DE954051C - Turmgeruest fuer Tiefbohranlagen - Google Patents
Turmgeruest fuer TiefbohranlagenInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
- Turmgerüst für Tiefbohranlagen Die Erfindung betrifft ein Turmgerüst für Tiefbohranlagen. Sie bezweckt die Schaffung eines möglichst 'leichten und einfachen Gezüstes; dessen Auf- und Abbau zudem an Ort und Stelle ohne große Umstände vorgenommen werden kann und dessen Einzelteile bequem zu transportieren sind. Die Einzelteile sind verbeulungs- und formfest, so daß sie bei der Montage nicht nachgerichtet zu werden brauchen. Weitere Vorteile der Neuerung bestehen darin, daß, das Gerüst allein durch seine Gestaltung weitgehend korrosionsgeschützt ist und verhältnismäßig strömungsgünstige Windangriffsflächen hat.
- Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, die Ecksäulen, welche die Druckkräfte aufnehmen, aus zu einem Dreieckprofil vorgeformten Blechen zu bilden mit einer Schweißnaht, die entlang der Mitte der einen Dreiecksseite verläuft, und zwar an der Wurzel zweier winkeliger Abkantungen, die aneinanderliegend von der Seitenmitte aus in das Innere dies Profils ragen. Durch die Verwendung derartiger Hohlkörpier für die Ecksäulen wird die Möglichkeit gegeben, die einzelnen Einbaufelder bedeutend höher zu wählen als bisher, da die Knicksicherheit .der Einzelteile eine bedeutend höhere ist als bei den bekannten Bauarten, die Walzprofile verwenden. Höhere Einbaufelder bedeuten aber weniger Einbaufelder für eine bestimmte Turmhöhe und damit weniger Verstrebungen, Knotenbleche usw. Das Gewicht und der Windwiderstand werden geringer. Der Auf- und Abbau ist schneller durchführbar.
- Diese Ausführung hat gegenüber den bekannten Hohlprofilen den Vorteil, daß die- Längskanten der Bleche nicht gehobelt oder sonstwie bearbeitet zu -werden brauchen. Bei den bekannten Profilen ist eine derartige Bearbeitung erforderlich, da die Schweißnaht an den Endkanten des Bleches selber liegt.
- Die einzelnen erfindungsmäßigen Hohlkörperabschnitte der Ecksäulen werden in an sich bekannter Weise mit je einer aufgeschweißten Kopf-und Fußplatte versehen. Diese Platten stehen gegenüber dem Trägerprofil fianschartig vor. Mit diesen Flanschplatten werden die einzelnen Hohlkörperabschnitte aufeinandergesetzt und die Plattenff=sche miteinander verschraubt. Die so gebildeten Ecksäulen können bei. denkbar leichter Bauweise sehr hohe Druckkräfte aufnehmen. Die Verbindungsschrauben. werden nur auf Zug und nicht auf Abscheren beansprucht.
- Falls erwünscht, können zwischen dien aufeinanderstehende. Flanschplatten an sich bekannte Kugelpfannen od. dgl. Mittel angeordnet sein, die ein gegenseitiges Einstellen der Platten erlauben. Zur weiteren Erhöhung der Knicksicherheit können die Hohlkörperabschnitte zur Mitte einen größeren Querschnitt erhalten, beispielsweise durch eine doppelkegelige Längsform. Querversteifungen bekannter Axt können in die Profile eingebaut sein, um Ausbeulungen zu vermeiden..
- Zweckmäßig wemden zur Montage je zwei benachbarte Abschnitte der Ecksäulen durch ein oberes Querhaupt und eine Diagonalverspannung miteinander verbunden, so daß sich ein unten offenes, portalartiges Einbaufeld ergibt. Hierdumch werden der Transport und die Montage wesentlich vereinfacht. -Die Flanschplatten können nach der Erfindung gleichzeitig als Anschlüsse für .die Querhäupter und Diagonalverspannung ausgebildet sein.
- W .eitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und den zeichnerischen Darstellungen zu ersehen.
- Von der als Ausführungsbeispiel gewählten Bauform zeigt .die Abb. i eine Ansicht der einen mit einer Toröffnung für das Einbringen des Bohrgestänges und der Verrohrung versehenen Turmwand und eine Ansicht der restlichen drei Turmwände; Abb.2 zeigt ein montagefertiges Einbaufeld von vorn, undvon der Seite gesehen, Abb. 3 ebenfalls :ein Einbaufeld mit andersartiger Gestaltung der Hohlkörper; Abb. 4, 5, 6 stellen in Draufsicht und zwei verschiedenen Ansichten den Aufbau eines Dreieckhohlkörpers dar sowie die Ausbildung der Flanschplatten mit Anschlüssen- der Querhäupter und Diagonalvezstrebungen.
- Die einzelnen geschlossenen, aus vorgeformten und verschweißten Blechen. bestehenden Hohlkörper, aus denen die Ecksäulen des Turmgerüstes zusammengesetzt sind, tragen das Bezugszeichen i. Mit 2 sind die Querhäupter bezeichnet und mit 3 die Diagonalverstriebungen.
- Wie in den Abb. 2 und 3 dargestellt, bilden zwei der Hohlkörper i mit einem oberen Querhaupt 2 und zwei Diagonalverstrebungen 3 ein montagefertiges Einbaufeld.
- Das Blech; aus dem gemäß Abb. 4 der- Hohlkörper i mit dreieckigem Querschnitt gebildet wird, ist an den Endkanten mit zwei. winkeligen Abkantungen 4 versehen, :die in das Innere des Profils ragen und an deren Wurzel die Schweißnaht 5 angebracht ist. Ein Bearbeiten der Blechkanten selber durch Hobeln wird bei dieser Bauweise vermieden.
- Der Hohlkörper i ist oben und unten jeweils mit einer mit 6 bezeichneten aufgeschweißten Abschlußpla.tte versehen, die flanschartig vorsteht. Mit :den Flanschplatten 6 werden die Hohlkörper i aufeinandergesetzt und durch Schrauben 7 verschraubt. Sie bilden. die vier Ecksäulen des Turmes. Jeweils die obere Flanschplatte 6 eines Hohlkörpers i ist mit einer Verbreiterung 8 versehen. Diese Verbreiterung 8 ist so ausgebildet, daß -an ihr die Knotenbleche i o der Querhäupter 2 durch Schrauben i i befestigt werden können. Die Querbäupter 2 können, vife aus Abb. 6 zu ersehen, ebenfalls als Hohlkörper mit Dreiecksprofil od. dgl. ausgebildet sein.
- Für die Befestigung der Diagonalverstrebungen 3 sind an den Flanschplatten 6 -und an den Hohlkörpern i Knotenbleche 12 angeschweißt, an denen die Diagonalverstrebungen 3 durch Schrauben 13 befestigt werdet.. Zur Aussteifung der Seitenwandung des Hohlkörpers i dienen angeschweißte Qple 14# .
- Bei :der in Abb. 3 dargestellten Atstführang haben die Hohlkörper i zur Erhöhung ihrer Knicksicherlieit zur Mitte einen größeren Querschnitt, d. h., sie sind doppelkegelig ausgebildet. Der doppelkegelige Hohlkörper kann durch Stumpfschweißen zweier kegeliger Teile geformt werden, wobei zweckmäßig eine Zwischenplatte i 5 verwendet wind.
- Die Ezfindung gestattet eine sehr vorteilhafte Leichtbauweise bei Turmgerüsten von Tiefboliranlagen. Darüber hinaus ist der Turm besondern einfach aus steinen Einzelteilen zu; errichten und wieder in diese zu zerlegen .ohne Zuhilfenahme umständlicher Montagegerüste. Dieses ist von Bedeutung gerade bei Tiefbohranlagen, da diese vielfach in öden Landstrichen errichtet werden müssen und von Zeit zu Zeit ihren Aufstellungsort weciseln.
- Das einfache Auäteinandersetzen der Einbaufelder vermeidet. .das umständliche Einfädean der Befiestigwngsschrauben, da . deren Duirchführungslöeher nicht erst auf Höhe ausgerichtet zu werde,) brauchen.' Die Hohlkörpexausbildung der Ecksäulen und gegebenenfalls auch .der Querhäupter erspart zudem wesentlich spätere Erhaltungsanstriche, da ein hr großer Anteil Ader vor Korrosion zu schützen-Oberfläche innerhalb der Hohlkörper liegt, die, einmal mit einem Schutzmittel ausgespritzt, später nicht mehr nachbehandelt zu werden brauchen.
- Die windgünstige Form der Ecksäulen und das infolge der höheren Einbaufelder gerigere Gitterwerk verringern den Windwiderstand.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Turmgerüst für Tiefbohranlagen, :dadurch .gekennzeichnet, daß die die senkrechten Druckkräfte aufnehmenden Ecksäulen (i) aus zu einem Dreieckprofil vorgeformten Blechen gebildet sind mit einer Schweißnaht (5) entlang .der Mitte der einen Dreieekseite an der Wurzel zweier winkliger Abkantungen (4), die aneinanderliegend von der Seitenmitte aus in das Innere des Profils ragen.
- 2. Turmgerüst mit Ecksäulen, .die aus einzelnen, durch flanschartige Verbindungsmittel zusammengehaltenen Abschnitten bestehen, gekennzeichnet idumch die Anwendung von Dreieckprofilen nach Anspruch i für .die Säulenabschnitte.
- 3. Turmgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderstehenden Flanschplatten.durch Zwischenschalten an sich bekannter Kugelpfannen .od. dgl. Mittel gegeneinander einstellbar sind.
- 4. Turmgerüst nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Hohlkörp,erabschnitte zur Erhöhung ihrer Knicksicherheit zur Mitte einen größeren Querschnitt haben, d. h., daß sie doppelkegelig ausgebildet sind.
- 5. Turmgerüst nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Abschnitte der Ecksäulen zum Transport und zur Montage durch ein oberes Querhaupt und eine Dagonalverspannung zusamm@engehaltbn sind, so daß sich ein unter offenes, portalartiges Einbaufeld ergibt.
- 6. Tumugerüst nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flanschartig vorstehenden Kopf- und Fußplatten als Anschlüsse für die Querhäupter und die Diagonalverspannumg ausgebildet sind.
- 7. Turngerüst nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschplattien (6) mit Verbreiterungen (8) versehen sind zum Anschlwß. der Knotenbleche (i o) @ der Querhäupter (2). B. Turmgerüst nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Flanschplatte (6) und den Hohlkörpern (i) Knotenbleche (12) für den Anschluß der Diagonalverstrebungen (3) angeschweißt sind und der Blecbrnantel am Ende der Knotenbleche (12) durch angeschweißte Querrippen (14) ausgesteift ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 503 943; schweizerische Patentschrift Nr. i6o io8; USA.-Patentschrift Nr: 2 465 8z3; . Dipl.-Ing. Erich B ab ke, Leichtstahlbau in hochbeanspruchten Turmkonstruktionen, Sonderdruck des IV. Internationalen Maschinenbaukongresses in Stockholm 195.2; »Schweißen und Schneiden«, Jahrg. q., Heft 3, März 1952, Sonderdruck S. 2 bis 14.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED12693A DE954051C (de) | 1952-07-09 | 1952-07-09 | Turmgeruest fuer Tiefbohranlagen |
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DE954051C true DE954051C (de) | 1956-12-13 |
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ID=7034159
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Country | Link |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE503943C (de) * | 1930-07-30 | Marie Gietzelt Geb Schneider | Zerlegbares Baugeruest | |
CH160108A (de) * | 1931-10-24 | 1933-02-28 | Urban Sen Bruno | Rohr für Skelett-Bauten. |
US2465813A (en) * | 1946-02-19 | 1949-03-29 | Dewey R Moore | Portable derrick |
-
1952
- 1952-07-09 DE DED12693A patent/DE954051C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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