DE950097C - Vorrichtung zum Verlesen von kornaehnlichen Teilchen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlesen von kleinen Teilchen, wie z. B. Kaffeebohnen. Bekannt ist ein Handgerät zum Auslesen von Kaffeebohnen mit einer als Handgriff dienenden Hülse, die an ihrem einen Ende mit einem Saugrohr versehen ist, und an deren anderem Ende ein an ein Sauggerät anschließendes Anschlußrohr angebracht ist. Bei diesem Gerät besteht der wesentliche Nachteil, daß die angesaugten Teile den Propeller des Sauggerätes durchlaufen müssen und dabei zerschlagen werden können. Dieser Nachteil ist durch die Anordnung gemäß der Erfindung behoben. Mittels eines motorgetriebenen Propellers wird in einem rohrähnlichen Verleser ein Unterdruck erzeugt, welcher seinerseits das Ansaugen von Luft und des von dieser angesaugten Luft umgebenen Förderteilchens bewirkt, wobei durch entsprechend geführte Kanäle das in den Verleser angesaugte Förderteilchen abgesondert wird. In Fig. i ist beispielsweise eine Kaffee-Verlesemaschine mit dieser Vorrichtung dargestellt, und in Fig. 2 ist der Aufbau der Vorrichtung im Prinzip dargestellt; Fig. 3 zeigt eine Vereinigung des Verlesers mit dem Motor in Blockbauweise.
• Die Kaffee-Verlesemaschine, die mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet werden soll, bestand bisher lediglich aus dem Behälter i mit der Zuführwalze 2 und dem Förder- und Verleseband 3, welches über die Rollen 4 bewegt wird. Die Verlesevorrichtung 5 besteht aus dem Gehäuse 6, in welchem der Motor 7 mit dem Propeller 8 befestigt ist. Das Gehäuse hat Luftansaugöffnungen g. Der Propellerraum geht in die Lavaldüse io über. In der Verengung i i der Lavaldüse ist seitlich der Zulaufstutzen 12 angesetzt, auf welchem ein Schlauch 13 die Verbindung zum Verleser 14 herstellt. Die Zulauföffnung 15 kann mit einer ringförmigen Erweiterung 16 versehen sein. Die Verlesereinsaugöffnung 17 ist nach außen konisch erweitert. Die Vorrichtung 5 ist mittels Schrauben 18 am Tisch der Verlesemaschine befestigt. Der Austritt i9 der Lavaldüse mündet in den Behälter 2o. Gemäß Fig. 3 fällt die Verleserspitze mit der Achse des vom Propeller bewegten Luftstrahles in einer Lavaldüse zusammen. An das Gehäuse 21, in welchem sich der Motor mit dem Propeller befindet, schließt sich die Düse 22 an, welche den Umlenk- und Ausflußbogen 23 durch eine seitliche Bohrung 24 aufnimmt. Der Bogen 23 mündet in die Umlenkschaufeln 25, welche durch die Verleserspitze 26 fixiert sind. Die Verleserspitze trägt die Spitze 27, die der Größe des zu hebenden Kornes anzupassen ist. Mittels einer Mutter 28 wird der Bogen 23 gegen die Lavaldüse abgedichtet.
• Die Funktion des Apparates sei an Hand der Fig. i und 2 erläutert. Durch eine mechanische Drehbewegung der Walze :2 fallen Bohnen aus dem Behälter i auf das bewegte Band 3, während der Motor 7 mit dem Propeller einen Luftstrahl durch die Lavaldüse preßt. Infolge Änderung der Durchflußquerschnitte in der Lavaldüse verwandelt sich der Propellerstrahldruck in Geschwindigkeit, die im Gebiete des Einlaufes 15 den größten Wert erreicht. Es wird die im Einlaufstutzen i2 befindliche Luft zum Teil mitgenommen, es verringert sich die Luftdichte im Luftschlauch 13, was zur Folge hat, daß an der Mündung 17 des Verlesers ein Unterdruck entsteht. Wird nun die Mündung des Verlesers über eine zu entfernende Bohne gehalten, so wird diese Bohne mit der sie umgebenden Luft in den Verleser 14 gehoben und auf dem Weg durch den Schlauch in die Lavaldüse eingeschleust und fällt von dort aus in den Behälter 2o. Durch Anordnung der Verleserspitze in der Achse der Lavaldüse des Apparats entsteht der Heber nach Fig. 3. Der Propellerluftstrahl wird in der Lavaldüse 22 mittels der Schaufeln 25 umgelenkt und gelangt in den Förderbogen 23, in dem ein Unterdruck erzeugt wird, welcher den Luftzustrom aus der Verleserspitze 26 bewirkt, so daß an. der Saugspitze wieder die beschriebene Förderwirkung auf einzelne kleine Teilchen entsteht. Durch Anpassung der Saugspitze 27 an verschiedene Arbeitsgebiete läßt sich das von einer Hand zu bedienende Gerät vielseitig verwenden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verlesen von kornähnlichen Teilchen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten : Unterdruckgebläses zum Ansaugen der zu verlesenden Teilchen.
2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an der düsenartigen Verengung des Gebläsestutzens vorgesehene Zulaufstutzen mittels eines elastischen Elements, z. B. Gummischlauches, mit einem bügelartigen Handgriff in Verbindung steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 804 97o.