DE956150C - Transformator mit angezapfter Sekundaerwicklung und einstellbarer Blindstromkompensation - Google Patents
Transformator mit angezapfter Sekundaerwicklung und einstellbarer BlindstromkompensationInfo
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- DE956150C DE956150C DEL18873A DEL0018873A DE956150C DE 956150 C DE956150 C DE 956150C DE L18873 A DEL18873 A DE L18873A DE L0018873 A DEL0018873 A DE L0018873A DE 956150 C DE956150 C DE 956150C
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
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Description
- Transformator mit angezapfter Sekundärwicklung und einstellbarer Blindstromkompensation Bekanntlich wird durch Blindstromkompensation das Netz vom Blindstrom befreit, nicht aber der Motor oder Transformator, also nicht die Wicklung des elektrischen Gerätes. Aus diesem Grunde wurden Schaltungen bekannt, um die induktive Blindstromaufnahme z. B. eines Transformators, die durch den Magnetisierungsbedarf seines Eisenkernes und den der abgabeseitig angeschlossenen Verbraucher verursacht wird, mittels eines Kondensators zu kompensieren.
- So wurde beispielsweise die Sekundär- oder Abgabewicklung eines Transformators zum. Teil mit Anzapfungen versehen, die mit einem Stufenschaltwerk verbunden sind. Ein Kondensator ist dabei zwischen eine Phase und die Anzapfungen geschaltet, so daß die Anpassung seines Ladestromes an 'den jeweiligen Blindslrombedarf durch das an die Anzapfungen angeschlossene Stufenschaltwerk unter Last erzielt werden kann.
- Ein Ausführungsbeispiel dieser bekannten Schaltung zeigt Fig. r. Dabei ist mit r die Primärwicklung und mit z die Sekundärwicklung bezeichnet, wobei die letztere mit verschiedenen Anzapfungen 3 versehen ist. Zwischen die Leitung q. und die dem jeweiligen Betriebsfall entsprechende Anzapfung 3 ist ein Kondensator 5 geschaltet. Wie daraus zu ersehen ist, ergibt sich auf der Abgabeseite des Transformators sowohl eine Reihen- als auch eine Parallelschaltung einer relativ großen Kapazität mit den S#treuinduktivitätsanteilen der durch den jeweiligen Abgriff des Stufenschaltwerkes unterteilten Abgabewicklung. Dies hat aber zur Folge, daß die Eigenfrequenzen des Transformators weit unter die Eigenfrequenzwerte normaler Transformatoren sinken, woraus sich der Nachteil ergibt, daß die Harmonischen der Netzspannung unliebsame Resonanzerscheinungen hervorrufen. Diese Resonanzerscheinungen können dadurch vermieden werden, daß die Streuinduktivitätsanteile der Abgabewicklung genügend klein gehalten werden, da die Größe des Kondensators durch die zu kompensierende Blindlast festgelegt ist. Bezüglich des Kondensators wirkt die Sekundärwicklung wie ein Spartransformator ohne Rückwirkung auf die Primärseite.
- Ufn die. Streuinduktivitätsanteile herabzumindern, wurden bereits Schaltungen verwendet, bei denen auf jedem . Transformatorschenkel eine Schubwicklung als Tertiärwicklung vorgesehen ist. Die Kopplung zwischen Primär- und Sekundärwicklung mittels einer Schubwicklung bewirkt nur die Umwandlung eines radialen Querfeldes in ein axiales Längsfeld, wodurch nur eine unzureichende Verringerung.der Streuinduktivität erzielt wird, da zwischen der Schubwicklung und der angezapften Wicklung die Primärwicklung angeordnet ist, wodurch zwangläufig zwischen Schubwicklung und angezapfter Wicklung ein großer Abstand besteht.
- Durch die Erfindung wird hier Abhilfe geschaffen. Sie besteht darin, daß die mit Anzapfungen versehenen Wicklungsteile gegenseitig und mit der Stammwicklung durch entsprechende Wicklungsausbildung derart verkoppelt sind, daß die Streuinduktivität vernachlässigbar klein ist. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Abgabewicklung, insbesondere aber der Teil der Abgabewicklung, der mit Anzapfungen versehen ist, als Lagenwicklung ausgeführt ist, wobei die Anzapfungen an den Lagenübergängen angeordnet sind.
- Ein Ausführungsbeispiel- der Erfindung ist in Fig. a schemätisch dargestellt. Auf den Kern 6 sind die Abgabewicklungen 7, 8 und konzentrisch darüber die Primärwicklung 9 aufgebracht. Während die Primärwicklung 9 eine beliebige Wicklungsart aufweisen kann, wird der mit Anzapfungen versehene Teil 7 der Abgabewicklung als Lagenwicklung ausgeführt. Dabei hat man es in der Hand, den Streuinduktivitätsanteil des mit dem nicht gezeichneten Kondensator in Reihe liegenden Wicklungsteiles, der wegen der bewirkten Spannungsresonanz besonders gefährlich werden kann, dadurch bevorzugt zu verkleinern, daß man die Stufenwicklung 7 konzentrisch innerhalb der Stammwicklung 8 anordnet.
- Eine vollkommene Kopplung der einzelnen mit Anzapfungen versehenen Spulen wird in an sich bekannter Weise dadurch erreicht, daß die Leiter der einzelnen Spulen als parallele Leiter zusammengefaßt und sämtliche Leiter gemeinsam als verstürzte Wicklung gewickelt werden.
- Zum Schutz des Transformators gegen überspannungen ist es bei diesen Schaltungen besonders zweckmäßig, in an sich bekannter Weise Überspannungsableiter vorzusehen, da der Kondensator, der zu einem Teil der Abgabewicklung parallel geschaltet ist, einen relativ geringen Widerstand für die Überspannungen, also praktisch einen Kurzschluß des parallel liegenden Wicklungsteiles darstellt, so daß mit der ganzen Überspannung der restliche mit dem Kondensator in Reihe liegende Wicklungsteil beansprucht ist, Aus diesem Grunde ist jeweils zwischen Sternpunkt des Transformators und dem Spannungsabgriff für den Kondensator ein Überspannungsableiter vorgesehen, um den; Transformator vor Schaden zu bewahren.
- In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für diesen Schutz bei Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltung schematisch dargestellt. Gezeichnet sind lediglich die Abgabewicklungen io, 11, 1z eines Drehstromtransformators, wobei jeweils zu einem Teil der Wicklung ein Kondensator 13, 1q., 15 parallel geschaltet ist. Parallel zu den restlichen Wicklungsteilen ist pro Phase je ein Überspannungsableiter 16, 17, 18 geschaltet. Diese-Überspannungsableiter 16, 17, r8 dienen dazu, Überspannungen aufzunehmen, die einzeln auf jede Phase auftreffen können. Um dreiphasige Überspannungen aufnehmen zu können, ist es bekanntlich zweckmäßig, zusätzlich noch einen zwischen Sternpunkt und Erde liegenden überspannungsableiter-ig vorzusehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Transformator mit angezapfter Sekundärwicklung und einstellbarer Blindstromkompensation, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Anzapfungen versehenen Wicklungsteile gegenseitig und mit der Stammwicklung durch entsprechende Wicklungsausbildung derart verkoppelt sind, daß die Streuinduktivität vernachlässigbar klein ist. z. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabewicklung als Lagenwicklung mit Anzapfungen an den Lagenübergängen ausgeführt ist. 3. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabewicklung als verstürzte Wicklung ausgeführt ist, wobei die einzelnen parallelen Leiter der verstürzten Wicklung die mit Anzapfungen versehenen Spulen darstellen. q.. Transformator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenwicklung konzentrisch innerhalb der Stammwicklung an- . geordnet ist. 5. Transformator nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, da,B je Phase zwischen Sternpunkt der mit Anzapfungen versehenen Wicklungsteile und Abgriff des Kondensators ein Überspannungsableiter eingeschaltet ist. 6. Transformator nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sternpunkt des Transformators und Erde ein Überspannungsableiter eingeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL18873A DE956150C (de) | 1954-05-21 | 1954-05-21 | Transformator mit angezapfter Sekundaerwicklung und einstellbarer Blindstromkompensation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL18873A DE956150C (de) | 1954-05-21 | 1954-05-21 | Transformator mit angezapfter Sekundaerwicklung und einstellbarer Blindstromkompensation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE956150C true DE956150C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=7261230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL18873A Expired DE956150C (de) | 1954-05-21 | 1954-05-21 | Transformator mit angezapfter Sekundaerwicklung und einstellbarer Blindstromkompensation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956150C (de) |
-
1954
- 1954-05-21 DE DEL18873A patent/DE956150C/de not_active Expired
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