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DE953988C - Elektrischer Schalter, dessen Kontaktvorrichtung mittels eines federgetriebenen Verzoegerungswerkes steuerbar ist - Google Patents

Elektrischer Schalter, dessen Kontaktvorrichtung mittels eines federgetriebenen Verzoegerungswerkes steuerbar ist

Info

Publication number
DE953988C
DE953988C DEM20128A DEM0020128A DE953988C DE 953988 C DE953988 C DE 953988C DE M20128 A DEM20128 A DE M20128A DE M0020128 A DEM0020128 A DE M0020128A DE 953988 C DE953988 C DE 953988C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
contact
segment
electrical switch
contact device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM20128A
Other languages
English (en)
Inventor
Jakob Schwyn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Maier & Cie
ABB CMC Carl Meier AG
Original Assignee
Carl Maier & Cie
CMC Carl Maier and Cie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Maier & Cie, CMC Carl Maier and Cie AG filed Critical Carl Maier & Cie
Application granted granted Critical
Publication of DE953988C publication Critical patent/DE953988C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F3/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
    • G04F3/02Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
    • G04F3/027Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms using electrical contacts, e.g. for actuating electro-acoustic device

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter, dessen Kontaktvorrichtung mittels eines federgetriebenen Verzögerungswerkes steuerbar ist Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, dessen Kontäktvorrichtung mittels eines federgetriebenen Verzögerungswerkes steuerbar ist. Die Zeitdauer von der Ingangsetzung des Verzögerungswerkes bis zur Betätigung der Kontaktvorrichtung kann dabei verändert werden. Es wurden bereits derartige Schalter vorgeschlagep, aber entweder ergab die Verwirklichung dieser Vorschläge solche Komplikationen, daß eine Anwendung bei Massenartikeln nicht .möglich war, oder die Getriebe- und Gestängeanordnungen des Mechanismus erwiesen sich als ungünstig. Der Schalter gemäß der Erfindung besitzt dagegen einen einfachen Mechanismus und zeichnet sich dadurch aus, daß ein Betätigungsarm für die Kontaktvorrichtung durch Federkraft an ein Steuersegment gedrückt wird, das seinerseits. mit einem Antriebssegment des Verzögerungswerkes verstellbar und einstellbar verbunden ist. Dabei ist an einem Segment mittels eines zur Schwenkachse des Segments exzentrischen Drehzapfens ein Zahnradritzel gelagert, das mit einer Verzahnung des anderen Segments im Eingriff steht. Bei dieser Anordnung erfolgt bei einer Verdrehung des Drehzapfens eine Verstellung der beiden Segmente relativ zueinander.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen elektromagnetisch betätigbaren Schalter mit Verzögerungswerk in Vorderansicht bei teilweise entlang der Linie I-I in Fig. z weggeschnittenem Gehäuse, Fig. 2 eine Seitenansicht des Schalters bei entlang der Linie II-II in Fig. i weggeschnittenem Gehäuse, Fig. 3 die Draufsicht auf den Schalter bei abgenommenem Gehäuse, Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. i, Fig. 5 einen analogen Querschnitt längs der Linie V-V in Fig. i und Fig. 6 die verschiedenen Schaltstellungen A bis D der Kontaktvorrichtung des Schalters.
  • Zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Platinen i i und 12, welche durch Bolzen 13 im Abstand voneinander gehalten sind, ist ein Zeitverzägerungswerk angeordnet. Dasselbe besteht gemäß Fig. 5 aus einem Antriebssegment 14, einem mit demselben in Wirkungsverbindung stehenden Zahnradgetriebe 15, einer mit einem Rad des Getriebes .zusammenarbeitenden Schwinge 16 und einer Treibfeder 17. Sowohl die Achsen sämtlicher Getrieberäder als auch die Schwenkachse 18 der Schwinge 16 .und die Schwenkachse i9 des Segments 14 stehen senkrecht zu den Platinen i i und 12 und sind drehbar in den letzteren gelagert. Die Treibfeder 17 ist mit einem Ende an einem der Bolzen 13 verankert .undgreift mit ihrem anderen Ende an einem Fortsatz des Antriebssegments 14 an. Zweckmäßigerweise ist das mit einer Verzahnung des Segments 14 kämmende Ritzel 2o des Getriebes i5 mittels einer nicht dargestellten Freilaufkupplung mit dem übrigen Getriebe verbunden, derart, daß das Segment 14 zum Spannen der Feder 17 geschwenkt werden kann, ohne daß das ganze Getriebe 15 und die Schwinge 16 in Bewegung versetzt wird. Über der oberen Platine 12 ist ein um die Achse i9 schwenkbares Steuersegment 21 angeordnet (Fig. 4). Dasselbe weist eine Ausnehmung 22 mit einer zur Achse ig konzentrisch gekrümmten Innenverzahnung 23 auf.
  • Die letztere steht mit einem Zahnradritzel 24 im Eingriff, welches unverdrehbar auf einem Drehzapfen 25 sitzt, der drehbar und exzentrisch zur Schwenkachse i-g am Antriebssegment 14 gelagert ist. Das obere Ende des Drehzapfens 25 trägt einen mit einem Schraubenschlitz versehenen Kopf 26, welcher das Drehen des Zapfens ermöglicht, wodurch die zwei Segmente 14 und 21 in bezug aufeinander verstellt werden können. Der Drehzapfen 25 trägt oberhalb des Ritzels 24 eine .mit einer Skala versehene Scheibe 27 (Fig. i bis 3), welche in Zeiteinheiten, z. B. Sekunden, graduiert ist. Mit dem Antriebssegment 14 ist eine Ablesemarke 28 für die Skala der Scheibe 27 verbunden. Mit Hilfe von auf das untere Ende des Drehzapfens 25 aufgeschraubten Muttern 29 ist die Scheibe 27 so stark gegen das Steuersegment 21 gepreßt, daß ein selbsttätiges Drehen des Ritzels 24 nicht möglich ist und somit beim Verschwenken des Antriebssegments 14 das Steuersegment 21 die Bewegung zwangläufig mitmacht. Das obere Ende der Schwenkachse i9 ist gemäß Fig. 3 in einer Brücke 30 gelagert, welche auf die Platine 12 aufgeschraubt ist.
  • Mit Hilfe einer in den Platinen i i und 12 gelagerten und senkrecht zu diesen stehenden Achse 31 ist ein Betätigungsarm 32 schwenkbar gelagert. Er bildet einen Teil eines Winkelhebels, dessen anderer Arm 38 mit dem einen Ende einer Zugfeder 33 verbunden ist, die mit ihrem anderen Ende an einem der Bolzen 13 angreift, wie deutlich Fig. i und 5 zeigen. Der Betätigungsarm 32 weist einen Fortsatz 34 auf, welcher durch eine Ausnehmung der Platine 12 hindurch ragt und zur Zusammenarbeit mit einer Steuerkante 35 des Steuersegments bestimmt ist. An seinem freien Ende trägt der Betätigungsarm ferner einen senkrecht nach oben abstehenden Mitnehmerfinger 36, der durch eine zugeordnete Ausnehmung 37 der Platine 12 hindurchragt. Ein zweiarmiger Hebel 39 ist ebenfalls zwischen den Platinen i i und 12 mittels einer rechtwinklig zu diesen stehenden, in den Platinen gelagerten Achse 40 schwenkbar angeordnet. Der eine Arm dieses Hebels ist durch einen Lenker 41 mit dem Arm 38 gekuppelt, während der andere Arm des Hebels 39 einen nach unten vorspringenden Fortsatz 42 aufweist, welcher durch eine Ausnehmung 43 der Platine i i hindurchragt. Eine Druckfeder 44 ist bestrebt, den Hebel 39 so zu schwenken, daß dieser mittels des Lenkers 41 den Betätigungsarm 32 entgegen dem Einfluß der Feder 33 bewegt.
  • Auf der Unterseite der Platine i i ist ein Elektromagnet 45 lösbar befestigt (Fig. 2). Ein demselben zugeordneter Anker 46 ist in annähernd parallel zu den Platinen i i und 12 verlaufender Richtung beweglich. Z,# diesem Zweck ist der Anker 46 mit einem Tragorgan 47 verbunden, welches zwischen den beiden Schenkeln eines Bügels 48 angeordnet und mit diesen Schenkeln gelenkig verbunden ist. Der Bügel 48 ist nahe bei seinem Steg ebenfalls mit seinen Schenkeln schwenkbar in einem Rahmen 49 gelagert, der mit der Platine i i lösbar, aber unbeweglich verbunden ist. Die zur Lagerung des Bügels 48 dienenden Gelenkzapfen sind in Fig. i und 2 mit 5,o bezeichnet. Das Tragorgan 47 ist ferner mit einem Gleitstein 51 versehen, der in einen zur Platine i i parallelen Schlitz des einen Schenkels des Rahmens 49 eingreift. Mit Hilfe des Bügels 48 und des Gleitsteines 51 ist der Anker 46 so geführt, daß er bei seiner Bewegung wenigstens annähernd parallel zu, sich selbst bleibt. Zwei kräftige Zugfedern 52 (Fig. i) greifen am Tragorgan 47 des Ankers und an festen Stützgliedern 53 an, welche mit dem Rahmen 49 und der Platine i i verbunden sind. An diesen Stützgliedern ist der Elektromagnet 45 unter Zwischenschaltung von Distanzbolzen 54 mit Hilfe von Schrauben 55 befestigt. Ein Fortsatz 56 des Tragorgans 47 ist derart geformt, daß er den Fortsatz 42 des Hebels 39 und den nach unten verlängerten, eine Durchbrechung der Platine i i durchsetzenden Drehzapfen 25 auf voneinander abgekehrten Seiten hintergreift. Bei der Bewegung des Ankers 46 in der einen Richtung kann der Fortsatz 56 mittels des Drehzapfens 25 die Segmente 14 und 21 und in der anderen Richturig den Hebel 39 betätigen.
  • An der Pletine 12 ist unter Zwischenschaltung von Distanzrollen 57 eine Isolierplatte 58 lösbar befestigt, die parallel zu den Platinen verläuft. Diese Isolierplatte trägt Anschlußklemmen 59, die mit der Spule des Elektromagnets 45 verbunden sind. Ferner ist auf der Isolierplatte 58 die Kontaktvorrichtung des Schalters- montiert. Dieselbe weist fünf Blattfedern 61 bis 65 auf, die je mit Hilfe einer Anschlußklemme 66 derart mit der Platte 58 verbunden sind, daß die Längsrichtung der Blattfedern parallel zur Isolierplatte verläuft und daß die Blattfedern in parallel zur Isolierplatte verlaufender Richtung gebogen werden können.
  • Die freien Enden der Blattfedern 61 bis 63 und 65 sind je mit einem Kontaktelement 67 versehen, während am freien Ende der Blattfeder 64 zwei Kontaktelemente 67 mit voneinander abgekehrten Kontaktflächen vorhanden sind. Wenn die Blattfedern sich in ungespanntem Zustand befinden, sind die Kontaktelemente der beiden Federn 61 und 62 sowie der beiden Federn 63 und 64 miteinander in Berührung. Der Mitnehmerfinger 36 des Betätigungsarm-es 32 besteht aus Isoliermaterial und ragt durch eine Ausnehmung 68 der Isolierplatte hindurch und greift zwischen die beiden Blattfedern 63 und 64 hinein. Bei der Schwenkung des Betätigungsarmes 32 können somit diese beiden Blattfedern bewegt werden. Der Mitnehmerfinger 36 ist ferner mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Schieber 69 verbunden, der verschiebbar auf der Platte 58 geführt ist und einen Mitnehmeranschlag 70 zum Bewegen der Blattfeder 61 aufweist. Ein aus Isoliermaterial bestehender Gehäusedeckel 71 schließt die Kontakteinrichtung und das Verzögerungswerk ein. Er stützt sich mit seinem Rand auf der Platine i i ab und ist auf nicht dargestellte Weise lösbar mit derselben verbunden. Die Klemmen 59 und 66 sind durch Ausnehmungen des Deckels 71 von außen zugänglich und bedienbar, so daß.zum Erstellen der elektrischen Anschlüsse der Deckel nicht abgenommen werden muß.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Schalters ist wie folgt: Wenn der Elektromagnet 45 entregt ist, ziehen die Federn 52 den Anker 46 in Fig. 2 nach rechts und in Fig. 3 bis 5 nach unten. Durch den Fortsatz 56 des Ankertragorgans 47 wird dadurch der Drehzapfen 2,5 in die gleiche Richtung gedrückt. Das Antriebssegment 14 wird hierdurch in der in Fig. 5 gezeigten Lage gehalten, bei welcher die Treibfeder 17 gespannt ist. Der Hebel 39 ist vom Anker 46 bei entregtem Magnet nicht beeinflußt. Unter der Wirkung der Feder 44 ist der Betätigungsarm 32 entgegen dem Einfluß der Feder 33 in Fig.- 3 bis 5 nach rechts geschwenkt. Der Mitnehmerfinger 36 drückt dadurch die Blattfeder 63 von der Blattfeder 64 weg, während der Schieber 69 mit seinem Mitnehmeranschlag 7o die Blattfeder 61 von der unbeweglichen Blattfeder 62 wegdrückt. Keines der Kontaktelemente 67 steht somit mit einem anderen in Berührung. Dieser Zustand der Kontaktvorrichtung ist in Fig. 6 unter A deutlich dargestellt. Der Fortsatz 34 des Betätigungsarmes 32 liegt jetzt nicht auf der Steuerkante 35 des Segments 21, sondern befindet sich in einem gewissen Abstand davon. Wird nun der Magnet 45 erregt, so bewegt sich der Anker 46 entgegen dem Einfiuß der Federn 52 in Fig. 2 nach links und in Fig. 3 bis 5 nach oben. Die eine Zinke des gabelförmigen Fortsatzes 56 des Ankertragorgans 47 gibt hierbei den Drehzapfen 25 frei, so daß sich das Antriebssegment 14 unter der Wirkung der Treibfeder 17 schwenken kann. Das Verzögerungswerk beginnt somit zu, lauen. Gleichzeitig wird durch die andere Zinke des gabelförmigen Fortsatzes 56 der Hebel 39 entgegen dem Einfluß der'Feder 44 geschwenkt, wodurch der Hebelarm38 freigegeben wird und die Feder 33 den Betätigungsarm 32 in Fig. 3 bis 5 nach links schwenken kann. Hierbei kommt der Fortsatz 34 des Betätigungsarmes 32 zur Anlage an der Steuerkante 35 des Segments 2i. Der Mitnehmerfinger 36 und der Mitnehmeranschlag 7o bewegen sich daher beim Erregen des Magnets zunächst nur um eine kleine Strecke nach links in Fig. 3 bis 6. Die Blattfedern 61 und 63 werden dadurch freigegeben und legen sich mit ihren Kontaktelementen gegen die Kontaktelemente der Blattfedern 62 und 64 an. Diese Schaltstellung der Kontaktvorrichtung ist in Fig. 6 unter B' dargestellt.
  • Das Zahnradgetriebe 15 und die Schwinge 16 bewirken, daß sich das Antriebssegment 14 nur langsam im Sinne der Entspannung der Treibfeder 17 bewegen kann. Mit der gleichen Drehgeschwindigkeit bewegt sich auch das Steuersegment 21. Erst nach Ablauf einer gewissen Zeitdauer fällt der Fortsatz 34 des Betätigungsarmes 32 eine Stufe 35" der Steuerkante35 hinunter, so daß der Betätigungsarm eine weitere Schwenkbewegung im gleichen Sinn vollführt. Der Mitnehmerfinger 36 bewegt sich daher einen weiteren Schritt nach links in Fig. 3 bis 6, wobei er die Blattfeder 64 von der Blattfeder 63 abhebt. Die jetzt erreichte Schaltstellung ist in'Fig. 6 unter C veranschaulicht. Nach einem kurzen Zeitintervall von höchstens i Sekunde hat sich die Steuerkante des Segments 2i vollständig aus dem Bereich des Fortsatzes 34 herausbewegt, so daß nun der Betätigungsarm nochmals eine Schwenkung nach links in Fig. 3 bis 5 ausführt. Der Mitnehmerfinger 36 drückt hierbei die Blattfeder 64 gegen die Blattfeder 65, wie in Fig. 6 unter D dargestellt ist. Das Verzögerungswerk kann nachher noch so weit auslaufen, bis der Drehzapfen 25 am Fortsatz 56 des Ankertragorgans 47 anschlägt..
  • Wird der Elektromagnet 45 entregt, so ziehen die Federn 52 den Anker 46 in die dargestellte Ausgangslage zurück, wobei das Antriebssegment 14 so geschwenkt wird, daß die Treibfeder 17 gespannt wird. Gleichzeitig gibt .die and-er-- Zinke des gabelförmigen Fortsatzes 56 den Hebel 39 wieder frei. Die Feder 44 drückt die beiden Hebel 39 und 32/38 entgegen der Wirkung der Feder 33 in die in Fig. 5 gezeigte Ruhelage. Der Schalter ist dann wieder für einen neuen Ablauf der Schaltvorgänge bereit.
  • Durch Verstellen des Steuersegments 21 gegenüber dem Antriebssegment 14, was mit Hilfe des Drehzapfens 25 bewerkstelligt wird, läßt sich die Zeitdauer verändern, welche jeweils vom Erregen des Magnets 45 bis zum Einfallen des Fortsatzes 34 in die Stufe 35, der Steuerkante 35 verstreicht. Diese Zeitdauer kann beispielsweise zwischen o und 30 Sekunden gewählt werden und ist auf der Skala der Scheibe 27 ablesbar.
  • An Stelle des dargestellten Verzögerungswerkes mit einem Zahnradgetriebe könnte auch ein Uhrwerk mit Unruhe vorhanden sein, insbesondere dann, wenn sehr genaue Schaltzeiten verlangt werden oder die Schaltzeiten verhältnismäßig lang sind. Bei einer anderen ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsform des Schalters kann das Verzögerungswerk einen Hohlraum mit einem beweglichen Abschluß aufweisen, wobei die Verzögerung des Bewegungsablaufes durch die Einströmungs- oder Ausströmungsgeschwindigkeit eines flüssigen oder gasförmigen Mediums in den beziehungsweise aus dem Hohlraum bedingt ist.
  • Der dargestellte Schalter hat den Vorteil, daß er verhältnismäßig wenig Platz beansprucht und betriebssicher arbeitet. Er kann insbesondere zum Umschalten von Stern auf Dreieckschaltung beim Anlassen von Drehstrommotoren mittels Schützen verwendet werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schalter, dessen Kontaktvorrichtung mittels eines federgetriebenen Verzögerungswerkes steuerbar ist, wobei die Zeitdauer jeweils von der Ingangsetzung des Verzögerungswerkes bis zu einer Betätigung der Kontaktvorrichtung verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein BetätigungsarriZ (32) für die Kontaktvorrichtung durch Federkraft an ein Steuersegment (2i) gedrückt wird, das seinerseits mit einem Antriebssegment (i4) des Verzögerungswerkes verstellbar und einstellbar verbunden ist, wobei am einen Segment (i4) mittels eines zur Schwenkachse des Segments exzentrischen Drehzapfens (25) ein Zahnradritzel (24) gelagert ist, das mit einer Verzahnung (23) des anderen Segments (2i) im Eingriff steht, durch welche Anordnung bei einer Verdrehung des Drehzapfens eine Verstellung der beiden Segmente relativ zueinander erfolgt.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (25) des Zahnradritzels (24) eine mit einer Skala versehene Scheibe (27) trägt, welcher eine Ablesemarke zugeordnet und die in Zeiteinheiten der erzielten Verzögerung graduiert ist.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen des Betätigungsarmes (32) und der beiden Segmente (i4, 21) sowie das übrige Verzögerungswerk an zwei zueinander parallelen Platinen (1i, 12) montiert sind und daß die Kontaktvorrichtung an einer Isolierplatte (58) angeordnet ist, welche parallel zu den Platinen an einer derselben lösbar befestigt ist.
  4. 4. Elektrischer Schalter nach Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Elektromagnets mit dem Drehzapfen (25) des Zahnradritzels (24) zusammenarbeitet, um mittels desselben das Antriebssegment (i4) des Verzögerungswerkes im Sinne des Spannens der Treibfeder (i7) schwenken zu können.
  5. 5. Elektrischer Schalter nach Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (32) einen durch eine Ausnehmung (68) der Isolierplatte (58) hindurchgreifenden Mitnehmerfinger (36) aufweist, der zum Betätigen der Kontaktvorrichtung dient.
  6. 6. Elektrischer Schalter nach Ansprüchen i, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung mindestens zwei mit Kontaktelementen versehene Blattfedern aufweist, die mittels Anschlußklemmen derart an der Isolierplatte befestigt sind, daß ihre Längsrichtung parallel zur Isolierplatte verläuft und sie in parallel zur Isolierplatte stehender Richtung gebogen werden können, wobei wenigstens die eine der Blattfedern mit Hilfe des Mitnehmerfingers (36) des Betätigungsarmes (32) bewegbar ist.
  7. 7. Elektrischer Schalter nach Ansprüchen i, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung mehrere Blattfedern mit Kontaktelementen aufweist und das Steuersegment (2i) eine solche mit dem Betätigungsarm (32) zusammenwirkende -Steuerkante (35) aufweist, daß der Betätigungsarm (32) wenigstens zwei Schritte in einem zeitlichen Intervall ausführt, wenn das Verzögerungswerk läuft, um verschiedene Schaltvorgänge nacheinander vorzunehmen. B.
  8. Elektrischer Schalter nach Ansprüchen i, 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung fünf Blattfedern aufweist, von denen drei mittels des Betätigungsarmes (32) bewegt werden können, und daß die Kontaktelemente zweier der beweglichen Blattfedern im ungespannten Zustand einander berühren und die Kontaktelemente der dritten beweglichen Blattfeder und einer unbeweglichen Blattfeder im ungespannten Zustand ebenfalls einander berühren.
  9. 9. Elektrischer Schalter nach Ansprüchen i, 3 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei entregtem Magnet keines der Kontaktelemente mit einem anderen in Berührung ist, beim Erregen des Magnets sofort eine bewegliche Blattfeder mit einer unbeweglichen und eine zweite bewegliche Blattfeder mit der dritten beweglichen Blattfeder Kontakt macht, daß nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit die dritte bewegliche Kontaktfeder sich von der zweiten entfernt und nach einem Zeitintervall von höchstens i Sekunde mit der anderen unbeweglichen Blattfeder Kontakt macht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 652-722.
DEM20128A 1952-10-18 1953-09-22 Elektrischer Schalter, dessen Kontaktvorrichtung mittels eines federgetriebenen Verzoegerungswerkes steuerbar ist Expired DE953988C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE652722C (de) * 1936-05-23 1937-11-06 Aeg Zeitrelais, dessen Schaltvorgang durch die Auslaufzeit einer Schwungmasse bis zum Unterschreiten einer gewissen Drehzahl verzoegert wird

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE652722C (de) * 1936-05-23 1937-11-06 Aeg Zeitrelais, dessen Schaltvorgang durch die Auslaufzeit einer Schwungmasse bis zum Unterschreiten einer gewissen Drehzahl verzoegert wird

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