DE95303C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE95303C DE95303C DENDAT95303D DE95303DA DE95303C DE 95303 C DE95303 C DE 95303C DE NDAT95303 D DENDAT95303 D DE NDAT95303D DE 95303D A DE95303D A DE 95303DA DE 95303 C DE95303 C DE 95303C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- oscillating
- machine
- roller
- knives
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 16
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 claims description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
- D01B1/14—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
- D01B1/28—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with beaters rotating about an axis perpendicular to the fibre bundle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1896 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine. Maschine zum Brechen und Schwingen
faserhaitiger Pflanzenstengel, in welcher zwei Schwingwalzen gegen einander und gegen die
beiden Brechwalzen in einer neuen Weise angeordnet und mit eigenthümlich angeordneten
Messern versehen sind, zum Zwecke, mittelst dieser beiden Schwingwalzen allein in einer
Operation das Fasermaterial zu klopfen, zu schwingen und zu hecheln.
Vermöge dieser Abänderung gestattet die Maschine:
1. das Brechen der Stengel zwischen den Brechwalzen,
2. einen neuen Klopfprocefs,
3. einen neuen Schwing- und Hechelprocefs, und
4. das gewöhnliche Schwingen zwischen den beiden Walzen auszuführen.
Die Maschine ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar bildet Fig. 1 eine Seitenansicht
derselben, während Fig. 2 und 3 Einzeltheile veranschaulichen.
Im oberen Theil der Maschine sind drei geriffelte Brechwalzen C C C" angeordnet,
von denen die erste mit den beiden anderen in Eingriff steht und ihnen ihre Rotationsbewegung erfheilt. Unterhalb dieser Walzen
sind die beiden Schwingwalzen D D' angeordnet, welche sich mit einer gröfseren Geschwindigkeit
drehen. Diese Schwingwalzen weichen von, den üblichen durch ihre eigenthümliche
Anordnung zu einander und zu den Brechwalzen CC" ab. Die Achsen der Walzen
liegen nämlich nicht, wie gewöhnlich, in einer horizontalen Ebene, sondern sind in einer
schrägen Ebene derart angeordnet, dafs die ,Schwingwalze D' höher liegt als die Schwingwalze
-D und zu der Brechwalze C tangential ist. Diese Schwingwalzen zeichnen sich aufserdem
noch durch eine besondere Anordnung ihrer Messer aus. Letztere (Fig. 2 und 3) sind
abwechselnd glatt und gezahnt in der Weise, dafs während der Umdrehung der Walzen ein
gezahntes Messer der einen Walze zwischen zwei glatte Messer der anderen Walze eingreift,
oder umgekehrt.
Durch die Lage der Schwingwalzen DD'
zu den Brechwalzen CC" in Verbindung mit der besonderen Anordnung der Messer
auf diesen Walzen gestaltet sich die Arbeitsweise der Maschinen wie folgt:
Der Arbeiter setzt die Maschine in Bewegung, und zwar mit einer Geschwindigkeit von 500
bis 600 Umdrehungen der Schwingwalzen DD', wobei sich dieselben in einander entgegengesetztem
Sinne drehen. Darauf schiebt er ein Bündel der zu bearbeitenden Pflanzenstengel,
nachdem er dieselben auf einem an der Maschine angebrachten Tisch R ausgebreitet hat,
den Brechwalzen zu. Mittelst einer Kuppelungsvorrichtung geeigneter Art werden die
Brechwalzen dann in gleichmäfsige Umdrehung versetzt, worauf diese die ihnen zugeführten
Stengel in die Maschine hineinziehen und brechen. Wenn das Ende des Faserbündels
aus den Brechwalzen heraustritt, wird es von der Schwingwalze D' ergriffen. Infolge der
tangentialen Anordnung der Schwingwalze D' und der Brechwalze C sowie der besonderen
Anordnung der Messer auf der Schwingwalze D' wird das Faserbündel durch letztere gegen die
Riefen der Brechwalze C geschlagen und hierdurch einer Klopfwirkung zwischen der Schwingwalze
D' und der Brechwalze C unterworfen.
Nachdem das Faserbündel so geklopft ist, wird es von der Schwingwalze D' weiter abwärts
gezogen und gelangt nun zwischen die beiden Schwingwalzen DD', durch deren
beiderseitige glatte und gezahnte Messer dasselbe völlig geklopft und gehechelt wird. Die
Wirkung der Schwingwalzen auf das Faserbündel wird dadurch erhöht, dafs dasselbe
während dieses Arbeitsvorganges einerseits von den Brechwalzen festgehalten und andererseits
zwischen die beiden Schwingwalzen DD' gezogen
wird, wodurch die Fasern am Umfang der Schwingwalze D' gespannt werden und
infolge dessen die Zähne der Messer in das Faserbündel eindringen lassen.
Wenn endlich das Faserbündel zwischen die beiden Schwingwalzen DD' gelangt ist, so
unterliegt es hier dem gewöhnlichen Schwingen und Klopfen und einem zusätzlichen neuen
Hecheln, das nach Wunsch bis zur Erreichung einer bestimmten Länge der Fasern fortgesetzt
werden kann.
Ist dieser Vorgang beendigt und die gewünschte Faserlänge erreicht, so. ändert der
Arbeiter die Drehrichtung der Brechwalzen und veranlafst hierdurch die Zurückführung
des Faserbündels auf den Tisch. Das Bündel wird nun umgedreht, dessen anderes Ende
nochmals zwischen die Brechwalzen gebracht und den Schwingwalzen zugeführt. Die Bearbeitung
wird dann bis zur Vollendung fortgesetzt, das Faserbündel auf den Tisch der
Maschine zurückgeführt und endlich das fertige Product von diesem fortgenommen.
Die an der Maschine angeordnete Kuppelungsvorrichtung
gestattet dem Arbeiter, das Faserbündel in jeder Stellung festzuhalten, es
vorzuschieben und nach Wunsch der dreifachen Wirkung der Schwingwalzen auszusetzen.
Der Vortheil, welchen die vorliegende neue Anordnung der Schwingwalzen in Verbindung
mit der Anwendung der abwechselnden glatten und gezahnten Messer bei der neuen, oben
beschriebenen Anwendungsweise der Maschine bietet, ist hiernach klar zu erkennen. Die
mehrfache Bearbeitung, welche durch die besondere Anordnung der Schwing- und Brechwalzen
erzielt wird, vervollkommnet nicht nur die Bearbeitung, sondern auch die Leistung
der Maschine in einem bisher nicht erreichten Grade.
Die Anordnung der glatten und gezahnten Messer · der beiden Schwingwalzen kann abweichend
von der auf der Zeichnung dargestellten Anordnung derselben auch so getroffen werden, dafs je ein glattes Messer der
einen Walze zwischen je zwei gezahnte Messer der anderen Walze und umgekehrt eingreift.
Die Wirkungsweise der Maschine wird durch diese Abänderung nicht beeinflufst.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maschine zum Brechen und Schwingen faserhaltiger Pflanzenstengel, dadurch gekennzeichnet, dafs die obere von zwei in verschiedenen Höhen unterhalb der Brechwalzen angeordneten Schwingwalzen zu einer oder mehreren der Brechwalzen tangential liegt, und jede der Schwingwalzen glatte und gezahnte Messer besitzt, die gegenseitig in Eingriff kommen, zum Zwecke, mittelst der beiden Schwingwalzen neben dem üblichen Schwingen ein Klopfen und Hecheln. des Fasergutes zu erzielen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE95303C true DE95303C (de) |
Family
ID=366559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT95303D Active DE95303C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE95303C (de) |
-
0
- DE DENDAT95303D patent/DE95303C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1927769C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Streifen durch in Längsrichtung erfolgendes Schlitzen einer Papierbahn | |
DD271254A1 (de) | Vorrichtung zum entholzen von pflanzen mit langen fasern auf dem feld | |
DE2834738A1 (de) | Nadel fuer tufting-, naeh-, heftmaschinen u.dgl. | |
DE2923938A1 (de) | Vorrichtung zur vereinigung von textilfaeden durch axialverdrillung | |
DE95303C (de) | ||
DE815793C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schlitzen von tierischen Haaren, Borsten und Pflanzenfasern | |
DE645655C (de) | Vorrichtung zum Zerreissen von Rohstoffen fuer die Papierherstellung | |
DE52333C (de) | Kämmmaschine | |
DE674207C (de) | Vorrichtung zum Zerteilen endloser kuenstlicher Faserbaender | |
DE54228C (de) | Zerfasermaschine für die Nadeln von Nadelbäumen und andere Pflanzentheile | |
DE882134C (de) | Vorrichtung zum Entholzen vorgetrockneter Bastfaserstengel, insbesondere gruenen Flachses | |
DE1585184C (de) | Verfahren zum Schären von Musterkettbäumen und Schärmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE362872C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung pyramidenfoermiger Absatzstifte | |
DE262676C (de) | ||
DE7906315U1 (de) | Pelzschneidevorrichtung | |
DE385540C (de) | Maschine zum Stopfen von Zigarettenhuelsen | |
DE142647C (de) | ||
DE899849C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Bastfaserstengeln | |
DE514761C (de) | Hechelmaschine | |
DE916926C (de) | Maschine zum Zerteilen eines Schlauches aus Papier | |
DE552682C (de) | Maschine zum Entholzen von Spinnfasern enthaltenden Pflanzenstengeln | |
DE245719C (de) | ||
DE858755C (de) | Hechelmaschine | |
DE236798C (de) | ||
DE34130C (de) | Maschine zur Auslösung der Bastfasern aus Pflanzenstengeln |