DE95119C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung. |if/("&'i/k-' '< '

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 1897 ab.

Die neue Vorrichtung ist in Fig. 1 bis 3 in Vorder-, Seiten- und Oberansicht dargestellt. Fig. 4 und 5 veranschaulichen Einzelheiten.

Ein Draht mit U-förmigem Querschnitt soll an seiner einen Kante ausgezackt und über jedem Zacken gelocht werden. Zu diesem Zweck wird der von einem Haspel kommende Draht in der Maschine selbsttätig vorgeschoben, fest gehalten, in der angegebenen Weise bearbeitet und dann weiter geführt und aufgewickelt. Auf der in dem Gestell g gelagerten Achse a werden die Antriebsscheiben für die Bewegung der die verschiedenen Mechanismen treibenden Hebel befestigt. Die Platte des Gestelles trägt die Supports b c, in denen die Schieber b^} c¹ durch die Hebel b² c² gegen und aus einander geführt werden. Vor dem Schieber b¹ ist ein Richtungs- und Führungsstück d für den Draht angebracht, auf welchem, wie aus Fig. 4 ersichtlich , die in die. Nuth des Drahtes eingreifenden Führungsplatten d¹ rf² befestigt sind, wobei auf d^x noch eine weitere Führungsplatte d³ verschiebbar angebracht ist, welche sich von aufsen gegen den Draht anlegt.

Durch diese Anordnung wird der Draht nicht nur gut geführt, sondern auch gerichtet. Die gute Führung wird noch durch die in Aussparungen des Führungsstücks d liegenden, den Draht von unten umschliefsenden Führungen ee¹, welche durch auf den Scheiben ff¹ ruhende Arme auf- und niederbewegt werden, erhöht. Durch diese Beweglichkeit der Führungen wird das Vorschieben des Drahtes erleichtert bezw. ein Festklemmen desselben unmöglich gemacht. Die Führung e¹ besitzt eine Oeffnung e² für das die Kanten auszackende Werkzeug, während die für den Locher dienende FührungsöfFnung in dem auf dⁱ befestigten Führungsstück d³ vorgesehen ist. Um diesem Führungsstück d^z nicht hinderlich zu sein, ist die Führung e¹ neben ihrer Oeffnung e² entsprechend abgesetzt.

Der den Vorschub des Drahtes bewirkende Mechanismus h kann beispielsweise die in Fig. 1 bis 3 gezeichnete Einrichtung haben, jedoch eine beliebig andere Construction erhalten.

Während der Schieber c^l den zum Lochen dienenden Stift / sowie das das Auszacken besorgende Werkzeug i trägt, dient der andere Schieber b^l als Widerlager für den Draht bei Bearbeitung desselben und erhält zu diesem Zweck auf seiner Vorderfläche einen entsprechenden Aufsatz.

Die Arbeitsweise erfolgt derart, dafs während des Gegeneinanderführens der Schlitten und des dabei erfolgenden Lochens und Auszackens der Draht von der Zuführungsvorrichtung fest gehalten wird, ■ um von letzterer, nachdem die Schieber ^¹C¹ mit den daran befestigten Werkzeugen zurückgegangen sind, um ein entsprechendes Stück vorgeschoben zu werden. Bei diesem Verschieben erfolgt gleichzeitig das Senken der Führungsstücke e e¹ und somit das Freigeben des Drahtes.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Vorbereiten bezw. Lochen und Auszacken von Draht mit U-förmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dafs der Draht von oben durch in seine Nuth eingreifende Führungsstücke (d^ld^J, von unten durch ihn umfassende Führungsstücke (e e¹), sowie durch ein über ihn greifendes Führungsstück (d^s) geführt und gerichtet und während des Lochens und Auszackens in seiner Stellung gehalten wird, wobei zum Verhüten des Festklemmens und leichteren Vorziehen des Drahtes die unteren Führungsstücke (e e¹) während des Vorschubes zurückgezogen werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.