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DE955227C - Vorrichtung fuer des fadenlose Binden von Schriftstuecken - Google Patents

Vorrichtung fuer des fadenlose Binden von Schriftstuecken

Info

Publication number
DE955227C
DE955227C DEH16149A DEH0016149A DE955227C DE 955227 C DE955227 C DE 955227C DE H16149 A DEH16149 A DE H16149A DE H0016149 A DEH0016149 A DE H0016149A DE 955227 C DE955227 C DE 955227C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
ruler
paper
clamping
following
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH16149A
Other languages
English (en)
Inventor
Wlater Brauner
Willy Hesselmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH16149A priority Critical patent/DE955227C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE955227C publication Critical patent/DE955227C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/0006Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets
    • B42C9/0043Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets manually

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Vorrichtung für das fadenlose Binden von Schriftstücken Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtung nach dem Hauptpatent für das faden-und klammerlose Binden von Schriftstücken und sonstigen Papierblättern beliebigen -Formats und Dicke, die unter Verwendung einer schrägen, mit abnehmbarer Aufstoßplatte versehenen Stapelplatte aufgestoßen und mittels einer zweiteiligen Klammer festgeklemmt werden; .das untere Klemmbrett ist bündig in die Stapelplatte eingelassen, mit der Maßgabe, daß nach Beendigung der Stapelung und Schließung der Klemmvorrichtung die Stapel- und Klemmvorrichtung hochgekippt wird, derart, daß der mit Klebstoff zu behandelnde Blockrücken nach oben gerichtet ist. Die zusätzliche Erfindung besteht darin, daß zwischen der Klemmvorrichtung und der Aufstoßplatte ein Lineal vorgesehen ist, das nach Wegnahme der Aufstoßplatte den Papierblock im Sinne des Fächerns zu sch#venken vermag. Durch dieses an sich bekannte Fächern der Papierblätter erfolgt ein intensiverer Klebstoffeintrag als bei einem geschlossenen Blockrücken.
  • Es können auch zwei Lineale vorgesehen sein, die den aus 'der Stapelplatte herausragenden Papierblock beidseitig erfassen und ein Hin- und Her= schwenken desselben zum Zwecke des beidseitigen Fächerns ermöglichen. Hierbei empfiehlt es sich, .etwa in halber Höhe des Papierstapels ein einschiebbares Lineal vorzusehen. Die Lineale bestehen zweckmäßigerweise aus federnd elastischem Material, und es können auch zusätzlich oder £ür sich allein Federn auf die Lineale einwirken.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann mit Vorteil weiterhin so ausgebildet sein, daß der obere Klemmbalken so in zwei Zahnstangen geführt ist, daß Selbsthemmung entgegen der Klemmrichtung eintritt. Hierbei können die Rasten mit Zügen od. dgl. verbunden und die Züge ihrerseits im oberen Balken geführt und mit zwei Handgriffen verbunden sein.
  • Die den Block außen erfassenden Lineale können in einer besonderen Ausführungsform an ihren Enden mit denjenigen der Klemmbalken fest verbunden sein.
  • Der Auffächerung des aus der Klemmvorrichtung herausragenden Papierstapels kann auch einem unterhalb der Klemmvorrichtung schwenkbar gelagerten Fächerlineal dienen. Unabhängig davon, ob das Lineal. innerhalb oder an der Oberfläche des zu fächernden Blockes gelagert ist, empfiehlt es sich, es in zwei Führungen so anzuordnen und mit Feststellvorrichtung so zu versehen, daß es bei Nichtbenutzung wegklappbar und bei Benutzung in die erwünschte Stellung zum fächernden-Block einstellbar ist.
  • Weiterhin empfiehlt es sich, an der Anlegeplatte eine auswechselbare konkave oder konvexe Anlegeschablone vorzusehen oder die Anlegeplatte gegen sinngemäß geformte Anlegeplatten auswechselbar zu machen. Ferner ist es vorteilhaft, die Arbeitsplatte im Gestell mittels einer Hebelanordnung in ihrer Höhe derart verstellbar zu machen, daß das Fächerlineal insbesondere auf halbe Höhe des Stapels eingestellt werden kann.
  • Es ist zweckmäßig, die dem Papierstapel zugekehrten Flächen der Klemmbalken nfit einem Gummibelag zu versehen, um eine gute Kontaktwirkung zu sichern.
  • Schließlich ist es im Interesse einer schnelleren Trocknung vorteilhaft, die Anlegeplatte mit einer vorzugsweise elektrisch beheizten Trockenvorrichtung zu versehen oder eine vorzugsweise elektrisch beheizte Anlegeplatte anzuwenden und die Anlegeplatte durch eine vorgesehene Kröpfung oder durch entsprechende Anordnung der Halterungen zurückzusetzen, derart, daß auch gewölbte Blockrücken eingesetzt werden können.
  • Vorrichtungen für das fadenlose Binden von Schriftstücken, bei der die Arbeitsfläche nach dem Festklemmen der zu bindenden Blätter hochkippbar gestaltet ist, sind an sich bekannt. Bei der Erfindung handelt es sich aber um das Stapeln, Festklemmen und Klebebinden von Papieren unterschiedlicher Form, Größe und Dicke, wobei nach erfolgter Stapelung und Klemmung die Vorrichtung in eine für die Klebstoffauftragung geeignete Stellung verbracht und mittels einer sehr einfachen Maßnahme ein die Klebebindung ver'vollkommendes Auffächern der aus den Klemmen herausragenden Blattenden bewirkt wird. Dieses Auffächern ist bisher dadurch bewirkt worden, daß der ganze Block gegen Anschlagleisten geschwenkt wurde, wodurch umfängliche Lagerungen und Bewegungseinrichtungen erforderlich waren. Erfindungsgemäß handelt es sich aber um eine sehr einfache Stapel-und Klemmeneinrichtung, die es in sich einen umfänglichen apparativen Aufwand verbietet. Daher erweisen sich die zur Anwendung gelangenden Lineale als sehr einfache und trotzdem sicher wirkende und eine ausreichende Fächerung bewirkende Mittel.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt, und es bedeutet Fig. i eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ausführungsvariante, Fig.2 eine Seitenansicht eines Stapels von Schriftstücken in der Arbeitsstellung der Stapelung, Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 2 mit aufgelegtem oberen Klemmbalken und Klemmlineal, Fig. 4 eine Ansicht wie Fig. 2 in der Arbeitsstellung zur Leimauftragung bei Einführung des Fächerlineals, Fig. 5 " eine Ansicht wie Fig. 4 bei Auffächerung nach oben, Fig. 6 eine Ansicht wie Fig. 4 bei Auffächerung nach unten, Fig. 7 eine Seitenansicht einer gekröpften beheizbaren Anlegeplatte, Fig. 8 eine Draufsicht eines Fächerlineals, Fig.9 eine Vorderansicht einer Klemmvorrichtung, Fig. io eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend Fig. i in einer weiteren Ausführungsform und Fig. i i eine Darstellung entsprechend Fig. io in der Leimungsarbeitsstellung.
  • Entsprechend der in Fig. i schaubildlich dargestellten Vorrichtung ruht diese auf einem Fußgestell i, welches sich auf einer nicht dargestellten Tischplatte befindet. Während das Fußgestell i waagerecht auf der Tischplatte ruht, nimmt die Arbeitsplatte 2 zu diesem vorteilhafterweise einen Winkel von 3o bis 45°. ein. In dieser' Arbeitsstellung der Stapelung der zu bindenden Schriftstücke werden diese gegen die Anlegeplatte 3 gestoßen, welche im rechten Winkel zur Arbeitsplatte :2 am Fußgestell i befestigt ist. Die Anlegeplatte 3 ist durch zwei Zapfen 22 (Fig. 2) an dem Fußgestell i leicht zu befestigen und leicht abnehmbar. Die Anlegeplatte 3 wird zweckmäßigerweise aus durchsichtigem Werkstoff hergestellt, um während des Stapelns der'einzelnen Schriftstücke nicht ordnungsgemäßes Einlegen sofort korrigieren zu können. Zur Herstellung runder Blockrücken kann die Anleg!eplutte 3 auch konkave oder konvexe Rundung oder entsprechend geformte Auflegeschablonen aufweisen. Zur seitlichen Begrenzung des Stapels können in der Arbeitsplatte :2 Längsnuten 4, beispielsweise in Schwalbenschwanzform, parallel zur unteren Kante der Arbeitsplatte vorgesehen sein, an der sich eine seitlich angeordnete Begrenzungsplatte längs verschiebbar anbringen läßt. Am-unteren Ende der Arbeitsplatte 2 befindet sich in relativ kleinem Abstand von der Anlegeplatte 3 (etwa 8 cm) der untere in seiner Oberfläche bündig mit der Arbeitsplatte :2 liegende Klemmbalken 5. Dieser ist, ebenso wie der obere Klemmbalken 6, an der mit dem Papierstapel in Berührung kommenden Seite mit einem Gummibelag 7 versehen, um ein Herausrutschen einzelner Blätter des Papierstapels während der Fächerung und während des Leimeinstreichens zu verhindern.
  • An den beiden Schmalseiten des unteren Klemmbalkens 5 sind die Zahnstangen 8 und 9 angebracht. Sie dienen der Führung und Arretierung des oberen Klemmbalkens 6 in der den Papierstapel niederdrückenden Stellung. Zur Erzielung einer genügend großen Pressung wird der obere Klemmbalken 6 zweckmäßigerweise mit beiden Händen auf den Papierstapel gedrückt. Dabei rasten im Innern des Klemmbalkens 6 angebrachte, durch Federdruck in ihrer Stellung gehaltene Verriegelungen- (Rasten) in die Zähne der Zahnstangen B. Durch die sperrklinkenartigeAusfÜhruhg der Rasten ist eine niedergehende Bewegung des oberen Klemmbalkens 6 frei möglich, während ein Hochheben nur durch Ausklinken der Rasten erfolgen kann. Dazu sind in der Mitte des oberen Klemmbalkens 6 zwei Handgriffe io befestigt, die durch zwei Finger aneinanderdrückbar sind und so ein Ausrasten und Abheben des oberen Klemmbalkens 6 ermöglichen. Dieser kann während der Stapelung und während der Herausnahme des .Papierstapels aus der Vorrichtung genommen werden.
  • Um ein Einstreichen des Rückens des Papierstapels mit Leim leicht zu ermöglichen, wird die Arbeitsplatte 2 um das im Fußgestell i angebrachte Drehlager 21 geklappt, bis die hintere Kante der Arbeitsplatte 2 auf dem nicht dargestellten Arbeitstisch aufliegt. In dieser Lage befindet sich der Rücken des Papierstapels in genügend großer Entfernung von der Anlegeplatte 3, um ein völlig ungehindertes Leimauftragen zu erriiöglichen.
  • Um ein Auffächern des Papierstapels zum Zwecke des Leimeintragens und Eindringens des Leimes bei seinem Auftrag in den Papierstapelrücken zu ermöglichen, wird in diesen ein in der Fig. i nicht sichtbares Fächerlineal i i (vgl. Fig. 8) eingeschoben, das im Lager 12 drehbar und in der Führung 13 längs verschiebbar angeordnet ist. Beim Vorgang des Auffächerns, der bei der Beschreibung der Fig. 4 bis 6 genauer dargestellt ist, drückt der aufgefächerte Papierstapel jeweils gegen das untere Klemmlineal 14 oder das obere Klemmlineal 15.
  • Das obere Klemmlineal 15, das in Fig. i aus starrem Material .besteht, ist über die oberen Hebel i6 und 16' mit dem oberen Klemmbalken 6 fest verbunden: Durch die Federn 17 und 17' wird ein in der Fig. i nach abwärts gerichteter Druck auf den Papierstapel ausgeübt, gegen den beim Auffächern das Fächerlineal i i gehoben wird.
  • Um bei verschieden höhen Papierstapeln das Fächerlineal ii jederzeit in der Mitte des Stapels einführen zu können, ist die Arbeitsplatte :2 gegenüber dem an' dem Arm 25 der Fußplatte i befestigten Fächerlineal i i nach oben und unten bewegbar angeordnet. Durch Drehen des Hebels 17 wird der an den beiderseits vorgesehenen Führungsstangen 18 mittels an einer Welle i9 befestigten Nocken gehoben oder gesenkt. In seiner jeweiligen Stellung ist die Arbeitsplatte 2 durch eine Feststellvorrichtung 2o fixierbar.
  • In den Fig. 2 bis 6 ist der Arbeitsvorgang des Stapelns, des Klemmens und des Auffächerns schematisch dargestellt.
  • In der Arbeitsstellung der Stapelung, wie sie schematisch in Seitenansicht eines Stapels von Schriftstücken in Fig. 2 gezeigt ist, bildet die Arbeitsplatte 2 mit der Anlegeplatte 3 einen rechten Winkel. Die Anlegeplatte 3 ist durch einen Zapfen 2ä mit dem Fußgestell verbunden und läßt sich aus diesem leicht entfernen. Die einzelnen Schriftstücke werden gegen die Anlegeplatte 3 gestoßen und können, wie es die Fig. 2 zeigt, verschiedene Stärken und verschiedene Formate, wie z. B. dasjenige von Postkarten 23 besitzen. Beim Stapeln liegen die Schriftstücke auf dem unteren Klemmbalken 5 und dem unteren Klemmlineal 14 auf, während der obere Klemmbalken 6 mit dem daran befestigten oberen Klemmlineal 15 aus der Vorrichtung genommen ist.
  • Erst nach vollendeter Stapelung wird der obere Klemmbalken 6 mit dem oberen Klemmlineal 15, wie es Fig. 3 zeigt, auf den Papierstapel entsprechend der zu Fig. i erfolgten Beschreibung aufgelegt (vgl. auch Fig. 9).
  • 1\Tach beendeter Stapelung und nach dem Aufdrücken des Klemmbalkens wird die Arbeitsplatte 2 in die Arbeitsstellung der Leimauftragung. durch Schwenkung in die beiderseitigen Drehlager 2i gekippt. Hierbei liegf der Rücken des Papierstapels so zum Bearbeiter, daß er den Leim bequem in stehender oder sitzender Haltung auftragen kann. Um ein Auffächern des Papierstapels zum besseren Eindringen der Leimung in den Rücken des zu leimenden Gutes zu erreichen, wird in die Mitte des Stapels das Fächerlineal i i, welches in einer gekröpften Führung 24 (s. Fig. i) angebracht ist, um bei Nichtbenutzung bequem weggeklappt werden zu können, eingeführt (s. Fig. 4). Um ein gleichmäßiges Auffächern nach oben und unten zu erreichen, ist es zweckmäßig, das Fächerlineal in der Mitte einführen zu können, wozu der Arbeitstisch, wie bereits erwähnt, nach oben und unten bewegbar angeordnet ist. Zu diesem Zweck kann auch das Fächerlineal in Höhe einstellbar gelagert sein.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen den Arbeitsvorgang des Auffächerns nach oben und unten. Aus ihnen ist zu erkennen, daß auch die kurzen Papierformate, wie z. B. Postkarten 23, genügend Klemmung erfahren, um beim Auffächern nicht aus der durch die Klemmbalken ausgeübten Pressung durch das Fächerlineal herausgezogen zu werden.
  • Falls infolge großen Arbeitsanfalls eine Trocknung der Leimauftragung an der Luft zu lange Zeit erfordert, ist es möglich, an Stelle der Anlegeplatte 3 eine beheizte Anlegeplatte 26, r6ie es in Fig. 7 dargestellt,ist, mittels der Zapfen 22 in das Fußgestell i der Vorrichtung einzuführen. Gegenüber der normalen Anlegeplatte 3 ist die beheizte Anlegeplatte 26 gekröpft ausgeführt, um auch gewölbte Buchrücken einer Trocknung unterziehen zu können. Die Beheizung erfolgt durch Heizdrähte 27. Um einen Wärmeverlust nach oben zu vermeiden, besitzt- die Anlegeplatte 26 eine überstehende Kante 28. Es ist auch möglich, an Stelle der Heizdrähte 27 Infrarotlampen als Wärmeerzeuger zü benutzen, ebenso wie die Heizvorrichtungen in einem besonderen Gestell beim Vorhandensein mehrerer Klemmvorrichtungen untergebracht werden- können.
  • Entsprechend der Darstellung der.Fig. 8 ist das Fächerlineal i i an einem gekröpften Bügel 24, der in der Führung 13 und 13' des Drehlagers 12 und 12' längs verschiebbar gehaltert ist, gehalten. Die Drehlager 12, 12' sind am Arm 25 des Fußgestells i so angebracht, daß der Bügel 24 sich nach jeder Richtung um die beiderseitigen Lager 12 und 12' schwenken läßt. Beim Einschieben des Fächerlineals i i in den Papierstapel schnappen die unter Federdruck stehenden Stifte 29 und 29' in entsprechende Aussparungen der Führungen 13 und 13' ein und werden in diesen gegen ein Herausdrücken während des Fächerns gesichert. Nach erfolgter Fächerung und Leimauftragung läßt sich durch Niederdrücken . der Knöpfe 30 und 3ö das Fächerlineal wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückziehen und bei Nichtgebrauch unter die Arbeitsplatte 2 (s. Fig. i) klappen.
  • In Fig.9 ist die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung dargestellt. Sie besteht aus dem unteren Klemmbalken 5, an dessen beiden Seiten die Zahnstangen 8 und 9 befestigt sind, und dem oberen Klemmbalken 6. Beim Niederdrücken des Klemmbalkens 6 rasten die im Innern desselben angebrachten Verriegelungen automatisch in die Zähne der Zahnstangen 8 und 9 ein und halten den Klemmbalken in seiner jeweiligen niedergedrückten Lage. Durch Zusammendrücken der Handgriffe io erfolgt die Entriegelung, und der Klemmbalken 6 ist bequem nach oben mit einer Hand `abnehmbar. Der Druck auf den Papierstapel von unten wird beim Auffächern durch das untere Klemmlineal 14 ausgeübt, welches durch seine Federn 31 und 31' in seiner Lage gehalten und durch die unteren Hebel 32 und 32' mit dem unteren Klemmbalken 5 verbunden wird. Im gleichen, allerdings nach unten pressenden. Sinne wird das obere Klemmlineal 15 durch die Federn 17 und 17' auf den Papierstapel gedrückt. Mittels der oberen Hebel 16 und 16' ist das obere Klemmlineal 15 mit dem oberen Klemmbalken 6 verbunden. Die gesamte Klemmvorrichtung läßt sich durch Betätigung des Befestigungshebels 33 bequem von der Vorrichtung abnehmen und zum Zwecke der Trocknung des geleimten' Papierstapels in eine andere Vörrichtung bringen. Bei Vorhandensein mehrerer Klemmvorrichtungen ist es möglich, hintereinander mehrere Leimungen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durchzuführen.
  • Die Fig. io und i i zeigen eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.. In dieser ist das Fußgestell i gemäß Fig. i durch ein Arbeitspult 35 mit einer verlängerten Arbeitsplatte 36 ersetzt. Dadurch wird die Aufnahme auch besonders langer Papierformate zum Zweck der Leimung ermöglicht. Nach erfolgter Stapelung wird das Arbeitspult 35 um seine hintere untere Auflagekante 37, die zweckmäßigerweise mit einer Rundung versehen ist, umgekippt. Es kommt dann auf seine Rückseite 38 zu liegen, während sich die verlängerte Arbeitsplatte 36 auf den Arbeitstisch 39 auflegt. Zum Zwecke der Leimauftragung ist bei dieser Ausführung die Anlege-bzw. Aufstoßplatte 3 abklappbar angeordnet. Zur seitlichen Begrenzung des Papierstapels beim Einlegen sind in der Arbeitsplatte :2 des Arbeitspultes 35 Längsnuten 4 angebracht, welche der Halterung der seitlich angeordneten Begrenzungsplatte 41 dienen. In der Darstellung der Fig. io und ii ist die Form der Klemmbalken nach dem Hauptpatent dargestellt.
  • Um beim Umkippen des Pultes 37 auch bei angesetzter verlängerter Arbeitsplatte 36 durch diese nicht behindert zu sein, ist ein Scharnier 4.2 vorgesehen, so daß die Platte 36 abgewinkelt werden kann. Der Papierstapel 4o macht diese Umbiegung mit, wie Fig. i i zeigt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für das faden- und klammerlose Binden von Schriftstücken und sonstigen Papierblättern beliebigen Formats und Dicke, die unter Verwendung einer schrägen, mit abnehmbarer Aufstoßplatte versehenen Stapelplatte aufgestoßen und mittels einer zweiteiligen Klammer festgeklemmt werden, deren unteres Klemmbrett bündig in die Stapelplatte eingelassen ist, nach Patent 941 788, dadurch gekennzeichnet,. daß zwischen der Klemmvorrichtung (5,-6) und der Aufstoßplatte (3) ein Lineal (14) vorgesehen ist, das nach WegnahmederAufisboßprfatte (3.) dernPapierblock (23) im Sinme des Fächernd zu s@ehwenleen vermag.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lineale (14, 13) vorgesehen sind, die den aus der Stapelplatte (2) herausragenden Papierblock (23) beidseitig erfassen und ein Hin- und Herschwenken desselben zum Zwecke des beidseitigen Fächernd ermöglichen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in halber Höhe des Papierstapels (3) ein einschiebbares Lineal (i i) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lineale (14, 15) aus federnd elastischem Material bestehen und/oder Federn auf die Lineale (14, 15) einwirken.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch .i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Klemmbalken (6) so in zwei -Zahnstangen (9) geführt ist, daß Selbsthemmung entgegen -der Klemmrichtung eintritt. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten mit Zügen od. dgl verbunden 'sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Züge im oberen Balken (6) geführt und mit zwei Handgriffen (io) verbunden sind. B. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Lineale (i4, 15) unter Federwirkung stehen. g. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lineale (i4, 15) an ihren Enden mit denjenigen der Klemmbalken (5, 6) fest verbunden sind. io. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffächerung des aus der Klemmvorrichtung herausragenden Papierstapels (23) ein unterhalb der Klemmvorrichtung (5, 6) schwenkbar gelagertes Fächerlineal (i i) dient. i i. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Fächerlineal (i i) in zwei Führungen so angebracht und mit Feststellvorrichtungen versehen ist, daß es bei Nichtbenutzung wegklappbar und bei Benutzung in die erwünschte Stellung zum zu fächernden Block einstellbar ist. 12. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, -dadurch gekennzeichnet, daß an der Anlegeplatte (3) eine auswechselbare konkave oder konvexe Anlegeschablone vorgesehen ist oder die Anlegeplatte gegen sinngemäß geformte Anlegeplatten.auswechselbar ist. 13. Vorrichtung nach Anspruch io bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (2) im Gestell mittels Hebel in ihrer Höhe derart verstellbar ist, daß das Fächerlineal (i i) auf halbe Höhe des Stapels (23) eingestellt werden kann. 14. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Papierstapel (23) zugekehrten Flächen der Klemmbalken (5, 6) mit einem Gummibelag versehen sind. 15. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, - dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegeplatte (3) mit einer vorzugsweise elektrisch beheizten Trockenvorrichtung (27) versehen ist oder eine vorzugsweise elektrisch beheizte Anlegeplatte (26) Verwendung findet. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegeplatte (26) durch eine vorgesehene Kröpfung oder durch entsprechende Anordnung der Halterungen (22) zurückgesetzt ist, derart, . daß auch gewölbte Blockrücken eingesetzt werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Patentschrift Nr. 416 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; deutsche Patentschriften Nr. 863 790, 902 727, 842635.
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