DE954284C - Verfahren zur Gewinnung eines Kallikrein-Inaktivators - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines Kallikrein-InaktivatorsInfo
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- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/81—Protease inhibitors
- C07K14/8107—Endopeptidase (E.C. 3.4.21-99) inhibitors
- C07K14/811—Serine protease (E.C. 3.4.21) inhibitors
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Description
- Verfahren zur Gewinnung eines Kallikrein-Inaktivators Die Lymph- und Ohrspeicheldrüsen von Wiederkäuern enthalten einen Inaktivator des Pankreashormons Kallikrein, der als Hemmstoff des Kallikreins, als Mittel zur Zufuhr großer Mengen von inaktivem Kallikrein und als Hemmstoff von Fermenten eine therapeutische Bedeutung besitzt.
- Es ist bekannt, Präparate dieses Inaktivators herzustellen, indem man nach H. Kraut, E. K. Frey und E. Wer 1 e (Hoppe-Seyler's, Zeitschrift für physiologische Chemie, I92, i ff ., 193o) die getrockneten Organe mit Wasser oder verdünnter Essigsäure extrahiert und den Inaktivator durch Zusatz von Alkohol zu diesen Extrakten fällt. Es wurde nun gefunden, daß. man wesentlich reinere Präparate bei sehr guter Ausbeute erhalten kann, wenn man die Extrakte zuerst mit Trichloressi.gsäure .zwecks Fällung des Eiweißes versetzt und dann bei schwach alkalischer Reaktion unwirksame Begleitstoffe durch Zusatz desselbenVolumens an Alkohol ausfällt. Um an diese Behandlung die Ausfällung des Inaktivators mit größeren Alkoholmengen anschließen zu können, muß man die Trichloressigsäure entfernen. Dies geschieht, indem man die mit Essigsäure versetzten alkoholischen Lösungen im Vakuum auf etwa '/20 ihres Volumens eindampft und dann in bekannter Weise die Trichloressigsäure mit Äther extrahiert. Nach Entfernung. der Tric'hloressigsäure gelingt die Fällung des Inaktivators durch Alkohol. Anschließend kann man die den, Inaktivator begleitenden Salze durch lonenaustauscher entfernen und nochmals Mit Alkohol fällen. Die so erhaltenen Trockenpräparate enthalten nur noch i ,bis 2 y organischer Substanz je lnaktivatoreinheit. Die Ausbeute, berechnet auf den Inaktivatorgehalt der getrockneten Organe, beträgt rund 8o %.
- Beispiel io g getrocknete Ohrspeicheldrüsen von Rindern werden mit Zoo ccm n/5oJEssigsäure extrahiert. In 18o ccm der filtrierten Extraktionslösung sind etwa 9ooo Einheiten des Kallikrein-Inaktivators enthalten. Diese Lösung wird mit 20 ccm 2C/oiger Trichloressigsäurelösung versetzt und 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dann wird filtriert und der Niederschlag verworfen. Das Filtrat versetzt man mit der gleichen Menge Alkohol und bringt es mit Ammoniak auf p118. Nach 16stündigem Stehen wird der Niederschlag abfiltriert und verworfen, das Filtrat mit Essigsäure auf pg6 eingestellt und im Vakuum bei 45' bis zu einem Volumen von 20 ccm eingeengt. Die Lösung wird im Flüssigkeitsextraktor 8 Stunden mit Äther extrahiert, dann mit der zehnfachen Menge Alkohol versetzt, 16 Stunden stehengelassen und der Niederschlag abzentrifugiert. Das Filtrat wird verworfen. Der Niederschlag wird in 30 ccm Wasser gelöst, die Lösung durch Ionenaustauscher entsalzt und anschließend filtriert. Mit der zehnfachen Menge Alkohol wird der Inaktivator gefällt, der ;Niederschlag nach 16stündigem Stehen abzentrifugiert, mit Alkohol gewaschen und mit Äther getrocknet. Ausbeute: o,oi5 g, enthaltend etwa 7000 Inaktivatoreinheiten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung eines Kallikrein-Inaktivators aus tierischen Organen, z. B. Lyrnph- oder Ohrspeicheldrüsen von Wiederkäuern, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den wäßrigen oder essigsauren Drüsenextrakten die Eiweißkörper mit Trichloressigsäure ausfällt, die Lösungen des Inaktivators auf schwach alkalische Reaktion bringt und mit dem gleichen Volumen Alkohol versetzt, wodurch unwirksame Begleitstoffe ausgefällt werden, das Filtrat mit Essigsäure auf p11 6 einstellt, im Vakuum einengt, ausäthert und den Inaktivator mit der zehnfachen Menge Alkohol ausfällt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Inaktivator in Wasser löst, die begleitenden Salze durch tonenaustauscher entfernt, die Lösung filtriert und den Inaktivator erneut finit Alkohol ausfällt. In Betracht gezogene Druckschriften: Science, Bd. Z i2, S.436 und 437 (195o).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK16934A DE954284C (de) | 1953-02-03 | 1953-02-03 | Verfahren zur Gewinnung eines Kallikrein-Inaktivators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK16934A DE954284C (de) | 1953-02-03 | 1953-02-03 | Verfahren zur Gewinnung eines Kallikrein-Inaktivators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE954284C true DE954284C (de) | 1956-12-13 |
Family
ID=7214993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK16934A Expired DE954284C (de) | 1953-02-03 | 1953-02-03 | Verfahren zur Gewinnung eines Kallikrein-Inaktivators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE954284C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085546B (de) * | 1957-03-22 | 1960-07-21 | Wilhelm Ritzerfeld | Rotationsvervielfaeltiger zum zeilenweisen Abdrucken von Druckformen |
-
1953
- 1953-02-03 DE DEK16934A patent/DE954284C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085546B (de) * | 1957-03-22 | 1960-07-21 | Wilhelm Ritzerfeld | Rotationsvervielfaeltiger zum zeilenweisen Abdrucken von Druckformen |
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