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DE954873C - Verfahren zur Herstellung von Diaethylisonitrosomalonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diaethylisonitrosomalonat

Info

Publication number
DE954873C
DE954873C DED13017A DED0013017A DE954873C DE 954873 C DE954873 C DE 954873C DE D13017 A DED13017 A DE D13017A DE D0013017 A DED0013017 A DE D0013017A DE 954873 C DE954873 C DE 954873C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diethyl
water
sodium nitrite
isonitrosomalonate
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED13017A
Other languages
English (en)
Inventor
Edgar C Britton
John C Vander Weele
Halbert C White
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Chemical Co filed Critical Dow Chemical Co
Application granted granted Critical
Publication of DE954873C publication Critical patent/DE954873C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Diäthylisonitrosomalonat Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Diäthylisonitrosomalonat, bei dem dieses in kristalliner Form erhalten werden kann.
  • Die chemische Literatur weist zahlreiche Wege auf, auf denen Diäthylacetami@domafonat aus Malonsäureester hergestellt werden kann. Bei diesen Verfahren ist nacheinander die Nitrosierung des Malonesters, die Reduktion der Isonitrosoverbindung und Acetylierung des erhaltenen Amins. vorzunehmen. Es werden dabei Ausbeuten an Diäthylisönitrosomalonat bis zu go°/a angegeben. Obwohl die Reduktion der Isonitrosoverbindung zum Amin quantitativ verlaufen soll und Ausbeuten von 47 und; 65 % an Amin, bezogen auf den ursprünglichen Malonsäureester, genannt werden., konnten nach den bisherigen Verfahren nur Ausbeuten in der Größenordnung von 5o°/a an Diäthylacetami-domalonat erhalten werden, wenn im technischen Maßstab gearbeitet wurde. Die Schwierigkeit ist hauptsächlich auf die Qualität der nach den bisherigen Verfuhren erzeugten Isonitrosoverbindung zurückzuführen. Nach der Literatur ist das Diäthylisonitrosomalonat eine ölige Flüssigkeit. In sorgfältig durchgeführten Untersuchungen wurde gefunden, daß die, ölige Form der Isonitrosoverbindung die theoretische Wasserstoffmenge nicht aufnimmt, wenn man sie in das Amin überzuführen versucht. Das spricht dafür, daß das 0I außer der Isonitrosoverbindung noch andere Bestandteile enthält. Es wurde nun festgestellt, daß diese Verbindung in reinem Zustand ein kristalliner Körper ist. Aus diesem Grunde .sind Ausbeuteberechnungen, die sich auf das Gewicht eines augenscheinlich reinen, tatsächlich aber unreinen Öles beziehen, unzuverlässig.
  • Gemäß der Erfindung werden alle Umsetzungen in einem inerten Lösungsmittel für Diäthylmalonat. Diäthylisonitrosomalonat usw. durchgeführt, das von dem gewünschten Produkt durch Destillation abgetrennt werden kann und mit Wasser nicht merklich mischbar ist. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind: Methylenchlorid, Methylenb.romid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid, die Trichloräthane, die Tetrachloräthane, Pentachloräthan, Trichloräthylen, Perchloräthylen, die Monochlorpropane, Propylenchlorid, Benzol, Toluol, die Xylole, Äthylbenzol, Monochlorbenzol, Monobrombenzol, o-Dichlorbenzol und die Monochlortoluole. Von diesen werden die Brom- und chloraliphatischen Kohlenwasserstoffe, die aromatischen Kohlenwasserstoffe (einschließlich der alkylaromatischen Kohlenwasserstoffe) und die chloraromatischen Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten bei Atmosphärendruck zwischen 40 und i5o° bevorzugt. Toluol ist das geeignetste Lösungsmittel für das Verfahren der vorliegenden Erfindung.
  • Bei der Durchführung der Umsetzung wird Diäthylmalonat in einem Drittel bis dem Dreifachen seines Volumens an Toluol oder einem ,der oben erwähnten Lösungsmittel (vorzugsweise in nicht mehr als dem i,6fachen an Lösungsmitteln, bezogen auf angewandten Ester) gelöst. In dieser Lösung werden wenigstens ebensoviel Mole Natriumnitrit zur Nit.rosierung suspendiert wie Mole Diäthylmalonat vorhanden sind. Bevorzugt werden wenigstens 1,7,5 Mole Natriumnitrit je Mol Diäthylmalonatangewandt. Das Natriumnitrit soll enthalten (bzw. die Umsetzung soll durchgeführt werden in Gegenwart von) i bis io, vorzugsweise 3 bis 5 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf das Gewicht des Natriumnitrits. Bei Anwesenheit von weniger Wasser verläuft die Umsetzung nicht befriedigend; ist dagegen mehr Wasser vorhanden, stellen sich die Nachteile der früheren Verfahren. ein, und die Ausbeuten sind in beiden Fällen niedrig. Zu der Suspension des Natriumnitrits in der Toluollösung des Diäthylmalonats wird allmählich Eisessig gegebeni unter Einhaltung einer Temperatur von 3,o bis 7a°. Die salpetrige Säure, die bei der Umsetzung zwischen Essigsäure und Natriumnitrit frei wird, reagiert glatt mit dem Diäthylmalonat; wobei als Nebenprodukt Natriumacetat ausgefällt wird. Nach Beendigung der Nitrosierung wird die Lösung des Diäthylisonitrosomalonats in Toluol (oder einem anderen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel) filtriert, um das Natriumacetat zu entfernen. Das Diäthylisonitrosomalonat kann, , wenn gewünscht, aus der Toluollösung kristallisiert werden, indem man zwecks Konzentrierung der Lösung anschließend schnell abkühlt. Diäthylisonitrosomalonat ist ein weißer kristalliner Körper, der in der Reinheit, in der er erhalten werden konnte, bei etwa 86,5 bis 88° schmilzt.
  • Das Diäthylisonitrosomalonat kann, ohne aus der Lösung, in der es hergestellt wird, abgetrennt zu werden, leicht in Diäthylacetamidomaloriat übergeführt werden.
  • Bei Versuchen, das geschilderte Verfahren unter verschiedenen Bedingungen durchzuführen, wurden folgende Beobachtungen gemacht. Wenn alle Umsetzungsteilnehmer trocken. sind, verläuft die Nitrosierung nicht befriedigend; es verbleiben restliche salpetrige Säure und zuweilen restliches Natriumnitrit, wenn die Umsetzung beendet sein sollte (und die erhaltene Lösung des erwarteten Diäthylisonitrosornalonats absorbiert zu wenig Wasserstoff, oft nur 15 bis 5o°/@ der zur Bildung des Amins theoretisch erforderlichen Menge). Wenn die Menge des Wassers die des Natriumnitrits um über ioo/o übersteigt, werden braune Stickoxyddämpfe entwickelt, wodurch eine ungenügende Nitrosierung und Nebenumsetzungen angezeigt werden, was wiederum zu einer niedrigen Ausbeute an der Isonitrosoverbindung führt. Wenn das erforderliche Wasser zusammen mit der Essigsäure durch Verdünnung der letzteren eingeführt wird, ist die anfängliche Umsetzungsgeschwindigkeit niedriger, als wenn alles Wasser zu Beginn der Umsetzung zugegeben wird. Wenn die Nitrosierung bei 30° oder darunter durchgeführt wird, tritt nur geringe Umsetzung ein, während bei Temperaturen von 70° oder darüber die Umsetzung das gewünschte Produkt in den meisten Fällen in Ausbeuten von nicht über 5o°/a ergibt, jedoch Temperaturen von q.o bis 6o° glatte und schnelle Umsetzungen und gute Ausbeuten begünstigen. Die Ausbeuten fallen von den hohen Werten ziemlich ab, wenn der ursprüngliche Malonsäureester in viel mehr als dem i,6fachen seines eigenen Volumens an mit Wasser' urmischbarem inertem Lösungsmittel gelöst wird. Der Vorzug derAnwendung eines solchen Lösungsmittels geht verloren, wenn sein Volumen viel kleiner als ein Drittel des Volumens des Malonesters ist.
  • Die folgenden Beispiele erläutern sowohl die Ausführung des Verfahrens im Laboratorium als auch im technischen Maßstab. Beispiel i In einem mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter und Rückflußkühler ausgestatteten i-1-Gefäß wurden die folgenden Substanzen gemischt: i Mol Diäthylmalonat . . . .. . . . 16o,o g 1,5 Mole Natriumnitrit . . . . . . . . 103,59 Wasser ....... ............... 5,09 Toluol ....................... Zoo,o g Zu dieser auf q.0° erwärmten Mischung wurden tropfenweise im Verlauf von z Stunden 1,66 Mole (ioo g) Eisessig gegeben. In regelmäßigen Abständen war Kühlung notwendig, damit die Temperatur der leicht exothermen Umsetzung 5o° nicht überstieg. Wenn alle Essigsäure zugegeben worden war, wurde das Rühren weitere q. Stunden fortgesetzt. Die Toluollösung des Diäthylisonitrosomalonats konnte nach Filtration zwecks Entfernung des größten Teiles des Natriumacetats erhitzt werden, um einen Teil des Toluols abzudestillieren. Die verbleibende Lösung ergab beim Abkühlen kristallines Diäthylisonitrosomalonat; nach der Umkristallisation schmolz es bei 86,5 bis 88°.
  • Beispiel :2 In einen mit Glas ausgekleideten, 380 1 fassenden Kessel wurden gegeben: Diäthylmalonat . . . . . . . . . . .. . . . 72,5 kg Natriumnitrit . . . . . . . . . . . . . . . . q.2,o kg Wasser ...................... r,8 kg Toluol ......... ... ....... .... 9o,o kg Diese Mischung wurde heftig gerührt und im Verlauf von q. Stunden mit etwa 45 kg Eisessig behandelt, wobei die Umsetzungstemperatur auf 5o bis 57° gehalten wurde. Sich entwickelnde Stickstoffoxyde wurden in einem Waschturm absorbiert. Das Rühren wurde weitere q. Stunden bei der gleichen Temperatur fortgesetzt. Die Mischung enthielt beträchtliche Mengen ungelösten Natriumacetates. Dieses konnte abfiltriert und die Lösung, wie oben beschrieben, aufgearbeitet werden. Das abgeschiedene Toluol wurde zwecks Entfernung der Essigsäure mit Wasser gewaschen und mit gleichem Erfolg im nächsten Ansatz benutzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Diäthylisonitrosomalonat, dadurch gekennzeichnet, daß man Diäthylmalonat in einem Drittel bis dem Dreifachen seines Volumens eines mit Wasser nicht mischbaren inerten Lösungsmittels auflöst, das durch Destillation vom Endprodukt abgetrennt werden kann, besonders in Toluol, daß man in dieser Lösung wenigstens so viele Mole Natriumnitrit wie Mole Diäthylmalonat vorhanden sind, und z bis ro Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf das Gewicht des Natriumnitrits, suspendiert, dann allmählich Eisessig zu der Suspension gibt, während letztere bei einer Temperatur zwischen »3o und 70° gehalten wird, bis die Nitrosierung des Esters beendet ist, die Reaktionslösung von ungelöstem Natriumacetat abtrennt und schließlich kristallines Diäthylisonitrosomalonat aus der Lösung gewinnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lösung wenigstens z,25. Mole Natriumnitrit je Mol Diäthylmalonat suspendiert und 3 bis 5 Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf Na N 02, angewandt werden.
DED13017A 1951-09-08 1952-08-28 Verfahren zur Herstellung von Diaethylisonitrosomalonat Expired DE954873C (de)

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DE (1) DE954873C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0811607A1 (de) * 1996-06-05 1997-12-10 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Nitrosierung von C-H-aciden Verbindungen
US6500980B1 (en) 2000-05-26 2002-12-31 Degussa Ag Process for preparing amino derivatives of C-H-acid compounds

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0811607A1 (de) * 1996-06-05 1997-12-10 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Nitrosierung von C-H-aciden Verbindungen
US5861533A (en) * 1996-06-05 1999-01-19 Huels Aktiengesellschaft Process for nitrosation of C-H-acidic compounds
US6500980B1 (en) 2000-05-26 2002-12-31 Degussa Ag Process for preparing amino derivatives of C-H-acid compounds

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