DE951247C - Strohpresse, insbesondere Schwingkolbenpresse - Google Patents
Strohpresse, insbesondere SchwingkolbenpresseInfo
- Publication number
- DE951247C DE951247C DEL14776A DEL0014776A DE951247C DE 951247 C DE951247 C DE 951247C DE L14776 A DEL14776 A DE L14776A DE L0014776 A DEL0014776 A DE L0014776A DE 951247 C DE951247 C DE 951247C
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- DE
- Germany
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- press
- drive
- straw
- shaft
- pinion
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/04—Plunger presses
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 25. OKTOBER 1956
L 14776 III 145 e
Die Erfindung betrifft Strohpressen, insbesondere Schwingkolbenpressen, deren Preßkolben
unterhalb und deren Hauptantriebswelle oberhalb des Preßkanals gelagert ist, wobei der Preßkolben
und der Strohzuführungsrechen ihre eigenen Antriebswellen haben, die von der Hauptwelle antreibbar
sind. Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, den Antrieb
der S trohzuführungsvorrichtung einfacher und billiger zu gestalten als bisher.
Bei den bekannten Strohpressen sind zum Antrieb der Vorrichtung zum Zuführen des Preßgutes
in dien Preßkanal umsitänidiliicihe undi teuere
Einrichtungen getroffen. So wird z. B. bei· einer bekannten Ausführung ein Kettenantrieb mit Leit- und
Spannrollen verwendet, um diie Drehbewegungen der die großen Anitriiebszafonirädier tragenden Welle
auf die Antriebskurbelwelle des Strohzufuhrungsrecheins
zu übertragen. Derartige Antriebseinirichtungen
verschleißen rasch und! bedürfen einer aufmerksamen Wartung. Außerdem ist beim Auflegen
der Antriebsketten das Einstellen der Rechenzinken nicht einfach. Andere Konstruktionen wiederum benötigen
schwere und teuere Zwischengetriebe zwischen Hauptwelle und Rechenantriebskurbelwelle.
Es sind überdies auch schon Strohpressen bekanntgeworden, bei denen der Knoterantrieb von
einem auf dler Hauptwelle angeordneten Zahnrad
eingeleitet wird. Der Antrieb des Strohzuführungsrechens erfolgt bei dieser Maschine von der
Kolbenantriebswelle aus, wozu die Rechenwelle an ihren beiden Enden in Exzenterringen gelagert
ist, deren Exzenterscheiben als seitliche Lagerung für die Kolbenantriebswelle dienen. Die Steuerteile
des Strohzuführungsrechens sind unmittelbar auf der Kolbenantriebswelle gelagert, so daß
der Strohzuführungsrechen um die Antriebswelle
ίο des Preßkolbens herumgeführt wird und hierbei
eine überschlagende Bewegung beschreibt. Das hat den Nachteil, daß die Strohzuführungszinken nur
verhältnismäßig wenig aus ihrer Abdeckung heraus in den Strohzuführungstrichter eingreifen
können. Dieses geringe Eingreifen der Stro'hzoiführungszinken
in den Tricfaterraum· hat wiederum
eine verminderte Leistung der Presse zur Folge, die besonders dann stark in Erscheinung tritt,
wenn das Stroh in Längsrichtung durch die Presse geleitet wird. Nachteilig ist bei dieser Einrichtung
ferner, daß beim Exzenterantrieb des Strohzuführungsrechens das Reibungsmoment und infolgedessen
auch der Kraftbediarf und der Verschleiß
relativ groß sind.
Die erwähnten Mängel werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch behoben, daß der
Strohzuführungsrechen und die Bindevorrichtung von der Hauptwelle aus über einen gemeinsamen
Zahnradtrieb antreibbar sind, derart, daß das Ritzel der Hauptwelle ein Doppelantriebsrad in
Drehung setzt, dessen eines Ritzel mit dem Antriebsrad der Binderwelle und dessen anderes
Ritzel mit dem Antriebsrad der Kurbelwelle des Strohzuführungsrechens kämmt. Auf diese Weise
werden die Antriebsteile für den Strohzuführungsrechen und die Bindevorrichtung auf engstem
Raum zusammengedrängt, wodurch sich eine Vereinfachung und eine Verbilliigung dies Antriebs
ergibt, da auf umständliche und teuere Zwischengetriebe sowie auf die empfindlichen Ketten usw.
verzichtet werden kann. Das wiederum bringt den Vorteil einer, raumsparenden Anordnung der Antriebswelle
mit sich.
Im ganzen gesehen wird die Strohpresse durch den erfindüngsgemäßen Antrieb in ihrem Aufbau
einfacher, ferner gewichtsmäßig leichter und infolgedessen billiger. Um die Anordnung noch
weiter zu vereinfachen, kann das Doppelantriebsrad auf einem in das Pressengestell eingespannten
Zapfen drehbar gelagert sein, wodurch auf durchgehende Antriebswellen für das Untersetzungsrädergetriebe
verzichtet werden kann.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt, während
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch die Strohpresse wiedergibt.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung handelt es sich um eine Strohpresse, die mit einer Dreschmaschine
oder einem Mähdrescher zusammenarbeitet. Die Presse hat einen von unten schwingenden
Preßkolben i, der seinen Antrieb von der Hauptwelle 2 erhält, die vermittels der Stirnräder
3 und 4 die Welle 5 in Drehung setzt. Mit dieser Welle können beiderseits Kurbelarme verbunden
sein, oder aber die Kurbelzapfen 6 können unmittelbar an den Stirnrädern 4 angreifen
und über die Zugstangen 7 mit dem Preßkolben 1 in Antriebsverbindung ,stehen. Die Antriebsteile 3
und 4 sowie 6 und 7 wiederum sind außerhalb der Seitenwände 8 der Presse angeordnet. Innerhalb
dieser Wände sitzt auf der Hauptwelle 2 ein Ritzel 9, das ein Doppelrad 10, 11 antreibt, das
auf fluchtendem Zapfen 12 drehbar gelagert ist. Das Ritzel 10 dieses Doppelrades bewirkt über
das Stirnrad 13 den Antrieb der Binderwelle 14,
während das Ritzel 11 des Doppelrades die Vorrichtung
zum Zuführen des Strohes antreibt. Hierzu dient das Stirnrad 15, das mit dem Ritzel
11 kämmt und die Antriebskurbelwelle 16 in
Drehung setzet. Auch diese Welle besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, praktisch nur aus zwei kurzen
fluchtenden Stummeln, an die innerhalb der Pressengestellseitenwände 8 die Antriebskurbeln
17 zweckmäßig angeschweißt sind. Die freien Enden dieser Kurbeln sind mit der Querwelle 18
zu einer Kurbelwelle verbunden, auf die ein Querrohr 19 aufgesteckt ist. Auf dem Querrohr
sind die Zinken 20 des Strohzuführungsrechens gelagert, die durch die auf den Zapfen 21 ortsfesten
Lenker 22 in einer der Kurve 23 entsprechenden Bahn geführt sind.
Die Antriebsvorrichtung arbeitet folgender- g5
maßen: Auf der Hauptwelle 2 der Strohpresse sitzen bekanntlich ein oder zwei Schwungräder,
die auf der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden. Diese Schwungräder werden
von der Dreschmaschine aus angetrieben und setzen die Hauptwelle in Drehung. Diese wiederum
treibt einerseits den Preßkolben 1, andererseits über die gemeinsame Zwischenwelle 12 mit Hilfe
des Doppelrades 10, 11 die Binderwelle 14 und die
Antriebskurbelwelle 16, 17 der Strohzuführungsvorrichtung
an. Durch diese Konstruktion ergeben sich bauliche Vorteile. So sind zum Antrieb des
Strohzuführungsrechens 19, 20 lediglich das Ritzel 11 und das Stirnrad 15 erforderlich, während alle
übrigen Antriebsteile für den Antrieb des Preß- n0
kolbens 1 ohnedies erforderlich sind. Erreicht wird ferner eine gleichmäßige Beschleunigung der
Spitzen der Zuführungszinken 20, die, wie aus Fig. ι ersichtlich, in der die einzelnen Zinkenstellungen
eingezeichnet sind, in den einzelnen Bewegungsphasen annähernd gleiche Geschwindigkeit
haben.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Strohpresse, insbesondere Schwingkolben- iao presse, deren Preßkolben unterhalb und deren Hauptantriebswelle oberhalb des Preßkanals gelagert ist, wobei der Preßkolben und der Strohzuführungsrechen ihre eigenen Antriebswellen haben, die von der Hauptwelle antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß derStrohzuführungsrechen (19, 20) und die Bindevorrichtung von der Hauptwelle (2) aus über einen gemeinsamen Zahnradtrieb antreibbar sind, derart, daß das Ritzel (9) der Hauptwelle (2) ein Doppelantriebsrad (10, 11) in Drehung setzt, dessen eines Ritzel· (10) mit dem Antriebsrad (13) der Binderwelle (14) und dessen anderes Ritzel (11) .mit dem Antriebsrad (15) der Kurbelwelle (16) des S trohzuführungsrechens kämmt.
- 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch ' gekennzeichnet, daß das Doppelantriebsrad (10,11) auf einem in das Pressengestell (8) eingespannten Zapfen (12) drehbar gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 663 10.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL14776A DE951247C (de) | 1953-02-24 | 1953-02-24 | Strohpresse, insbesondere Schwingkolbenpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL14776A DE951247C (de) | 1953-02-24 | 1953-02-24 | Strohpresse, insbesondere Schwingkolbenpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE951247C true DE951247C (de) | 1956-10-25 |
Family
ID=7259922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL14776A Expired DE951247C (de) | 1953-02-24 | 1953-02-24 | Strohpresse, insbesondere Schwingkolbenpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE951247C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5467702A (en) * | 1993-07-23 | 1995-11-21 | New Holland North America, Inc. | Baler stuffer mechanism and method |
FR2751168A1 (fr) * | 1996-07-16 | 1998-01-23 | Claas Usines France | Systeme de transmission pour une presse a grosses balles destinee a l'agriculture |
-
1953
- 1953-02-24 DE DEL14776A patent/DE951247C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5467702A (en) * | 1993-07-23 | 1995-11-21 | New Holland North America, Inc. | Baler stuffer mechanism and method |
FR2751168A1 (fr) * | 1996-07-16 | 1998-01-23 | Claas Usines France | Systeme de transmission pour une presse a grosses balles destinee a l'agriculture |
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