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DE956365C - Verfahren zur Bekaempfung von Kornkaefern und anderen Getreideschaedlingen - Google Patents

Verfahren zur Bekaempfung von Kornkaefern und anderen Getreideschaedlingen

Info

Publication number
DE956365C
DE956365C DES27014A DES0027014A DE956365C DE 956365 C DE956365 C DE 956365C DE S27014 A DES27014 A DE S27014A DE S0027014 A DES0027014 A DE S0027014A DE 956365 C DE956365 C DE 956365C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grain
grains
pests
combating
cereal grains
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES27014A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KURT SEIDEL DR
Original Assignee
KURT SEIDEL DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KURT SEIDEL DR filed Critical KURT SEIDEL DR
Priority to DES27014A priority Critical patent/DE956365C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE956365C publication Critical patent/DE956365C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/002Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits
    • A01N25/006Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits insecticidal

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Toxicology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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  • Plant Pathology (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 17. JANUAR 1957
S 2/014 IVa
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bekämpfung von Kornkäfern u. dgl. wesentlich zu vereinfachen und zu verbilligen. Die Begasung in Silos erfordert umfangreiche und teure Anlagen. Die Bekämpfung in frei gelagertem Getreide mit Hilfe giftiger Gase-kann bzw. darf nur durch besonders geschulte Kräfte durchgeführt werden. Die für zahlreiche andere Schädlinge vorgeschlagene Bekämpfung mit Hilfe von Fallen kam praktisch bisher nicht in Betracht, da die bekannten Fangvorrichtungen kompliziert und infolgedessen teuer herzustellen oder s.chon aus allgemeinen. Gründen für die Bekämpfung von Kornkäfern überhaupt nicht geeignet sind.
Bei der Kornkäferbekämpfung liegen insofern besondere Verhältnisse vor, als der Schädling normalerweise sich im Getreide selbst, also sozusagen direkt an der Futterkrippe befindet. Es muß also, wenn mit Fangvorrichtungen gearbeitet werden soll, ein Weg gefunden werden, um die Gesamtmenge der Käfer in die Falle zu locken. Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß eine solche Art der Bekämpfung möglich ist, wenn man bei der Wahl des Köders von einem gleichen oder wenigstens sehr ähnlichen Futterstoff ausgeht, indem Getreidekörner oder diesen ähnliche Futterstoffe verwendet werden. Außerdem muß aber der Gehalt dieser Köder an Lockstoffen im Vergleich zu dem gespeicherten Getreide erhöht werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Kornkäfer sich aus dem gelagerten Getreide zusammenziehen und so in einfachen Behältern, welche lediglich Durch-
Schlupföffnungen aufweisen müssen, zusammengehalten und dann mit den Behältern aus dem Getreide entfernt werden können. Da den Käfern in dem Getreide an sich Futterstoffe in praktisch unbegrenzter Menge zur Verfugung stehen, war nicht ohne weiteres zu erwarten, daß es durch die Verwendung von an Lockstoffen, angereicherten Ködern möglich ist, die Kornkäfer zu einer Wanderung in. die Fangbehälter zu veranlassen, ίο Eine Ausführungsform des Verfahrens beruht auf der Feststellung, daß chemisch geschältes oder angekeimtes Getreide sich gegenüber dem normalen gelagerten Getreide bezüglich des Gehaltes an Lockstoffen schon ausreichend unterscheidet, um im Sinne der Erfindung eine Ansammlung der Käfer an den einzelnen Fangstellen herbeizuführen. Es ist ein typischer Geruch und auch Geschmack, der den Käfer reizt, gerade diese Körner anzubohren. Jedem Fachmann ist der typische Geruch von gewaschenem Getreide und auch von angekeimtem Getreide bekannt. Bei der chemischen Schälung ist eine solche Geruchsbildung bei dem nachträglichen Waschen des Kornes und in der Zeit der Austrocknung nicht zu vermeiden. Auch der Geschmack wird süßlicher. Geschälte Haferkörner werden von den Käfern besonders gern angenommen.
Vielfach ist es auch zweckmäßig,' Mais zu verwenden, da der besonders große Keim der Getreideart offensichtlich ein starker Aromabildner ist und außerdem einen ausgezeichneten Futterplatz darstellt.
Die Wirkung wird verstärkt, wenn man das Korn, geschält oder ungeschält, einem längeren Ankeimprozeß unterzieht.
Der Grundgedanke des vorliegenden Verfahrens zur Schädlingsbekämpfung läßt sich auch verwirklichen durch einfaches Tränken von Getreidekörnern oder diesen ähnlichen Kunstkörnern aus Futterstoffen mit bestimmten Aromastoffen. Als solche.Lockstoffe kommen z.B. Ester, Alkohole, Äther, organische Säuren bzw. deren Salze oder Amine in Betracht. Die Verwendung von Glycerin ist insofern besonders günstig, als hier noch die hygroskopische Eigenschaft dieses Alkohols ausgenutzt werden kann. Als besonders vorteilhaft haben sich Stärkeabbauprodukte, wie Dextrinlösungen und ganz besonders Extrakte von angekeimtem Getreide erwiesen. Als organische Säure kann beispielsweise Buttersäure verwendet werden. Selbstverständlich kann man auch Kombinationen verschiedener Lockstoffe benutzen.
Es ist schließlich auch noch möglich, die mit Lockstoffen angereicherten Getreidekörner u. dgl. auch noch mit Giftstoffen oder sonstigen Schädlingsbekämpfungsmitteln zu tränken oder mit solche Stoffe enthaltenden Körnern zu vermischen. Aus der Literatur ist ein Vernichtungsmittel für Vögel bekannt, welches neben Strychninsulfat noch Saccharin, Formaldehyd und Methylenblau enthält. Getreidekörner werden mit diesen Stoffen vermischt und im Autoklav erhitzt. Das so erhaltene getränkte Getreide wird mit Pferdemist vermengt und ausgelegt. Gegenüber dem vorliegenden Verfahren, besteht nicht nur ein grundsätzlicher Unterschied bezüglich der bekämpften Schädlinge, sondem auch bezüglich der Art der Anwendung. Die Aufgabe, die Schädlinge von einem bereits vorhandenen Futterplatz abzulenken und an eine bestimmte Stelle, nämlich in eine Fangvorrichtung, zu locken, fehlt. Aus dem bekannten Verfahren zur Vernichtung von .Vögeln war auf ein Bekämpfungsverfahren für Kornkäfer u. dgl. im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht zu schließen.
Als Falle für Schädlinge ist ein Glasbehälter beschrieben worden, welcher einen Köder enthält und an, der Eintrittsöffnung einen Kranz feiner Härchen trägt, welche ein Entweichen der Schädlinge vermeiden sollen. Eine derartige Einrichtung ist außerordentlich empfindlich und auch schon im Hinblick auf die umständliche Herstellung für die Bekämpfung von Getreideschädlingen u. dgl. praktisch ungeeignet. Wie bereits oben erwähnt wurde, stehen ähnliche Bedenken auch der Verwendung von für andere, insbesondere größere Schädlinge bestimmten Fangvorrichtungen, entgegen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    I.Verfahren zur Bekämpfung des Kornkäfers und anderer Getreideschädlinge, dadurch gekennzeichnet, daß Getreidekörner, welche an Lockstoffen angereichert sind, in einem Behälter, der Durchschlupföffnungen für die Schädlinge aufweist, in dem gespeicherten Getreide verlegt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gewaschene, chemisch geschälte oder angekeimte Getreidekörner verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lockmittel Getreidekörner verwendet werden, die mit Estern, Alkoholen, Äthern, organischen Säuren bzw. deren Salzen oder mit Aminen getränkt sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Getreiddkörner verwendet werden, die mit Dextrinlösungen oder Extrakten von angekeimtem Getreide als Lockmittel getränkt sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Getreidekörner noch Giftstoffe oder sonstige Schädlingsbekämpfungsmittel enthalten.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Getreidekörner andere Futterstoffe verwendet werden, die mit Lockstoffen versetzt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 514587; deutsche Patentschrift Nr. 51 090; USA.-Patentschrift Nr. 2435 317.
    © 609550/476 7.56 (609 756 1.57}
DES27014A 1952-02-01 1952-02-01 Verfahren zur Bekaempfung von Kornkaefern und anderen Getreideschaedlingen Expired DE956365C (de)

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DES27014A DE956365C (de) 1952-02-01 1952-02-01 Verfahren zur Bekaempfung von Kornkaefern und anderen Getreideschaedlingen

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE956365C true DE956365C (de) 1957-01-17

Family

ID=7478923

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DES27014A Expired DE956365C (de) 1952-02-01 1952-02-01 Verfahren zur Bekaempfung von Kornkaefern und anderen Getreideschaedlingen

Country Status (1)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2641729A1 (de) * 1976-09-16 1978-03-30 Max Planck Gesellschaft Verfahren zur frueherkennung, lokalisierung und bekaempfung von lagerraum-schadinsekten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE51090C (de) * L. SCHWABE, Herzogl. Braunschw. Förster, in Blankenburg a. Harz Insekten-Falle
FR514587A (fr) * 1917-01-30 1921-03-14 Antoine Merigonde Produit destiné à la destruction des oiseaux nuisibles à l'agriculture
US2435317A (en) * 1943-10-20 1948-02-03 Edward N Mcgrew Insect trap

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