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DE95457C - - Google Patents

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Publication number
DE95457C
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DE
Germany
Prior art keywords
strings
tone
string
levers
attack
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT95457D
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English (en)
Publication of DE95457C publication Critical patent/DE95457C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards
    • G10D3/09Fingerboards in the form of keyboards for zithers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1897 ab.
Die vorliegende, äufserst einfache Anreifs-Vorrichtung für Zithern, Mandolinen, Guitarren, überhaupt für Saiteninstrumente, welche durch Anreifsen der Saiten gespielt werden, zeichnet sich im Allgemeinen durch bequeme, leicht erlernbare Handhabung aus. Besondere Vorzüge sind die Möglichkeit, nach Belieben den Ton nur einmal oder in schneller Folge mehrere Male erklingen zu lassen, welche letztere Spielweise ein mandolinenartiges Tremolandospiel ergiebt, das auf der Accordzither gar nicht, auf der Concertzither nur bei einer gewissen Fertigkeit zu erzielen ist; ferner die einfache, sozusagen natürliche Regelung der Tonstärke; dann die Leichtigkeit, mit welcher nach Erfordern einzelne Töne oder Accorde gegriffen werden können. Diese Eigenschaften werden, soweit sie sich nicht aus der Beschreibung von selbst ergeben, an geeigneter Stelle nachgewiesen werden.
Auf der Zeichnung ist eine Accordzither angenommen, d. h. eine solche, bei welcher für jeden überhaupt auf dem Instrument zu erzeugenden Ton eine besondere Saite vorhanden ist, im Gegensatz zur Concertzither mit ihren Griffbrettsaiten. Die Vorrichtung kann aber auch bei Instrumenten letzterer Art angewendet werden.
Fig. ι ist eine Ansicht von oben, Fig. 2 theils senkrechter Querschnitt, theils Ansicht von vorn, Fig. 3 ein senkrechter Längsschnitt (im Sinne der Saitenrichtung), Fig. 4 die Sonderdarstellung eines Tastennebels mit Anreifsfinger.
Quer über die Besaitung oder einen Theil der Besaitung (falls nicht alle Saiten des Instruments durch die Vorrichtung angerissen werden sollen) erstreckt sich der Balken A. Durch die Stifte α senkrecht geführt, ruht er auf elastisch zusammendrückbarer Unterlage; gezeichnet sind Gummibuffer α1, durch welche die Stifte α hindurchgehen. Letztere sind auf der Decke B des Instruments in geeigneter Weise befestigt.
An den Flanken des Balkens schwingen bei cc die Tastenhebel CC, je einer für jede durch die Vorrichtung anzureifsende Saite. Sie sind des beschränkten Raumes wegen auf beide Flanken des Balkens derart vertheilt, dafs die Hebel für die 1., 3.,· 5. ... Saite auf der einen, die Hebel für die 2., 4., 6. ... Saite auf der anderen Seite liegen. Jeder Hebel besitzt oben einen (zweckmäfsig ausgehöhlten, wie in Fig. 4) Tastenkopf; in den unteren Arm ist ein (zweckmäfsig elastischer) Finger c1 aus einem Material, das nicht klingen oder klirren darf, vorzugsweise Hartgummi, eingesetzt.
Die Tastenhebel bedürfen einer Hubbegrenzung durch feste Anschläge, welche laut Zeichnung durch die geschlitzte Decke e einer Verkleidung E gebildet wird. Letztere mufs natürlich unten offen sein und die Saiten frei durchgehen lassen. Aus der Verkleidung kann auf einer Seite eine Verlängerung des Balkens herausragen (Fig. 1 und 2 rechts).
Der senkrechte Abstand des Balkens von der Besaitung ist so bemessen, dafs in der Ruhe die Finger c1 die Saiten bei der Schwingung der Hebel nicht oder nur ganz leicht (Pianissimo-Spiel) berühren. Durch die Verlängerung des Balkens kann derselbe niedergedrückt werden,
wenn man einen stärkeren Klang erzielen will; dies kann jedoch auch durch die Tastenhebel selbst beim Anreifsen geschehen.
Das Anreifsen erfolgt, sofern man den betreffenden Ton nur einmal erklingen lassen will, durch Hinüberlegen (Hinüberdrücken) des betreffenden Tastenhebels aus der einen (durch den Schlitz in e bestimmten) Endstellung in die andere. Dabei streicht der Finger c1, selbst etwas nachgehend, über die Saite (Fig. 2, linker endständiger Hebel, und Fig. 4), biegt sie etwas und läfst sie abschnellen, so dafs sie in tönende Schwingung geräth. In der neuen Stellung bleibt dann der Hebel einfach stehen, bis er beim nächsten Anreifsen der Saite wieder in die anfängliche Stellung gebracht wird.
Anders beim mandolinenartigen Spiel. Hierbei wird der Tastenhebel schnell hin- und herbewegt, so dafs er in schneller Folge mehrmals über die Saite hinweggeht, die jetzt mehrere kurz abgebrochene Töne von sich giebt, weil bei jedem erneuten Anreifsen eine Unterbrechung der bisherigen Schwingungen erfolgt.
Durch die beim Hin- und Rückgang in gleicher Weise wirksamen Tastenhebel wird also erreicht, dafs die Saiten entweder einfach oder schnell hinter einander (mandolinenartig) angerissen werden können; aufserdem werden solche Anordnungen entbehrlich gemacht, welche den Rückgang des Hebels unwirksam zu machen hätten.
Mit Rücksicht auf die Regelung der Tonstärke durch die Tastenhebel selbst ist zu bemerken, dafs man bei beabsichtigtem Forte-Spiel ganz von selbst mit gröfserer Kraft auf die Tastenköpfe drücken wird; das würde, selbst wenn zum kräftigeren Spiel ein gröfserer Druck gar nicht erforderlich wäre, unwillkürlich geschehen. Da sich aber je nach der Gröfse des Druckes der Balken A entsprechend senkt und die Saite kräftiger angerissen wird, so kann man mit vollem Recht diese Art der Regelung der Tonstärke als eine natürliche, nicht erst mühevoll anzulernende bezeichnen.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Anreifs-Vorrichtung für Saiteninstrumente, dadurch gekennzeichnet, dafs an einem quer über die Besaitung oder einen Theil der Besaitung reichenden, auf elastischen Unterlagen (a1) gelagerten, senkrecht zur Besaitung niederdrückbaren Balken (A) zweiarmige Tastenhebel (C) mit Anreifsfingern (c1) drehbar gelagert sind, welche, in ihrer Bewegung durch Anschläge (e) begrenzt, bei ihren Schwingungen in beiderlei Richtung die Saite anreifsen können und demnach beim einmaligen Hinüberdrücken aus der einen Endstellung in die andere den Ton einmal, beim Hin- und Herbewegen aber den Ton mehrere Male (mandolinenartig) erklingen lassen, wobei durch den beim Bewegen der Hebel ausgeübten Druck zugleich die Stärke des Anreifsens geregelt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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