DE953672C - Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteuerung für Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen mit oberliegender Nockenwelle und hängenden Ventilen, deren Schäfte gegen, die Zylinderachse abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen geneigt sind und durch einen entsprechend kegelförmigen Nocken betätigt werden.
• Es sind Einzylindermotoren bekannt, bei welchen die dort vorgesehenen vier Ventile durch zwei parallele Nockenwellen angetrieben werden, die mittels kegelstumpfförmiger Nocken auf zwei in V-Form schräg angeordnete Ventile wirken. Die Nockenwelle ist hierbei in einem zwischen den beiden Ventilen auf dem Zylinderkopf angeordneten L@gerbock abgestützt. Demgegenüber besteht die erfindungsgemäße Aufgabe darin, bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit in Reihe angeordneten Zylindern. bzw. von der gleichen Nockenwelle gesteuerten Ventilen für den gleichen Zylinder eine solche Anordnung zu treffen, daß eine möglichst kurze Baulänge der Maschine trotz schräg liegender Ventile erzielt wird.
• Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß die Neigung der Ventilschäfte nur so groß ist, daß die Außendurchmesser je zweier benachbarter, zum' gleichen oder zum nebenliegenden Zylinder gehöriger Ventilfedern. an dem betreffenden Federende nur um einen Sicherheitsabstand voneinander entfernt sind. Der Abstand zwischen den Ventilfedern soll also wechselweise am unteren und oberen Ende der Federn nur etwa so groß sein, daß ein Berühren der Federn ausgeschlossen. ist.
• Hierdurch läßt sich auch bei kleinen Zylinderdurchmessern und geringem Zylinderabstand genügend Platz für möglichst große Ventilfederdurchmesser, gegebenenfalls auch für die Unterbringung mehrerer Federn ineinander schaffen.
• Gleichzeitig kann der Brennraum verbrennungstechnisch günstig gestaltet werden; wobei die Abstände der Ventile voneinander am Brennraum kleiner und die Durchmesser der gesteuerten Ventilquerschnitte größer sein können, als es bei paralleler Ventilanordnung infolge der Durchmesser -der Ventilfedern möglich ist. Die Erfindung ist daher für Höchstleistungsmotoren besonders geeignet.
• Zweckmäßig ist ferner zwischen Nocken und Ventil ein in Richtung der Ventilbewegung geführtes Zwischenglied, z. B. ein Hebel, zwischengeschaltet, welches die an den Nocken auftretenden Querkräfte aufnimmt und nur die in Richtung der Ventilachse wirkenden Steuerkräfte auf die Ventile überträgt, so daß diese durch die Querkräfte nicht auf Biegung beansprucht werden. Die Zwischenglieder können hierbei an den berührenden Oberflächen eine Hartmetalleinlage aufweisen.
• Vorzugsweise sind ferner die Lager der Nockenwelle derart angeordnet, daß sie die Anordnung der Ventile nicht stören, indem sie beispielsweise unter Umgehung der Ventilfedern brückenartig od. dgl. am Zylinderkopf angeordnet sind.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten, Ausführungsbenspieles zu entnehmen. Hierbei zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die Ventilanordnung und Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i. Die von der Kurbelwelle in beliebiger bekannter Weise, z. B. mit halber Kurbelwellendrehzahl angetriebene Nockenwelle io ist mit einzelnen Nocken 11, 12" 13, 14 usw. versehen, welche auf die Ventile 15, 16, 17, 18 einwirken, von denen je zwei Ventile den Gaswechsel in den Zylindern ig und 2o der Brennkraftmaschine steuern. Die Ventile sind in Büchsen 21 im Zylinderkopf 22 gelagert, derart, daß ihre Achsen V-förmig gegen den Zylinderraum zusanimenlaufen. Konzentrische Federn 23 und 24, die sich mit ihren unteren Enden gegen den Zylinderkopf bzw. die Führungsbüchsen 21 und mit ihren oberen Enden gegen die Federteller 25 abstützen., suchen die Ventile in geschlossener Lage zu halten. -Wie ersichtlich, . sind die einzelnen Nocken i i bis 14 kegelförmig gestaltet, wobei der Kegel-Winkel dem V-Winkel der Ventile entspricht, so da,B die Achsen der Ventile auf den Kegelmänteln der sie jeweils steuernden Nocken senkrecht stehen..
• Zwischen den Nocken und den oberen Ventilenden sind Schlepphebel 26 zwischengeschaltet, welche auf seitlichen, senkrecht zu den Achsen der zugehörigen Ventile (i5 usw.) stehenden Achsen 27, 28 gelagert und mit Einlagen 29 aus Hartmetall (z. B. Sinterstahl) versehen sind.
• Wie ersichtlich, wird die Bewegung des Nockens über den Schlepphebel 26 auf das Ventil übertragen, wobei sich der Schlepphebel in Achsrichtung des Ventils bewegt und dadurch Querkräfte an den Enden der Ventile verhindert.
• Auch können die Schlepphebel 26 mit ihren Achsen 27, 28 abwechselnd auf verschiedenen Seiten der Ventilreihe im Zylinderkopf gelagert sein. Nockenwelle und Ventile können ferner zueinander versetzt angeordnet sein.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.
2. Ventilsteuerung für 1Vlehrzylinder-Brennkraftmaschinen mit oben.liegen.der Nockenwelle und hängenden Ventilen, deren Schäfte gegen die Zylinderachse abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen geneigt sind und durch einen entsprechend kegelförmigen Nocken betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Ventilschäfte nur so groß ist, daß die Außendurchmesser je zweier benachbarter, zum gleichen oder zum nebenliegenden Zylinder gehöriger Ventilfedern an dem betreffenden Federende nur um einen Sicherheitsabstand voneinander entfernt sind. =. Ventilsteuerung. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile je durch mehrere konzentrisch zueinander angeordnete Federn abgefedert sind.
3. 3: Ventilsteuerung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Nocken und Ventil ein in Richtung der Ventilbewegung geführtes Zwischenglied, z. B. ein Hebel, zwischengeschaltet ist.
4. 4. Ventilsteuerung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Nockenwelle unter Umgehung der Ventilfedern am Zylinderkopf angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische .Patentschrift Nr. 280003; französische Patentschriften Nr. 525 o86, 593493-