssigkeitsmengen, die den einzelnen Mischbehältern unmittelbar aus den
Abzweigleitungenu zugeführt werden, so daß also auch hierbei die einzelnen abgeleiteten
Flüssigkeitsmengen mit den einzelnen zuströmenden übereinstimmen.
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Die Mischbehälter a1 können auch durch ein Rohr miteinander in Verbindung
stehen, wobei das Abfluß rohr a2 an einer anderen beliebigen Stelle angeordnet werden
kann.