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DE95458C - - Google Patents

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Publication number
DE95458C
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DE
Germany
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chain
scheme
selectors
binding
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Active
Application number
DENDAT95458D
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English (en)
Publication of DE95458C publication Critical patent/DE95458C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines
    • D04C5/02Net looms for tulle fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet die Herstellung eines Tüllspitzengrundes, wie ein solcher in Schema I dargestellt ist, in einer Vorhangmaschine mit Hülfe der Selectoren. Der Grund besitzt Stege, in denen ein Bindefaden 10 um einen Kettenfaden 11 herumgeschlungen ist, überdies sind aber andere Kettenfäden 12 angeordnet, welche zwischen benachbarten Stegen hin- und hergehen und an diese durch die Bindefäden gebunden werden, welche um letztere Kettenfäden ein oder mehrere Male herumgeschlungen werden.
Dieser neue Spitzengrund unterscheidet sich von dem bekannten Malinegrund, dem er ä'ufserlich ähnlich sieht, durch folgende Eigenthümlichkeiten. Beim Malinegrund, der zur Vergleichung im Schema X veranschaulicht ist, geht der Bindefaden nicht fortgesetzt um die Kettenfäden, sondern geht um einen in der einen Richtung und um den anderen Kettenfaden in der entgegengesetzten Richtung. Dieser Unterschied ist von grofser Wichtigkeit, denn während Malinegrund auf einer Vorhangspitzenmaschine nicht hergestellt werden kann, kann man diesen neuen Spitzengrund auf einer solchen Maschine inmitten anderer Bindungen herstellen, und zwar, wie nachstehend beschrieben werden soll, durch entsprechendes Zusammenspiel von Selectoren.
Zur besseren Verdeutlichung der Erfindung ist im Schema O ein Theil einer vom Erfinder benutzten Vorhangmaschine dargestellt.
A ist einer der Schlitten (Schützen), von welchen die Bindefäden 10 abgezogen werden.
ι ist eine Kettenfadenschiene, welche die im Schema I mit 11 bezeichneten und · in den Schemata I bis VI durch punktirte Linien angedeuteten Kettenfäden trägt; 2 ist eine Kettenfadenschiene, welche die im Schema I mit 12 bezeichneten Kettenfäden trägt, welche in Schemata I bis VI durch strichpunktirte Linien angedeutet sind.
B1B2B3 sind die Selectoren, von denen jeder jede der drei gezeigten Stellungen einzunehmen vermag.
Die Schlitten und die Kettenfadenschienen werden durch Hubscheiben bethätigt und die Selectoren durch Jacqua,rd-Mechanismen, wie dies allgemein üblich ist.
Die Bethätigung der Fäden durch die Selectoren soll nunmehr mit Bezug auf die Schemata I bis VI beschrieben werden, welche die Verbindung der Fäden veranschaulichen.
Schema I zeigt die erste Bewegung; 13,13 sind die hinteren Spitzennadeln, 14, 14 sind die vorderen Spitzennadeln, 15, 15 sind die Enden der Selectoren, die Fäden 12, 12 liegen an denselben. 2,2 ist die Kettenfadenschiene 2 des Schemas O. Die Kettenfadenschienen 1 dieses Schemas sind fortgelassen, um Unklarheiten zu vermeiden. In der in diesem Schema dargestellten Lage befinden sich die Schlitten auf der hinteren Kammschiene und sind in der Bewegung nach vorn begriffen. Die Kettenfäden 12 nehmen die gezeigte Lage ein. Die vorderen Spitzennadeln nehmen die Kettenfäden auf und führen sie an die linke Seite der Bindefäden 10; wenn sich daher der Schlitten
vorwärts bewegt, so umschlingt der Bindefaden den Kettenfaden.
Wenn die Fadenführerschiene 2 nach links in die gezeigte Lage gegangen ist, treten die Selectoren (in der Lage B3) ein und halten die Fäden, während die Schiene 2 um einen Schritt nach rechts geht und bis die Schlitten mit dem Bindefaden eingetreten sind.
Schema II zeigt die zweite Bewegung.
Die Schlitten bewegen sich aus der vorderen Kammschiene nach der hinteren. Die Kettenfäden nehmen die gezeigte Lage ein, die Kettenfäden 12, welche bei der Bewegung I um zwei Schritte nach links gegangen sind, gehen um einen Schritt nach rechts und die Sectoren halten die Fäden auf.
Die hinteren Spitzennadeln nehmen die Kettenfäden auf und führen sie auf die rechte Seite der Bindefäden.
Die rückwärtigen Spitzennadeln 13 gehen an die Stelle der vorderen Spitzennadeln zurück, wenn die vorderen Spitzennadeln zurückgegangen sind.
Der Selector 15X ist identisch mit dem Selector 150, der bei dieser Bewegung in die Stellung 15x nach rechts gegangen ist und bei der Bewegung III wieder nach links gehen wird.
Schema III zeigt die dritte Bewegung.
Die Schlitten bewegen sich von der hinteren Kammschiene weg, die Bewegung I wird hier wiederholt.
Schema IV zeigt die vierte Bewegung.
Die Schlitten bewegen sich von der Kammschiene weg, die Bewegung II wird wiederholt.
Schema V zeigt die fünfte Bewegung.
Die Bewegung von Schema III wird hierbei wiederholt.
Schema VI zeigt die Vollendung der Masche.
Man sieht aus dem Schema, dafs die Kette nach rechts gegangen ist und einen Schritt weiter rechts von dem Bindefaden abgebunden worden ist, wo sie während der erforderlichen Zahl von Bewegungen verbleibt. Die Kette hat die Stege 16, 16 um einen halben Schritt oder einen halben Nadelabstand (auf einer Nadelschiene gemessen) herübergezogen, worauf sie von den Selectoren freigegeben wird. Nachdem die erforderliche Zahl von Bewegungen beendigt worden ist, wobei sich die Selectoren in der Stellung B2 befinden, kommen die Selectoren wieder zur Wirkung und bewirken , dafs die Kettenfäden 12 um einen Schritt weiter links durch die Bindefäden abr : gebunden werden.
Schema VII zeigt eine Endansicht der Selectoren, wobei diese in die Kettenfäden eingreifen, die Selectoren nehmen diese Lage in den Schemata I, II, III, IV, V durch fünf halbe Bewegungen ein, dann nehmen sie die in Schema VIII gezeigte Lage durch die gleiche Anzahl Bewegungen ein, doch kann die Zahl dieser Bewegungen gröfser oder kleiner gemacht werden, wodurch nach Belieben gröbere oder feinere Maschen erzeugt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung einer dem Malinegrund ähnlichen Bindung (die sich aber von ersterem dadurch unterscheidet, dafs der Bindefaden fortgesetzt in derselben Richtung um beide Kettenfäden geht) auf einer Vorhangspitzenmaschine, bei welchem die Selectoren Kettenfäden (12) abwechselnd an den einen von zwei benachbarten Kettenfäden (11) führen bezw. am anderen liegen lassen, so dafs die um die letzterwähnten Kettenfäden beständig geschlungenen Bindefäden (10) die erwähnten Kettenfäden (12) abwechselnd an den einen oder den arideren zweier benachbarter von den letzterwähnten Kettenfäden (11) binden, indem sie um beide'Kettenfäden (11, 12) geschlungen werden.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT95458D Active DE95458C (de)

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