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Vorrichtung zur Verstärkung des Anpreßdruckes des durch eine Drehfeder
gegen den Laufmantel eines Fahrrades gedrückten Antriebsrades einer Lichtmaschine
Die - Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstärkung des Anpneßdruck es des
durch eine Drehfeder gegen den Laufmantel eines Fahrrades gedrückten Antriebsrades
einer von der Fahrradgabel getragenen Lichtmaschine, wobei der Anpreßdruckdurch
einen eine zusätzliche Federkraft erzeugenden, auf das ausgeschwenkte Lichtmaschinengehäuse
wirkenden und von der Fahrradgabel gehaltenen Arm verstärkt wird.
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Bei einer bereits bekannten Vorrichtung dieser Art ist der aus einem
starren Flacheisenstück bestehende Arm an einem den Träger des schwenkbaren Lichtmaschinengehäuses
durchsetzenden Schraubenbolzen unter einer Schraubenmutter festgelegt. An .das freie
Ende des, Armes ist eine Zugfeder angehängt, die über ein Verbindungsglied und einen
auf den Hals des Lichtmaschinengehäuses aufgeschobenen Ring bestrebt ist, das Reibrad
der Lidhtrnaschine gegen den Laufmantel des Fahrrades heranzuziehen. Eine andere
vorbekannte Konstruktion verwendet einen besonders ausgebildeten Halter des Lichtmasdhinengehäuses
und ein an letzterem befestigtes Widerlager mit einer Schraubenspindel und einer
Flügelmutter, um an diesen Teilen das zusätzlidhe Federungsglied anzuordnen, das
aus einer auf Druck beanspruchten und in der AnpneßstärIke willkürlich regelbaren
Schraubenfeder besteht.
Die bekannten Vorrichtungen haben den NacJhteil,
daß zu ihrer Anbringurng besondere Befestigungsmittel benötigt werden, die unter
Benutzung von Werkzeugen zusammengefügt bzw. gelöst werden müssen. Es ist daher
nicht möglich, irn Bedarfsfall das zusätzliche Federungsglied rasch und bequem anzubringen
und bei Nichtgebrauch wieder abzunehmen.
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Nach der Erfindung ist dieser Mangel dadurch vermieden, dafi das auf
einem Schenkel der Gabel sitzende Ende .des Armes diesen Schenkel mit einem Windungsstück
reibungs- bzw. formschlüssig umfaßt, so daß es ohne Zuhilfenahme von. Werkzeugen
leicht auf .den Schenkel aufschiebbar ist. Auf diese Weise wird der Gebrauch --in,-s
zusätzlichen Federungsgliedes sehr vereinfacht und eine besondere Herrichtung des
Lichtmaschinengehäuses oder ihres Trägers für das Anbringen des Haltearmes für das
Federungsglied erspart.
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Blei einer bevorzugten Ausführungsform wird die zusätzliche Federkraft
durch einen aus Stahldralit hergestellten Arm selbst erzeugt. Ein in dieser Weise
ausgebildetes Federungsglied ist außer= ordentlich einfach und @dementsprechend
billig. Es bietet den Vorzug nahezu unbegrenzter Lebens-@dauer und kann bei Nichtaebraudh
wegen seiner kleinen Abmessungen bequem in der Fahrradtasche bzw. in einer Rock-
oder Manteltasche untergebracht wenden, so daß der Radfahrer das Zusatzfederungsglied
für Iden Bedarfsfall jederzeit zur Hand ha:t.
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Zweckmä.ßigerweise kann der das Federungsglied bildende Stahldraht
an seinem freien Ende zu einer Hakenöse zum Einhängen einer den Stahldraht mit dem
Hals des Lichtmaschinengehäuses verbindenden Kordel ausgebildet sein. Die schraubenlinienförmig
gestaltete Öse des anderen Endes kann vorfici'llhaft zur Erzielung eines vollkommen
rutschsicheren Haltes in der um den Fahrradgabelschenkel herumgewundenen Anbrimgungslage
und zur Vermeidung einer Beschädigung der Lackierung des Gabelschenkels in an sich
bekannter Weise mit einem Überzug aus Kunststoff, Gummi od. dgl. versehen und dadurch,
daß sie in verschiedenen Höhenlagen am Gabelschenkel angebracht wird, wie bekannt,
zur willkürlichen Regelung des zusätzlichen Anpreßdruckes ausgenutzt werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine elektrische Fahrradlichtmaschine und die mit
ihr verbundene zusätzliche Anpreßvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die zusätzliche
Anpreßvorrichtung für sich allein in Draufsicht.
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Die elektrische Lichtmaschine i ist in üblicher Weise an einem aus
zwei gegeneinander verstellbaren Teilen 2, 3 bestehenden Halter, dessen zu einem
Tragarm 3 gestalteter rückwärtiger Teil mittels einer Klemmschelle 4 und zweier
Halteschrauben 5 an dem einen Schenkel 6 der Vorderradgabel befestigt ist, schwenkbar
geilagert. Die Lagerachse 7 steht unter Einwirkung einer innerhalb des gehäuseartigen
Halterteiles 3 angeordneten Drehfeder. Diese ist bestrebt, die Lic7itmascIiine i
in die Gebrauchsstellung zu drehen, in welcher das am Hals 8 -des Lichtmaschin-,ngehäuses
i drehbar gelagerte Antriebsrad 9 gegen die Seitenfläche des Fahrradmantels angepreßt
wird. In der Ausschaltstellung der Lichtmaschine liegt das Antriebsrad im freien
Abstand. von etwa zo bis 30 mm vom Fahrradmantel, wobei d:--Achse 7 gegen
Verdrehung gesperrt ist. Wenn di-° Sperrun.gdurch Niederdrücken einer Handhabe io
aufge#ho#ben wird, kommt :die Drehfedler zur Wirksamkeit und schwenkt die Lic'htmasc'hine
in die Arbeitsstallung, so daß das Antriebsrad 9 gegen die eine Seitenfläche des
Radmantels federnd angedrückt wird. Alle vorbesc]hriebenen Teile der Fahrradl-idhtmasdhine
sind bekannt und stellen weder in ihrer Ausbildung noch in ihrer Anordnung oder
Wirkungsweise etwas besonderes dar.
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Um im Bedarfsfall den Anpreßdruck des Antriebsrades 9 gegen den Radmantel
beliebig verstärken zu können, ist am Gabelschenkel 6 unterhalb der Befestigungsstelle
des Lichtmaschinenhalters ein zusätzliches Federungsglied- leicht lösbar und höhenverschisblich
angeordnet. Es besteht im gezeichneten Beispiel aus einem einfachen Stahldraht i
i, der an einem Ende zu einer schraubenlinienförmig gewundenen offenen Öse 12- ausgebildet
ist. Die lichte Weite der Öse ist dem Profil des Gabelsehenkels angepaßt, jedoch
etwas größer bemessen als das Gabelschenkelprofil. Die Steighöhe der etwa eine volle
Windung umschließenden Öse 12 ist so gewählt, daß diese bei abwärts gehaltenem Stahldraht
i i gegen die gerundete schmale Rückseite des Gabelschenkels angesetzt, mit dem
letzten Windun'gsende um den Gabelschenkel herumgeführt und dann unter Vorwärts-und
Aufwärtsschwenken des Stahldrahtes in die Gebrauchsstellung gebracht werden kann
unter gleichzeitigem Verschieben des Standdrahtes längs des Gaibelschenkels in dilejenibge
Höhenlage, in welcher der federnde Stahldraht die jeweils gerade gewünschte Federungskraft
zur zusätzlichen Unterstützung der Drahfe,der der Lichtmaschine ergibt.
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Das freie Ende des Stahldrahtes i i ist zu einer nach unten offenen
Hakenöse 13 geformt, in welche ein endloses Zugorgan eingehängt werden kann. Da
die Hakenöse 13 in der geraden Verlängerung der langen Quersdhnittsachse des freien
Raumes .der Öse 12 liegt, ist ein und derselbe Stahldraht wahlweise für rechte und
linke Gabelschenkel verwendbar. Als Zugorgan dient eine zusammengeknotete oder an
den Enden durch Zusammennähen oder in anderer geeigneter Weise zusammengeschlossene
Kordel 14, welche oben mittels einer Schlinge 15 um den Hals 8 des Lichtmaschinengehäuses
herumgeschlungen wird. Sie überträgt die Biegespannung des mit mehr oder weniger
großer Vorapannung angebrachten Stahldrahtes 11 auf die Lichtmaschine und verstärkt
somit die Wirkeng der Drehfeder, indem sie das. Reibrad 9 gegen den Radimantel heranzieht.
Durch Auf- oder Abwärtsverschieben des Stahldrahtes 1i längs des
Gabelschenkels
6 ist man in der Lage, den Anpreßdruck beliebig zu regeln.
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Zur Vermeidung eines Rutschens der Öse i2 am Gabelschenkel 6 und um
eine Beschädigung der Gabelschenkellackierung durch die Öse zu vermeiden, ist diese
mit einem reihungserhöhenden Überzug 16 aus Kunststoff, Gummi od. dg#l. versehen.
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Das zusätzliche Federungsglied 11 kann in einfachster Weise mit wenigen
Handgriffen an den die Lichtmaschine tragenden Schenke16 angebracht und hei Nichtgebrauch
ebenso rasch und ohne irgendwelche Werkzeuge wieder abgenommen werden. Der Sta'hl.draht
i i und die Kordel 14 nehmen wenig Platz in Anspruch und können ohne Schwierigkeiten
in einer Rocktasche dies Radfahrers oder in der Satteltasche des Fahrrades untergebracht
«erden.
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Der Erfindungsgedanke kann auch in der Weise verwirklicht werden,
daß an Stelle eines fedieradnachgiebigen S tahldrahtes, wie bekannt, eine starre
Haltestange für ein Zugglied aus Gummi od. dgl. verwendet wird, das seinerseits
eine Zugkraft auf das Lichtmaschinengehäuse ausübt, vorausgesetzt, daß das gabelseitige
Ende .des Armes den Gahelschemkel mit einem Windungsstück reibungs- bzw. formschlüssig
umfaßt.